Radioanlage mit transportabler Antenne. Neuerdings hat sich das Bestreben immer mehr fortgesetzt, die Rundfunkempfangsge- räte von einer bestimmten Antennenanschluss- stelle frei zu machen, um sie nach Belieben überall dort verwenden zu können, wo sich überhaupt die Möglichkeit eines Anschlusses an eine elektrische Leitung ergibt.
Das hat zur Folge, dass für eine transpor- \.able Antenne gesorgt werden muss. Das gilt auch für den Fall, wo das Rundfunkgerät mit einer elektrischen Batterie betrieben wird.
Zu diesem Zwecke hat man den Radio apparat bereits auf einen Ständer, einen Tisch oder dergleichen aufgestellt, der auch die Antenne mitträgt, so dass das Radiogerät mit der angeschlossenen Antenne gemeinsam an jeden beliebigen Ort transportiert werden kann, also zum Beispiel von einem Zimmer in (las andere, um das Gerät dort wieder an die elektrische Leitung anzuschliessen. Zum Bei spiel hat man die Form einer Stehlampe ge wählt, die zugleich das Radiogerät und die Antenne enthält. Dabei ist die als Lampen schirm ausgebildete Antenne an die Lampen- form des Gerätes gebunden.
Eine solche An tenne weist nicht nur eine verhältnismässig geringe Kapazität auf, sondern kommt nur dann zur vollen Wirkung, wenn der Emp fang in einer bestimmten Richtung vor sich geht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radioanlage mit transportabler Antenne, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Vielzahl von nach verschiedenen Richtungen ausein- anderstrebenden, jedoch leitend miteinander verbundenen Drähten, die das Gerippe eines transportablen Dekorationsgegenstandes bil den, als eine keine Empfangsrichtung bevor zugende Antenne mit dem Radioapparat lei tend verbunden ist. Hierbei ist unter einem Dekorationsgegenstand ein Gegenstand zu verstehen., der - abgesehen von der erwähn ten Wirkung als Antenne - nur ästhetischen und nicht technischen Zwecken dient.
Ein solcher Gegenstand kann in der verschieden sten Räumen, z. B. auch m einem Kraftfahr zeug, Anwendung finden. Er kann zum Bei spiel auf Tischen, Gesimsen, Konsolen oder sogar auf dem Radioempfangsgerät aufge- stellt werden.
Die auseinanderstrebenden Drähte können zum Beispiel das Gerippe von künstlichen Blumen, von künstlichen Pflanzenzweigen oder von Dekorationsbändern bilden, die im übrigen aus Stoff, Papier oder dergleichen bestehen können.
Man kann mit den Drähten das Gerippe eines künstlichen Blumenstrausses bilden und denselben in einen Behälter aus nichtleiten dem Stoff einsetzen. Dieser Behälter kann dann in einer keramischen Blumenvase oder dergleichen bestehen und so die Dekorations wirkung erhöhen.
Eine solche Vase mit als Antenne wir kendem Strauss kann man auf einen transpor tablen, den Radioapparat selbst tragenden Gestell aufstellen, insbesondere auch wenn das Gestell in an sich bekannter Weise aus einem fahrbaren Tisch besteht. Dabei können die Leitungen in das Clestell, z. B. die Tisch beine verlegt werden.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen Radioanlage und Details dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer vollständigen Radioanlage, Fig. 2 bis 6 verschiedene Antennenfor men, Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten zweier anderer vollständiger Radioanlagen. In Fig. 1 stellt 1 einen fahrbaren Tisch dar, der den Radioapparat 2 trägt und in dessen Beinen die Zuleitung 3 von der An tenne 4 eingebaut ist.
Die künstlichen Blu men 5 in Fig. 2, deren Gerippe aus Draht besteht, werden in der Vase 6 gehalten durch einen besonderen Ansatz 7, in dem Halte federn 8 eingepresst sind. Die Haltefedern sind untereinander verbunden und an die Ab- leitung 9 angeschlossen, die einen Bananen stecker 10 trägt. Die Blumen 5 werden durch die Haltefedern 8 an ihrem untern Ende zu sammengepresst und da die Drähte blank sind, miteinander verbunden.
Die Blumen 5 wer den in Fig, 3 durch eine Wasserfüllung 11 miteinander und mit der Leitung 9 verbun den. Die Fig. 4 zeigt eine Antenne, deren Drähte das Gerippe einer Hängepflanze bil den, die zum Beispiel zur Dekoration einer Ampel Verwendung finden kann. Der Zweig 12 ist zugleich als Zuführungsleitung nach dem Apparat ausgebildet und trägt den Ba nanenstecker 10. In Fig. 5 trägt die Vase an ihrem untern Teil einen Saugnapf 14, der zur Befestigung dient. Die Blumen sind in Fig. 5 an ihren untern Enden mit. ihren Ein lagedrähten verlötet und direkt an die Zufüh rungsleitung angeschlossen.
In Fig. 6 trägt die Vase eine Steckerbuchse 15, in die ein Stecker 16 eingreifen kann, der an dem Tisch 17 befestigt ist und an dem an seiner untern Seite die Zuführung 18 abführt. Die Blumen 19 sind mit ihren Enden an ein sternförmiges Teil 20 angelötet, welches unter die Buchsen- befestigung 15 geklemmt wird.
In Fig. 7 ist ein Blumenzweig einer hängenden Blume mit als Antennenzuführung ausgebildet und gleich in die Antennenbuchse geführt. In Fig. 8 sind zwei künstliche Blumensträusse 21 und 22 als Antenne verwendet. Die Zu leitung 28 und 24 führt zu der gemeinsamen Antennenzuleitung 25, die in dem Tisch 26 eingebaut ist.