DE8802997U1

DE8802997U1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge unter Tage

Info

Publication number: DE8802997U1
Application number: DE8802997U
Authority: DE
Original assignee: Huppertz & Schneider & Co 4600 Dortmund De GmbH
Current assignee: Huppertz & Schneider & Co 4600 Dortmund De GmbH
Priority date: 1988-03-05
Filing date: 1988-03-05
Publication date: 1988-04-21

Description

"Scheinwerfer für. Fahrzeuge unterTage"

Die Erfindung richtet sich auf einen Scheinwerfer, insbesondere zum Einsatz bei Fahrzeugen unter Tage, mit einem druckfesten Gehäuse mit einsr das Gehäuse abschließenden Scheibe.

Scheinwerfer von Fahrzeugen, insbesondere beim Unter-Tage-Einsatz sind besonderen Beanspruchungen unterworfen, z.B. durch herabfallendes Gestein. Darüber hinaus unterliegen derartige Scheinwerfer besonderen Sicherheitsvorschriften, es muß nämlich dafür Sorge getragen werden, daß ein Durchbrechen der Frontscheiben weitestgehend verhindert wird. Darüber hinaus werden weitere Anforderungen an derartige Scheinwerfer gestellt, so sollen sie möglichst nicht blenden, insbesondere wenn sie bei einschienigen Hängebahnen eingesetzt werden, sie sollen mit einfachen Mitteln von Fernlicht auf Standlicht oder Abblendlicht umschaltbar sein u. dgl. mehr.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der ein Scheinwerfer insbesondere den manigfaltigen Anforderungen für den Einsatz unter Tage besser gerecht wird und mit dem insbesondere ein Schlagschutz und ein Blendschutz erreichbar ist.

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Nit einem Scheinwerfer der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß vor der Scheinwerferscheibe im Abstand dazu wenigstens eine weitere Scheibe im Gehäuse angeordnet ist»

Durch die zwei Scheiben, die auf Abstand zueinander angeordnet sind, wird erreicht, daß im Falle einer Zerstörung der ersten Scheibe ein Verformungsweg da ist, mit dem ein großer Anteil an Energie bereits verbraucht wird, so daß die nachfolgend, weiter innen liegende Scheibe nicht mehr zerstört wird.

Dieser Schlagschutz kann dadurch erhöht werden, daß die weitere Scheibe als Verbundglasscheibe ausgebildet ist, die für sich gesehen bereits eine hohe Widerstandsfähigkeit aufweist, wobei in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein kann, daß die Gesamtstärke der Verbundglasscheibe etwa der Stärke der Scheinwerferscheibe entspricht.

Als zweckmäßig hat sich erwiesen, den Spalt zwischen Verbuttdglasscheibe und Scheinwerferscheibe etwa halb so groß zu machen wie die Stärke der Verbundglasscheibe.

Um eine gasdichte Kapselung der Leuchtquelle innerhalb des Scheinwerfers zu erreichen, um somit auch einen gewissen Schlagwetterschutz möglich zu machen, sieht die Erfindung vor, daß die Scheiben mit dem Gehäuse gasdicht verbunden.

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insbesondere verklebt sind. Die Gestaltung kann dabei so getroffen sein, daß wenigstens die innere Scheinwerferscheibe gasdicht verklebt ist, während die äußeren Verbundglasscheiben auswechselbar im Gehäuse angeordnet sind, >un bei deren Zerstörung eine einfache Wiederinstandsetzung des Scheinwerfers vor Ort zu ermöglichen.

Die Erfindung sieht auch vor, daß als Blendschutz zentrisch vor dem Leuchtkörper eine Hülse angeordnet ist, wobei in Atngestaltung vorgesehen ist, daß die zentrische Hülse vom Leuchtkörper bis zur Scheinwerferscheibe geführt ist.

Es hat sich gezeigt, daß mit diesem einfachen Hilfsmittel eine optimale Einschränkung der Blendwirkung des Scheinwerfers erreichbar ist.

V Zum Abblenden oder zur Steuerung des Standlichtes kann zu-

' sätzlich vor^i^chen sein, daß als Leuchtkörper eine Halogenbirne und eine Einrichtung zur Veränderung der Versorgungsspannung im Scheinwerfergehäuse vorgesehen ist* Dies

läßt sich z.B. dadurch erreichen, daß die Versorgungsspsnung der Halogenbirne über eine Elektronik von 3 "> Vo" t auf 4 Volt reduziert wird, so daß eine 20 Watt Halogenbirne die Helligkeit einer herkömmlichen 3 Watt Standlichtbirne erreicht.

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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur einen Schnitt durch einen Scheinwerfer nach der Erfindung in vereinfachter Darstellung.

Der allgemein mit 1 bezeichnete Scheinwerfer weist ein mehrteiliges Gehäuse 2 auf mit einem Tragring 3 für den Scheinwerferreflektor 4 und die Scheinwerferbirne 5.

An dem Tragring 3 ist auch eine Einrichtung 6 zur Stromversorgung vorgesehen, die eine nicht näher dargestellte Elektronik aufweist zur Veränderung der Versorgungsspannung z.B. von 12 auf 4 Volt.

In einem vorderen Gehäusering 7 ist bezogen auf den Reflektor eine erste innere Scheibe 8 eingeklebt, es folgt ein Luftspalt 9 und eine Verbundglasscheibe 10, die von einem Montagering 11 gehalten ist.

Öle innere Scheibe 8 ist etwa so dick wie die Verbundglasecheibe 10, wobei der Luftspalt 9 etwa die halbe Stärke der Scheiben 8 bzw. 10 aufweist.

Ale Blendschutz igt im Inneren des Scheinwerfers auf einen Haltesteg 12 eine Blendschutzhttlse 13, z.B. eine Aluminiumhülse, unmittelbar vor der Birne 5 vorgesehen, die zentrisehe LishtFvflektiwnwn in einfacher Wsiee verhindert, wo-

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mit sich ein optimaler Blendschutz erreichen läßt.

Die Wirkungsweise der Schlagschutzeinrichtung des Scheinwerfers 1 ist dabei die folgende:

Trifft ein Fremdkörper, z.B. ein Stein od. dgl., auf die Verbundglasscheibe 10 auf, so werden die Verbundgläser 10 bzw. 10b nacheinander zerstört, womit bereits ein großes Maß an Energie des auftreffenden Objektes verbraucht wird. Die Verbundglasscheibe 10 kann dabei nach hinten ausschwingen, da der Luftspalt 9 eine derartige Bewegung möglich macht, gleichzeitig bekämpft die Luft im Luftspalt in erheblichem Maße diese Art der Verformung, womit zusätzlich Energie verbraucht wird. Erst ein mit extrem hoher Energie auftreffendes Objekt ist danach in der Lage, auch noch die Scheibe 8 zu beaufschlagen.

Natürlich ist das beschriebene AuefUhrungebeiepiel der Er» findung noch in vielfacher Hineicht abzuändern, cMne den Grundgedanken zu verlassen. Qo ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Art der Gehäusegestaltung beschrankt, auch nicht auf die Art dee Scheinwerfers, hier können auch andere Formen vorgesehen sein.

Claims

PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUS

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT ■ EUROPEAN PATENT ATTORNEYS ■ MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEI

DIPL-ING. J. MSNKE DIPLiNG. W. DABRINGHAUS

46OODORTMUND 1. 04. März 88

WESTENHELLWEG 67

TELEFON (0231)145071 TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 822 7328 pat d

TELEFAX (0231)147670

AKTEN-NFL 2/6454

Anmelderin: Huppertz & Schneider GmbH & Co., Niedersachsenweg 10, 4600 Dortmund 1

Ansprüche ·-

1. Scheinwerfer, insbesondere zum Einsatz bei Fahrzeugen unter Tage, mit einem druckfesten Gehäuse mit einer das Gehäuse abschließenden Scheibe,

dadurch gekennzeichnet,

daß vor der Scheinwerferscheibe (8) im Abstand dazu wenigstens eine weitere Scheibe (10) im Gehäuse angeordnet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die weitere Scheibe (10) als Verbundglasscheibe ausgebildet ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

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daß die Gesamtstärke der Verbundglasscheibe (10) etwa der Stärke der Scheinwerferscheibe (8) entspricht.
4. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der Spalt (9) zwischen Verbundglasscheibe (10) und Scheinwerferscheibe (8) etwa der halben Stärke der Verbundglasscheibe (10) entspricht.
5. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Scheiben (8,10) mit dem Gehäuse (2) gasdicht verbunden, insbesondere verklebt sind.
6. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß als Blendschutz zentrisch vor dem Leuchtkörper (5) eine Hülse (13) angeordnet ist.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die zentrische Hülse (13) vom Leuchtkörper (5) bis zur Scheinwerferscheibe (&bgr;) geführt ist,
8. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet«

daß als Leuchtkörper (5) eine Halogenbirne und eine Elek-

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tronik (6) zur Veränderung der Versorgungespannung im Sdheinwerfergehäuse (2) vorgesehen ist.