DE8803135U1

DE8803135U1 - Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen

Info

Publication number: DE8803135U1
Application number: DE8803135U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-03-04
Filing date: 1988-03-04
Publication date: 1989-07-06

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen. 5

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen, bei der die auf dem Polschaft angeordneten Wicklungen von jeweils benachbarten Polen mit Hilfe von Polwicklungsstutzen gegeneinander abgestützt sind, wobei jeweils zwei gegenüberliegende, Ober ein Zwischenteil auf die Wicklungen einwirkende, keilartige Winkelteile vorgesehen sind, die durch einen querliegenden, in zumindest einer der Winkelteile eingeschraubten, mit zwei Muttern verspannten Gewindebolzen auseinandergedrückt sind.

Eine derartige elektrische Maschine ist aus der DE-AS 22 26 bekannt. Bei dieser bekannten Maschine bestehen die in der PoI-lGcke zwischen den Erregerwicklungen der Maschine angeordneten PolwicklungsstQtzen jeweils aus zwei mit Gewindebohrungen versehenen Winkelte!'en, die durch einen in beide Winkelteile eingeschraubten Gewindebolzen mit Hilfe von zwei Muttern verspannt sind. Diese PolwicklungsstQtzen wirken bei der bekannten Maschine Ober Zwischenteile auf die Wicklung ein, wobei diese Zwischenteile als Profilteile zur Kühlung der Wicklung dienen.

Es 1st aber auch üblich, derartige PolwicklungsstGtzen Jeweils in Verbindung mit BOgeln, welche die Wicklungen festhalten, in der PollOcke anzuordnen.

Infolge von Setzerscheinungen und auch Schwinden der bei der wicklung vorhandenen Isolierung wahrend des Betriebes der elektrischen Maschine, kann ein Lockern der ursprünglich festanliegenden PolwicklungstOtzen auftreten. Dies erfordert ein Nachspannen der Muttern des die Winkelkelle jeweils auseinanderspreizenden Gewindebolzens.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Nachjustle-01 01

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rungen zu vermeiden.

Zur Losung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer elektrischen Maschine der eingangs beschriebenen Art der Gewindebolzen nur auf einer Seite in das eine Winkelteil eingeschraubt und durch eine Mutter in seiner Lage gehalten und zwischen der anderen Mutter und dem anderen Winkelteil sind unter Vorspannung stehende Tellerfedern angeordnet. Die Tellerfedern und ihre Vorspannung sind so dimensioniert, daß der gegebene Federweg das Lockern der Polwicklungsstutze verhindert und auch unterschiedliche Wärmedehnungen kompensiert. Dadurch wird in jedem Betriebszustand die Wicklung durch die Polwicklungsstütze formschlüssig am Polschaft gehalten. Ai" Si außergewöhnliche, auf die Wicklung einwirkende Tangentlalbeschleunigungen, z. B. verursacht durch die Antriebsmaschine der elektrischen Maschine, können berücksichtigt werden.

Durch die Verwendung eines Gewindebolzens mit zwei Muttern kann die gesamte Gewindelänge fGr den Einbau des Gewindebolzens zu seiner Verspannung ausgenutzt werden, was insbesondere bei beengten Verhältnissen in der PollOcke von Vorteil ist. Bei ausreichenden Platzverhältnissen in der PollGcke ist es zweckmäßig, die den Tellerfedern zugewandte Mutter und den Gewindebolzen aus einem StOck zu fertigen, also als Schraube auszubilden.

Es empfiehlt sich, am Gewindebolzen eine Halterung fOr die Tellerfedern vorzusehen, deren äußere Stirnfläche an dem anderen Winkelteil anliegt. Dadurch bildet der Gewindebolzen mit den zv seinem Einstellen erforderlichen Muttern und den von der Halterung getragenen Tellerfedern fOr die Montage ein zusammenhängendes, leicht zu handhabendes Bauteil. Bei einem beengten Platzverhältnis und der Notwendigkeit, die Pole mitsamt der Wicklung und den PolwlcklungsstOtzen in axitler Richtung, z. B. bei halbgezogenen Läufer, einzubauen empfiehlt es sich, die Längt des Gewindebolzens so zu bemessen, daß die

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tuflare Stlrnfllohe der Halterung bei ontapanntan Tellerfedern und tiefer elngeeohraubten Gewindebolzen einen Abttand zum anderen Winkelteil aufwallt,

Ie folgenden ael die Erfindung nooh anhand daa in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargeatellten AuafOhrungabalaplala, auf das aioh die Erfindung aba>r nioht beschränkt, näher erläutert. Die Figuren zeigen, Jeweils schematisch dargestellt, einen Teil eines Radialschnitts durch den Läufer einer elektrischen Haschine mit ausgeprägten Polen, wobei die Figur 2 den Zustand während der Hontage zeigt.

Der Läufer 1 einer elektrischen Synchronmaschine weist ausgeprägte Pole 2 auf, die auf ihrem Polschaft 3 Jeweils die Erregerwicklung 4 tragen. Um diesen Erregerwicklungen 4 einen guten mechanischen Halt zu geben, sind an einigen Ober die axiale Länge der Erregerwicklungen 4 verteilten Stellen Bügel 5 vorgesehen, die in geeigneter Weise am Polschaft 3 festgelegt sind. Diese Bügel 5 dienen als Anlagefläche für die Polwioklungsstutzen 7, welche, die Pollucke 6 überbrückend, Jeweils die Erregerwicklungen 4 zweier benachbarter ausgeprägter Pole 2 gegeneinander verspannt.

Dazu besteht die Polwicklungstutze 7 im wesentlichen aus zwei keilförmigen Winkelteilen 9, 10, die an den Bügeln 5 befestigt, z. B. angeschweißt, sind und einem querliegenden Gewindebolzen 11, der in einer entsprechenden Gewindebohrung 12 des einen keilförmigen Winkelteiles 9 eingeschraubt ist. Die Gewindebohrung 12 durchsetzt im übrigen auch den Klemmbügel 5, um fur die Hontage eine größere Einschraubtiefe für den Gewindebolzen 11 zu erhalten. Auf dem Gewindebolzen 11 sind weiterhin zwei Huttern 13, 14 oret» von denen die eine Mutter 13 naeh Art einer Kontermutter die Lage des Gewindebolzens Ii gegenffeer dem Winkelteil 9 festlegt und die andere Mutter 14 die Funktion eines Schraubenkopfes übernimmt und zu diesem Zweck alt dem Gewindebolzen 11 querverstiftet ist.

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Weiterhin itt der Gewindebolzen 11 auf seiner äußeren Stirnfläche 15 mit einer Gewindebohrung 1* vertehen, in die eine Sehraube 17 eintehraubbar Itt. Dlete Schraube 17 trägt eine Halterung 16, deren Mittelbohrung It tie mit Spiel durohtetst* Der Kopf 20 der Sehraube 17 liegt in einer Antenkung uut Halterung 16, deren Tiefe tovlel größer alt die Höhe des Köpfet 20 itt, defl die Sehraube 17 mit ihren Kopf 20 bei der vorgesehenen Endlage gegenüber dem Gewindebolzen 11 nicht über die äußere Fläche der Stirnwand 22 der Halterung 1&THgr; hinausragt.

Auf die Halterung 16 sind Tellerfedern 23 aufgeschoben, die beim Einschrauben der Schraube 17 in den Gewindebolzen 11 zwischen der Mutter 14 und der Stirnwand 22 der Halterung zu liegen kommen. Die einzelnen Teile derr Polwicklungsstütze 7 sind so bemessen, daß sie bei entspannten Zustand der Tellerfedern 23 einen durch Pfeile angedeuteten Abstand 24 zu dem gegenüberliegenden Winkelteil IO aufweisen (Figur 2).

t)er Gewindebolzen 11 und die seine Lage sichernde Mutter 13 werden dann so eingestellt, daß die Stirnwand 22 der Halterung 18 an dem gegenüberliegenden Winkelteil 10 zur Anlage gelangt und daß die Tellerfedern 23 eine derartige Vorspannung erhalten, die groß genug ist, um alle während des Betriebes der Synchronmaschine auftretenden Wärmespiele oder andersartige Veränderungen des Abstandes zwischen den benachbarten Erregerwicklungen 4 ohne Lockerung der Erregerwicklung 4 auf dem Polschaft 3 aufzunehmen.

5 Ansprüche
2 FIG

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Claims

I I t 3 VPA 8864019 Schutzanspruehe

1. Elektrische Maschine mit ausgeprägten Polen (2), bei der die auf dem Polschaft (3) angeordneten Wicklungen (4) von jeweils

* benachbarten Polen (2) mit Hilfe von Polwicklungssttttzen (7) gegeneinander abgestützt sind, wobei jeweils zwei gegenüberliegende, über ein Zwischenteil (S) auf die Wicklungen (4) einwirkende, kellartige Winkelteile (9, 10) vorgesehen sind, die durch einen querliegenden, in zumindest einem der Winkelteile

(9) eingeschraubten, mit zwei Muttern (13, 14) verspannten Gewindebolzen (11) auseinandergedrückt sind, dadurch gekennzeichnet _; d?@ de? Gewindebolzen (11) nur auf einer Seite in das eine Winkelteil (9) eingeschraubt und durch eine Mutter (13) in seiner Lage gehalten 1st und daß zwischen der anderen Mutter (14) und dem anderen Winkelteil (10) unter Vorspannung stehende Tellerfedern (23) angeordnet sind.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die den Tellerfedern (23) zugewandte andere Mutter (14) und der Gewindebolzen (11) ein Teil sind.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gewindebolzen (11) eine Halterung (18) für die Tellerfedern (23) befestigt ist, deren äußere Stirnwand (22) an dem anderen Winkelteil (10) anliegt.

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (18) mit

einer Schraube (17) an der Stirnfläche (15) des Gewindebolzens CIl) angesehraubt Ut, und dt6 die Sehraube (1?) die Halterung (18) «it spiel durchsetzt und ihr Kopf (Wt in ein» Ansenkung (21) des Halterung (IS) liegt. 35

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9. Eiektflsehe Hasehlnt nach Antpfueh 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, defl die luSere Stirnwand (22) dei Halterung (18) bei entspannten Tellerfedern (23) und zur Montage tiefer eingeschraubten Gewindebolzen (11) feinen Abstand (24) tun anderen Winkelten (10) aufweist.

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