DE879845C

DE879845C - Schwingungserzeuger unter Verwendung einer Wanderfeldroehre

Info

Publication number: DE879845C
Application number: DENDAT879845D
Authority: DE
Inventors: Marcel Denis; Pierre Palluel
Original assignee: CSF; CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Current assignee: CSF; Thales SA
Priority date: 1948-07-29
Publication date: 1953-04-30
Also published as: DE872223C; DE901800C; GB675625A; FR60639E; GB667208A; DE888269C; FR970096A; CH278419A; FR58975E; US2607031A; IT454356A; FR60636E; GB673033A; GB675056A

Description

Im Patent 872 223 ist ein Schwingungserzeuger unter Verwendung einer Wanderfeldröhre beschrieben, bei der zwischen dem Ein- und Ausgang der Verzögerungsleitung ein Rückkoppelungskanal und in diesen ein Filter geschaltet ist, dessen Durchlaßbreite kleiner ist als das Intervall zwischen zwei benachbarten Wellengattungen des Oszillators, und ein Phasenschieber, der dazu bestimmt ist, die Phase in der Art einzustellen, daß eine Schwingungsgattung möglich wird.

In dem Patent 872 223 ist ferner vorgeschlagen, die Frequenz eines derartigen Schwingungserzeugers dadurch zu regeln, daß die Speisespannungen für die Auffangelektrode der Röhre, die A^erzögerungsleitung oder für das Elektronenbündel geändert wird bzw. die Schwingungen der Röhre in der Frequenz dadurch zu modulieren, daß der Gleichspannung der Auffangelektrode eine Wechselspannung überlagert wird. Versuche haben, gezeigt, daß eine Modulation des Schwingungserzeugers in der Frequenz schwierig ist, wenn man auf die Elemente der Röhre selbst einwirkt, und im besonderen, daß es schwierig ist, einen hohen und linearen Frequenzhub zu erhalten. In der Tat entspricht jede Einwirkung auf die Elemente der Röhre einer Abänderung der Bedingungen für die Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und der Hochfrequenzwelle, d. h. einer Abänderung der Verstärkung und der Nutzleistung der Röhre. Hieraus folgt eine Änderung der Amplitude des Signals in dem Abstimmband, die oft störend ist und die auch die Breite des tatsächlich zu realisierenden Abstimmbandes einschränkt.

Die Erfindung hat zum Ziel, diese Unzuträglichkeiten, dadurch zu beseitigen, daß die Röhrenfrequenz durch Einwirkung auf den Phasenschieber, der in dem Rückkoppelungskanal vorgesehen ist, moduliert wird.

Nach der Erfindung wird als Phasenschieber eine Hilfswanderfeldröhre gewählt, deren Speisespannungen in der Weise geändert werden, daß die gewünschte Phasenänderung in dem Rückkoppelungskanal erhalten wird.

Die Hilfsröhre, - die¹- das schwache Eingangssignal empfängt und nur dieses zu liefern hat, kann von geringer Leistung sein, da sie vorzugsweise in einem Gebiet arbeitet, wo die Verstärkung praktisch keine Änderungen mit der Frequenz aufweist. Die Erfindung ist in der Abbildung durch ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

In der Abbildung ist eine Wanderfeldröhre T dargestellt, die mit einem Rückkoppelungskanal G ausgerüstet ist, in welchem ein Filter F und ein Phasenschieber D eingeschaltet 'sind. Die Ausgangsenergie wird mittels der Koppelungsschleife¹ C abgenommen.

Nach der Erfindung wird der Phasenschieber D durch eine andere Wanderfeldröhre TM gebildet, deren Verzögerungsleitung if von der Batterie V₂ die Gleichspannung erhält und die veränderliche Wechselspannung, die von dem Modulator M herrührt.

Die Länge der Hilfsröhre und die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in der Röhre können in der Weise gewählt werden, daß die gewünschte Änderung der Phase in einem engen Abstimmungsbereich erhalten wird, und die gestattet, eine lineare Veränderung der Frequenzverstimmung mit der Amplitude des Modulatorsignals zu erhalten.

Die Amplitude des durch die Hauptröhre erhaltenen Signals kann konstant gehalten werden, wenn die Ausgangsamplitude der Hilfsröhre durch einen Begrenzer L begrenzt wird, der nur eine sehr kleine Leistung verbraucht.

Auf diese Weise erhält man mittels der Hilfsröhre eine Phasenänderung, die gleich 2 π ist, entsprechend dem Maximum der Frequenzausweitung, und die praktisch unabhängig von der Hauptröhre ist. Deren Konstruktionsfaktoren und Bedingungen können derart gewählt werden, daß sie praktisch unabhängig von der Arbeitsfrequenz sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Schwingungserzeuger unter Verwendung einer Wanderfeldröhre, welche eine Verzögerungsleitung mit Kollektor enthält und bei der in dem zwischen dem Ende und dem Anfang der Verzögerungsleitung vorgesehenen Rückkoppelungskanal ein Durchgangsfilter eingeschaltet ist, dessen Durchgangsbreite kleiner ist als das Trennungsintervall zwischen zwei benachbarten Wellenarten des Schwingungssysteims, wobei die Flanken des Durchgangsfilters einer einzigen Wellenart entsprechen, "welche zwischen vorgegebenen Grenzen der KollektOTspannung möglich ist, nach Patent 872 2123, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenfrequenz durch einen Modulator, der auf den Phasenschieber einwirkt, in der Frequenz moduliert wird.
2. Schwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber aus einer Hilfswanderfeldröhre besteht, die zwischen Ein- und Ausgang in den Rückkoppelungskanal der Schwingungsröhre geschaltet ist, und daß die Modulationsspannung der Speisespannung wenigstens einer Elektrode der Hilfsröhre überlagert ist.
3. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amplitudenbegrenzer in den Rückkoppelungskanal in Serie mit dem Phasenschieber geschaltet ist.