DE8805978U1 - Vorrichtung zur Armierung von Mörtel - Google Patents

Vorrichtung zur Armierung von Mörtel

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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

DipUng. LUDWIG MjnK''' " "' «oAUGSBURc04.05.ee
Prinzregentenstraße 1 PATENTANWALT Telefon (0821) 51 96 22
beim Europjiiidien Patentamt zügel. Vertreter TeltX! " i7 61 (Verteiler: für PA Munk)
[71 Parkhtui SdiaezlerttraGe
Dipl.-Ing. Ludwig Munk ■ Priniregent(nitr«ßt 1, 8900 Augsburg
Deutsches Patentamt Zweibrückenstr. 12
8000 München 2
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Diutidie Bank Auglburg (BLZ 72070001) Konto-Nr. 41S6790
Dresdner Bank Augsburg (BLZ 720801 Oi) Konto-Nr. 107001000
Postsdiediamt MQnoSen Konto-Nr. 4(820-108
mu/ju
UUD . 4 l\C OO 1 r &pgr; &eegr; . &igr; &ugr; &ngr; »set
Anmelder: Herr Matthias Stauch, 7551 Iffezheim
Vorrichtung zur Armierung von Mörtel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Armierung von Mörtel, vorzugsweise von zur Restaurierung von Natursteinen, insbesondere Sandsteinen, Verwendung findendem Steinersatzmörtel, in Form von in jeweils einer Bohrung fixierbaren Haltern.
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Natursteine, insbesondere Sandsteine, unterliegen vielfach einem schnellen Verfall und müssen restauriert werden. Hierzu finden auf die von schadhaftem Stein befreite Oberfläche aufgetragene Steinersatzmörtel Verwendung. Hierbei handelt es sich um mineralische, hydraulisch abbindende Stoffe. Zur Armierung des Mörtels, der nur sehr langsam abbindet, finden bisher in vorgebohrte Löcher von etwa 4mm bis 7mm Durchmesser mit Preßsitz eingetriebene Stahlbolzen Verwendung. Hierbei können sich jedoch insbesondere bei schichtigem Material, wie Sandstein, keilartige Risse bilden, die die Ursache für schwere Folgeschäden sein können. Hinzu kommt, daß das Dehnungsverhalten des Steinmaterials und des die Bolzen bildenden Stahls nicht übereinstimmt, was infolge des großen Querschnitts der mit Preßsitz eingetriebenen Bolzen ebenfalls zu Sprengkräften und dementsprechend zu Nachfolgeschäden führen kann.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Schäden der genannten Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird in erster Linie dadurch gelöst, daß die Halter als Federbügel ausgebildet- sind. Diese können vorzugsweise aus rostfreiem Draht bestehen und U-förmig gebogen sein.
Die erfindungsgemäßen Federbügel können in vorteilhafter Weise unter leichter elastische Verformung in das jeweils zugeordnete Loch eingebracht werden, das einen gegenüber dem Drahtdurchmesser großen Durchmesser aufweisen kann, so daß ausreichend Freiheitsgrad besteht.
Gleichzeitig ist aufgrund der geringen Material stärke des BUgelmaterials sichergestellt, daß nur vergleichsweise wenig Fremdmaterial in den Stein eingebracht wird. Aufgrund der elastischen Verformung der Drahtbügel ergibt sich aber gleichzeitig eine kraftschlüssige Eigenfixierung an der Bohrungswandung. Auf diese wirkt allerdings lediglich die vergleichsweise geringe Federkraft, so daß keine Spreng- bzw. Rißgefahr besteht. Ein weiterer, besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Federbügel, sofern sie aus verbiegbarem Material, wie rostfreiem Stahl, bestehen, etwa auf der Höhe der zunächst aufzubringenden Mörtelgrundschicht umgebogen werden können, was die Armierungsfläche vergrößert, so daß in der Regel auf die Verwendung eines zusätzlichen Gitters etc. verzichtet werden kann. Die Umbiegung kann vor oder vorzugsweise nach dem Aufbringen der Mörtelgrundschicht und vor dem Auftrag der Mörteldeckschicht erfolgen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die erfindungsgemäßen Federiügel nicht nur einfach und kostengünstig herstellbar, sondern ersichtlich auch einfach und zeitsparend montierbar sind. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten somit nicht nur die Vermeidung von Beschädigungen des Trägermaterials, sondern stellen auch eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit sicher.
Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des übergeordneten Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unter- und Nebenansprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Federbügels,
Figur 2 ein Montagebeispiel vor dem Auftragen von Mörtel und
Figur 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 2 nach dem Auftragen von Mörtel.
Bei der Restaurierung von Natursteinen oder dergleichen werden die schadhaften Schichten abgetragen und durch anschließend aufgetragenen Steinersatzmörtel ersetzt. Hierbei handelt es sich jm mineralisches Material, das hydraulisch gebunden wird. Die Abbindezeit liegt in der Größenordnung von 3 bis 4 Wochen. Insbesondere bei dikkeren Mörtelschichten ist zur Gewährleistung eines zuverlässigen Halts bis zur vollständigen Abbindung eine zusätzliche Stützung erforderlich. Hierfür finden Federbügel 1 der in Figur 1 dargestellten Art Verwendung.
Der der Figur \ zugrundeliegende Federbügel 1 besteht aus einem U-. ...&tgr;.1.ig gebogenen Drahtabschnitt. Im dargestellten Ausführiingsbeispiel solx es sich dabei um rostfreien Draht in Form von V4A-Draht handeln. Der Drahtdurchmesser beträgt etwa 1,5mm. Der Abstand der beiden durch einen Bogen 2 miteinander verbundenen Schenkel 3 bzw. 4 des Federbügels 1 ist etwa 6 bis 8 mal größer als der Drahtdurchmesser. Die Länge des Federbügel^ .~htet sich nach der Dicke der zu armierenden Mörtelschicht und ist normalerweise etwa 4 mal so lang.
Die Schenkel 3 bzw. 4 des Drahtbügels 1 sind an ihren freien Enden gegenläufig nach außen abgebogen. Der eine Schenkel 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer an sein freies Ende angeformten öse 5 versehen. Der Durchmesser der öse 5 kann etwa 4 bis 5 mal größer als der Drahtdurchmesser sein. Der andere Schenkel 4 ist mit einer an sein freies Ende angeformten Klaue 6 versehen.
Zur Montage der Drahtbügel 1 werden, wie am besten aus
Figur 2 erkennbar ist, in den von schadhaften Stellen befreiten Stein 7 Löcher 8 von etwa 8mm Durchmesser gebohrt. Der Durchmesser der Löcher 8 ist dementsprechend eta 5 bis 6 mal größer als der Drahtdurchmesser und wenig größer als der Durchmesser der öse 5. Die etwa U-förmige Konfiguration aufweisenden Federbügel 1 werden mit ihrem offenen Ende voran in das jeweils zugeordnete Loch 8 eingesteckt, wobei die freien Enden der federnden Bügelschenkel 3, 4 auf den Durchmesser des Lochs 8 zusammengedrück werden. Die in das jeweils zugeordnete Loch 8 eingesetzten Federbügel, deren Schenkel 3, 4 sich, wie Figur 2 weiter zeigt, in der Regel überkreuzen, liegen mit der durch ihre Vorspannung bewirkten Federkraft an der Wandung der Bohrung 8 an. In der Regel ergibt sich dabei eine doppelte Anlage im Bereich der Enden der Schenkel 3, 4 und im Bereich des Eingangsquerschnitts der Bohrung 8.
Nach der Montage der Federbügel 1 wird, wie am besten aus Figur 3 erkennbar 1st, eine Mörtelgrundschicht 9 aufgetragen. Diese dringt auch in die Löcher 8 ein, wie Figur 3 weiter erkennen läßt. Ein eventuell unausgefüllt bleibender Bereich der Bohrungen 8 ist unschädlich und
bildet praktisch eine große Pore. Die Fixierung der Federbügel 1 erfolgt nicht durch den eindringenden Mörtel, sondern dadurch, daß die federnd zusammengedrückten Schenkel 3, 4 unter der Wirkung der Federkraft aneip^nder etwa radial gegenüberliegenden Bereichen der Wandung der zugeordneten Bohrung 8 anliegen. Vor oder, wie hier, nach dem Aufbringen der Mörtelgrundschicht 9 wird der über diese vorstehende Bereich 10 der Federbügel 1 etwa oberflächenparallel, das ist etwa rechtwinklig zur Bohrungsachse, umgebogen, wie in Figur 3 bei 11 angedeutet ist. Die umgebogenen Bereiche 10 der Federbügel 1 bewirken eine Vergrößerung der wirksamen Armierungsfläche, die Einstecktiefe im Bereich es Lochs 8 entspricht etwa der halben Länge der Federbügel 1. Dasselbe gilt dementsprechend auch etwa für die Lochtiefe. Hierdurch ergibt sich, daß die Länge des umgebogenen Bereichs 10 etwa einem Viertel der Bügellänge entspricht.
Anschließend wird eine die Federbügel 1 bzw. deren vordere Bereiche 10 überdeckende Mörteldeckschicht 12 aufgezogen. Nach etwa 3 bis 4 Wochen hat der auf den Stein 7 aufgebrachte Steinersatzmörtel abgebunden. Danach hat die Mörtelschicht an sich so viel Eigenfastigkeit und Verbindung mit dem Stein, daß die Armierung an sich überflüssig ist. Es ist daher gut, wenn diese, wie hier, einfach und kostengünstig ist.

Claims (8)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Armierung von Mörtel, vorzugsweise von zur Restaurierung von Natursteinen, insbesondere Sandsteinen, Verwendung findendem Steinersatzmörtel, in Form von in jeweils einer Bohrung fixierbaren HaI-tern, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter als Federbügel C) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel aus rostfreiem Draht, vorzugsweise V4A-Draht, bestehen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung der Federbügel Verwendung findende Material einen Durchmesser von etwa 1,5mm aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel (1) als zweischenklige U-BUgel ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schenkel (3, 4) der Federbügel (1) etwa 6 bis 8 mal größer als der Materialdurchmesser ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) der Federbügel (1) an ihren freien Enden gegenläufig nach außen abgebogen sind.
7* Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel (3) des Federbügels (1) am freien Ende ösenförmig gebogen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel (4) des Federbügels (1) am freien Ende klauenförmig gebogen ist.
DE8805978U 1988-05-05 1988-05-05 Vorrichtung zur Armierung von Mörtel Expired DE8805978U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20114678U1 (de) 2001-09-06 2001-11-29 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen Vorrichtung zur mechanischen Verankerung von Gipsputz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE20114678U1 (de) 2001-09-06 2001-11-29 Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen Vorrichtung zur mechanischen Verankerung von Gipsputz

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