DE8800045U1

DE8800045U1 - Punktschweißgerät mit einstellbarer Leistung des Schweißimpulses

Info

Publication number: DE8800045U1
Application number: DE8800045U
Authority: DE
Original assignee: HAUER GEB HAUER MARGARETA 7500 KARLSRUHE DE
Current assignee: HAUER GEB HAUER MARGARETA 7500 KARLSRUHE DE
Priority date: 1988-01-05
Filing date: 1988-01-05
Publication date: 1988-02-18

Description

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Anmelder: Margarete Hauer, 7500 Karlsruhe / DE

Punktschweißgerät mit einstellbarer Leistung des Schweißimpulses

Die Erfindung betrifft ein Punktschweißgerät mit einstellbarer Leistung des Schweißimpulses, insbesondere für Dentaltechnik, mit einem durch eine Gleichrichterschaltung aufgeladenen Schweißkondensator, der beim Schweißvorgang seine Energie in den die zu verbindenden Teile enthaltenden Schweißstromkreis abgibt.

Ein Punktschweißgerät der eingangs beschriebenen Art ist in der EPA 0 225 443 Al dargestellt. An eine Niaderspannungs-Gleichrichterschaltung ist ein aus mehreren an einer Frontplatte umsteckbaren

Kondensatoreinheiten bestehender Schweißkondensator angeschlossen, und durch ein fußbetätigtes Schaltelement, welches einen elektronischen Schalter, insbesondere einen Thyristor umfaßt, erfolgt die Schaltung des Schweißstromes.

Die vorbekannte Schaltung zeigt wegen des nicht unerheblicher! Durchgsrvgswiderstancle« des elektronischen Schalters bei dem relativ hohen Schweißstrom einen unerwünschten Spannungsabfall, und damit einen Leistungsverlust, welcher einen Teil der im Schweißkondensator gespeicherten Energie aufzehrt. Außerdem erscheint die stufenweise Einstellung des Schweißkondensators für verschiedene Anwendungszwecke nicht genügend flexibel und nicht hinreichend einfach in der Handhabung.

Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Punktschweißgerät der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die stufenlos einstellbare Ladung des Schweißkondensators im Schweißvorgang ohne wesentlichen Energieverlust ausgenutzt werden kann. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Regelschaltung zur variablen Aufladung des Schweißkondensators entsprechend der gewünschten Leistung vorgesehen ist, und daß zur Schließung des Schweißstromkreises ein direkt schaltender hochstromfester Schaltkontakt angeordnet ist. Durch eine solche Ausbildung ist es möglich, die Leistung des Schweißimpulses durch entsprechende Steuerung der Aufladung des Schweißkondensators in einem weiten Bereich festzulegen und die gespeicherte Energie ohne wesentliche Verluste an die Schweißstelle zu übertragen.

Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erreicht

werden, daß ein Trennkontakt zur wenigstens einpoligen Trennung des Schweißkondensators aus der Gleichrichterschal- |j tung vorgesehen ist. Damit wird kurz vor dem Schweißvorgang der Schweißstromkreis völlig unabhängig. Dadurch wird die Rückführung von induktiven Spannungsspitzen aus dem Schweißstromkreis in die elektronische Schaltung verhindert. Der nach dem Schweißvorgang entstehende Kurzschluß wirkt nicht auf die elektronische Schaltung zurück.

Es kann ggf. vorteilhaft sein, daß der Schaltkontakt ein durch einen Schütz gesteuerter Kontakt mit mehreren parallelliegenden Kontaktpaaren ist. Die Schützsteuerung läßt sich zweckmäßig durch einen Fußkontakt auslösen.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Schaltung des Schweißgerätes näher erläutert werden:

Der Wechselspannungseingang der Schaltung ist unter Zwischenschaltung einer Sicherung 2 mit der Primärwicklung eines Transformators 1 verbunden. Im Primärstromkreis befindet sich ein Ein-Ausschalter 3. Der Sekundärstromkreis des Transformators 1 ist mit einer Gleichrichterschaltung verbunden, welcher zur groben Spannungsglättung ein Glättungskondensator 5 nachgeschaltet ist. Eine als integrierte Schaltung 6 ausgebildete Regelschaltung steht mit einem einstellbaren Spannungsteiler 7 in Verbindung. In der Abgriffleitung liegt ein Widerstand 8.

Zwei Siliziumdioden 9,10 bilden mit einem Vorschalt-

widerstand 11 eine Absperreinheit. \

Zur Entladung einer zu hoch eingestellten Aufladung ist |

ein Entladetaster 12 mit einem in Reihe geschalteten \

Entladewiderstand 13 vorgesehen.

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Die Aufladung des Schweißkondensators 14 kann durch ein Spannungsmeßinstrument 15 mit vorgeschaltetem Einstellwiderstand 16 überwacht werden.

tür einpoligen Trennung des Schweißstromkreises vom Schaltkreis der Gleichrichterschaltung ist ein Trennkontakt 17 vorgesehen.

ber Trennkontakt 17 ist als Ruhekontakt ausgebildet und Vird von einem Relais 18 gesteuert.

feur Auslösung des Schweißstroms dient ein von einem Bchütz 19 gesteuerter hochstromfester Mehrfachkontakt 20, dessen einzelne Schaltkontakte eine Belastbarkeit von etwa 20 Amp. aufweisen. Zur Schaltung des Relais 18 und des Schützes 19 ist ein Fußschalter 21 vorgesehen. Die Klemmen 22,23 an der Ausgangsseite des Schweißstromkreises sind an in der Zeichnung nicht dargestellte Haltezangen zur Aufnahme der zu verbindenden Teile angeschlossen.

Zur Vorbereitung des Schweißvorganges wird zunächst das Gerät mit dem Ein-Auschalter 3 eingeschaltet. Danach erfolgt am Spannungsteiler 7 in Verbindung mit der integrierten Regelschaltung 6 die Einstellung der gewünschten Leistung des Schweißimpulses über die Aufladespannung des Schweißkondensators 14. Die vorgegebene Aufladespannung wird am Spannungsmesser 15 abgelesen.

Eine zu hohe Aufladung kann durch Drücken des Entladetasters 12 und teilweise Entladung des Schweißkondensators 14 über den Widerstand 13 beseitigt werden.

Danach werden die zu verbindenden Teile positioniert.

und der Fußschalter 21 betätigt. Dadurch werden das Relais 18 und der Schütz 19 erregt, wobei das schnellere Relais 18 durch Öffnen des zugeordneten Ruhekontaktes 17 den Schweißstromkreis von der Gleichrichterschaltung abtrennt, bevor der Schaltschütz 19 mit seinen zugeordneten parallelliegenden Mehrfachkontakten 20 den Schweißimpuls auslöst.

Nach Freigabe des Fußkontaktes 2&Idigr; werden das Relais 16 und der Schütz 19 stromlos, und die zugeordneten Schaltkontakte 17 und 20 kehren in ihre Ausgangsposition zurück. Ein neuer Aufladevorgang und nachfolgender Schweißvorgang können beginnen.

Claims

1. Punktschweißgerät mit einstellbarer Leistung des Schweißimpulses, insbesondere für Dentaltechnik, mit einem durch eine Gleichrichterschaltung aufgeladenen Schweißkondensator, der beim Schweißvorgang seine Energie in den die zu verbindenden Teile enthaltenden Schweißstromkreis abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelschaltung (6,7) zur variablen Aufladung des Schweißkondensators (14) entsprechend der gewünschten Leistung vorgesehen ist, und daß zur Schließung des Schweißstromkreises ein direkt schaltender hochstromfester Sjhaltkontakt (20) angeordnet ist.

2. Punktschwei£jerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennkontakt (17) zur wenigstens einpoligen Trennung des Schweißkondensators (14) aus der Gleichrichterschaltung vorgesehen ist.

3. Punktschweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der direktschaltende, hochstromfeste Schaltkontakt ein Schaltschütz (20) mit mehreren parallelgeschalteten Schaltkontakten ist.