DE8805236U1

DE8805236U1 - Schublade mit metallischen Schubladenzargen

Info

Publication number: DE8805236U1
Application number: DE8805236U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1987-05-04
Filing date: 1988-04-20
Publication date: 1988-06-09
Also published as: IT215481Z2; GB8809528D0; US4848860A; CA1300674C; GB2207039B; IT8806712V0; GB2207039A; ATA110287A; AT391065B

Description

Schublade mit metall i sehen Schubladenzargen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade «it «tetallischen Schubladenzargen, an denen eine Frontblende «ittels Frontblendenhaltevorrichtungen befestigt ist, wobei an den Außenseiten der Schubladenzargen mindestens ein Streifen aus Kunststoffmaterial befestigt ist, der in Nuten in den Schubladenzargen eingeschoben ist, die seitliche Hinterschneidungen aufweisen.

Neben den Schubladen, die aus einem Stück gefertigt sind, insbesondere Kunststoffschubladen, sind immer noch und hauptsäch'ich Schubladen in Verwendung, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind.

Diese Schubladen sind meistens mit Beschlagen versehen, die Teil der Ausziehführungsgarmtur sind, die das Herausziehen und Hineinschieben der Schublade aus bzw. in den Möbelkorpus erleichtern.

Weiters weisen moderne Schubladen dieser Art eine Frontblendenhaltevorrichtung auf, die es ermöglicht, die Position der Frontblende nach der Montage zu justieren, um bei in den Köbelkorpus eingesetzter Schublade deren Ausrichtung in bezug auf die Fugen und auf die Frontblende des Möbels zu korrigieren.

Man ist in letzter Zeit vielfach dazu übergegangen, metallische Schubladenzargen einzusetzen. An diesen metallischen Schubladenzargen kann die schublaoenseitige Laufrolle der Ausziehvorrichtung montiert sein und ebenso kann der Ausziehsteg der Ausziehführungsgarnitur in die Schubladenzarge integriert sein.

Insbesondere bei Schubladen, die bei Wohn- oder Küchenmöbeln eingesetzt werden, ist es notwendig, die metallischen Schubladentargen zu beschichten, damit sie das gesamte Aussehen des Möbels nicht stören.

'Meistens kommt eine Kuststoffbeschichiung in Beträcht, da Metall -im Wohnbereich vielfach als "kalt" empfunden wird.

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Es hat sich nun gezeigt, daß/ wenn eine mangelhafte Führung der Schublade in der Ausziehfljhrung gegeben ist> die Beschichtung an der äußeren Wand der SChUbUdIe₇ dort wo sie der Möbelseitenwand am nächsten ist/ oft einer starken Abnutzung unterliegt*

Aus der US-PS 3,315/834 ist eine Schublade bekannt/ die Zargen aus Aluminium aufweist, in die Kunststoffstreifen eingeschoben sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade der zuvor genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Fr-ontblendenhalterungen vollständig abgedeckt und dennoch leicht zugänglich sindi

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schubladenzargen *

doppelwandig ausgebildet sind, und daß die Streifen, die mittels Fun-

&idiagr; rungsstegen an den Schubladenzargen in Führungsnuten verschiebbar ge- &idiagr;

halten sind, öffnungen in den Schubladenzargen abdecken, die den '9

Zugriff eines Schraubendrehers od. dgl. zu den Frontblendenhaltevorrichtungen ermöglichen und dadurch, daß die Führungsstege der Streifen kürzer als diese sind/ so daß jeder Streifen einen von der Schubladenzarge abdrückbaren freien Lappen aufweist, der eine Nase trägt, die bei über die öffnung geschobenen Streifen in die öffnung der Schubladenzarge eingreift und am hinteren Rand der öffnung anliegt.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung können die Streifen nicht unbeabsicntigt verrutschen. Dennoch ist es leicht, sie zu verschieben. Es ist zu beachten, daß die Streifen relativ schmal sind und das Kunststoffmaterial steif sein soll, um eine gute Führung sicherzustellen. Eine Durchbiegung der Streifen im Querschnitt ist daher nicht oder nur in sehr geringem Maß möglich.

Die Streifen können, nachdem die Frontblende exakt eingestellt wurde, über die öffnungen in den Schubladenzargen geschoben werden und decken dann die FrontpLattenhalteyorrichtungen vollständig ab. Dadurch wird einerseits der ästhetische Eindruck der Schublade ver-

bessert und andererseits wird eine Verschmutzung der feile der FrontplattenhaItevofrichtungen verhindert,

Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer erfindungsgemänen SchubLade_; die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des vorderen Endes einer Schubladenzarge, die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Schubladenzarge, die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt if durch die äußere Wand der Schubladenzarge im Bereich einer Führungs- I nut, die Fig* 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Schubladenzarge bei zugedeckter öffnung, und die Fig. 6 zeigt einen gleichen Schnitt bei nach hinten verschobenen Streifen.

bie Bauteile der erfindungsgemäßen Schublade sind die Frontblende 1, die Rückenwand 2, der Boden 3 und die beiden erfindungsgemäßen Schubladenzargen 4, die metallisch, vorzugsweise aus Aluminium, sind.

Wie aus den Figuren der Zeichnung ersichtlich, sind die metallischen Schubladenzargen 4 doppelwandig mit einer Innenwand 5 und einer

Außenwand 6 ausgebildet.

Die Außenwand 6 ist im Ausführungsbeispiel mit einer Nut 7 versehen. Beidseitig der Nut 7 sind, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, seitliche Führungsnuten 12 angeordnet* Die Führungsnuten (12) weisen eine Hinterschneidung 8 auf und erstrecken sich über die gesamte Länge der Schubladenzargen U*

In die Führungsnuten 12 sind die Streifen 9 aus Kunststoffmaterial mit Fuhrungsstegen 13 eingeschoben.

Die Streifen 9 decken, wie in den Fig. 1, 2 und 5 gezeigt, Öffnungen 10, die den Zugriff eines Verstellwerkzeuges zu den Frontblendenhaltevorrichtungen ermöglichen, ab.

Mi.·/ insbesondere aus der Fig* 2 ersichtlich, ist die Länge LS eines Streifens 9 erheblich länger als die Lange LST der Führungsstege 13. dadurch weisen die Streifen 9, wenn sie die öffnung 10 abdecken, tinen freien Lappen 14 auf. Dieser Lappen 14 ist an der Innenseite •it einer Nase 15 versehen* Die Nase 15 ragt bei zugedeckter öffnung 10 in die öffnung 10 und stößt an den hinteren Rand 16 der öffnung •n. Durch die Elastizität des Kunststoffmaterials des Streifens 9 wird sie in der öffnung 10 gehalten. Ein unbeabsichtigtes Verrutschen des Streifens 9, der sich mit seiner vorderen Stirnkante an der frontblende 1 der Schublade abstützt, ist daher vermieden.

fcennoeh kann der Streifen 9 leicht verschoben werden/ da es möglich ist, den Lappen 14 mit der Nase 15 von der öffnung abzuheben, da dieser nicht unmittelbar von den Führungsstegen 13 an der Zarge 4 gehalten ist.

Wird der Streifen 9 nach vorne geschoben, rastet die Nase 15 durch die Elastizität des Kunststoffmaterials automatisch hinter dem Rand 16 der öffnung 10 ein.

Die Streifen 9 können weiters mit einem Emblem 11, beispielsweise dem Namenszug des Möbelherstellers versehen sein.

Da die Streifen 9 nach dem Zusammenbau der Schublade in die Schubladenzargen 4 eingeschoben werden können, ist es möglich, diese farblich dem Möbel bzw. der Frontblende 1 anzupassen.

Es kann also eine gewisse Übereinstimmung zwischen der Farbe bzw. Musterung der Frontblende 1 und den Schublädenzargen 4 auch dann erzielt werden, wenn die Schubladenzargen 4 immer aus Metall sind, während die Farbe der Frontblende 1 wechselt.

Claims

*« · · Mit« I»* Schutzansprüche

1. Schublade mit metallischen Schubladenzargen, an denen eine Frontblende mittels Frontblendenhaltevorrichtungen befestigt ist, wobei an den Außenseiten der S-hubladenzargen mindestens ein Streifen aus Kunststoffmaterial befestigt ist, der in Nuten in den Schubladenzargen eingeschoben ist, die seitliche Hinterschneidungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladenzargen (4) doppelwandig ausgebildet sind, und daß die Streifen (9), die mittels Führungsstegen (13) an den Schubladenzargen (4) in

Führungsnuten (12) verschiebbar gehalten sind, öffnungen (10) in

den Schubladenzargen (4) abdecken, die den Zugriff eines Schraubendrehers od. dgl. zu den Frontblendenhaltevorrichtungen ermöglichen und dadurch, daß die Führungsstege Cr3) der Streifen (9) kürzer i?.ls dⁱese sind, so daß jeder Streifen (9) einen von der Schubladenvarae (4) abdrückbaren freien Lappen (14) aufweist, der eine Nase (15) trägt, die bei über die öffnung (10) geschobenen Streifen (9) in die öffnung (10) der Schubladenzarge (4) eingreift

und am hinteren Rand (16) der öffnung (10) anliegt,

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (12) über die ganze Länge der Schubladenzargen durchgehen.

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