DE880574C

DE880574C - Tragevorrichtung fuer Flaschen, Glaeser, Kruken und aehnliche Behaelter

Info

Publication number: DE880574C
Application number: DEL2056A
Authority: DE
Inventors: Alexander Dr Jur Moellering
Original assignee: LUENEBURGER KRONEN BRAUEREI A
Current assignee: LUENEBURGER KRONEN BRAUEREI A
Priority date: 1950-04-29
Filing date: 1950-04-29
Publication date: 1953-06-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Flaschen, Gläser, Kruken, Kannen und ähnliche Behälter, die Handgriffe aufweist und mehrere Flaschen usw. in besonders ausgebildeten Fächern aufnimmt.
Es gibt bereits bekannte Tragevorrichtungen für Flaschen usw., die Handgriffe aufweisen und für die Unterbringung mehrerer Flaschen vorgesehen sind.
Ebenso ist eine Ausbildung von Fächern für die einzelnen Flaschen in Kartons, Kisten od. dgl. bekannt.
Jedoch haben die bekannten Ausführungen drei wesentliche Nachteile: Erstens müssen die Flaschen usw. aus dem großen Karton oder der Kiste, in welcher sie von der Herstellerfirma zum Kleinhändler versendet wurden, einzeln in die Tragevorrichtung gebracht werden. Zweitens ist keine der bekannten Vorrichtungen für ein bequemes Tragen von wenigen, der Zahl eines normalen Einkaufes entsprechenden Anzahl von Flaschen eingerichtet. Bekanntlich stellt der Transport von Flaschen, Gläsern u. dgl. vom Kleinhändler zum Gebrauchsort immer noch ein Problem des Alltags dar, das durch die Verwendung von Netzen, Einkaufstaschen usw. nur unbefriedigend gelöst werden konnte. Drittens wurden--die zur Aufnahme der einzelnen Flaschen bestimmten Fächer bisher aus gitterförmigen Einsätzen aus Wellpappe od. dgl. gebildet, die nicht in konstruktiver Einheit mit dem Karton oder Kiste hergestellt waren, sondern einen eigenen Herstellungsvorgang benötigten.
Ziel der Erfindung ist, eine Tragevorrichtung zu schaffen, die die genannten Nachteile der bisherigen Ausführungen beseitigt. Gemäß der Erfindung bildet eine Tragevorrichtung für Flaschen usw. eine Einsatzeinheit, die zu mehreren nebeneinander in üblichen Kartons, Exportkisten od. dgl. untergebracht wird, und deren Konstruktionsteile Verlängerungen aufweisen, die Fächer für die Flaschen usw. bilden. Die Wände dieser Fächer können entsprechend der Form einer Flasche nach oben verjüngt werden. Die Deckel der Tragevorrichtung werden vorzugsweise aus den Oberteilen der Seitenwände ausgebildet und können mit Handschlitzen versehen sein. Die Tragevorrichtung kann aus einem einzigen Kartonstück hergestellt werden.
Ein wesentlicher Vorteil bei einer Tragevorrichtung gemäß der Erfindung ist, daß die Flaschen usw. bereits beim Hersteller in sie verpackt werden können. Der Kleinhändler nimmt beim Verkauf einfach die Tragevorrichtung aus dem Versandkarton, bringt die Deckel in Tragestellung und überreicht die Tragevorrichtung dem Kunden, der die gekauften Flaschen in dieser Weise bequem nach Hause tragen kann. Ein anderer VoIteil ist, daß die Erfindung die Rückgabe von leeren Flaschen dadurch erleichtert und somit anregt, indem diese in bequemer Weise aufbewahrt und nach Gebrauch wieder zum Kleinhändler gebracht werden können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht in der konstruktionsmäßigen Einfachheit und Einheit des Erfindungsgegenstandes. Aus einem einzigen Kartonstück wird durch einen einfachen Zuschnitt und einen ebenso einfachen Falzungsvorgang die Tragevorrichtung einschließlich der Fächer ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Tragevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 2 die Tragevorrichtung mit Flaschen in einer Draufsicht, Fig. 3 die Tragevorrichtung auseinandergefaltet und Fig. 4 einen Versandkarton mit Tragevorrichtungen in einer perspektivischen Ansicht.
Die Tragevorrichtung ist vorzugsweise aus einem Kartonstück hergestellt (Fig. 3). Um den Boden 1 sind die Seitenflächen 2, 3 hochgeklappt, deren Verlängerungen 4, 5 eine Neigung nach innen aufweisen und an ihrem Oberteil als Deckel 6, 7 mit sandschlitzen 8, 9 ausgebildet sind. Die nach oben sich verjüngenden Seiten der Tragevorrichtung sind durch die umgebogenen Seitenflächen 10, II geschlossen, deren anhängende Flächen Ioa, IIa im Verhältnis zu Io, 11 und zueinander rechtwinklig gefalzt sind und mithin Fächer 12 für die Flaschen 13 bilden (Fig. 1 und 2). Der Karton 14 (Fig. 4) nimmt eine Anzahl solcher Tragevorrichtungen auf, deren Deckel 6, 7 dann übereinandergeklappt sind und sich in einer waagerechten Lage befinden. Beim Ausnehmen werden die Deckel 6, 7 hochgeklappt, wobei die Handschlitze 8, 9 einen Handgriff bilden.
PATENTANSPRtJCHE I. Tragevorrichtung für Flaschen, Gläser, Kruken, Kannen und ähnliche Behälter, die Handgriffe aufweist und mehrere Flaschen usw. in besonders ausgebildeten Fächern aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einsatzeinheit bildet, die zu mehreren nebeneinander in üblichen Kartons, Exportkisten (I4) od. dgl. untergebracht wird, und deren Konstruktionsteile (IO, II) Verlängerungen (rosa, IIa) aufweisen, die Fächer (I2) für die Flaschen (I3) usw. bilden.

Claims

2. Tragevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (IO, IOa, II, IIj der Fächer (12) nach oben eine der Form einer Flasche (I3) entsprechende Verjüngung aufweisen.

3. Tragevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile 4, 5 der Seitenwände (2, 3) als Deckel (6, 7) ausgebildet sind, die Handschlitze (8, 9) aufweisen.

4. Tragevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einzigen Karton stück ausgebildet wird.