DE8802809U1 - Füllwerkzeug zum Einpflanzen und Befestigen von Borsten mittels Ankerplättchen - Google Patents
Füllwerkzeug zum Einpflanzen und Befestigen von Borsten mittels AnkerplättchenInfo
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Description
Füllwerkzeug zum Einpflanzen und Befestigen vcn
Borsten mittels Ankerplättchen
Borsten mittels Ankerplättchen
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Füllwerkzeug zum Einpflanzen und Befestigen von Borsten mittels Ankerplättchen.
Bekanntlich können bei der Herstellung von Bürsten die
Fasern sowohl mittels Krampen wie auch mittels Ankerplättchen im Bürstenkörper befestigt werden. Das Anbringen von
Krampen oder Ankerplättchen unter Zusatz der Fasern in die öffnungen des Bürstenkörpers erfolgt mittels Füllwerkzeuge,
IC die, je nachdem sie für das Anbringen von Krampen oder von Ankerplättchen bestimmt sind, sich bekanntlich deutlich
voneinander unterscheiden.
Jas das Einpflanzen von Bürstenfasern mittels Krampen
betrifft, sind aus den US Patentschriften 1 467 365 und
2 187 791 Füllwerkzeuge bekannt, deren Führungselemente für die Krampen sich verhältnismäßig bezüglich einander bewegen
können.
Beim Füllwerkzeug wie beschrieben in der US Patentschrift 1 467 365 sind die Führungselemente mittels eines He be linechanismus
miteinander verbunden, so daS bei einer Versetzung eines einzigen Führungselementee nach unten, sich das andere
Führungselement gleichviel hinaufbewegt. Dieses Füllwerkzeug eignet sich wegen seines typischen Aufbaus nicht zum
Anbringen oder Einpflanzen von Borsten in Bürstenkörper mit
2S stark gekrümmter Oberfläche. Indem die zwei Führungselemente
durch einen Hebelmechanismus verbunden sind, sind sie nur zu einer geringen Versetzung imstande. Bei einem
Bürstenkörper mit stark gekrümmter Oberfläche ist es folglich nicht möglich, die zwei Führungselemente gleichzeitig
auf den Bürstenkörper herunterkommen zu lassen, so daß kein
kontinuierlicher übergang von den beiden Fuhrungeelementen
zu den Wänden der öffnung im Bürstenkörper realisiert werden kann. Ein kontinuierlicher übergang ist dagegen eine
strikte Anforderung, wenn mit Ankerplättchen gearbeitet
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wird.
Nach dar US Patentschrift 2 187 791 werden gegenseitig
verstellbare Führungselemente verwendet, wobei deren Bewegung zur Bildung einer Krampe notwendig ist.
Die beiden vorgenannten bekannten Füllwerkzeuge, wie beschrieben in den US Patentschriften 1 467 365 bzw. 2 187 791
sind typisch bestimmt und ausschließlich geeignet für die Befestigung von Faserbündeln mittels aus Runddraht gebildeten
Krampen.
Bei der Herstellung von Zahnbürsten, Nagelbürsten, Haarbürsten und sonstigen feinen Bürsten werien die aus Runddraht
hergestellten herkömmlichen Krampen kaum verwendet. Es ist
ja klar, daß zum Anbringen der Krampen in die öffnungen
eines Bürstenkörpers, letzteres eine ausreichende Dicke haben soll, was bei den vorgenannten Bürsten nicht der Fall
ist.
Die Lösung zum Befestigen von Faserbündeln in dünnwandigen Eürstenkörpern besteht denn auch in der Verwendung der
obigen Ankerplättchen, die hauptsächlich aus Stückchen Flachdraht, meistens aus Hartkunststoff, bestehen, welche
in der Form von Plättchen in geeigneter Länge abgekniffen werden. Derartige Ankerplättchen werden unter Zusatz der
Fasern in die öffnungen in den Bürstenkörper angebracht, wobei sie in der Wand dieser öffnungen festgeklemmt werden.
Indem die Verankerung solcher Ankerplättchen in den Seitenwänden der öffnungen im Bürstenkörper erfolgt, im Gegensatz
zur Befestigung mittels in den Boden der vorgenannten öffnungen angebrachten Krampen, ist es klar, daß hierdurch
der Vorteil entsteht, daß die Bürstenkörper eine sehr geringe Dicke aufweisen dürfen.
Das Anbringen von Ankerplättchen erfolgt mit einem Füllwerkzeug, wie beschrieben beispielsweise in der Deutschen
Patentanmeldung 2 911 668. Solch ein Füllwerkzeug ist &n
seinem Vorderende mit zwei Führungselementen versehen, durch die Ankerplättchen sowie ein Bündelchen Fasern bis in die
Öffnungen des Bürstenkörpers hineingeschoben Werden können.
Die beiden Führungselemente werden während des Anbringens eines Bündelchens Fasern jeweils bis an die Wand des
Bürstenkörpers gedrückt, so daß jedes Ankerplättchen während
AO des Überganges vora Füllserkzeug zur öffnung im Bürstenkörper
kontinuierlich geführt wird.
Rezente Entwicklungen in der Spritzgußtechnik und die allgemeine Tendenz nach Materialeinsparung in der Bürstenindustrie
haben dazu beigetragen, daß die Dünnwandigheit von
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Bürstenkörpern angestrebt wird, auch bei anderen Bürstenarten ale den bereits genannten. Solches schließt in sich,
daß der öebfäuefr von Ankerplättehen auch beispielsweise
bei Spülbüreten und dgl. Anwendung findet. Eine Schwierigkeit bei solchen Bürstenarten besteht darin, daß die Faserbündel
öftere schräg zur Oberfläche des Bürstenkörpers oder in einen Bürstenkörper mit gekrümmter Oberfläche angebracht
werden müssen, wobei die gute Führung der Ankerplättchen bei deren übergang vom Füllwerkzeug zur öffnung im Bürstenkörper
ins Gedränge kommt.
Es ist ja so, daß der kontinuierliche übergang zwischen den
Führungselementen des Füllwerkzeugs und der öffnung im
Bürstenkörper gesichert bleibt, solange die Schnittlinie der Ebene, in der sich das Ankerplättchen bewegt mit der Wand
des Bürstenkörpers an der Stelle der zu füllenden öffnung , zum Vorderrand des betreffenden Ankerplättchens parallel
läuft. Falls letzteres nicht mehr zutrifft, was oft bei der Herstellung von Bürsten mit stark gekrümmten Bürstenkörpern
vorkommt, können beide Führungselemente mit deren Vorderen-
r.'J den nicht bis in einen gleichen Abstand vom Bürstenkörper
angeboten werden, m.a.W. wenn das Füllwerkzeug mit seinem Vorderende gegen einen Bürstenkörper gesetzt ist, komat nur
ein Führungselement hiermit in Berührung, während es zwischen dem zweiten Führungselement und der Wand des Bürstenkörpers
einen Freirauni gibt. In den Fällen, in denen solcher Freiraum verhältnismäßig groß ist, tauchen beim
Füllen des Bürstenkörpers Probleme auf, indem die Ankerplättchen in Höhe des vorgenannten Raums an einer Seite
nicht mehr effektiv geführt werden. Dieses Problem ist besonders ausgesprochen bei der Herstellung von Spülbürsten
mit kugelförmigem Bürstenkörper.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Füllwerkzeug, wobei die genannten Nachteile systematisch beseitigt
werden, m.a.W. wobei trotz der Richtung des Füliwerkzeugs
bezüglich des Bürstenkörpers einerseits stets eine gute Führung der Ankerplättchen vorgesehen wird, und andererseits
der Bürstenkörper ni;ht mehr beschädigt wird. Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf einen FuI!werkzeug
des Typs, bei dem das Vorderende aus zwei Führungsele-
AO ffienten zur Führung von Ankerplättchenn besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungselemente gemäß der Füllrichtung bezüglich einander beweglich sind. Hierzu ist ein
Führungselement oder aber sind beide Führungselemente bezüglich des Restes des Füllwerkzeugs verschiebbar, vorzugsweise
entgegen dem Druck einer Feder.
Mit der Absicht, die Kennzeichen und Vorteile der Erfindung hervorzuheben, wird das Problem der bekannten Ausfuhrungs-
we'.sen sowie eine Vorzugsausführungsweise der vorliegenden
Erfindung ohne irgendeine beschränkende Absicht beispielsweise beschrieben anhand der beiliegenden Zeichnungen, wo
Figur 1 den Typ von Befestigung von Borsten darstellt, wofür das erfindungsgemäße Füllwerkzeug bestimmt ist;
Figur 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Figur 1
darstellt;
Figuren 3-5 verschiedene Möglichkeiten darstellen, nach denen ein Ankerplättchen in bezug auf die Wand eines
iö Eüfätenköfpers angebracht werden kann;
Figur 6 das vorgenannte, beim Gebrauch der bestehenden Füllwerkzeuge auftretende Problem wiedergibt;
Figur 7 eine bekannte, aber nachteilige Lösung des in Figur 6 auftretenden Problems wiedergibt;
Figur 7 eine bekannte, aber nachteilige Lösung des in Figur 6 auftretenden Problems wiedergibt;
Figur 8 den Vorderteil eines erfindungsgemäßen Füllwerkzeugs
darstellt; und
Figur 9 die Wirkung des erfindungsgemäßen Füllwerkzeugs
erläutert.
Das erfindungsgemäße Füllwerkzeug ist, wie in den Figuren 1
und 2 dargestellt, für das Einpflanzen und Befestigen von
Borsten in öffnungen 2 von Bürstenkörpern 3 mittels Ankerplättchen
4, welche aus flachen Drahtstückchen oder dgl. bestehen, bestimmt.
Wie in den Figuren 3-5 dargestellt ist, wird bei den Füllwerkzeugen des Standes der Technik das Ankerplättchen 4
zwischen zwei festen Führungselementen 5 und 6 zugeführt, von denen deutlichkeitshalber nur die Vorderenden gezeigt
werden. Auch da3 zuzusetzende Bündelchen von Fasernchen,
mit dem sich die Borsten 1 bilden sollen, ist in diesen Figuren weggelassen.
Es ist klar, daß je nach der Formgebung einer Bürste ein Füllwerkzeug bezüglich der Wand 7 des Bürstenkörpers verschieden
gerichtet sein kann. Wie in der Einführung besprochen wurde, wird dann in bestimmten Fällen das Ankerplättchen
4 ungenügend geführt.
Falls, wie in den Figuren 3 und 4 wiedergegeben ist, diese
Wand 7 mit der EfeeftS, in der SiGh das Ankerplättchen 4
befindet, eine Schnittlinie 8 bildet, die parallel zum Vorderrand 9 des Ankerplättchens läuft, so gibt es während
AO des Füilvorganges kein Problem. Falls jedoch, wie in der
Figur 5 wiedergegeben ist, diese Schnittlinie 8 mit dem Vorderrand 9 des Ankerplättchens 4 einen Winkel bildet, so
können ab einer bestimmten Größe dieses Winkels schon Schwierigkeiten auftauchen bezüglich der guten Führung des
Ankerplättchens 4. Im letzteren Fall kann sich ja das
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;:, Fu 11 werkzeug nicht mehr nit den beiden Punkten 10 und 11
'ij pers 3 anbieten, wie deutlieh in Figur 6 dargestellt wird.
- Es entsteht also »wischen dem Punkt ii und dem Bürstenkörper
3 ein Freiraum :L2, durch den das einzupflanzende Faserbündel
13 und/oder das Ankerplättchen 4 von zwischen den Führungsolementen
5 und 6 her ausfallan können, was zu einem Fehler führt.
% Solches wird bekanntlich gelöst, wie bereits in der Einfüh-10
rung besprochen wurde. indem man. wie in Figur 7 darge-.;
stellt, eines der Führungselemente, im hiesigen Fall das Führungselement 5 , bis in den Bürstenkörper 3 derart
eindringen läßt, daß kein unerwünschter Freiraum 12 entsteht. Natürlich ruft dies eine Beschädigung 14 des BUr-IS
stenkörpers 3 hervor, was einen Nachteil bedeutet, der durch
die Verwendung des nachstehend beschriebenen Füllwerkzeugs beseitigt wird.
In Figur 8 wird also ein erfindungssemäßes Füllwerkzeug 15
dargestellt, r.it als besonderem Kennzeichen, daß die zwei Führungselemente 16 und 17 zur Führung der Ankerplättchen 4
bezüglich einander beweglich sind. In der dargestellten Ausführungsweise sind dazu die beiden Führungselemente 16
und 17 verschiebbar am Füllwerkzeug 15 befestigt, wobei sie nach dem Vorderende 20 des Füllwerkzeugs 15 gedrückt werden,
wie senematisch mittels der Pfeile 1&THgr; und IQ angegeben ist.
Hierzu kann beispielsweise eine Drückkraft mittels elastischer Mittel wie etwa Federn geliefert werden. Die
Führungselemente 16 und 17 sind verschiebbar, indem sie mit länglichen Schlitzen 21 und 22 versehen sind, die mit fest
am Füllwerkzeug 15 verbundenen Führungen 23 und 24 zusammenarbeiten
können.
Es ist klar, daß wenn das Füllwerkzeug 16, wie in Figur 9
■. angegeben, in die Nähe eines Bürstenkörpers 3 gebracht wird,
$ eines der Führungselemente, in diesem Falle 16, hinsichtlich
35 des anderen v&; 'rhoben wird, besonders dadurch, daß es
&idiagr;[- eingedrückt wird. Wie aus Figur 9 ersichtlich, wird dann
eine kontinuierliche Führung für das Faserbündel 13 und das
s Ankerplättchen <U geboten, so daß stets eine einwandfreie
Einführung gewährleistet ist.
a 40 Nach einer Variante der Erfindung ist nur eines der
&Igr; Führungselemente 16 und 17 bezüglich des übrigen Teils deü
j Füllwerkzeugs 15 beweglich befestigt.
jj Die vorliegende Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die
beispielsmäßig beschriebene und durch die Figuren wiederge-45 gebene Ausführungsweise, aber derartiges Füllwerkzeug zum
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Einpflanzen und Befestigen von Borsten mittels Ankerplättchen kann in allerhand Formen ur.d Abmessungen realisiert
werden, vorausgesetzt daB der Erfindungsrahmen nicht überschritten
wird.
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Claims (4)
1. Füllwerkzeug zum Einpflanzen und Befestigen von Borsten
mittels Ankerplästehen des Typs, wobei das Vorderende (20)
aus zwei Führungselementen (16,17) zum Führen von Anker
plättchen (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Führungselemente (16,17) gemäß der Füllrichtung des Füllwerkzeuges (16) bezüglich einander beweglich sind.
2. Füllwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungselemente (16,17) bezüglich des übrigen
Teils des Füllwerkzeugs (15) verschiebbar sind.
3. FUllwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ausschließlich eines der beiden Führungselemente (16,17) bezüglich des übrigen Teils des Füllwerkzeugs (15) verschiebbar ist.
4. Füllwerkzeug gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit elastischen
Mitteln (18,19) versehen ist, welche die beweglichen Führungselemente (16,17) bzw. das bewegliche Führungselement in
deren vordere Position bezüglich des übrigen Teils des
Füllwerkzeugs (IS) drücken.
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