-
Antenne für Rundfunkzwecke Die Erfindung betrifft eine Antenne für
Rundfunkzwecke, wie sie zum Auffangen der Hochfrequenzenergie für Rundfunkempfänger
verwendet wirkt. Es, sind bereits vers.chnsedenarbige Antennen für R.uinidfun lzwecl"e
bekanntgeworden; so z. B. Hochantennen, die an Dächern oder im Freien an(-gebracht
sind': und die einer großen Blitzgefahr unterliegen. Weiterhin verursachte die Wartung
derartiger Hochanitennen laufende Kosten. Es, gibt aber auch schon Innenantennen
in Form von einfachen Drähten, die an: der Scheuerleiste oder an der Decke der Wohnräume
ausgespannt weirden. Derartige Anteninen stören den Gesamteindruck des Zimmers,
da diese nicht harmonisch in die Gesamteinrichtung des Wohnraumes eingefügt sind,
sondern als Fremdkörper sofort in die Augen fallen.
-
Besonders nachtellig isst bei. diesen Antennen, noch, daß sie meist
parallel zu Lichtleitunigen verlegt s,i;nds, wobei Störungen, die von den( Lichtleitungen
ausgehen, direkt ini die ausgespannten Antennen eingeleitet werden. Die b)i-si jetzt
besc iriiebenen Antenneniarten haben dien; großen Nachteil, daß sie nicht ortsveränderlich
sind und an einen Standplatz des Empfängers gebunden shnd. Die Anlage derartiger
Antenneni bereistet neben vielen Schwierigkeiten auch. mach erhebliche Kosten. In,
Meihrfamildenbäusern treten bei Hochantennen dann
noch Schwierigkeiten
auf, da wegen Platzmangel die Hochantennen nahe aneinander angeordnet werden müssen.
Gegenseitige Störungen seiend dann un,verm!oiidtiiich.
-
Diese Nachteile beseitigt die Erfindunig. Es. Ist eine Innenantenne
geschaffen, die .die angegebenen Nachteile beseitigt, iudem ortsveränderMche Metallgegenstände,
wie künstliche Blumen, Vasen, Töpfe-, Figuren oder deren Einlagen, als Empfangsantenne
aus@gebilidet sind. Die erwähnten Gegenstände sind so ausgebildet, daß eine Richtwirkung,
wie dies bei Rahmenantenneani normaler Bawairt der Fall ist, nicht eintritt, so,
daß die Empfangsstärke ini jeder Richrbung gleich .ist. Damit eine derartige Wäekung
auch unter allen Bedingungen gewährleistet ist, sind dafür besondere Vorrichtungent
eingebaut, wie z. B. Hochohrnwi!diersiände oder andere bekanmite Siehaltmättttel.
Ganz; besonders vorteilhaft kann, die Antenne awsgebiIdefi seine als künstlicher
B.lumenr s.trauß od. dgl.. Dabei ist das! Gerippe ,denn' künstlichen Blumen aus
Metalildraht gefeirltigt. Die einzelmen Drähte sdndi dann! im Innern der Vase; die
die Blumen, halten,- verbunden und durch einen be-
sonderen Anis@chduß ritt
dien Radioapparat verbunden. Die: Einrichtung kann dabei sä getroffen seine, daß
die Vase aurf einem fahrbaren Tisch steht, der auf der Ober- odier Unterplatte dien,
Radioapparat trägt. Die Verbindungsleitung zwisrchen der Anitenne und! dem Apparrat
ist dann unsichtbar in die Tischplatte und' die Tischbeine eingelegt. Besonr ders
vorteilhaft ist es, wenn an dem, fahrbaren Tüsich, gleich Einrichtungen .angebracht
sind, die es ermöglichen, die Vase, ohne Drähte entfernen zu müssen, von ihrem Platz
wegzunehmen. Weiterhin können die Vasen auch so ausgebilidet sei.,, daß sie an ihrer
Unterseite einen, Sauggummi tragen, so daß,diese ;an ihrem Ort fest stehen. Die
Verbindung der einzelnen Bl.umen@srtemgel mit ihren Drahteinlagern untereinander
kantre ganz verschiedenartig ausgebildet sein. Die Erfinduntg kann so gebatut werden.;
daß die Metalleinlagen der Blumemistengel In einer sernatr!tigen Rosette eingelötet
sind, die unter eine Buchse geklemmt wird, oder aber die Stenge! können: auch, durch
eine Filüseiigkeitstfül:lung, z. B. Waliser, unter!eiiniarud !er veirbunäent werden.
Weiterhin beisteht auch, die Möglichkeit, daß außer dem bereits erwähnten Anlöten
an die Zuführungsleitung auch noch eine Erdfüllung vorngesehen werden kann!, um
die Natürlichkeit der künstliichen Blumen mit ,ihrem Topf noch zu erhöhen. Bei:
Verwendung vorn; rankenden Blumen besteht die *Mölglichkeit, diaß einen Blumenranke
so aus'gebildeti isst, daß an ihrem Erde ein Bunaniemstecker angebracht ist, der
zugleich als, Antennenzufühirung düentt Dabei kann! die Blumenvase auf dem Apparat
selbst stehen.
-
Die als Antenne dienende Einrichtung, wie z. B. die Vase, die Firguir
od. dgl., kann ebenfalls noch zur Aufhahme eines. Verstärkers oder eines Vor-9.aitzrgerätes:
ausgebildet sein. Zum Beispiel kann darin ein Kurzwellenvorsatzgerät untergebracht
werden. Der entsprechende Leitungsanschlu'ßt, der dazu notwendig ist, kamen; ein
derstediben Art und Weise gebildet werden, wie der vorhin bescheiebe.ne Antennenanschluß,
wobei. auch die Leitungen wietder unsichtbar in, den Tischteilen geführt werden:.
Außerdem kann in den Etinrichttuingen noch ein Mikrophon unsichtbar eingebaut sein,
wobei am Tisch oder in der Einrichtung selbst die notwendigen Umschaltvoirrichitungen
vorgesehen, siinid. Weiterhirn kann noch vorgesehen werden, daß die Antenneneinrichitung
auch als. Erdgegengewicht durch: eine Umschalteinrichtung an; dien! Empfänger angeschlossen
wird. Die die Antenne bildende Ei@nnichtumg kann aus verschiedenem leitendem Mater
riäl bestehen, wobei z. B. einzelne Drähte oder auch Drahtnetze: Verwendung finden
können, wie dies. z. B. bei. Einlagen von! Gips- oder keramischen Figuiren oft,
der Fall isst.
-
Derartige Drahtgewebe- können auch in Wandgobelins eingearbeitet werden!,
die dann als, Antenne ausgebildet; sein können. Zur Ausbildung als Antenne eignen
sich, auch als. Ampel aufgehängte Anordnungen, künstlicher Blumen,, wobei z.. B.
dlas Aüfhänge@sys@tem" wenn dieses aus Metall, besteht, ebenfaRsi mit zur Arttenne
herangezogent werden kann.
-
Es ist nicht notwendig, daß die Figuren odi. drgl.. ganz aus, Metall
bestehen oder Metalleinlagen tragen, die als Antenne ausgebildet sind, sondern es
kann ebensogut auch .die Figur od. dgl. mit einem Metallüberzug versehen sein; der
als Antenne aus gebildet ist. Es genügen auch, dünnste Metallübe@rzüge, wie z. B.
die nach einem bekannten: Metallspritzverfahren aufgebrachten frberzüge.
-
Weiterhin können aber auch Teile des Tisches als Antenne ausgebildet
sein:, indem diese mit Metallüberzügen versehen sind; die, entweder als Folien oder
aber als Spritzschicht aufgebracht sind. Zurre Beispiiiel. kann die Tischplatte
aus Holz aus.-gebildet seien, währende das, Unteragestell aus: Rohr, welches aus
Metall besteht, hergestellt ist. Dabei kann der Rohrrahmen, als Arttenne ausgebildet
sein, oder aber die Metalfolie und' der aurfbgiesprntzte Metallüberzug stellt die
Antenne dar. Die Verbintdungsleitungen sind dann wieder unsichtbar in den Ti!sichbeinen,
oder der Tischplatte verlegt, so daß zum Anschluß des, Empfängers& nur ein kurzes
Stück Leitung mit einem Bananenstecker am Tisch heraus:raigt.
-
Um dien Tisch oder dass: Möbelstück für andere Zwecke ohne Rundfunkapparat
verwenden zu können, kann die St°eckeinrtichtung mit allen Stück Litze sei ausgebildet
sein, daß . diese unter Federwirkung steht und bei Nichtgebrauch ins der Tischplatte
verschwindet.
-
Der Erfindungsgegenstand isst in mehreren Ausführungsbeispielen in
dient Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Big. r eine perspektivische Ansicht
einer gesarnten Anordnung, Fig. 2 eine, antdere Ausführungsform, Big. 3 einen; Schnitt
durch einte Vase, Fig. q. eine andere Ausführungsform der Fig. 3, Feig. 5 eine andere
Ausführungsform, FinG. 6, und 7 eine Ausführungsform mit Figur,
Fig.
8 einen Schnitt durch eine Vase in einer Ausführungsform, Fi.g. 9 einen Schnitt
durch. eine Vase mit Tischhefestigung., Fi:g. io eine pers.pekti.vi@sche Gesfamit-ansiic
t einer Vorrichtung in besonderer Ausfüh.rungsform, Fig. i i eine besondere Ausführungsform.,
Fig. 1 2 die Anordnung der Einrichtungen, die die Antenne aperiodisch machen.
-
i stellt den Tisch dar, der den Radioapparat trägt und in; dem die
Zuleitung 3 von der Antenne d eingebaut ist. Die künstlichen Bl.wmen 5 werden in
der Vase 6 gehalten durch einen besondren Ansatz 7, in diem Haltefedern 8 eingepreßt
sind;. Die Haltefedern, sind untereinander verbunden und an die Ableitung 9 angeschlossen,
die einen Bananenstecker io trägt. Die Blumen 5 werden durch die Haltefedern 8 an
ihrem unteren Ende zus;ammengepreßt und, da die Drähte: blank sind, mniteinander
verbunden. Die Blumen io weirden in: Fig. d. durch eine `Vasserfül;lunig i i mit
der Ableitung 9 vertun, den. Die, Fig. 5 zeigt eine Ausführung alis Hängepflanze,
wie sie z. B. als Ampel. Verwendung finden kann. Der Zweig 1-2 isst zugleäch als
Zufühirungs:-leitu.n,g nach dem Apparat aus.gebildiet und trägt den Bananenstecker
io. In Fig. 6 ist die Zuleitung 12 direkt mit der aus Bronze bestehenden Fi,g. 13
verbunden. Die Fig. 13 kann ebenfalls auch. mit Metall beispriitzt sein. In Fig.
8 trägt die Vase an ihrem: unteren Teil einen Saugnapf 1.4, der zur Befestigung
dient. Die Blumen sind in Fi,g. 8 an ihren unteren Enden mit ihren Einlagedrähten
verlötet und direkt an die Zuführungsleitung angeschlossen. In Fig. 9 trägt die
Vase einte Steckbuchse 15, in die ein Stecker 16 eingreifen kann, der an. dem Tisch
17 befestigt ist und an dem an seiner unteren Seite die Zufüihirung 18 abführt.
Die Blumen i9 sind mni.t ihren Endleu an. ein sternfärmigesl Teil :2o angelötet,
welche s# unter die Buchse:nibefeistdgung 15 geklemmt wird. In Fig. io ist ein Blumenzweig
einer hängenden Blume mit als. Ante:ninenz,u:füh!rung ausgebildet und gleich in
die Antennenbuchse geführt. In Fig. i i sind zwei künstliche Blumensträuße 21 und!
22 a,ls, Antenne verwendet. Die Zuleitung 23 und 2.4 führt zu, der gemeinsamen Antennenzuleitung
25, die in dem Tisch 26 eingebaut ist. In Fig. 1-2 ist die Antennenzuleitung -in
das hohle Tischbein 27 eingearbeitet, und an .der Unterseite des Tisches ist: eine
Vorrichtung 2'8 antigebaut, die die Antenne aperiodiech macht. 29 stellt die-, An,
tennenzuleiitunig dar, die so bebaut sein kann, daß sie bei Nichtgebrauch in dien
Tischboden herein gezogen wird, so daß nur ein Stück Stecker stehenr bleibt zum
Erfassen der Schnur, um diese bei Gebrauch aus dem Tisch herauszuziehen.