DE8814407U1

DE8814407U1 - Parallelogramm-Wiegemechanismus für Waagen mit digitaler Anzeige

Info

Publication number: DE8814407U1
Application number: DE8814407U
Authority: DE
Original assignee: Jakob Maul 6123 Bad Koenig De GmbH
Current assignee: Jakob Maul 6123 Bad Koenig De GmbH
Priority date: 1988-11-18
Filing date: 1988-11-18
Publication date: 1989-03-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Para I Ie logramm-Wiegemechanismus mit digitaler Anzeige mit zwei parallel verlaufenden Blattfedern, einer z.B. mit einem Gehäusebock der Waage verbindbaren und im Querschnitt etwa U-förmigen Halterung sowie einem mit feinem Lastaufnehmer der weage verbindbaren und im Querschnitt etwa U-förmigen Tragteil, wobei die Blattfeder, die Halterung sowie das Tragteil «ine Einheit biIden.

Bei bekannten Para I Ie logramm-Wiegemechanismen, wie sie z.B. DE 29 14 449 C2 beschrieben sind, sind die Blattfedern mit den Außenseiten der Schenkel des Tragteiles und der Halterung verbunden. Wird der Lastaufnehmer belastet, dann bewegt sich das Tragteil verHkal nach unten, was zur Folge hat, daß zwischen dem oberen Schenkel des Tragteiles und der oberen Blattfeder sowie zwischen dem unteren Schenkel der Halterung und der unteren Blattfeder ein Spalt gebildet wird. Die Länge des Kraft- bzw. des Lastarmes der oberen bzw. der unteren Blattfeder wird somit verändert, was zwangsläufig zur Beeinflussung des Meßergebnisses fuhrt. Abhilfe kann teilweise dadurch geschaffen werden, daß die Verbindung zwischen den Blattfedern und dem Tragteil bzw. der Halterung durch in Längsrichtung der Schenkel des TragteiLes bzw. der Halterung verlaufende Stege bzw. Leisten, die die Blättfädern gegen die Schenkel drücken, unterstützt wird. Dies ist jedoch mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden und bringt au'h den Nachteil mit sich, daß die Höhe des l'ara I Ie logramm-Wi egemechani smus um die Höhe der Leisten bzw= Stege uernrfiflprt wird.

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Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Parallelogramm-Wiegemechanismus ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß die Länge der Last- bzw. Kraftarme konstant ist, d.h. davon unabhängig ist, ob der Parallelogramm-Wiegemechanismus belastet bzw. entlastet ist.

Die gestellte Aufgabe wi-d erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das eine Ende der oberen Blattfeder mit der Außenseite des oberen Schenkels der Halterung und das andere Ende dieser Blattfeder mit der Innenseite des oberen Schenkels dcö Tragteils verbunden ist, während das eine Ende der unteren Blattfeder mit der Innenseite des unteren Schenkels der Halterung und das andere Ende dieser Blattfeder mit der Außenseite des unteren Schenkels des Tragteiles verbunden ist.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn die Verbindungen zwischen den Blattfedern und dem Tragteil bzw. der Halterung so gestaltet sind, daß die Drehachsen bzw. -punkte der durch die B lai t federn, und die Halterung bzw. das Tragteil definierten Hebel mit Bezug auf den Parallelogramm-Wiegemechanismus eine konstante Lage einnehmen, d.h. ort sunveränder I ich sind.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unt e ransäprüchen hervor.

Bei einem Parallelogramm-Wiegemechanismus, dessen Einzelteile durch Stanzen herstellbar sind, ist >. s zweckmäßig, wenn die Blattfedern mit der Halterung und dem Tragteil mittels Schrauben, Nieten oder durch Schweißen verbindbar bzw. verbunden sind. Da bei Schraub- bzw. Nietverbindungen der

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DrPh &rgr; unkt d &rgr; r Hebel sich regelmäßig im Bereich der Oberbau. Unter kante &eegr; des T r >&tgr;,&igr; t e i I s b?w . der Halterung befindet, können die Nieten bzw. Schrauben die Schenkel und die Blattfedern an beliebigen Stellen durchqueren.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Blattfedern in ihrer Draufsicht rechteckförmig sind und im Bereich der Kanten der Schenkel jeweils mindestens einen bzw. eine Durchbruch, Schlitz, Ausnehmung, Verengung oder dgl. besitzen. Durch diese Maßnahmen kann die Elastizität des Parallelogramm-Wiegemechanismus entscheidend beeinflußt werden. Dies hat den Vorteil, daß für Waagen dieser Art nur eine Sorte von Blattfedern einzusetzen ist, die in unterschiedlichen Bereichen wiegen. Ist z.B. die Ausnehmung oder der Schlitz breit und erstreckt er sich fast über die gesamte Breite der Blattfeder, dann erfolgt die Verbindung der Blattfeder mit den Schenkeln des Tragteiles bzw. der Halterung über schmale Stege. Ein solcher Parallelogramm-Wiegemechanismus ist für Waagen geeignet, die mit hoher Genauigkeit im Gramm- bzw. Milligramm-Bereich arbeiten.

Sind die Stege relativ breit, dann ist der Parallelogramm-Wiegemechanismus für einen Arbeitsbereich von 1-10 Gramm geeignet. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen bzw. Durchbrüche rech teekförmiq sind und den Abstand des Zentralabschnittes der Blattfeder von dem Tragteil bzw. der Halterung definieren=

Schließlich sieht eine Maßnahme bei einem Parallelogramm-Wiegemechanismus, der einen Kondensator mit parallel verlaufenden Kondensatorpiatten trägt, wobei die Kondensatorplatten etwa parallel mit den Blattfedern

■ ; r laufen, vor-, d a R eine der KondensatorpLatten zwischen den bei Hf &eegr; Blattfedern angeordnet ist, während die andere Kondensatorplatte durch die untere bzw. obere Blattfeder gebildet ist. Durch diese Maßnahme wird insbesondere erreicht, daß die effektive Höhe des Parallelogramm-Wiegemechanismus verringert werden kann, da zwischen den Blattfedern nur eine einzige Kondensatorplatte mit einem Isolierkörper angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil, der durch diese Maßnahmen erreichbar ist, besteht darin, daß die einzige Kondensatorplatte mit Bezug auf die Blattfeder, die die andere Kondensatorplatte bildet, mit hoher Genauigkeit und sehr schnell eingestellt we rden kann.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil eines Vertikalschnittes durch eine Waage mit zwei zwischen den Blattfedern angeordneten Kondensat or&rgr; I a11en und

Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Parallelogramm-Wiegemechanismus, wobei zwischen den Blattfedern nur eine einzige Kondensatorplatte angeordnet ist.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil einer Waage mit digitaler Anzeige mit einem auf eine Federanordnung mit zwei parallel verlaufenden Blattfedern 10 und 12 einwirkenden, relativ zu einem Gehäusebock 16 bewegbaren Lastaufnehmer 18 dargestellt. Die Blattfedern 10 und '\ 2 bilden zusammen mit einer mit dem Gehäusebock 16 verbundenen Halterung 20 und mit einem mit dem Lastaufnehmer 18 verbundenen

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Tragteil 2 2 "inen Parallelogramm-Wiegemechanismus 1 (vgl. Fig. 2) .

Die in Fig. 1 dargestellte Waage besitzt ferner einen Kondensator, der aus den Kondensator &rgr; I atten 26 und 26* besteht. Diese Kondensatorplatten 26 und 26¹ sind über Isolierkörper 30 mit der Halterung 20 bzw. dem Tragteil 22 lösbar verbindbar.

Der in Fig. 2 dargestellte Kondensator besteht aus der Kondensat&ogr;r&rgr; Ia11e 26, die zwischen den beiden Blattfedern 10 und 12 angeordnet ist und parallel zu diesen verläuft. Die andere Kondensatorplatte ist durch die Blattfeder 12 gebildet. Auch in diesem Falle ist -die innere Kondensatorplatte 26 über ein Isolierteil 30 mit der Basis 32 der Halterung 20 verbunden. In beiden Fällen (Fig. 1 und Fig. 2) bilden die Blattfedern 10 und 12 sowie das Tragteil 22 und die Halterung eine Einheit, die mit einem Haltestück ZU mittels Schrauben 36 lösba verbindbar sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die untere Blattfeder 1 d so ausgebildet, daß sie die Kondensatorplatte 26 voll abdeckt.

Wi» ^i; Fig. 1 und 2 ferner erkennen lassen, sind die Halterung 20 und das Tragteil 22 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Zusammen mit den Blattfedern 10 und 12 bilden sie ein Para I Ie logr atnn-Wi egemechani smus . Die Verbindung zwischen den Blattfedern 1Q und 12 und dem Tragteil 22 bzw, der Halterung 20 ist so gestaltet, daß das eine Ende der oberen Blattfeder 10 mit der Außenseite des oberen Schenkels 72 der Ha It "rung 20 und das andere Ende dieser Blattfeder 10 mit der Innenseite des oberen Schenkels 70 des Tragteiles 22 erfolgt. Das eine Ende der unteren Blattfeder 12 ist mit der Innenseite des unteren Schenkels

73 der Halterung 2 0 und das andere Ende dieser· Blattfeder 12 ist mit der Außenseil &rgr; I es unteren Schenkels 71 des Tragteiles 2 2 verbunden. Beim Belasten des Tragteiles 22 durch eine Kraft F in Richtung des Pfeiles AO ist die obere Blattfeder 10 mit dem Tragteil 22 und der Halterung 20 auf jeweils zwei Stellen fest verbunden. Zum einen sind es die Stellen der Schrauben 130 und 131 und zum anderen die oberen bzw. unteren Längskanten 141 bzw. &Iacgr; 4 0 der Schenkel 72 bzw. 70. Bei der unteren Blattfeder 12 sind es die Schrauben 132 und 133 sowie die Stellen 142 und 143. Dadurch wird erreicht, daß die effektive Länge der Blattfedern 10 und 12 unabhängig von der Belastung des Tragteiles 22 ist, wodurch ein zusätzlicher Fehler, der sich durch die Längenveränderung H-?r Blattfedern 10 und 12 erg-eben könnte, vermieden wird.

Die Blattfedern 10 und 12 können mit der Halterung 20 und dem Tragteil 22 nicht nur mittels Schrauben, sondern auch mittels Nieten verbunden sein. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, diese Verbindung z.B. durch Schweißen herzustellen.

Claims

Georg Vogel Patentingenieur · 7141 SähtfieBerdinften · HeVrianhiEalig-Straße 35 ■ Telefon (07150) 332 A 7246 - j/p 15. Nov. 1988 Jakob Maul GmbH Jakob-Maul-Straße Bad König-Zeil Ansprüche

1. Parallelogramm-Wiegemechanismus für Waagen mit digitaler Anzeige mit zwei parallel verlaufenden Blattfedern, einer z.B. mit einem Gehäusebock der Waage verbindbaren und im Querschnitt etwa U-förmigen Halterung sowie einem mit einem Lastaufnehmer der Waage verbindbaren und im Querschnitt etwa U-förmigen Tragteil, wobei die Blattfeder, die Halterung sowie das Tragteil eine Einheit bilden,

dadurch gekennzeichnet,

daß das eine Ende der oberen Blattfeder (10) mit der Außenseite des oberen Schenkels (72) der Halterung (20) und das andere Ende dieser Blattfeder (10) mit der Innenseite des oberen Schenkels (70) des Tragteiles (22) verbunden ist, während das eine Ende der unteren Blattfeder (12) mit der Innen&eite des unteren Schenkels (7⁷> der Halterung (20) und das andere Ende dieser Blattfeder (12) mit der Außenseite des unteren Schenkels (71) des Tragteiles (22) verbunden ist.

2. Parallelogramm-Wiegemechanismus nach Anspruch 1, dessen Einzelteile durch Stanzen herstellbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

dafi die Blattfedern (10,12) mit der Halterung (20)

und dem Tragteil (22) mittels Schrauben, Nieten oder durch Schweißen verbindbar bzw. verbunden sind.

3. Para I Ielogramm-Wiegemechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blattfedern (10,12) in ihrer Draufsicht rechteckförmig sind und im Bereich der Kanten der Schenkel (70,71, 72,73) jeweils mindestens einen bzw. eine Durchbruch, Schlitz, Ausnehmung, Verengung oder dgl. besitzen.

4. Para I Ie logranrm-Wi egemechani smus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausnehmungen bzw. Durchbrüche r§chteckförmig siv.d und den Abstand des Zentralabschnittes der Blattfeder von dem Tragteil bzw. der Halterung definieren.

5. Parallelogramm-Wiegemechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der einen Kondensator mit parallel verlaufenden Kondensatorplatten trägt, wobei die Kondensatorplatten etwa parallel mit den Blattfedern verlaufen,

dadurch gekennzeichnet,

daß eins der Kondensatorplatten zwischen den beiden Blattfedern angeordnet ist, während die andere Kondensatorplatte durch die untere bzw. obere Blattfeder (12) gebi Idet i st.