DE8806701U1 - Saugkörper insbesondere in Zigarettenform - Google Patents
Saugkörper insbesondere in ZigarettenformInfo
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Description
. SOLF & ZAPF
Zugelassene Vertreter beim Europaischen Patentamt Wuppertal ■ München
European Patent ,»ttomeys
5078/+II/bu
Hans-Josef Stromberg
Waldeckstr. 6, 5600 Wuppertal 2
Waldeckstr. 6, 5600 Wuppertal 2
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Saugkörper insbesondere in Zigarettenform, bestehend aus einem stäbchenförmigen
Hohlkörper, der einen Füllkörper aus einem saugfähigen, mit einer Wirkstoffflüssigkeit getränkten Material
enthält.
Ein derartiger Saugkörper ist aus der FR-PS 1 492 580 bekannt. Dieser bekannte ·Saugkörper dient als Inhaliergerät,
wozu der Hohlkörper beidendig jeweils eine Luft-Strömungsöffnung, und zwar eine vordere Einströmöffnung und
eine hintere Ausströmöffnung, aufweist. Durch Saugwirkung im Bereich der Ausströmöffnung strömt somit Luft axial in
die Einströmöffnung hinein, durch den Hohlkörper und den innerhalb des Hohlkörpers angeordneten Füllkörper hindurch
und aus der Ausströmöffnung wieder hinaus. Dabei nimmt die Luft die Wirkstoffe mit. Um nun die Wirkstoffe vor Anwendung
in dem Hohlkörper zu halten, d.h. zu "konservieren", sind die Strömungsöffnungen des bekannten Saugkörpers vor
Schtossbteiche20 -Postfach 130113 - D-56qf>V\frippectaJ 1 : ;··. .' I '. '. Patentanwälte
Telefon(0202)445096/456472-Teleiax(02ag451226- " " .' : '..' .:. DtA.SoIf1 Dipl.-lng.(München)
Telex: 8 591273 soza Chn Zapf. Dipl.-lng. (Wuppertal)
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der Anwendung mittels eines Deckels und eines Stopfens verschlossen. Diese Art der "Abdichtung" ist jedoch insbesondere
dann unzureichend, wenn es sich bei den Wirkstoffen um leicht flüchtige Flüssigkeiten handelt, die
gasförmig von dem Luftstrom mitgenommen werden. Zudem unterliegen die Verschlußteile (Eieckel, Stopfen) natürlich
•iner Verlustgefahr, so daß auch im Falle eines ungewollten
öffnens die Wirkstoffe schon vor der eigentlicher. Anwendung
entweichen können, wodurch der Ssiugkörper aber rasch
unbrauchbar wird. Weiterhin ist von Nachteil, daß der Füllkörper die Luftströmung behindert, da er stopfenertig
den gesamten Strömungsquersschnitt des Hohlkörpers ausfüllt. Eine bestimmte Luftströmung ist aber zur Abgabe
der Wirkstoffe unbedingt erforderlich.
Im wesentlichen die gleichen Nachteile weist auch ein aus dem DE-GM 1 967 605 bekannter Saughalm auf, der ebenfalls
ein z.B. watteartiges Material enthält, welches mit einem Aromastoff getränkt ist und diesen beim Durchströmen von
Luft an diese wieder abgibt. Dieser bekannte Saughalm kann jedoch sehr schnell "austrocknen", da beidendig des Füllkörpers
nur poröse und demzufolge gasdurchlässige Filterteile angeordnet sind.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Saugkörper zu schaffen, der vor Anwendung ohne Qualitätsverlust nahezu beliebig lange gelagert werden kann, und der
während der Anwendung eine ausreichende Luftströmung und damit auch eine gute Wirkstoff-Abgabe gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Hohlkörper über zwei endseitige Stirnwandungen hermetisch
geschlossen ist, wobei jede Stirnwandung zumindest bereichsweise eine derart dünne Wandstärke aufweist, daß mindestens
«ine beispielsweise durch Anstechen zu öffnende Öffnungsfitelle gebildet ist, und daß der Füllkörper mindestens
feinen in Längsrichtung des Hohlkörpers verlaufenden Durchfjangskanal
besitzt.
Aufgrund dieser vorteilhaften Ausgestaltung wird der Wirkstoff vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Saugkörpers
praktisch unbegrenzt lange in dem Hohlkörper gehalten. Zur Anwendung brauchen lediglich die an den Stirnwandungen
gebildeten Öffnungsstellen beispielsweise durch Anstechen mittels eines spitzen Gegenstandes, wie z.B. einer Nadel
oder dergleichen, geöffnet und hierdurch Strömungsöffnungen gebildet zu werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung des
Füllkörpers mit dem axialen Durchgangskanal gewährleistet dabei die für eine gute Wirkstoffabgabe erforderliche
Luftströmung. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft
näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen
Saugkörpers in Zigarettenform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Saugkörper längs der Linie H-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößerten Querschnitt durch den Saugkörper längs der Linie IH-III in
Fig. 2.
Ein erfindungsgemäßer Saugkörper besteht aus einem stäbchenförmigen
Hohlkörper 2, der gemäß Fig. 2 und 3 einen Füllkörper 4 enthält. Der Füllkörper 5 besteht aus einem saugfähigen,
porösen und gasdurchlässigen Material und ist mit einer beliebigen Wirkstoffflüssigkeit getränkt.
Bei dem Wirkstoff kann es sich um Aromastoffe, Geschmacksetoffe
und/oder Geruchsstoffe mit beliebigen Zusätzen wie Nikotin, Koffein, Alkohol, Alkaloide, Vitamine, Extrakte
aus Blüten, Blättern, Früchten, Wurzeln oder dergleichen handeln. Ferner kann der Wirkstoff den Geschmack von
Süßwaren, Gewürzen, Kräutern oder dergleichen besitzen. Gegebenenfalls können auch Stoffe zur Rauchentwicklung
verwendet werden. So kann beispielsweise zum Zwecke der Raucherentwöhnung zunächst als Wirkstoff zumindest anteilig
Nikotin verwendet werden, wobei dann in der Folgezeit schrittweise der Nikotingehalt reduziert wird, um so den
Körper langsam zu entwöhnen. Eine derartige Entwöhnung ist auch in Bezug auf Alkohol, Drogen und dergleichen
möglich. Weiterhin kann der erfindungsgemäße Saugkörper unter Verwendung bestimmter Wirkstoffe auch langfristig
als Ersatz für Genußmittel, wie Süßigkeiten, sowie darüv>erhinaus
auch zur Therapie in Krankheitsfällen oder bei Mangelerscheinungen verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist der Hohlkörper 2 über zwei endseitige Stirnwandungen 6 und 8 hermetisch geschlossen. Jede
Stirmrandung 6, 8 weist dabei erfindungsgemäß zumindest
bereichsweise eine derart dünne Wandstärke auf, daß mindestens eine z.B. durch Anstechen zu öffnende Öffnung?
stelle 10 gebildet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt jede Stirnwandung 6, &ogr; vier
Öffnungsstellen IG, die punktförmig mit gegenüber der
Stirnwandung verdünnter Wandstärke ausgebildet sind (siehe 'j
insbesondere Fig. 2). Hierdurch können - wie ebenfalls in %
Fig. 2 angedeutet ist - durch Anstechen der Öffnungsstellen %
10 z.B. mittels einer Nadel 12, die in Pfeilrichtung 14 |
bewegt wird, axiale Strömungsöffnungen gebildet werden. |
Vorzugsweise besteht der Hohlkörper 2 aus zwei unter Ein- '
Schluß des Füllkörpers 4 dichtend miteinander verbundenen Teilen 16 und 18. Dabei weist das Teil 16 beispielsweise
die Form eines Zigarettenfilters auf. Das andere Teil 18
schließt sich axial an das erste Teil 16 an und besitzt die Form des mit Tabak gefüllten Teils üblicher Filterzigaretten.
Somit ergänzen sich die beiden Teile 16 und 18 zur Form einer herkömmlichen Filterzigarette.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die beiden Teile 16, 18 des Hohlkörpers 2 axial ineinandergesteckt und vorzugsweise ;
zusätzlich stoffschlüssig miteinander verbunden, wodurch sich die Dichtigkeit erhöht, so daß vorteilhafterweise die
in dem Füllkörper 4 enthaltenen Wirkstoffe vollständig, d.h.
hermetisch, abgeschlossen sind. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen den Teilen 16 und 18 kann beispielsweise
durch Verkleben oder Verschweißen hergestellt werden.
Der Hohlkörper 2 besteht erfindungsgemäß aus einem gasdichten Material. Hierfür eignet sich insbesondere Kunststoff
oder aber ein beschichtetes Papier- oder Pappmaterial.
Gemäß Fig. 3 besitzt der Füllkörper 4 erfindungsgemäß mindestens einen in Längsrichtung des Hohlkörpers 2
verlaufenden Durchgangskanal 20. Hierzu kann der Füllkörper 4 etwa hohlzylindrisch ausgebildet sein, so daß er den
Durchgangskanal 20 umschließt»
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Füllkörper 4 aus einem aufgerollten Streifen aus
Filterpapier oder Filtervlies. Hierdurch besitzt der Füllkörper 4 eine im wesentlichen hohlzylindrische Form,
wobei sich ein Abschnitt 22 des Filterpapiers bzw. des Filterv-lieses - wie in Fig. 3 dargestellt - etwa radial
durch den Hohlzylinderinnenraum erstrecken kann, wodurch zwei Durchgangskanäle 20 gebildet werden. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß hierdurch die von der Luft kontaktierte Oberfläche des Füllkörpers 4 vergrößert wird,
wodurch eine noch bessere Wirkstoffabgabe an die Luft
erfolgt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Mittel.
Claims (7)
1. Saugkärpe^ insbesondere in Zigarettenform, bestehend
aus einam -,tabellenförmigen Hohlkörper, der einen
Füllkörper aus einem saugfähigen, mit einer Wirkstoffflüssigkeit getränkten Material enthält,
dadurch gekennzeichnet, äaß der Hohlkörper (2) über zwei endseitige Stirnwanoungen (6,
8) hermetisch geschlossen ist, wobei jede Stirnwandung (6, 8) zumindest bereichsweise eine derart dünne Wandstärke
aufweist, daß«mindestens eine z.B. durch Anstechen zu öffnende Öffnungsstelle (10) gebildet ist,
und daß der Füllkörper (4) mindestens einen in Längsrichtung des Hohlkörpers (2) verlaufenden Durchgangskanal (20) besitzt.
2. Saugkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Stirnwandung (6, 8) mehrere, vorzugsweise vier punktförmige
Öffnungsstellen (10) mit gegenüber der Stirnwandung (6, 8) verdünnter Wandstärke aufweist.
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Pr &Pgr; Hartmann Dinl -Chcm (Mi'inrhqrrt
3. Saugkörpar nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (2) aus zwei unter Einschluß des Füllkörpers
(4) dichtend miteinander verbundenen Teilen (16, 18) besteht.
4. Saugkörper nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, cKß die
beiden Teile (16, 18) axial ineinandergesteckt und vorzugsweise zusätzlich stoffschlüssig miteinander
verbunden sind.
5. Saugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (2) aus einem gasdichten Material, insbesondere aus Kunststoff und/oder einem beschichteten
Papier- oder Pappmaterial, besteht.
6. Saugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, äaß dor Füllkörper (4) etwa hohlzylindrisch ausgebildet ist.
7. Saugkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllkörper (4) aus einem aufgerollten Streifen aus Filterpapier oder Filtervlies besteht.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8806701U DE8806701U1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Saugkörper insbesondere in Zigarettenform |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8806701U DE8806701U1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Saugkörper insbesondere in Zigarettenform |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE8806701U1 true DE8806701U1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6824310
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE8806701U Expired DE8806701U1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Saugkörper insbesondere in Zigarettenform |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE8806701U1 (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2659859A1 (fr) * | 1989-07-19 | 1991-09-27 | Fact Anal Scp | Inhalateur individuel de poche. |
| DE19600959A1 (de) * | 1996-01-12 | 1997-07-17 | Amp Holland | Faserabschnitt zur Verbindung zweier Faserenden und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zweier Faserenden |
-
1988
- 1988-05-21 DE DE8806701U patent/DE8806701U1/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2659859A1 (fr) * | 1989-07-19 | 1991-09-27 | Fact Anal Scp | Inhalateur individuel de poche. |
| DE19600959A1 (de) * | 1996-01-12 | 1997-07-17 | Amp Holland | Faserabschnitt zur Verbindung zweier Faserenden und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zweier Faserenden |
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