DE8813187U1 - Schraubendreherklinge oder Schraubendrehereinsatz - Google Patents
Schraubendreherklinge oder SchraubendrehereinsatzInfo
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Description
PATENTAN WALTSBÜFO SCHUMANNSTR. 97 D-4OOO DÜSSELDORF I
PATENTANWÄLTE:
DIpIHn9. Wl COHAUSZ OpI-In9. R. XNAUF OpL-lng. H a COHAUSZ ■ OpL-In9. 0. H. WERNER
20.to.1988
- 2 - KN/HW 48380G
Felo-Holland-Letz G-nbH & Co. KG
Emil-Rössler-Straße 56
D-3577 Neustadt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubendreherklinge oder einen Schraubendrehereinsatz mit verschleißfester
Arbeitsspitze.
Um die Verschleißfestigkeit der Arbeitsspitze bei Schraubendrehern su verbessern, werden die Klingen oder
Einsätze einschließlich Spitze aus legierten Stählen hergestellt, deren Härtewerte zwischen 62 bis 65 HRC
liegen. Dabei wird in Kauf genommen, daß die Klinge bzw. der Einsatz eine relativ hohe Sprödigkeit hat. In der
Praxis hat sich gezeigt, daß solche Klingen bzw. Einsätze bruchgefährdet sind. Zu Brüchen kommt es, wenn die
Belastung plötzlich ansteigt, wie es beispielsweise der
Schraubenkopf in der Endphase des Schraubvorgangs aufsetzt.
Deshalb ist es bei maschinellen Sehrau^werkzeugen zur
Verminderung der Bruchgefahr notwendig, eine Drehmomentbegrenzung vorzusehen.
aus gehärtete» Stahl haben aber nicht nur den Nachteil, daß
sie bruchgefährdet sind, sondern dad auch ihre
Verschleißfestigkeit nicht den gewünschten Ansprüchen
genügt. In Abhängigkeit von dem mit der Zeit zunehmenden Verschleißgrad der Arbeitsspitze nimmt die
Beschädigungsgefahr der Schraube und die Schwierigkeit zu, daS ohne allzu groSs Auswurfkräfte das erforderliche
Drehmoment an der Schraube wirksam werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubendreherklinge bzw. einen Schraubendrehereinsatz
zu schaffen, der weniger bruchgefährdet ist, gleichwohl aber eine Arbeitsspitze mit erhöhter Verschleißfestigkeit
und hoher Maßgenauigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Schraubendreherklinge oder einem Schraubendrehereinsatz der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Klinge
bzw. der Einsatz aus einem zähen Stahl mit einem Härtewert von &Aacgr;5 bis 60 KRC besteht und die Arbeitsspitze eine
TiN- oder TiC-Beschichtung von 1,5 bis 5,0 ^im Dicke
aufweist. Vorzugsweise sollte der Härtewert 50 bis 58 HRC •und die Dicke der Beschichtung 2,0 bis 3,5/im betragen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schraubendreher ist nur die
Oberfläche der Arbeitsspitze, an der ein Verschleiß auftreten kann, durch die Härteschicht verschleißfest
gemacht. Deshalb läßt sich für das Material der Klinge bzw.
des Einsatzes ein zäher Stahl auswählen, der aufgrund seiner Zähigkeit auch bei plötzlich auftretenden
Lastspitzen nicht bricht. Da die TiN- bzw. TiC-Beschichtung nur wenige /im dick zu sein braucht, wird durch die
Beschichtung die Maßhaltigkeit der ohne Beschichtung hergestellten Spitze nicht beeinträchtigt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Besohiohtung auf einer
rauhen Oberfläche aufgebracht ist. Eine solche rauhe Oberfläche läßt sioh beispielsweise durch Sandstrahlen
herstellen. Da die Schichtdicke nur wenige /im dick ist, erhält man auch an der Oberfläche der Beschichtung eine
entsprechende Rauhigkeit. Die rauhe Oberfläche hat den Vorteil, daß sich die Spitzen und Kanten der rauhen
Oberfläche bei wirksamer Schraubkraft in die Flächen der Schraubenschlitze eindrücken, so daß aufgrund der
verbesserten Reibung die nicht erwünschten axial wirkenden Auswurfskräfte vermindert werden, ohne daß aufgrund dieser
Rauhigkeit die Schraube kerbrißgefährdet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer drei «5 Ausfuhrungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Handschraubendreher für Kreuzschlitzschrauben in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schraubendrehereinsatz für Schlitzschrauben in Seitenansicht und
Fig. 3 einen Schraubendrehereinsatz für Kreuzschlitzschrauben
in Seitenansicht.
Der in Figur 1 dargestellte Schraubendreher besteht aus einem Schraubendrehergriff 1 und einer darin eingegossenen
Klinge 2, deren Arbeitsspitze 3 für Kreuzschlitzschrauben ausgebildet ist.
Die Schraubendrehereinsätze gemäß Figur 2 und 3 sind für
maschinelle Schraubwerkzeuge bestimmt. Sie weisen einen Sechskant 4,5 auf, mit dem sie formschlüssig in ein
maschinelles Werkzeug, aber auch in Werkzeugsgriffe
einbteckbar sind, und damit einstückig verbundene Klingen
6,7 auf, deren Arbeitsspitze 8,9 für Schlitzschrauben bssw.
Kreuzschlitzschrauben ausgebildet sind.
Die Klinge 2 des Schraubendrehers gemäß Figur 1 und der gesamte Schraubendrehereinsatz gemäß den Figuren 2,3
bestehen aus zähem Stahl mit einem Härtewert von insbesondere 50 bis 58 HRC. Die Arbeitsspitzen 3,8,9 tragen
eine Beschichtung im Bereich 10,11,12 aus TiN bzw. TiC in einer Dicke von insbesondere 2,0 bis 3»5/um. Durch
Sandstrahlen der Arbeitsspitze 3,8,9 vor der Beschichtung hat die Spitze eine rauhe Oberfläche.
Claims (2)
- COHAUSZ & FLORACKPATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4OOO DÜSSELDORF 1Tcsefan:(0211) 683346 Tetex: 0858 6513 cop dPATENTANWÄLTE: OpL-ing. W COHAUSZ ■ OpHng. &Lgr; KNAUF ■ DipHng. H a COHAUSZ - DipC-fng. &agr; &EEgr; WEIlNER20.10.1988 KN/HW 4839OGAnsprüche1. Schraubendreherklinge oder Schraubendrehereinsatz mit verschleißfester Arbeitsspitze (3,8,^), dadurch gekennzeichnet, daß die -J0 Klinge (2) oder der Einsatz (4,5,6,7) aus einem zähen Stahl mit einem Härtewert von 45 bis 60 HRC besteht und die Arbeitsspitze eine TiN- oder TiC-Beschichtung von 1,5 bis 5,0 /im Dicke aufweist.
- 2. Schraubendreherklinge oder Schraubendrehereinsatz gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Härtewert 50 bis 58 HRC beträgt.3· Schraubendreherklinge oder Schraubendrehereinsatz nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Beschichtung 2,0 bis 3,5 &Lgr;·&eegr;> beträgt.2£j 4. Schraubendreherklinge oder Schraubendrehereinsatznach einem der Ansprüche 1 bis 3»dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung auf einer rauhen Oberfläche aufgebracht ist.
Priority Applications (5)
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