DE8804623U1 - Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von FleischteilenInfo
- Publication number
- DE8804623U1 DE8804623U1 DE8804623U DE8804623U DE8804623U1 DE 8804623 U1 DE8804623 U1 DE 8804623U1 DE 8804623 U DE8804623 U DE 8804623U DE 8804623 U DE8804623 U DE 8804623U DE 8804623 U1 DE8804623 U1 DE 8804623U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- meat
- april
- base
- vibration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 title claims description 60
- 210000003205 muscle Anatomy 0.000 title claims description 13
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 claims description 7
- 102000004169 proteins and genes Human genes 0.000 claims description 7
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims description 4
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 4
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 claims description 2
- 239000012267 brine Substances 0.000 description 10
- HPALAKNZSZLMCH-UHFFFAOYSA-M sodium;chloride;hydrate Chemical compound O.[Na+].[Cl-] HPALAKNZSZLMCH-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 10
- 235000015097 nutrients Nutrition 0.000 description 7
- 241000972773 Aulopiformes Species 0.000 description 4
- 102000003505 Myosin Human genes 0.000 description 4
- 108060008487 Myosin Proteins 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding effect Effects 0.000 description 4
- 238000013461 design Methods 0.000 description 4
- 235000019515 salmon Nutrition 0.000 description 4
- 244000309464 bull Species 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 210000001087 myotubule Anatomy 0.000 description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 235000013580 sausages Nutrition 0.000 description 3
- 235000013599 spices Nutrition 0.000 description 3
- 208000016261 weight loss Diseases 0.000 description 3
- 230000004580 weight loss Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000004898 kneading Methods 0.000 description 2
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 2
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 101710145505 Fiber protein Proteins 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000000686 essence Substances 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000000796 flavoring agent Substances 0.000 description 1
- 235000019634 flavors Nutrition 0.000 description 1
- 235000011389 fruit/vegetable juice Nutrition 0.000 description 1
- 235000020993 ground meat Nutrition 0.000 description 1
- 238000013101 initial test Methods 0.000 description 1
- 208000020442 loss of weight Diseases 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- -1 near the lid (8) Chemical compound 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 210000001550 testis Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C9/00—Apparatus for tenderising meat, e.g. ham
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
6. April 1988 mz 92Sa/S8
ti Ii «· · «4 t*
Beschreibung i
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von
Fleischteilen zur Proteinaktivierung auch des tieferliegenden Muskelgewebes mit einem
verschließbaren Behälter zur Aufnahme dieser Fleischteile.
Die Bearbeitung von Fleischteilen für den menschlichen Verzehr ist mit der Problematik
verbunden, daß man einerseits das Fleisch ;je nach • einer Verwendung als Schnitzel, Steak ödeif
Schinken verwendungsgerecht aufbereiten muli und andererseits dabei tunlichst die im Fleisch
enthaltenen Proteine, Fette und Mineralstoffe darin belassen und nicht auslaugen möchte. Diese
beiden entgegengerichteten Tendenzen sind mit dem Problem behaftet, daß bei einer zu starken
Auflockerung des Muskelgewebes infolge einer zu großen Zerstörung der Muskelfasern ein Verlust an
Proteinen unvermeidlich ist und daß andererseits turn Zusammenhalten des Fleisches große Mengen des
Faserproteins Myosin an die Oberfläche des Fleisches gelangen müssen.
Aus der DF.-PS 25 30 269 ist eine Vorrichtung
&bgr;* April 1988
• &Dgr; · ·
• «
Wz 928ä/88
der vorgenannten Art bekannt/ bei der das Fleisch
in einem Behälter der mechanischen Einwirkung
eine}: horizontal darin angeordneten eehlitzklingenwelle ausgesetzt wird, auf der eine
Vielzahl von gezahnten, kreisförmigen Schlitzklingen mit Abstand zueinander befestigt
iind, unter denen die zu bearbeitenden Fleischteile hindurchgeschoben werden. Dadurch
Kann zwar die Oberfläche des Fleisches zum Austritt der erforderlichen Mengen des
Faserproteins "Myosin" aufgerissen werden, jedoch erfolgt zugleich auch mit dem Austritt des
Fleischsaftes ein Austritt einer erheblichen Menge An Eiweißen, Fetten und Mineralstoffen, die zu
einem entsprechenden Nährstoffverlust des Fleisches führen.
Aus der DE-PS 31 38 995 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Fleischteile in einer sich
drehenden Trommel angeordnet sind, die aus einer Seitenwandung sowie einem durch einen Deckel
Verschließbaren, offenen Ende und einem entgegengesetzt angeordneten geschlossenen Ende
besteht. Die Innenseite der Seitenwandung der •Trommel ist mit Knetflügeln bestückt. Die
Drehachse der Trommel ist zur Horizontalen geneigt und die Knetflügel sind in Richtung der Längsachse
•piralförmig ausgebildet und verlaufen dabei über einen wesentlichen Teil der Länge zwischen dem
geschlossenen Ende und dem offenen Ende. Mit dieser Vorrichtung werden somit die Fleischstücke
geknetet und getummelt und dabei gleichfalls erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt,
die mit einem entsprechenden Nährstoffverlust
6. April 1988 t, „, 9i t „ „ Wz 928ä/88
I &bgr; 4 · · 3 · &Lgr; · «4
behciitöt ajünd.
Schließlich ist aus der DE-PiS 35 27 575 eine
Einrichtung bekannt geworden, bei der mittels • iner Pölter-Massier-Vorrichtung die Fleischteüe
Innerhalb einer drehbaren Trommel eingelagert •ind, in der sich außer ihnen frei drehende Körper
feefinden, denen sie im Zeitablauf unterschiedlichen Druckbelastungen ausgesetzt
Werden. Dabei sind mehrere lose Walkkörper mit frobstrukturiert ausgebildeten Oberflächen
Vorgesehen, die in der drehbaren Trommel der folter-Massier-Vorrichtung zwischen den zu
bearbeitenden Fleischteilen eingelagert sind. Itiese spezielle Einrichtung zum "Poltern",
■Tummeln" und "Massieren" unterscheidet sich nur «inwesentlich von den bereits beschriebenen
Vorrichtungen und ist ebenfalls mit einer •rheblichen mechanischen Einwirkung auf die su
bearbeitenden Fleischteile behaftet. Auch dabei treten erhebliche Nährstoffverluste des Fleisches
»uf, die sich bei speziellen Fleischbehandungsverfahren stets auch in einem
•rheblichen Gewichtsverlust niederschlagen.
So ist sämtlichen drei Vorrichtungen als Ifachteil gemeinsam, daß bei ei*»er Aufbereitung von
Fleischteilen zur Herstellung eines Lachsschinkens die betreffenden Fleischteile innerhalb des
Behälters einer Lake ausgesetzt werden, basischen Charakter aufweist und den Fleischteilen um so
tnehr Flüssigkeit und damit auch Nährstoffe entzieht, je stärker deren Muskelfasern mechanisch
zerstört werden. Das führt beispielsweise bei
6. April 1988 mz 928a/88
t € e · ·4 · ·
einem 10 kg-schweren Fleisclistück zu einem Gewichtsverlust von über 20%. Dabei kommt der Lake
lediglich eine Haltbarkeitsfunktion im Sinne eines
Pökelnd.ttels und nicht etwa die Funktion eines - I
im übrigen nicht statthaften - "Gewichtserhöhers" zu.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit welcher auch die tieferliegenden
Muskelfasern eines Muskelgewebes von Fleischteilen zur Proteinaktivierung in schonender Weise
aufgelockert werden können, bei dem sich jedoch der Gewichts- und damit auch der Nährstoffverlust
des Fleisches - in verschwindend geringen Grenzen hält.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
verfahrenstechnisch neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter von einem mit ihm gekoppelten
Vibrationsantrieb in Schwingungen versetzbar und auf mindestens einem Federelement gelagert ist,
welches auf einer mit mindestens einem Standfuß versehenen Gegenmasse aufgesetzt ist. Dabei werden
die Schwingungen vorzugsweise aus überlagerten horizontalen und vertikalen Schwingbewegungen
erzeugt, unter deren Aktivierung der das Fleischteil beinhaltende Behälter über mindestens
einen Vibrationsantrieb in Schwingungen versetzt wird. Hierbei sind vor allem die vertikalen
Schwingbewegungen erwünscht, während die höifizöntalen möglichst klein gehalten werden
6. April 1988 , ,. ,„ . .··..". mz
sollten, sich jedoch nicht vermeiden lassen.
In ersten Versuchen konnten mit dieser Vorrichtung in überraschender Weise selbst relativ
harte Muskelgewebe nahzu ohne Gewichtsverlust derart zart aufgelockert werden, daß sie von einem
zarten Filetstück nicht mehr unterscheidbar waren. Bei der Herstellung von Lachsschinken wurde
beispielsweise festgestellt, daß das Gewicht eines 10 kg-schweren Fleischteiles einen Gewichtsverlust
von lediglich 60 g aufwies. Die Nährstoffe blieben
trotz einer erheblichen Auflockerung des Fleisches praktisch vollständig in ihm enthalten. Der
Schinken ist äußerlich daran erkennbar, daß er bei ungewöhnlicher Zartheit eine gleichmäßig homogene,
elastische Struktur aufweist und nicht wie die in den bisherigen Vorrichtungen hergestellten
Lachsschinken schon unter geringen Zugkräften vollflächig aufreißt.
Es versteht sich, daß der Begriff "das Fleischteil" stellvertretend auch für mehrere
Fleischteile bzw. Fleischstücke, ja sogar für geschrotetes Fleisch, z.B. zur Wurstherstellung,
ßteht.
Vorteilhaft ist ein V?brationsmotor an der Außenseite des Behälterbodens angeordnet. Im
Innenraum des Behälters ist oberhalb des Bodens ein das bzw. die Fleischteile abfangendes Sieb
angeordnet, und der Boden weist zu seinem Zentrum hin eine leichte Neigung auf, an deren tiefster
Stelle eine Durchflußöffnung mit einer daran angeschlossenen Transportierung angeordnet ist.
6. April 1988 , ... .. .. mz 928a/88
Durch diese Anordnung können in einfacher Weise Haltbarkeitsflüssigkeiten, wie eine Lake und/oder
Gewürzessenzen, dem Behälter zugeleitet oder aus ihm abgeleitet werden.
Dabei ist die Transportleitung vorteilhaft über eine elastische Flanschkupplung und eine
entropieelastische Zwischenleitung mit einer Entleerungsleitung verbunden, die über ein von
einem elektrischen Stellmotor steuerbares Ventil wahlweise zu schließen und zu öffnen ist. Da der
Behälter schwingt, kann er nicht starr mit der Entleerungsleitung verbunden werden. ZJurch die
Verbindung einer entropieelastischen Zwischenleitung und dem elektrischen Stellmotor
"kann die Vorrichtung vollautomatisiert werden. Das gilt insbesondere dann, wenn sowohl der auf den
Behälter einwirkenden Vibrationsmotor als auch das von dem elektrischen Stellmotor betätigte Ventil
von einem Regelgerät über eine Zeitschaltuhr steuerbar sind. Wenn beispielsweise ein für
Lachsschinken bestimmtes Fleischteil über einen Zeitraum von etwa 24 Stunden behandelt werden muß,
kann dieses über die Zeitschaltuhr exakt eingestellt werden. Dabei wird vorteilhaft der
Behälter über einen mit einer entropieelastischen Dichtung versehenen Verschlußdeckel luft- und
wasserdicht verschlossen, 30 daß auf diese Weise keine Nährstoffverluste, z.B. durch Verdunstung,
Überschwappen der Lake etc., entstehen können.
Nach einer ersten Ausführungsalternative weist der Behälter eine Reehteekform auf und ist
an jedem Eckenbereich auf einem Federelement
*» (HI Il
6. April 1988
mz 928a/88
gelagert und mit einem im wesentlichen aus Doppel-T-Profilen bestehenden, rechteckigen Rahmen
als Gegenmasse sowie vier Standfüßen an jedem Eckenbereich des Rahmens der Gegenmasse versehen.
Bei dieser Ausführungsalternative werden die Fleischteile auf das Sieb bzw. - bei dessen
Herausnahme - direkt auf den Boden des Behälters gelegt und dieser sodann über den
Vibrationsantrieb in Schwingungen versetzt. Tu diesem Fall werden die Fleischteile ausschließlich
diesen Schwingungen ausgesetzt.
Nach einer zweiten Ausführungsalternative ist der Behälter rotationssymmetrisch, z.B.
kreissymmetrisch ausgebildet und weist an seiner Innenmantelfläche eire aufsteigende Wendel auf.
Durch die Rüttel-, Schüttel- und sonstigen sowohl vertikal als auch horizontal wirkenden
Schwingbewegungen des unter Einwirkung des Vibrationsantriebes stehenden Behälters werden die
Fleischteile zu einer aufsteigenden Bewegung auf der Wendel veranlaßt, von der sie sodann an deren
höchstgelegenem Ende unter ihrer Schwerkraft wieder auf den Boden des Behälters zurückfallen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wirken somit zwei unterschiedliche Kräfte auf die Fleischteile ein,
nämlich die Schwingkräfte des Behälters einerseits und die Schwerkräfte der Fleischstücke
andererseits, die hier ciitekt zum "Poltern"
verwendet werden.
Um die Schwingwirkungen des Rehälters, der
Gegenmasse und der Vibrationsinotoren auf den Untergrund zu dämpfen, ist jeder Standfuß über
t *
t I # ·
I &igr;
6. April 1988 ·, «* *·&eeacgr;* ,*♦««·*. m& 928ä/Ö8
r c &igr; &igr; · * it ii ♦<
eine Dämpfungsplatte aus entröpieeiästisohem
Material, &zgr;»&Bgr;. aus Hartgummi öder aus einem
Künststoff iiiit entsprechenden Eigenschaften,
abgestützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in
den Zeichnungen dargestellt» Dabei zeigenj
Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung mit dem
Behälter, den Federelementen, der Gegenmasse und den Standfüßen,
Fig. 2 die Draufsicht von Fig. 1,
Fig* 3 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1,
Fig. 4 die Schnittansicht entlang der Linie IV-IV Von Fig. 1 und
Fig. 5 die Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 1.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung (1) besteht im wesentlichen aus einem Behälter (2), mehreren
Federelementen (3), einer Gegenmasse (4) und mehreren Standfüßen (5), die über Dämpfungsplatten (6) aus einem entropieelastischen
Material gegenüber dem Untergrund (7) abgestützt sind.
Der Behälter (2) ist von einem mit einer entropieelastischen Dichtung versehenen
Verschlußdeckel (8) luft- und wasserdicht
ti · ■
April 1988 , ',#·\ .·\ : ,,**./\ ™&zgr; 928a/88
(I
D ti
verschließbar* Der Boden (9) des Behälters (2) ist
über je eine Konsole (lO) mit einem Vibrationsantrieb (ll) schWingUhgstechnisch
gekoppelt, die im vorliegenden Fall aus Vibrationsmotoren bestehen sollen.
Der Böden (9) des Behälters (2) ist zu seinem tentrum (12) hin geneigt und dort mit einer
fcurchflußöffnung (13) versehen, an welche eine
Transportleitung (l4) angeschlossen ist. Zwischen der Durchflußöffnung (13) und der
Transportierung (14) ist über eine elastische Planschkupplung (15) eine entropieelastische
Ewischenleitung (16) angeordnet. Die Transportierung (14) weist an ihrem Ende ein
Ventil (17) auf, welches über den Stellmotor (18) tu öffnen und zu schließen ist. Der
Stellmotor (18) ist über die elektrische ßteuerleitung (19) und die Vibrationsmotoren (11)
Über die elektrischen Steuerleitungen (20) mit feinem Regelgerät (21) verbunden, über deren
Zeitschaltuhr (22) sowohl die Ein- und Ausschaltung der Vibrationsmotoren (ll) als auch
äas Öffnen und Schließen des Ventiles (17) in der Transportleitung (14) über eine Programmschaltung
geregelt werden kann.
Oberhalb des Bodens (9) des Behälters (2) ist fein Sieb (23) angeordnet, auf dem die aus Fig. 2
ersichtlichen Fleisehteile (24) angeordnet Werden.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend am Beispiel der Herstellung eines
tachsschinkens beschrieben:
6* April 1988 .« «.^ #..# « .**..". iilz 928a/88
&iacgr; ! 'f
Das zur Auflockerung seines Muskelgewebes vorgesehene Fleiächteil (24) wird auf den
Hoden (9) des Behälters (2) bzw. auf das in dessen Rahe befindliche Sieb (23) gelegt« Das Ventil (17)
vird über den Stellmotor (18) geschlossen.
Nach Einfüllen der für die Haltbarmachung bzw. für den Geschmack der Fleischteile (24)
Vorgesehenen Lake bzw. Gewürze wird der Behälter (2) durch den Deckel (8) luft- und
Wasserdicht verschlossen. Hiernach werden über das Regelgerät (21) nach entsprechender Programmierung
Äer Schwingzeit über die Zeitschaltuhr (22) die Vibrationsmotoren (11) angestellt und der
Behälter (2) in Schwingungen versetzt. Da die Schwingmotoren (11) über die Konsolen (10) mit dem
Boden (9) des Behälters (2) gekoppelt sind und der Behälter (2) auf den Federelementen (3) gelagert
ist, beginnt er zu schwingen. Diese Schwingungen bestehen aus überlagerten horizontalen und
vertikalen Schwingungen, wodurch der Behälter (2) in eine Rüttel-Schwing-Taumelbewegung versetzt
Vird. Hierbei sind vor allem die vertikalen Cchwingbewegungen erwünscht, jedoch lassen sich
flie horizontalen nicht vermeiden. Die in seinem tnnenraum befindlichen Fleischstücke (24) führen
demgemäß entsprechende Bewegungen und vibrationen aus. Sobald das Fleischstück, hier beispielsweise
«lit einem Gewicht von 10 kg, und einer Schwingzeit von etwa 24 Stunden diesen Schwingungen ausgesetzt
worden ist, werden über das Regelgerät (21) dia Vibrationsmotoren (11) abgestellt und unmittelbar
hiernach über den Stellmotor (18) das Ventil (17)
6. April 1988 .. .. Wz 92Sä/Ö8
geöfÜiTieti, uiii die Lake aus dem inhehräum (2) des
Behälters in einen darunter befindlichen, nicht dargestellten Aufnahmebehälter ableiten zu könnön.
Es versteht sich, daß die Transportleitung (14) AUch zur Einleitung der Lake in den Behälter (2)
verwendet werden kann.
Hiernach wird der Deckel (8) des Behälters (2) geöffnet, die Oberfläche der
, Fleischstücke (24) von den Restbestandteilen der
Lake abgewaschen und in eine netzförmige Verpackung abgepackt. Danach wird das auf diese
Weise aufgelockerte Fleisch in seiner netzförmigen Verpackung etwa 6 bis 8 Stunden zur Antrocknung
der Oberfläche frischbelüftet und hiernach zur Aufprägung des rauchigen Geschmacks mehrere
Stunden in den Rauchfang gehängt. Dabei hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß ein
10 kg schweres Fleischstück bei der vorbeschriebenen Behandlung einen Gewichtsverlust
von lediglich 60 g erfährt, hingegen bei sämtlichen anderen bekannten
Fleischbehandlungsverfahren zur Auflockerung des Muskelgewebes einen Gewichtsverlust von
ca. 2.500 g erfährt. Das auf diese Weise behandelte Fleisch weist eine gleichmäßige
Faserstruktur mit einer nach sämtlichen Seiten hin nahezu gleichmäßigen Reißfestigkeit auf. Es ist
eart und elastisch, was offenkundig auf die Herauslösung des Myosin auch aus dem tiefliegenden
Muskelgewebe, jedoch dessen Belassung sowie der Proteine im Fleisch bzw. in der Nähe seiner
Oberfläche zurückzuführen sein dürfte.
6. April 1988 .. .. . .··..··. mz 928a/88 S? ~?
Pur den Fall, daß ein besonders zähes bzw.
hartes Muskelfleisch aufgelockert werden soll, iet in Weiterbildung der Neuerung vorgesehen, den
Behälter (2) kreisrund und damit g
rotationssymmetrisch auszubilden und gemäß Fig. 1 |
an der Innenfläche (25) seines Mantels (26) eine, in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Wendelfläche
vorzusehen, auf welcher durch die Rüttel-, Taumel- und Schwingbewegungen die Fleischstücke (24) vom
Boden (9) in Richtung auf den Deckel (8) aufwärts bewegt werden und sodann an der höchsten Stelle
der Wendelfläche (27) zurück auf den Boden (9) fallen. Hierdurch wird das Muskelgewebe nicht nur
durch die Schwingbewegungen, sondern auch durch den Aufschlag auf den Boden (9) infolge seiner
Schwerkraft aufgelockert. Dadurch kann auch die Verweilzeit der betreffenden Fleischstücke im
Behälter (2) verkürzt werden. Bei einem Behälter (2) mit Wendelfläche (27) sind selbstverständlich auch die horizontalen
Komponenten der Schwingbewegung erwünscht, da andernfalls keine nennenswerte Aufwärtsbewegung
der Fleischteile (24) auf der Wendelfläche (27) erfolgen könnte.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Neuerung verschiedene Abwandlungen möglich sind. So kann
der Behälter entgegen der Darstellung der Figuren 1 bis 5 durchaus auch kreisrund, oval oder
eine sonstige günstige Form erhalten, ohne daß er mit der zu Fig. 1 beschriebenen %
Innenwendelflache (27) versehen sein muß. Auch die
Anordnung, Ausbildung und Anzahl der Fedeifelemente (3) und der Vibrationsmotoren (11)
6. April 1988 .. ·· .. : .··..··. mz 928a/88 //¥
kann im Rahmen der Neuerung durchaus abgeändert werden. Ferner kann außer der
Transportleitung (14) noch eine weitere, z.B. in der Nähe des Deckels (8) anzuordnende
Zufuhrleitung, z.B. für Wasser zum Auswaschen der Lake, vorgesehen werden, so daß die
Transportleitung (14) ausschließlich zur Entleerung des Behälters (2) von den darin
enthaltenen Flüssigkeiten vorbehalten ist. Schließlich ist die Verweilzeit der Fleischstücke (24) abhängig von ihrer Konsistenz,
Art, Festigkeit und Größe und entsprechend über die Zeitschaltuhr einstellbar.
Auch kann die Vorrichtung bei der Herstellung von Brühwurst und anderen Wurstsorten Verwendung
finden, da auch hier die geschroteten Fleischstücke unter Einwirkung der Schwingungen
bei einer Lake aus Wasser und Gewürzen zu vergleichbaren Ergebnissen führt, wie sie zur
Herstellung des Schinkens beschrieben wurden.
■ < n 't iiii
• < i < I ·
6. April 1988 .. .. „. . , ,, mz 928a/88
I , I I·
Bezugszeichenliste
Vorrichtung 1
Behälter 2
Federelement 3
Gegenmasse 4
Standfuß 5
Dämpfungsplatte 6
Untergrund 7
Verschlußdeckel 8
Boden 9
Konsole Vibrationsantrieb Zentrum des Behälters 2 Durchflußoffnung
Transportleitung Flanschkupplung
6. April 1988 .··..". .",: ."„.", mz 928a/88 ? (?
m m ■ ·&Iacgr; CJ · f · ·
r ■ &igr; &igr;
&igr; )
Zwischenleitung 16
Ventil 17
Stellmotor 18
Steuerleitungen 19,
Regelgerät 21
Zeitschaltuhr 22
Sieb 23
Fleischteil 24
Innenfläche des Mantels 26 25
Mantel 26
Wendelfläche 27
Claims (1)
- 6. April 1988 .. .. mz 928a/88Schutzansprüche j1. Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen zur Proteinaktivierung des tieferliegenden Muskelgewebes mit einem verschließbaren Behälter zur Aufnahme dieser Fleischteile dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (2) von einem mit ihm gekoppelten Vxbrationsantrieb (11) in Schwingungen versetzbar und auf mindestens einem Federelement (3) gelagert ist, welches auf einer mit mindestens einem Standifuß ^5) versehenen Gegenmasse (4) aufgesetzt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vibrationsmotor (11) an der Außenseite des Behälterbodens (9) angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Behälters (2) oberhalb des Bodens (9) ein das bzw. die Fleischteile (24) tragendes Sieb (23) angeordnet ist, und der Boden (9) zu seinem Zentrum (&Idigr;2) eine leichte Neigung aufweist, an deren tiefster Stelle eine Durchflußöffnung (13) mit einer daran angeschlossenen Transportleitung (14) angeordnet ist.6. April &iacgr;.988 mz 928a/88 A4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet , daß die Transportleitung (14) über eine elastische Flanschkupplung (15) und eine entropieelastische Zwischenleitung (16) mit der Durchflußöffnung (13) verbunden und über ein von einem elektrischen Stellmotor (18) steuerbares Ventil (17) wahlweise zu schließen und zu öffnen ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet , daß der Behälter (2) eine Rechteckform mit einem an jedem Eckenbereich angeordneten Federelement (3), mit einem im wesentlichen aus Doppe1-T-Profilen bestehenden, rechteckigen Rahmen (4) als Gegenmasse und vier Standfüßen (5) an jedem Eckenbereich des Rahmens (4) der Gegenmasse versehen ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß der Behälter (2) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und an der Innenfläche! (25) seines Mantels (26) eine aufsteigende Wendel (27) aufweist.6. April 1988 Hz 928ä/887* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet^ daß jeder1 Standfuß (B) Über eine Dämpfungsplatte (6) a'ds entropieeiastischem Material auf dem Untergrund (7) abgejstützt ist»8i Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurchgekennzeichnet # daß der Behälter (2) über einen mit einer entropieelastischen Dichtung versehenen Verschlußdeckei (8) luft- und wasserdicht verschließbar ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurchgekennzeichnet, daß sowohl der auf den Behälter (2) einwirkende Vibrationsmotor (11) als auch das von dem elektrischen Stellmotor (18) betätigte Ventil (17) von einem Regelgerät (21) über eine Zeitschaltuhr (22) steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8804623U DE8804623U1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8804623U DE8804623U1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8804623U1 true DE8804623U1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6822711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8804623U Expired DE8804623U1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8804623U1 (de) |
-
1988
- 1988-04-08 DE DE8804623U patent/DE8804623U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640171A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von fleisch | |
DE1932578C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kochschinken | |
DE3811754C2 (de) | ||
DE8804623U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines aufgelockerten Muskelgewebes von Fleischteilen | |
DE69623118T2 (de) | Verfahren zur verarbeitung zweischaliger mollusken | |
AT508033B1 (de) | Massierbehälter | |
DE69927175T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zubereiten von eiern auf verschiedener weise | |
DE2133695A1 (de) | Verfahren und Gerat zur Eierbehand lung | |
DE2807059A1 (de) | Vorrichtung zum massieren von gepoekelten oder gespritzten fleischteilen | |
DE666880C (de) | Vorrichtung zum Aufschliessen und bzw. oder Trocknen von Tierkoerpern, Schlachtabfaellen, Fischen u. dgl. | |
DE2556811A1 (de) | Vorrichtung zum verarbeiten von fleisch | |
DE2540111C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schälen und Entsteinen von Aprikosen u.ä. Steinobst | |
EP0514371A1 (de) | Einrichtung zum Behandeln von frischem Fleisch | |
DE19614368A1 (de) | Massagetumbler für Nahrungsmittelprodukte | |
DE102017100641A1 (de) | Kalorienarme Lebensmittelzusammensetzung enthaltend Alginat | |
DE2317747A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von zu panierenden fleisch- bzw. fischstuecken in filetform od. dgl | |
DE1016239B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entwaesserung von Suspensionen | |
DE308753C (de) | ||
DE102007011810B4 (de) | Drehspießvorrichtung und Verfahren zur Wärmebehandlung kleinteiligen Guts | |
DE19712824A1 (de) | Verfahren zum Abreinigen von Vegetabilien | |
AT398023B (de) | Verfahren zur herstellung einer streichwurst und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE3039680A1 (de) | Zweistufige vorrichtung zur foerderung des materialflusses aus einem vorratsbehaelter | |
DE2504706A1 (de) | Fleischklopfer | |
DE479156C (de) | Ruettelvorrichtung an Fuellwagen bei Grosskammeroefen | |
EP1120050A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung der Keimzahl von partikelförmigem Gut |