DE1039755B

DE1039755B - Registriergeraet mit durch eine Sichtscheibe abgeschlossenem Gehaeuse

Info

Publication number: DE1039755B
Application number: DEJ10052A
Authority: DE
Inventors: Werner Joens
Original assignee: Joens & Co W H GmbH; WH Joens and Co GmbH
Current assignee: Joens & Co W H GmbH; WH Joens and Co GmbH
Priority date: 1955-04-01
Filing date: 1955-04-01
Publication date: 1958-09-25

Description

Registriergerät mit durch eine Sichtscheibe abgeschlossenem Gehäuse Weml der bei Registriergeräten nutzbare Gehäuseraum bis zum äußersten ausgefüllt ist, wird der Blick durch den mit einer Glasscheibe verschlossenen Türrahmen erschwert. So kann beispielsweise die Ruhelage des Meßwerkzeigers ohne Zuhilfenahme optischer Hilfsmittel, wie Spiegel, Prismen oder Linsen, nicht beobachtet werden, während bei Mehrfarbenschreibern die Breite des Türrahmens den Blick auf den Nteßstellenanzeiger behindert.
Es liegt nahe. den Türrahmen von Registriergeräten möglichst schmal zu gestalten. Die Festigkeit des Türrahmenwerkstoffes setzt jedoch hierbei Grenzen.
Außerdem beeinträchtigen schmale Türrahmen das Abdichten des Registriergerätes gegen Staub und Spritzwasser.
Das ist der Grund. aus dem das neue Registriergerät überhaupt keine Tür erhielt. Es wird vielmehr durch eine Sichtscheibe abgeschlossen. Erfindungsgeinäß stützt sich die vorzugsweise rahmenlos ausgebildete und mit einem I Handgriff versehene Sichtscheibe bei geschlossenem Gerät einerseits gegen zwei im Gehäuse des Registriergerätes angeordnete Weichdichtungen und andererseits gegen einen Riegel ab, bei geöffnetem Gerät dagegen ist sie in das Gehäuse einschiebbar.
Es ist zwar bekannt, bei Schränken für Meßgeräte die mit Griffen verschlossenen Türen so auszubilden daß sie im geöffneten Zustand in den Schrank eingeschonen werden können, um eine Behinderung vor dem Schrank zu vermeiden. Auch das Schiefhängen der Tür kann hierbei vermieden werden. Wenn aber bei geschlossenem Schrank die Türen staub- und spritzwasserdicht schließen und einen vollständigen Einblick in das Schrankinnere gewährleisten sollen, ist eine solche Bauweise der Tiiren nicht durchführbar.
Das Registriergerät gemäß der Erfindung hat demgegenüber eine vorzugsweise rahmenlos ausgebildete Sichtscheibe ausreichender Stärke zum vollkomlllellell staub- und spritzwasserdichten Verschließen des Gerätes und gewährleistet einen ungehinderten Einblick in das Innere seines Gehäuses. Nach Einschieben der Sichtscheibe in das hierfür vorgesehene Fach ist eine ungehinderte Bedienung des Registriergerätes möglich.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Gemäß Abb. 1 ist das Gehäuse 1 eines Schreil,-gerätes durch Nieten oder auf andere bekannte Weise mit einem stabilen, z. B. aus Leichtmetallguß hestehenden Rahmen 2 verbunden.
Dieser Rahmen 2 besitzt Aussparungen, in welchen sich Nveichdicbtungen 3 und 4 befinden. Die Weichdichtung 3 ist endlos und hat die Form eines Rahmens, die Weichdichtung 4 dagegen hat die Form eines Streifens.
Als Ersatz für die übliche Tür mit Rahmen dient eine mit einem Griff 6 versehene Sichtscheibe 5 aus Silikatglas oder organischem Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff.
Diese Sichtscheibe 5 stützt sich bei geschlossenem Schreibgerät einerseits gegen die Weichdichtungen 3 und 4 ab, während sie andererseits durch den Riegel 7 gehalten wird. Dieser Riegel 7 ist mittels einer Schraube mit einem Knopf 8 verbunden und kann mittels dieses Knopfes von Hand nach oben bewegt werden, während er im Sperrzustand durch eine Druckfeder 13, die sich gegen eine Stiftschraube 12 abstützt, gehalten wird. Die Stiftschraube 12 wird in bekannter Weise in ihrer Lage gehalten, beispielsweise gesichert durch Lack oder Körnerschlag.
Abb. 2 läßt die Lage der Sichtscheibe im halbgeöffneten Zustand des Schreibgerätes erkemien.
In Abb. 3 ist dargestellt, daß durch Anordnung eines Bleches 11 ein Fach gebildet wird, welches durch dieses Blech und das Gehäuse 1 begrenzt ist und der Aufnahme der Sichtscheibe im geöffneten Zustand des Schreibgerätes dient. Durch das Einschieben der Sichtscheibe wird eine Behinderung der Bedienung des Schreibgerätes vermieden. An Stelle des Bleches 11 können auch Führungsschiellen od. dgl. angeordnet werden.
In Abb. 4 ist mit 5 wiederum die Sichtscheibe und mit 9 ein Zapfen bezeichnet, der mit der Sichtscheibe in bekannter Weise verbunden ist. Es sind zwei dieser Zapfen vorhanden, welche verhindern sollen, daß durch Unachtsamkeit die Sichtscheibe aus dem Fach herausgezogen wird.
Zeichnung und Beschreibung lassen erkennen, daß der Erfindungsgegenstand sowohl in bezug auf eine vollkommene Abdichtung des Schreibgerätes gegen Staub und Spritzwasser als auch im Hinblick auf eine bequeme Bedienung eine allen Ansprfichen gerecht werdende Lösung darstellt.
PATENTANSPROCHE 1. Registriergerät mit durch eine Sichtscheibe abgeschlossenem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise rahmenlos ausgebildete und mit einem Handgriff versehene Sichtscheibe bei geschlossenem Gerät sich einerseits gegen zwei im Gehäuse des Registriergerätes angeordnete ARieich- dichtungen und andererseits gegen einen Riegel abstützt. bei geöffnetem Gerät dagegen in das Gehäuse einschiebbar ist.

Claims

2. Registriergerät nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch ein hesonderes Fach. durch Fiihrungsschienen od. dgl. zur Aufnahme der Sichtscheibe.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 331, 879 845; USA.-Patentschriften Nr. 1 886 844. 2 651 008.