DE8808749U1

DE8808749U1 - Stanzblech zum Herstellen von Etiketten aus Papier, Karton oder Kunststoff

Info

Publication number: DE8808749U1
Application number: DE8808749U
Authority: DE
Original assignee: ELECTRO OPTIC AG VADUZ LI
Current assignee: ELECTRO OPTIC AG VADUZ LI
Priority date: 1988-07-08
Filing date: 1988-07-08
Publication date: 1988-09-15

Description

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ItII III III· Andrejewski, Honke & Partner/ Patentanwälte in Essen

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Die Erfindung betrifft ein Stanzbiech zum Herstellen von Etiketten aus Papieif/ Karton oder Kunststoff/ bestehend aus einem Stahlblech/ welches auf seiner einen Seite zumindest eine vorkragende, umlaufende Schneide aufweist.

Bekannte Stanzbieche der genannten Art (DE-PS 3 6 18 768} sind ohne weitere Bearbeitung einsetzbar und verhältnismäßig preiswert herstellbar. Oftmais besteht jedoch der Wunsch nach erhöhter Standzeit, um möglichst lange unterbrechungsfreie Maschinenlaufzeiten zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Stanzblech der eingangs genannten Art eine erhöhte Standzeit zu verleihen»

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Stahlblech auf der die Schneide bzw. Schneiden aufweisenden Seite mit einer Hartstoffbeschichtung versehen ist.

Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß die Hartstoffbeschichtung zwar zusätzliche Kosten verursacht, diese aber ohne weiteres gerechtfertigt sind, weil die Standzeit mehr als entsprechend erhöht wird, nämlich um zumindest das Dreifache. Auch Schnittgeschwindigkeit und Maschinenkapazität sind erhöht. Die Produktivität kann durch Verringerung der Maschinenstillstandszeiten gesteigert werden. Hinzu kommt, daß auch die Korrosionsbeständigkeit beachtlich erhöht ist.

Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So besteht nach einer bevorzugten Aus-

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Andrejewski'/Honke & Parin&?', Patentanwälte in Essen

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führühgsform das Stahlblech aus einem eine Zugfestigkeit Von 1.000 bis 2.000, insbesondere 1.600 N/mm² und eine Härte von 300 bis 600/ insbesondere 490 Vickörs aufweisenden gehärteten Pederstahl der folgenden Zusammensetzung:

ö,5 bis I,ö, insbesondere Ü,65 Gew.% Kohlenstoff

0,15 bis 0/5, insbesondere 0,25 Gew.% Silizium

0,2 bis 0,75/ insbesondere 0,65 Gew.% Mangan

0 bis 1/0, insbesondere 0,2 Gew.% Chrom

Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.

Die Hartstöffbeschichtung kann aus Titankarbid (TiC), Vanadiumkarbid (VC), Wolframkarbid (W₃C), Aluminiumoxid (Al₂O₃), Titannitrid (TiN) oder Chromkarbid (Cr₇C₃) bestehen, Titannitrid und Chomkarbid sind insoweit bevorzugt. Besonders günstig ist es, wenn die Hartstoffbeschichtung als PVD-Beschichtung ausgeführt ist. Eine PVD-Beschichtung wird bekanntlich nach dem "Physical Vapour Deposition"-Verfahren durchgeführt (vgl* "Sonderbände der praktischen Metallografie", Band 14, "Fortschritte in der Metallografie", Dr. Riederer-Verlag GmbH, Stuttgart, 1983, Seiten 192/193); es versteht sich von selbst, daß die PVD-Beschichtung bei einer Temperatur auf das Stahlblech aufgebracht wird, die unterhalb der Anlaßtemperatur des Federstahls liegt. Jedenfalls ist die Hartstoffbeschichtung als PVD-Beschichtung elektronenmikroskopisch nachweisbar. Zweckmäßigerweise weist die Hartstoffbeschichtung eine Härte von zumindest 2.000 Vickers auf. Die Stärke der Hartstoffbeschichtung sollte zwischen 0,5 bis 10 Mikron liegen; besonders geeignet ist eine Stärke von 3 bis 5 Mikron.

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Afdrejewski, rionke & Purifier, Pafenfanwäife in Essen

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführürigs beispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen

Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Stanzblech und

&Agr;.—&kgr; ävfroh dem Cnoenüitänd nach Pid.

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Das in den Figuren dargestellte Stanzblech dient zum Herstellen von Etiketten aus Papier, Karton oder Kunststoff. Es besteht aus einem Stahlblech 1/ welches auf seiner einen Seite zumindest eine vorkragende, umlaufende Schneide 2 aufweist und auf dieser die Schneide 2 bzw. Schneiden aufweisenden Seite mit einer Hartstoffbeschichtung 3 versehen ist. Das Stahlblech 1 (Anlaßtemperatur zwischen 30Cf und 600 ⁰C) weist eine Zugfestigkeit von 1.000 bis 2.000, insbesondere 1.600 N/mm² und eine Härte von 300 bis 600, inbesondere 490 Vickers aufweisenden gehärteten Federstahl der folgenden Zusammensetzung auf:

0,5 bis IfO, insbesondere 0,65

0,15 bis 0,5, insbesondere 0,25

0,2 bis 0,75, insbesondere 0,65

0 bis 1,0, insbesondere 0,2

Gew.% Kohlenstoff Gew.% Silizium Gew.% Mangan Gew.% Chrom

Rest Eisen unö nerstellungsbedingte Verunreinigungen.

j Die Härtstöffbeschichtung kann aus Titankarbid (TiC), Vanadiüm-

karbid (VC), Wolframkarbid (W_C), Aluminiumoxid (Al₉O,),

j Titannitrid (TiN) oder Chromkarbid TCr₇C₃) bestehen und ist

im PVD-Verfahren (Physical Vapour Deposition) bei einer

! Temperatur von 150 bis 400 ⁰C in 1 bis 3 Stunden

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&iacgr; worden. Die Hartstoffbeschichtung weist eine Härte von zumindest 2.000 Vickers auf. Sie besitzt eine Stärke von 0,5 bis 10, insbesondere 3 bis 5 Mikron.

Claims

Stanzblech zum Herstellen von Etiketten aus Papier, Karton oder Kunststoff Schutzansprüche

1. Stanzblech zum Herstellen von Etiketten aus Papier, Karton ' oder Kunststoff, bestehend aus einem Stahlblech, welches auf seiner einen Seite zumindest eine vorkragende, umlaufende Schneide aufweist, dadurch gekennzeichnet^ daß das Stahlblech (1) auf der die Schneide (2) bzw. Schneiden aufweisenden Seite mit einer Hartstoffbeschichtung (3) versehen ist.

2. Stanzblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlblech (1) aus einem eine Zugfestigkeit von 1.000 bis 2.000 N/mm² und eine Härte von 300 bis 600 Vickers aufweisendem gehärteten Federstahl der folgenden Zusammensetzung besteht:

Andre jewsla,'Honlce & Partner,! Patentanwälte in Essen

o, 5 bis 1,0 Gew. % Kohlenstoff 0, 15 bis 0,5 Gew.% Silizium 0, 2 bis 0,75 Gew.% Mangan 0 bis 1,0 Gew.% Chrom

Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.

3. Stanzblech nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federstahl eine Zugfestigkeit von 1600 N/mm², eine Härte von 490 Vickers sowie folgende Zusammensetzung aufweist:

0,65 Gew.%

0,25 Gew.%

0,65 Gew.%

0,2 Gew.%

Kohlenstoff
SiIi zium
Mangan
Chrom

Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen.

4. Stanzblech nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffbeschichtung (3) aus Titankarbid, Vanadiumkarbid, Wolframkarbid, Aluminiumoxid, Titannitrid oder Chromkarbid besteht.

5. Stanzblech nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffbeschichtung (3) als PVD-Be" schichtung ausgeführt ist.

6. Stanzblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffbeschichtung (3) eine Häxt-s von zumindest 2000 Vickers aufweist.

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7. Stanzbiech nach einam der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- '■ kennzeichnet, daß die Hartstoffbeschichtung (3) eine Stärke von 0/5 bis 10 Mikron aufweist*

Qt Stanzbiech nach Ansprliäh 7, dadurch gekennzeichnet/ daß die Härtstöffbeschichtung (3) eine Starke von 3 bis 5 Mikron aufweist.