DE881293C - Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstaende - Google Patents

Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstaende

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DE881293C
DE881293C DEO869D DEO0000869D DE881293C DE 881293 C DE881293 C DE 881293C DE O869 D DEO869 D DE O869D DE O0000869 D DEO0000869 D DE O0000869D DE 881293 C DE881293 C DE 881293C
Authority
DE
Germany
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corrosion
iron
objects
brass
clad
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Expired
Application number
DEO869D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Staubwasser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Original Assignee
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstände Auf vielen Verwendungsgebieten, auf denen bisher Kupfer oder Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen zum Einsatz kamen, wird neuerdings mit diesen Werkstoffen plattiertes Eisen angewendet, und zwar vor allem an solchen Stellen, wo nur die Korrosionseigenschaften der genannten Metalle, also Eigenschaften ihrer Oberfläche, benötigt werden. Durch diese Umstellung können bedeutende Mengen an Mangelmetallen gespart werden und gegebenenfalls die betreffenden Gegenstände durch Walil eines entsprechenden Eisens oder Stahls noch mit besserer Festigkeit ausgestattet werden als bisher.
  • Die Plattierauflagewird nur auf derjenigen Seite aufgebracht, auf der die Schutzwirkung erforderlich ist und so dünn wie möglich gehalten, um möglichst viel Mangelmetall zu ersparen. Bei Gegenständen, die nur einseitige Schutzwirkung benötigen, zeigte sich nun, daß in gewissen Fällen die einseitige Auflage sehr stark gewählt werden mußte, wenn ein völlig sicherer Schutz gewährleistet sein sollte. Wurde die Auflage nicht so stark gewählt, so gab sie zwar auf dem größten Teil der von ihr bedeckten Fläche den erwarteten Schutz, aber immer wieder waren an einigen wenigen Stellen entweder kleine Fehler oder Verletzungen. in der Deckschicht, an denen das darunterliegende Eisen vom Potentialunterschied Eisen - Deckschicht unterstützt, rasch zerstört wurde. Eine oder einige wenige derartige Zerstörungen machten dann den ganzen Gegenstand unbrauchbar. Die Erscheinung trat besonders dann auf, wenn Korrosionsbedingungen bestanden, die den Potentialunterschied Eisen-Deckschicht stark zur Auswirkung kommen ließen, z. B. bei guter Leitfähigkeit und erhöhter Temperatur der korrodierenden Flüssigkeit.
  • Die Erscheinung kann nun mit Sicherheit durch eine sehr kräftige Auflage auf der korrosionsgefährdeten Oberfläche des Gegenstands vermieden werden. Solche starke Auflagen widersprechen aber dem Sinn der Plattirrung, der doch -in einer möglichst großen Ersparnis an Mangelmetallen bestehen soll.
  • Erfindungsgemäß kann nun die gleiche Korrosionssicherheit bei größtmöglicher Decknmetallersparnis erzielt werden, wenn bei Gegenständen, deren Wandungen -einer Schutzwirkung nur auf einer Wandungsseite bzw. Oberfläche bedürfen, beide Wandungsseiten bzw. Oberflächen mit einer Plattierauflage versehen werden. Die Auflagen können dann so dünn wie möglich gehalten werden.
  • Entsprechende Untersuchungen zeigten, daß die von der korrosionsgefährdeten Seite natürlich auch jetzt an einzelnen Stellen ausgehende Korrosion das Eisen-Grundmetall zwar zerstört, daß diese Zerstörung aber nur eine geringe Ausdehnung in der Richtung der Wandebene zu nehmen vermag, die Festigkeit des Körpers also nur so wenig beeinflußt, daß die Schädigung vernachlässigbar ist, und daß die Korrosion an der Deckschicht auf der nicht korrosionsgefährdeten Seite der Wandoberfläche zum Stehen kommt. Es entsteht kein Loch in der Wand des Gegenstands. Die verbleibende Deckschicht ist stark genug, um an der betreffenden Stelle auch einem Überdruck standhalten zu können, da sie nur eine Höhlung von recht geringer Abmessung überspannt.
  • Doppelseitig plattierte- Gegenstände sind an und für sich bekannt. Auch ihre Verwendung gegen einen Korrosionsangriff von beiden Seiten ist nicht neu. Die Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstände an Stellen, wo nur einseitiger Schutz erforderlich ist, bietet jedoch die neuartige Möglichkeit für einen Deckschicht sparenden Einsatz plattierter Werkstoffe, der bisher nicht bekannt war.
  • Mit besonderem Erfolg kann die Erfindung nun im folgenden Fall angewendet werden. Bedarf ein eiserner Gegenstand einseitigen Schutzes durch Plattirrung und soll Messing als Plattierauflage verwendet werden, weil der Kupferanteil an diesen Legierungen besonders klein gehalten werden kann, so besteht bei Anwendung einer dünnen einseitigen Plattierauflage nicht nur die aus Fehlern und Verletzungen entstehende Gefahr örtlicher Zerstörung des Eisens, sondern es tritt auch noch eine weitere auf, -die vornehmlich dem Messing eigen ist und der auch durch kräftige Verstärkung der Messingauflage nicht zu entgehen ist. Das Messing neigt zu örtlicher Entzinkung bzw. Lochfraß, ganz gleich, in welcher Stärke es vorliegt. Die Dicke des Materials vermag den Vorgang nur zu verzögern. Da nun Plattierdeckschichten aus Messing stets dünner sein werden als die Wände von Gegenständen, die vollständig aus Messing sind, besteht die Gefahr, daß solche Teile besonders rasch dem Lochfraß anheimfallen. Sobald dieser das Grundmetall Eisen erreicht hat und die Korrosionsflüssigkeit Zutritt zu diesem erhält, wird es wiederum, vom Potentialunterschied Messingdeckschicht - Eisen unterstützt, rasch so zerstört, daß ein Loch in der Wand des Gegenstands entsteht.
  • Entsprechende Untersuchungen zeigten, daß eine solche örtliche Zerstörung vermieden werden kann, wenn beiderseits messingplattierte Gegenstände zur Anwendung kommen. Die Korrosion kommt dann an der Messingdeckschicht der nicht korrosionsgefährdeten Oberfläche bzw. Seite des Gegenstands zum Stehen.
  • Als Gegenstände im Sinne der Erfindung gelten Platten, Wände, Gefäße, Wannen, Töpfe, Rohre usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verwendung doppelseitig mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen plattierter Gegenstände aus Eisen oder Stahl in solchen Fällen, wo eine Schutzwirkung der Plattirrung gegen Korrosion nur auf einer Seite des Gegenstands erforderlich ist.
  2. 2. Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstände gemäß Anspruch z bei Korrosionsangriff durch Flüssigkeiten, die z. B. durch ihre Temperatur oder ihre Leitfähigkeit geeignet sind, die Korrosion von Eisen in Berührung mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen hervorzurufen oder zu beschleunigen.
  3. 3. Verwendung doppelseitig mit Messing plattierter Gegenstände aus Eisen oder Stahl in solchen Fällen, wo eine Schutzwirkung der Plattirrung gegen Korrosion nur auf einer Seite des Gegenstands erforderlich ist und örtliche Entzinkung des Messings eintreten kann.
DEO869D 1942-10-24 1942-10-24 Verwendung doppelseitig plattierter Gegenstaende Expired DE881293C (de)

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