DE880032C - Einrichtung zur Erzeugung periodischer Lichtblitze mit ueber einen Kippkondensator betriebener Gasentladungslampe mit Luftfunkensteuerung - Google Patents

Description

• Esc ist bekannt, zur Erzeugung periodischer Lichtblitze Kondensatorlä:dun en stoßweise über eine Gasentladungslampe mit in Reihe geschalteter Luftfunkenstrecke zu geben (Fig. i). Zur Einleitung jeder einzelnen Entladung, -wird ein Spannungs.-impuls an die Lampe gelegt, der diese leitend macht und außerdem die Funkenstrecke durchschlägt, sö da:ß,die Kondensatorladung nachfließen kann. Diese Art der Zündung ist nur bei Lampen anzuwenden, die nach ihrer Zündung die Zündspannung nicht kurzschließen, also Lampen mit Glimm@entla dang, oder solchen Lumpem, deren Bogenentladung erst nach Überschreiten einer :gewissen Stromstärke aus der Glimmentladung entsteht. Lampen mit direkt nach der Zündung einsetzender Bogenentladung, vor allem Hochdrucklumpen, _lassen sich mit einer einfachen Funkenstrecke nicht betreiben, da die Lampe nach ihrer Zündung die Zündspannung kurzschließt; bevor diese die Funkenstrecke durchschlagen hat.
• Solche Lampen können bekanntlich durch Funkenstrecken gesteuert werden, welche außer den Hauptelektroden eine zwischen beiden befindliche Hilfselektrode (Zündelektrode) besitzen (Fig.2).
• Die Erfindung betrifft nun diese Art der Steuerung und besteht darin, daß die Zündelektrode zur Vorzündung einen positivem Spannvngsm:pulserhält, der sich über eine Luftfunkenteilstrecke und die Gasentladungslampe zur negativen Belegung des Kippkondensators :entlädt.
• Die Erfindung soll an Hand der Fig. 3 und 4 näher erläutert werden.
• Der Konden@siator i wird periodisch übler die Hauptelektroden a und c der Luftfunkenstrecke 2 und über die Lampe 3 entladen. Zur Auslösung einer jeden Entladung wird vom Transformator 4 auf die Elektrode b ein. Spannungsimpuls gegeben, welcher die Strecke b bis c iun:d die Entladungsbahn der Lampe durchschlägt (Vorentladung). Die während :dieses Durchschlages von Elektrodie c nach Elektrode b strömenden Elektrizitätsteilchen stoßen vermutlich teilweise an der Elektrode b vorbei in den Raum nach Elektrode a und machen auch diese Teilstrecken leitfähig, so daß die Kondensatorladung über Funkenstrecke und Lampe abfließen kann (Hauptentladung).
• Es ist nun gefunden worden, daß während der Vorentladüng die nach Schaltung Fig. 3 . auf die Elektrode a zuströmenden negativen Elektri.zitätsteilchen bei sonst gleichen Bedingungen - eine größere Entfernung überbrücken als die nach Schaltung Fig. 4 über b nach a vorstoßenden positiven Elektrizitätsteilchen (Fig. ¢ dient lediglich zur Erläuterung der Erfindung, stellt aber keime Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar).
• Dias bedeutet also: Der Abstand der Elektrodena und b kann bei Polung nach Fig. 3 größer gewählt werden als bei Polung nach Fig. 4.. Da andererseits ein Kleinstabstand der Elektrordena und b dadurch gegeben ist, daß .die Vorzündung nicht nach Elektrodea hin erfolgen darf, ergibt die Polung nach Fig. 3 gegenüber der Polung nach Fig. 4 den Vorzug, daß idie Zündspannung der Lampe oder die Kondensatorkippspannung sich in größeren Grenzen bewegen können; obxze daß 'Störungen im Kippbetrieb auftreten.
• Für die Festlegung des Gegenpols der Zündspule 4 gibt es erfindungsgemäß verschiedene Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft ist es, den Gegenpol nach Fig. 5 mixt der Elektrodea bzw. dem positiven Belag des Kondensators zu verbinden, da in diesiem Fall die volle Kondensatorspanrnung während der Strompause an den hintereinandergeschalteten Entladungsstrecken der Lampe und der Luftstrecke b bis e liegt, welche in ihrer Gesamtheit schwerer durchschlagen werden als die Luftstrecke a bis b, falls z. B. die Schaltung nach Fig. 2 zur Anwendung käme.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eindichtung zur aussetzenden Beleuchtung mit über einen Kippkondensator betriebener Gasentladungslampe, vorzugsweise Hochdruckgasentladungslampe (Stroboskoplampe), mit in Reihe geschalteter Luftfunkenstrecke, welche eine zwischen den Hauptelektroden befindliche Zündelektrode trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode zur Vorzündung einen positiven Spannungsimpuls erhält, der sich über eine Luftfunkenteilstrecke und die Gasentladungslampe zur negativen Belegung des Kippkondensators entlädt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß der negative Gegenpol der Zündspule an dem positiven Kondensatorbeleg liegt.