DE8812319U1 - Rotationssymmetrische Walze, insbesondere für Maschinen der Fördertechnik - Google Patents
Rotationssymmetrische Walze, insbesondere für Maschinen der FördertechnikInfo
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Description
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft eine
rotationssymmetrische Walze, insbesondere für
Maschinen der Fördertechnik in der Textil-, Papier- oder Folienindustrie, mit einem
hohlzylindrischen Walzenkern, auf dem eine Außenhaut mit einer Außenprofilierung drehfest
angeordnet und der an seinen beiden Stirnenden mit topfförmigen Lagern versehen ist.
Walzen dieser Art, die bei relativ geringen Drehzahlen von 50 bis 60 Umdrehungen pro Minute
betrieben werden, finden u.a. als Leit- und Förderwalzen in der Textilindustrie Verwendung.
Hierbei werden sie entweder für die Förderung von in einer Flotte zu färbenden Textilbahnen oder
beim Herausziehen derartiger Textilbahnen aus der Flotte verwendet. Dabei sind sie nicht nur hohen
chemischen, sondern auch thermischen Belastungen ausgesetzt. Um die zu befördernden Textilbahnen
fördern zu können, ist ein Schlupf zwischen Walze und Textilbahn einerseits unerwünscht und
andererseits eine 3chonende Behandlung der Textilbahn Grundvoraussetzung für den Einsatz
einer solchen Walze.
Eine durch offenkundige Vorbenutzung
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bekanntgewordene Walze dieser Axt weist als Außenhaut einen Webbaumbelag auf, der entweder
einbahnig oder streifenförmig auf einem hohlzylindrischen Walzenkern aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder Edelstahl
aufgeklebt wird. Dieses Klebeband als Außenhaut besteht im wesentlichen aus einem mit
Silikonkautschuk beschichteten Trägergewebe aus Zellwolle mit einer genoppten Oberfläche, einer
nachvernetzenden Kautschukmasse als Kleber und einer Polypropylenfolie als Abdeckung. Eine
derartige aus einem Klebeband bestehende Außenhaut ist nur mit einer geringen Lebensdauer behaftet,
da der Kleber und auch die Noppen den chemischen und mechanischen Belastungen nur relativ
kurzfristig in einer Zeit zwischen vierzehn Tagen und zwei Monaten gewachsen sind und nach diesen
Zeiträumen ausgewechselt werden müssen. Dabei verschieben sich häufig die in Streifen
aufgeklebten Bahnen auf dem hohlzylindrischen Walzenkern, wodurch eine inhomogene Walze
entsteht.
Aus der DE-OS 20 27 380 ist gleichfalls eine rotationssymmetrische Walze offenbart, deren
Außenmantel mit einer Innen- und/oder Außenprofilierung versehen ist. Durch die
Innenprofilierung wird beim Einschleudern eines härtbaren Kunststoffes eine bessere mechanische
Verankerung mit dem aus einem Vorformling bestehenden hohlzylindrischen Walzenkern
geschaffen. Wie die Außenprofilierung aussehen soll, ist nicht offenbart. Aus der Zeichnung kann
diesbezüglich jedoch nur geschlossen werden, daß
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Rot 957a/88 27. Sept. 1988
es sich auch hierbei um einen Webbaumbelag handelt, der von Haus aus mit einer relaiv
flachen, rauhen Oberfläche versehen ist. Auch diese Walze weist den Nachteil auf, daß der Kleber
den in Betracht zu ziehenden chemischen Belastungen nicht gewachsen ist und nach ganz oder
teilweisem Lösen in diesen Bereichen zu einem erheblichen Schlupf neic»t und einreißt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
rotationssymmetrische Walze der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits eine die
transportierte Stoffbahn schonende und dennoch sicher ergreifende Außenprofilieruncj aufweist und
die andererseits bei entsprechenden Umfangskräften zu einer Selbstverriegelung der Außenhaut mit dem
hohlzylindrischen Walzenkern führt und die darüber hinaus aufgrund ihrer hohen chemischen und
thermischen Beständigkeit eine relativ lange Lebensdauer gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß
nach einer ersten Alternative dadurch gelöst, daß der Außenmantel aus einer entropieelastischen
Hülle besteht, die kraft- und/oder formschlüssig auf dem hohlzylindrischen Walzenkern über
entropieelastische Distanzhalter verspannt ist, die mit Vorsprüngen entsprechend konfigurierte
Durchgangsöffnungen der Hülle durchdringen und auf deren Außenseite elastische Vorsprünge bilden.
Durch diese Ausbildung ist einerseits der aus einer entropieelastischen Hülle bestehende
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«"· &Lgr; '"·&idiagr;"&iacgr; r/ V. 27. Sepr 1988
Außenmantel kraftschlüssig auf dem Walzenkern verspannt, wobei die astischen Vorsprünge durch
auf sie in Umfangsrichtung ausgeübte Kräfte die Distanzhalter zu einer Kippbewegung veranlassen,
wodurch die Elastizitätsspannung der entropieelastischen Hülle auf dem Walzenkern
ansteigt und dadurch ein Selbstverriegelungseffekt eintritt, der anhand der Figuren noch nachfolgend
detailliert beschrieben ist. Da bei dieser Ausführungsform ein Kleber keine Verwendung mehr
findet und die Distanzhalter gleichfalls aus einem
entropieelastischen Werkstoff bestehen, zeichnet sich diese Ausbildung der Walzen auch durch eine
hohe chemische und bei ensprechenden Werkstoffen hohe Temperaturbeständigkeit aus, wodurch die
Lebensdauer der gesamten Walze verlängert wird. Dabei kann außer der kraftschlüssigen Verbindung
der entropieelastiechen Hülle über die Distanzhalter mit dem hohlzylindrischen Wa.lzenkern
auch noch zusätzlich eine formschlüssige Verbindung dadurch geschaffen werden, daß die
topfförmigen Lager Über in Ausnehmungen formschlüssig eingreifende Vorsprünge mit der
elastischen Hülle zur Drehmomentenübertragung gekuppelt sind.
Nach einer ersten Ausführungsform bestehen
die Vorsprünge der Distanzhalter aus kreisrunden Noppen, die in ein die DurchgangeÖffnungen an der
dem Walzenkern zugewandten Seite übergreifendes, größeres Grunddistanz&tück übergehen. Dabei können
die Vorsprünge mit dem Grunddistanzstück einteilig ausgebildet sein oder sie sind mit ihnen über eine
konische, schwalbenschwanzförmice oder ähnliche
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Außenfläche formschlüssig mit einer entsprechend ausgebildeten Gegenfläche des Grunddistanzstückes
gekoppelt. Schließlich können die VorsprUnge Über ein Außengewinde mit einem entsprechenden
Innengewinde des GrunddistanzatUckes verschraubbar
sein.
Zur schonenden Behandlung der von der Walze zu transportierenden Werkstoffbahn ist das freie
Ende der Vorsprünge vorteilhaft mit abgerundeten Kanten versehen oder halbkugelförmig oder
kugelabschnittsförmig ausgebildet.
Nach einer zweiten AusfUhrungsform bestehen
die Vorsprünge aus Leisten, d\e in ein die Durchgangsöffnungen übergreifendes, größeres
Grunddistanzstück übergehen, welcher, zwischsn der Innenseite der entropieelastischen Hülle und der
Außenseite des hohlzylindrischen Walzenkernes angeordnet ist und aufgrund der Vorspannung der
Hülle erhebliche Reibungskräfte entfaltet. Dabei
können die Leisten parallel zur
Rotations-Längsachse in Umfangsrichtung des hohlzylindrischen Walzenkernes verlaufen. Zur
Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der Vorsprünge sind diese sowohl in Umfangs- als
auch in axialer Richtung zueinander versetzt. Der nohlzylindrische Walzenkern besteht in an sich
bekannter Weise entweder aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder aus korrosionsfesten
metallischen Werkstoffen wie Edelstahl.
Auch bezüglich der Ausbildung der
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entropieelastischen Hülle sind verschiedene AusfUhrungsalternativen möglich!
Nach einer ersten AusfUhrungsform besteht die
entropieelastische HUlIe aus einem zylindrischen, schlauch- oder rohrförmigen Körper, der nach dem
Einsatz der entropieelastischen Distanzhalter konzentrisch auf den hohlzylindrischen Walzenkern
aufzieh- bzw. aufschiebbar ist.
Nach einer zweiten AusfUhrungsform besteht
die entropieelastische Hülle aus einem Bahnmaterial, welches nach dem Einsatz der
Distanzhalter in bereits eingestanzte Durchgangsöffnungen radial um den
hohlzylindrischen Walzenkern spannbar und an den entsprechenden Stoßkanten durch Verschweißen,
Vulkanisieren oder durch eine Schraubverbindung verbindbar oder konzentrisch auf dem
hohlzylindrischen Walzenkern aufziehbar ist.
Nach einer dritten Ausführungsform besteht
die entropieelastische Hülle aus einem Schrumpfschlauch, der nach dem Einsatz der
Distanzhalter über den hohlzylindrischen Walzenkern schiebbar und sodann unter Wärmeeinwirkung auf diesem aufschrumpfbar ist. Bei
diesen Schrumpfschläuchen handelt es sich um strahlungsvernetzte Molekularstrukturen von
Polymeren mit einer dadurch verbesserten mechanischen und thermischen Stabilität sowie
einer hohen Elastizität oberhalb des kristallinen Schmelzpunktes. In diesem Temperaturbereich können
derart behandelte thermoplastische Produkte
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Rot 957a/88 27. Sept. 1988
gedehnt werden und behalten nach Erkalten die neue Form bei. Durch entsprechende Erwärmung bei der
Verarbeitung werden die "eingefrorenen" Spannungen frei und das Produkt schrumpft exakt auf seine
Ausgangsabmessungen zurtick.
Ausgehend von einer rotationssymmetrischen Walze der eingangs genannten Gattung, kann die
Aufgabe nach einer zweiten Alternative erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß der
Außenmantel aus einer entropieelastischen Hülle besteht, die auf ihrer Außenseite mit
stoffschlüssig mit ihr verbundenen Vorsprüngen versehen und durch radiales Umschlagen und
Verbindung oder durch konzentrisches Aufschieben auf dem Walzenkern aufspannbar ist. In diesem Fall
kann unter Fortfall der Distanzhalter aus einem Bahnmaterial von einer Rolle jeweils das für die
entropieelastische Hülle erforderliche stück abgeschnitten, auf dem Walzenkern umgeschlagen und
sodann entweder mittels einer Schweißung, einer Vulkanisation oder einer Verschraubung an den
parallel zur Rotations-Längsachse der Walze verlaufenden Stoßkanten verbunden werden.
Allerdings wird in diesem Ausführunysbeispiel der Selbstverriegelungseffekt lediglich durch eine
erhöhte Zugspannung der Außenhülle bewerkstelligt. Und schließlich kann bei dieser
Ausführungsalternative als entropieelastische Hülle auch ein Schrumpfschlauch verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind aus den Ansprüchen ersichtlich.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben: Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Walze mit drei unterschiedlichen
Ausführungsformen der Vorsprlinge in
Form von kreisrunden Noppen sowie von in axialer und radialer Richtung verlaufenden Leisten,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der
Linie Jl/ll von Fig. 1 mit kreisrunden
Noppen als Vorsprünge und größeren Grunddistanzstücken,
Fig. 3 eine Schnittansicht: entsprechend der
Fig. 2 mit einem Schrumpfschlauch als entropieelastische Hülle,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
weiteren Ausführungsform der Walze mit einer entropieelastischen Hülle aus
einem Bahnmaterial, welches entweder durch radiales Umschlagen und Verbinden an den Stoßkanten
aufspannbar oder durch konzentrisches Aufschieben auf den Walzenkern aufziehbar ist,
und
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V/V von Fig. 4.
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Die rotationssymmetrischen Walze (1) gemäß f?
den Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem |
hohlzylindrischen Walzenkern (2) und einer entropieelastischen Hülle (3) als Außenmantel, die
kraft- und/oder formschlüssig auf dem hohlzylindrischen Walzenkern (2) über entropieelastische Distanzhalter (4) verspannt
ist, die mit Vorsprüngen (5) entsprechend konfigurierte Durchgangsöffnungen (6) der
Hülle (3) durchdringen und auf der Außenseite (7) der Hülle (3) elastische Vorsprünge (5) bilden.
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit der linken Hälfte der Fig. 1 ersichtlich ist, bestehen die
Vorsprünge (5) der Distanzhalter (4) aus kreisrunden Noppen, die in ein die Durchgangsöffnungen (6) an der dem Walzenkern (2)
zugewandten Seite übergreifendes, größeres Grunddistanzstück (8) übergehen, welches entweder
gleichfalls kreisrund, oval, dreieckig oder mehreckig ausgebildet ist.
Im dargestellten Fall sind die Vorsprünge (5) an dem Grunddistanzstück (8) als einteilige,
stoffschlüssig verbundene Distanzhalter (4) ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, sie
mehrteilig auszubilden, sei es, daß die VorsprUnge (5) über eine konische,
schwalbenschwanzförmige oder ähnliche Außenfläche an ihren mit dem Grunddistanzstück (8) zu
kuppelnden Enden ausgebildet und in eine entsprechend ausgebildete Gegenfläche des
GrunddistanzstUckes (8) eingreifen. Ferner ist es
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möglich, die Vorsprünge (5) über ein nicht dargestelltes Außengewinde mit einem
entsprechenden Innengewinde des Grunddistanzstückes (8) zu verschrauben. Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß bei einem Abriß
eines Vorsprunges (5), dieses relativ rasch durch Ausschrauben und anschließendem Einschrauben eines
neuen VorSprunges ersetzt werden kann, ohne daß hierzu die Hülle (3) vom Walzenkern (2) entfernt
werden müßte.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 5 entnommen werden kann, ist das freie Ende der Vorsprünge (5) mit
abgerundeten Kanten versehen. Soweit die Vorsprünge (5) aus kreisrunden Noppen bestehen,
sind diese vorteilhaft halbkugelförmig oder kugelabschnittsförmig ausgebildet, so, wie es aus
den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Im mittleren und im rechten Teil der Fig. 1 bestehen die Vorsprünge
aus Leisten (9, 10), die gleichfalls in ein die Durchgangsöffnungen (11, 12) übergreifendes,
größeres Grunddistanzstück (8) übergehen, welches zwischen der Innenseite (13) der
entropieelastischen Hülle (3) und der Außenseite (14) des hohlzylindrischen Walzenkernes (2) angeordnet ist und aufgrund der
Vorspannung der Hülle (3) erhebliche Reibungskräfte entfaltet. Auch diese
Leisten (9, 10) sind an ihren freien Kanten abgerundet.
Dabei sind die Leisten (10) parallel zur Rotations-Längsachse (15) der Walze (1)
angeordnet, wohingegen die Leisten (9) senkrecht
• &igr; · I »til
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zur Rotationsachse (15) in Umfangsrichtung des hohlzylindrischen Walzenkernes (2) verlaufen.
Wie aus Fig I entnommen werden kann, sind sämtliche Vorsprünge (5, 9, 10) sowohl in Umfangeais auch in axialer Richtung zueinander versetzt.
Der hohlzylindrische Walzenkern (2) besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder aus
korrosionsfesten, metallischen Werkstoffen wie Edelstahl. Die entropieelastische Hülle (3) sowie
die Distanzhalter (4) bestehen aus chemisch äußerst resistenten sowie hochwarmfesten
Polymeren.
Bezüglich der Ausbildung der
entropieelastischen Hülle (3) als Außenmantel sowie hinsichtlich ihrer Anbringung auf dem
hohlzylindrischen Walzenkern (2) sind verschiedene Ausführungsalternativen möglich:
Nach einer ersten Ausführungsalternativ<i besteht die entropieelastische Hülle (3) aus einem
zylindrischen, schlauch- oder rohrförmigen Körper mit Durchgangsöffnungen (6, 11, 12), der nach dem
Einsatz der entropieelastischen Distanzhalter (4) mit ihren Vorsprüngen (5, 9,10) konzentrisch über
den hohlzylindrischen Walzenkern (2) aufziehbar ist.
Nach einer zweiten Ausführungsalternative besteht die entropieelastische Hülle (3) aus einem
Bahnmaterial mit entsprechenden, z.B. eingestanzten Durchgangsöffnungen (6, 11, 12),
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welches nach dem Einsatz der Distanzhalter (4) radial um den hohlzylindrischen Walzenkern (2)
spannbar und sodann an den beiden Stoßkanten, ähnlich der noch zu beschreibenden Ausführungsform
der Fig. 4 und 5, verbindbar bzw. verschließbar ist.
Eine dritte Ausführungsalternative ist in Fig. 3 dargstellt. Dabei ist die
entropieelastische Hülle aus einem Schrumpfschlauch (16) hergestellt, der nacli dem
Einsatz der Distanzhalter (4) über den hohlzylindrischen Walzenkern (2) schiebbar und
sodann unter Wärmeeinwirkung auf diesem (2) aufschrumpfbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform kann
die entropieelastische Hülle (3, 16) aus mehreren, nicht dargestellten Einzelhüllen etwa gleicher
Länge bestehen, die nacheinander auf dem hohlzylindrischen Walzenkern (2) aufziehbar bzw.
aufschrumpfbar sind.
Wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, sind die topfförmigen Lager (17) mit über
Schrauben (18) lösbaren Stirnseiten (19) versehen. Dadurch kann die Walze (1) in dem Zwischenraum
zwischen der Innenseite (13) der entropieelastischen Hülle (3) una der
Außenseite (14) des hohlzylindrisch«sn Walzenkerns (2) gereinigt werden. Dabei können die
topfförmigen Lager (17) nicht nur mit dem Walzenkern (2), sondern auch über nicht
dargestellte, in Ausnehmungen formschlüssig
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eingreifende VorsprUnge mit der entropieelastischen HtJlIe (3, 16) zur
Drehmomentenübertragung gekuppelt sein. Hiernach kann sowohl eine Drehmomentenübertragung - wie
letztbeschrieben - als auch durch eine Verkantung der Distanzhalter (4) über den Walzenkern (2)
erfolgen.
Dieser Selbstverriegelungseffekt wird anhand der Fig. 2 nachfolgend beschrieben:
Wird beispielsweise auf die VorsprUnge (5, 9, 10) tangential zur Umfangsrichtung der Walze (1) in Richtung des
Pfeiles (20) eine Kraft (K.) ausgeübt, so wird das mit dem Vorsprung (5, 9, 10) verbundene
Grunddistanzstück (8) einem Drehmoment (M.) in Rieh ung der Pfeile (21) ausgesetzt. Durch die
damit zwangsläufig erfolgende Verkantung des Grunddistanzstückes (8) wird durch Anheben der
entropieelastischen Hülle (3, 16) deren Vorspannung und damit die Reibung zwischen ihr und
dem relativ starren waizenkern (2) erhöht, wodurch
einem möglichen Schlupf zwischen Hülle (3, 16) und Walzenkern (2) entgegengewirkt wird. Da dieser
Selbstverriegelungseffekt letztlich von der Größe der Kraft (K1) und damit von der auslösenden
Reaktionskraft der zu fördernden Bahn abhängt, wird diese zugleich durch Nachgeben des
Vorsprunges (5, 9, 16) in Richtung des Pfeiles (20) der Kraft (K.) geschont und vor'
mechanischen Zerstörungen bewahrt,
Dieser Selbstverriegelungseffekt gilt
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selbstverständlich auch für die leistenförmigen
Vorsprünge (9, 10). Dabei kann das von der zu fördernden Bahn auf die Vorsprünge (5, 9, 10)
ausgeübte Drehmoment durch eine entsprechend gestaltete Länge (L) der Vorsprünge (5, 9, 10) siehe
Fig. 2 - lastabhängig sowie in Abhängigkeit von der Elastizität des betreffenden Werkstoffes
der Distanzhalter (4) bestimmt werden.
ülj no
der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist in den Fig. 4 und 5 offenbart. Darin besteht der
Außenmantel gleichfalls aus einer entropieelastischen Hülle (3), die auf ihrer Außenseite mit stoffschlüssig mit ihr verbundenen
Vorsprüngen (22) versehen und durch radiales Umschlagen und Verbinden der Stoßkanten (23, 24)
bei (25), z.B. mittels nicht dargestellter Senkschrauben, oder durch konzentrisches
Aufschieben auf den Walzenkern (2) aufspannbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel fehlen die
Distanzhalter (4) der Ausführungsform der Fig.
bis 3.
Dabei kann die Drehmomentenübertragung entweder rein kraftschlüssig durch die
entsprechenden Elastizitäts- und Reibungskräfte zwischen der Innenseite (13) der
entropieelastischen Hülle (3) und der Außenseite (14) des hohlzylindrisehen Walzenkerns (2) erfolgen oder gemeinsam oder
unabhängig davon, daß die topfförmigen Lager (17) über nicht dargestellte, in Ausnehmungen
formschlüssig eingreifende Vorsprünge mit der
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entropieelastischen Hülle (3) zur Drehmomentenlibertragung gekuppelt sind. Der
Selbstverriegelungseffekt wird in ähnlicher Wirkung wie der zur Fig. 2 beschriebenen erzielt,
jedoch mit dem Unterschied, daß nicht die Grunddistanzstücke (8) die Verriegelung, sondern
daß Teilbereiche in der Nahe der jeweils belasteten Vorsprünge (22) in Richtung des
Pfeiles (20) einem entsprechenden Drehmoment (M.) in Richtung dsr Pfeile &ngr; 21) äüäCjcsetzt äind und
damit entsprechende reibungserhöhende Kräfte auf die entropieelastische Hülle (3) einerseits und
damit auch auf den hohlzylindrischen Walzenkern (2) andererseits ausüben.
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Rot 957a/88 >i J 27. Sept. 1988 * "
Bezugszeichenliste :
rotationssynunetrische Walze
hohlzylindrischer Walzenkern
entropieelastische Hülle
entropieelastische
Vorsprünge bzw. Leisten
5 9 10
Durchgangsöffnungen
6 11
Außenseite der Hülle 3
Grundeistanzstück
Innenseite der
entropieelastischen Hülle 3
entropieelastischen Hülle 3
Außenseite des hohlzylindrischen Walzenkerns
Rotat ions-Längsachse
Schrumpfschlauch
Lager
Schrauben
Stirnseiten der Lager 17
Richtungspfeile
20
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27. Sept. 1988 ^ U
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Drehmoment M.
Länge der Vorsprünge 5, 9, 10 L
Stoßkanten 23
Verbindungspunkt
der Stoßstangen 25
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Claims (20)
1. Rotationssymmetrische Walze, insbesondere
für Maschinen der Fördertechnik in der Textil-, Papier- oder Folienindustrie, mit einem
hohlzylindrischen Walzenkern, auf dem eine Außenhaut mit einer Außenprofilierung drehfest
angeordnet und der an seinen beiden Stirnenden mit topfförmigen Lagern versehen ist, dadurch
gekennze lehnet , daß der Außenmantel aus einer entropieelastischen
Hülle (3, 16) besteht, die kraft- und/oder formschlüssig auf dem hohlzylindrischen
Walzenkern (2) über entropieelastische Distanzhalter (4) verspannt ist, die mit Vorsprüngen (5, 9, 10) entsprechend konfigurierte
Durchgangsöffnungen (6, 11, 12) der Hülle (3, 16) durchdringen und auf deren Außenseite elastische
Vorsprünge (5, 9,10) bilden.
2. Rotationssymmetrische Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (5) der Distanzhalter (4) aus kreisrunden Noppen bestehen, die in ein die
Durchgangsöffnungen (6) an der dem Walzenkern (2) zugewandten Seite übergreifendes, größeres
Grunddistanzstück (8) übergehen.
Rot 957&agr;/88
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3. Rotationssymmetrische Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Vorsprünge (5) mit dem Grunddistanzstück (8) einteilig ausgebildet sind.
4. Rotationssymmetrische Walze nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet „ daß die Vorsprünge (5) über eine konische,
schwalbenschwanz förmige oder ähnliche AuQc ,».fläche
formschlüssig mit einer entsprechend ausgebildeten Gegenfläche des Grunddistanzstückes (8) gekoppelt
sind.
5. Rotationssymmetrische Walze nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die
Vorsprünge (5) über ein Außengewinde mit einem entsprechenden Innengewinde des Grunddistanzstückes (8) verschraubbar sind.
6. Rotationssymmetrische Walze räch einer»
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Vorsprünge (5) mit
abgerundeten Kanten versehen ist.
7. Rotationssynufietrische Walze nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die freien
Enden der Vorsprünge (5) halbkugelförmig oder kugelabschnittsförmig ausgebildet sind.
Rot 957a/88 27. Sept. 1988
8. Rotationssyiranetrische Walze nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
aus Leisten (9, 10) bestehen, die in ein die Durchgangsöffnungen (11, 12) übergreifendes,
größeres Grunddistanzstück (8) übergehen, welches zwischen der Innenseite (13) der
entropieelastischen Hülle (3, 16) und der Außenseite (14) ües nunizyiindrischen
Walzenkernes (2) angeordnet ist und aufgrund der Vorspannung der Hülle (3) erhebliche
Reibungskräfte entfaltet.
9. Rotationssymmetrische Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß '3 ie
Leisvan (10) parallel zur Rotations-Längsachse (15) der Walze (1) verlaufen.
10. Rotationssynunetrische Walze nach
Anspruch 8, dadurch y e k e &Ggr;&igr; &Ggr;&igr; zi e; 1 C &pgr; &Ggr;&igr; e £ , daß die
Leisten (9) senkrecht zur Rotations-Längsachse (15) in tJmfangsichtung des
hohlzylindrischen Walzenkernes (2) angeordnet sind.
11. Rotationssynunetrische Walze nach einem der Ansprüche i bis 10, dadurch
gekennzeichnet , daß sämtliche Vorsprünge (5, 9, 10) sowohl in Umfangs- als auch
in axialer Richtung zueinander versetzt sind.
Rot 957a/88 /T" 27. Sept. 1988
12. Rotationssyiranetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet , daß der hohlzylindrioshe Walzenkern (2) aus
glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder aus korrosionsfesten, metallischen Werkstoffen, wie
Edelstahl, besteht.
13. Rotat LOnsayuiifiaLifiäciie Walze nach einem
der Ansprüche I bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die
entropieelastische Hülle (3) aus einem zylindrischen, schlauch- oder rohrförmigen Körper
besteht, der nach dem Einsatz der entropieelastischen Distanzhalter (4) in bereits
eingestanzte Durchgangsöffnungen (6, 11, 12) konzentrisch über den hohlzylindrischen
Walzenkern (2) aufziehbar ist.
14. Rotations synunetri sehe Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
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entropieelastische Hülle (3) aus einem Bahnmaterial besteht, welches nach Einsatz der
Distanzhalter (4) radial um den hohlzylindrischen Walzenkern (21) spannbar ist.
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27. Sept. 1988 -/-
15. Rotationssymmetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , daß die entropieelastische Hülle (16) aus einem Schrumpfschlauch hergestellt ist, der nach dem
Einsatz der Distanzhalter (4) über den
hohlzylindr i «eilen wsii^enkem (2) schiebbar und sodann unter Wärmeeinwirkung auf diesem aufschrumpfbar ist.
hohlzylindr i «eilen wsii^enkem (2) schiebbar und sodann unter Wärmeeinwirkung auf diesem aufschrumpfbar ist.
16. Rotationssymmetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet , daß die entropieelastische Hülle (3, 16) aus mehreren Einzelhüllen (3, 16) etwa gleicher Länge besteht.
17. Rotationssymmetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet , daß die tODfförmigen Lager (17) mit einer z.H. übsr
Schrauben (18) lösbaren Stirnseite (19) versehen sind.
18. Rotationssymmetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet , daß die topfförmigen Lager (17) über in Ausnehmungen
formschlüssig eingreifende Vorsprünge mit der entropieelastischen Hülle (3, 16) zur
Drehmomentenübertragung gekuppelt sind.
Drehmomentenübertragung gekuppelt sind.
Rot 957a/88
27. sePt. 1988
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19. Rotationssynunetrische Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet , daß sowohl der hohlzylindrische Walzenkern (2) als auch die entropieelastische Hülle (3, 16) und die
Distanzhalter aus chemisch resistenten und hochwarmfesten Werkstoffen hergestellt sind.
20. Rotationssynunetrische Walze, insbesondere für Maschinen der Fördertechnik in der Textil-,
Papier- oder Folienindustrie, mit einem hohlzylindrischen Walzenkern, auf dem eine
Außenhaut &iacgr;&khgr;&ngr;&iacgr;&idiagr; einer Außenprofilierung drehfest
angeordnet und der an seinen beiden stirnenden mit topfförmigen Lagern versehen ist, dadurch
gekennzeichnet , daß der Außenmantel aus einer entropieelastischen Hülle (3) besteht, die auf ihrer Außenseite mit
stoffschlüssig mit ihr verbundenen Vorsprüngen (22) versehen und durch radiales
Umschlagen und Verbinden oder durch konzentrisches Aufschieben auf dem Walzenkern (2) aufspannbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812319U DE8812319U1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Rotationssymmetrische Walze, insbesondere für Maschinen der Fördertechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812319U DE8812319U1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Rotationssymmetrische Walze, insbesondere für Maschinen der Fördertechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8812319U1 true DE8812319U1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6828423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8812319U Expired DE8812319U1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Rotationssymmetrische Walze, insbesondere für Maschinen der Fördertechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8812319U1 (de) |
-
1988
- 1988-09-29 DE DE8812319U patent/DE8812319U1/de not_active Expired
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