DE881676C

DE881676C - Fernsprechstation

Info

Publication number: DE881676C
Application number: DET1491D
Authority: DE
Inventors: Karl Wilhelm Nilsson
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1943-06-02
Filing date: 1944-04-21
Publication date: 1953-07-02
Also published as: US2443799A; GB585037A; FR904836A; CH241312A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechgeräte mit im Gehäuse angeordneten, durch zwei in der Kappe verschiebbare Stifte betätigten Kontaktfedern. Bei bekannten Geräten besteht gewöhnlich die Bewegungsübertragung zwischen Stiften und Kontaktfedern aus einer auf einer waagerechten Achse gelagerten Brücke, auf deren einen Teil die Stifte wirken, während der andere Teil die Kontaktfedern betätigt. Die Brückenachse ist dabei in

ίο einem in der Grundplatte befestigten Gestell gelagert. Diese mehrteilige Übertragungseinrichtung unterliegt einer verhältnismäßig großen Reibung. Diese wirkt außer auf die Brückenlagerung auch am Angriffspunkt der Stifte an der Brücke, der eine Verschiebung erfährt. Mit Rücksicht auf die Reibungswiderstände muß die zum Halten der Brücke in unbetätigter Lage dienende Feder ziemlich kräftig und darf das Gewicht des Mikrotelephons nicht zu gering sein. Da es aber wünschenswert ist, das Mikrotelephon möglichst leicht zu halten, ist eine möglichst niedrige Reibung erstrebenswert.

Die Erfindung bezweckt, ein Übertragungsgestänge sehr geringer Reibung zu schaffen, das gleichzeitig leicht ausgeführt und leicht aufbaubar ist. Gemäß der Erfindung ist im Innern der Kappe eine Stange fest angebracht, deren Längsrichtung mit der der Stifte zusammenfällt und auf der ein auf die Kontaktfedern wirkendes Glied verschiebbar ist, das Anschlagflächen für die Stifte aufweist.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung einer Ausführungsforrn näher beschrieben. Es ist

Fig. ι ein Querschnitt durch das Gerät; Fi'g. 2 zeigt die Federgruppe in Seitenansicht;

Fig. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie AA in Fig·., ι, 'und

Fig. 4 ist eine Teilansicht auf die Grundplatte, ι bezeichnet die Gerätkappe, 2 und 3. sind' die verschiebbaren Stifte. Auf der Grundplatte.6 ist mittels des umgebogenen Bleches 5 die Kontaktfedergruppe 4 befestigt. Am einen Ende der Grundplatte 6 ist eine Stange 7 angenietet. Ein aus Isolierstoß bestehendes Gleitstück 8 in der Form eines mit Boden versehenen zylindrischen Ringes ist mit Lageraugen 9, 10 auf der Stange 7 verschiebbar gelagert. Es besitzt Anschlagflächen 12, 13 für die Stifte 3, 2 und trägt !einen keilförmig auslaufenden Stift 18, welcher beim Niederdrücken des Gleit-Stückes auf 'die Federgruppe 4 wirkt. Weil ein ausreichender Abstand zwischen dein Lageraugen 9 und ι ο für leine gute Steuerung und gleichzeitig eine geringe Bauhöhe der Kappe erwünscht sind, ist das eine Lagerauge. 9 oberhalb einer durch' die Anschlagfläche 12, 13 rechtwinklig zur Stange 7 gelegten Ebene angebracht.

Auf der Stange 7 ist zwischen Gleitstück 8 und Grundplatte 6 eine; Schraubenfeder 17 angeordnet, die das Gleitstück 8 und die Stifte 2, 3 so weit anzuhieben S¹UcM₃ daß- der Stift 18 die Federgruppe 4 nicht beeinflußt. Diese Lage nimmt 'das Gleitstück ein, wenn das Mikrotelephon abgehoben ist. Beim Auflegen des Mikrotelephons wird das Gleitstück 8 entgegen der Wirkung der Feder 17 nach unten verschoben, so daß der Stift 18 die Federgruppe 4 betätigt.

Das Gleitstück 8 wird bei seiner senkrechten Bewegung durch Zusammenwirken des Stiftes 18 mit Federn 19, 20 zentriert, die mit senkrechter Längs-. richtung angeordnet sind. Um beim Zusammenbau oder Einstellen bei abgehobener Kappe das Drehen des Glei'tstiickes durch unbeabsichtigtes Berühren zu¹ verhindern, wobei die Federgruppe beschädigt werden könntei ist das Gleitstück mit einem Arm 14 versehen, welcher mit einer Führung 15 mit ständerngasförmigem Einschnitt 16 zusammenwirkt. Die Führung 15 besteht aus. einem rechtwinklig imgebqgenen Arm des Bleches 5, an dem die Federgruppe 4 befestigt ist. Beim richtigen Einstellen der Federn 19, 20 entfällt eine Reibung zwischen Arm 14-und Führung 15 wähnend der senkrechten Bewegung· des Gleitstückes.

.Die Ausbildung der Bewegungsübertragungsglieder nach der Erfindung hat es ermöglicht, einmal die Reibung- wesentlich herabzusetzen, was die Verwendung 'eines leichten Mikrotelephons ermöglicht,, und weiter sowohl die Herstellung wie den Zusammenbau der Bewegungsübertragung stark zu vereinfachen. Bei einem Gerät nach der Erfindung läßt sich ein Mikrophon verwenden, dessen Gewicht 0/0 unter dem eines bisher bei bekannten Geräten verwendeten liegt. Die glatte Stange 7 braucht lediglich am einen Ende zu einem Zapfen abgedreht zu siein, der zum Annieten an die Grundplatte dient. Das Gleitstück mit seinen Anschlagflächen, 12, 13, dem Arm 14 und dem Stift 18 wird einstückig, ζ. B. aus Kunstharz durch Preßformung, gestaltet. Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte zylindrische Ausbildung des Gleitstückes vereinfacht dabei 'die Preßformung wesentlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fernisprechgerät mit im Gehäuse angeordneter, durch zwei, in der Gehäusekappe verschiebbare Stifte betätigter Kontaktfedergruppe, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Kappe fest angebrachte Stange (7) mit zu den Stiftachsen parallel laufender Achse, auf der ein mit Anschlagflächen (12,13) für die Stifte (2,3) und mit einem auf die Federgruppe wirkenden Stift (18) versehenes Gleitstück (8) verschiebbar ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (7) an der Grundplatte (6) des, Geräts angenietet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Gleitstück (8) als ein mit Boden versehener zylindrischer Ring aus Preßstoff gestaltet ist, dessen Längsachse senkrecht zu der der Stange (7) verläuft, und 'daß das Gleitstück auf der Stange an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten (9, 10) des Ringes gelagert ist.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lagerauge (9) .oberhalb einer durch die Anschlagflächen (12, 13) winkelrecht zur Stange (7) laufenden Ebene liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen