DE879132C - Vorrichtung zum traegheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmroehre - Google Patents

Vorrichtung zum traegheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmroehre

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DE879132C
DE879132C DEA5403D DEA0005403D DE879132C DE 879132 C DE879132 C DE 879132C DE A5403 D DEA5403 D DE A5403D DE A0005403 D DEA0005403 D DE A0005403D DE 879132 C DE879132 C DE 879132C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas

Description

  • Vorrichtung zum trägheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum trägheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmröhre, deren mindestens eine Elektrode mit einem bei Belichtung seinen Widerstand ändernden Stoff derart belegt ist, daß durch die auffallenden unsichtbaren Strahlen infolge Widerstandsänderung des Überzugsmetalls an den bestrahlten Stellen das Bild als Glimmbild sichtbar wird. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Mit Idilfe dieser Vorrichtung ist es beispielsweise möglich, bei Nebel nebelfreie Bilder unmittelbar zu betrachten oder festzuhalten.
  • Die Erfindung bezweckt zunächst eine Erhöhung der Kontrastwirkung an sich, ferner die Erzielung einer gleichmäßigen Helligkeit über die gesamte Beobachtungsfläche, weiterhin eine schärfere Markierung der Grenze der verschiedenen Lichtintensitäten im Glimmlichtbild, weiterhin eine selbsttätige sowie willkürliche Regelung des durchschnittlichen Helligkeitsgrades des Glimmlichtbildes, das Ausschalten etwaiger von außen auf das Glimmlichtbild einwirkender elektrischer Störungen, weiterhin verschiedene Erleichterungen für den Beobachter durch Freiheit der Beobachtungsseite der Farbe des zu beobachtenden Glimmlichtbildes und Anordnung sonstiger Hilfsmarkierungen in dem Bild selbst.
  • Ferner werden durch die Erfindung weitere Erleichterungen für den Beobachter durch Erzielung beispielsweise eines höhen- und lagerichtigen Bildes sowie eine Unterstützung des optischen Effektes durch. einen zusätzlichen akustischen Effekt erreicht, so daß in Beobachtungspausen der Beobachter seine Aufmerksamkeit anderen optischen Beobachtungsobjekten zuwenden kann: Endlich wird durch zweckmäßige verschiedene weitere Ausbildungen erfindungsgemäß die Haltbarkeit und Lebensdauer erhöht sowie die Herstellung vereinfacht und Ausschuß bei derselben nach Möglichkeit vermieden.
  • Die erfindungsgemäße Weiterbildung der oben beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß in der Glimmröhre der Bildglimmstrecke weitere außerhalb der Hauptentladung verlaufende Hilfsentladungsstrecken parallel geschaltet sind. Dies bewirkt eine Erhöhung der Kontrastwirkung, insbesondere in der Richtung, daß bei unbelichteter lichtempfindlicher Schicht eine größtmögliche Verdunkelung der Glimmerscheinung eintritt und sich s pi iiter auftretende Bilder klarer abheben.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Glimmröhre der Vorrichtung nach der Erfindung in der Weise auszubilden, daß den Hauptelektroden weitere Hilfselektroden parallel geschaltet sind, die die Hilfsentladungsstrecke bilden. Auch diese Maßnahme dient der Erhöhung der Kontrasterung des zu beobachtenden Glimmlichtbildes, und zwar insofern, als sowohl der Entladungsvorgang in Bezug auf seine Intensität über die ganze Beobachtungsfläche gleichmäßig verteilt werden kann und auch die Entladung verteilt werden kann, desgleichen die Hilfsentladung.
  • Die Kontrastwirkung wird erfindungsgemäß noch durch das Aufbringen eines dünnen mosaikförmigen Rasters auf die lichtempfindliche Schicht verbessert, wobei diese Rasterschicht aus einem elektrisch besser leitenden Material besteht als die lichtempfindliche Schicht, jedoch nicht lichtempfindlich zu sein braucht. Hierdurch erzielt man schärfere Konturen im Glimmlichtbild. Da eine möglichst feine Korngröße der Rasterung anzustreben ist, verwendet man zweckmäßig die kristalline Struktur des Kathodenmaterials an sich gleichzeitig als unmittelbare Größe der einzelnen Rasterkörner.
  • In bekannter Weise werden zur Helligkeitsänderung des Glimmlichtbildes feste oder veränderbare Regel- oder Begrenzungseinrichtungen verwendet. Hierdurch wird die Möglichkeit der Festlegung eines für die Beobachtung besonders jeweils günstigen Helligkeitsgrades erzielt, was der beobachteten Kontrastwirkung ebenfalls zugute kommt. Bei Anwendung eines festen Strombegrenzers besteht der Vorteil der selbsttätigen Vermeidung einer zu großen Helligkeit, welche für eine genaue Beobachtungsmöglichkeit abträglich sein würde und welche eintritt, wenn der Beobachter anderweit beschäftigt, also gehindert ist, die Regelvorrichtung zu bedienen. Zweckmäßig wird dabei der Höchstbegrenzungswiderstand aus einem lichtempfindlichen Material hergestellt, was zur Folge hat, daß die bei Tageslicht entstehenden Glimmlichtbilder ohne individuelle Regelnotwendigkeit lichtstärker sind als die bei Nacht entstehenden Glimmlicht-Bilder. Die Stärke des Glimmlichtbildes paßt sich in diesem Falle also selbsttätig der natürlichen Empfindlichkeitseinstellung des Auges des Beobachters an.
  • Als zweckmäßige Regelvorrichtung empfiehlt sich die bekannte -Verwendung einer Elektronenröhre, bei welcher die Regelung des Widerstandes durch Regelung der Heizung erfolgt. Man erzielt hierdurch eine stufenlose Regelbarkeit des Widerstandes in den Grenzen zwischen zooooooo bis zooo Ohm.
  • Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in einer besonderen Ausbildung zur Vermeidung statischer Einflüsse auf den Entladungsvorgang. Die erfolgt durch Anordnen eines leitenden Überzuges auf der Außenseite der Hülle mit Ausnahme eines Lichteinfalls-und Beobachtungsfensters. Ein noch größeres Maß der Sicherheit in Bezug auf die Vermeidung solcher statischer Einflüsse auf den Entladungsvorgang kann vorzugsweise durch eine elektrische Ladung dieses leitenden Überzuges - in Höhe etwa des Kathodenpotentials erreicht werden.
  • Die Verbesserungen, welche eine Erleichterung der Beobachtung an sich für den Beobachter bezwecken, sind verschiedener Art. Zunächst kann erfindungsgemäß die Anode aus einem durchsichtigen und elektrisch leitenden Material oder einer entsprechenden Kombination hergestellt werden, beispielsweise in der Form einer Glasplatte mit einem durchsichtigen Metallüberzug, wodurch erreicht wird, daß ein homogenes elektrisches Feld gegen die Kathode erzeugt wird, ohne daß dadurch die Betrachtungsmöglichkeit des Glimmlichtbildes von vier Seite der Anode aus behindert wird.
  • Es ist ferner für einen Beobachter eine große Erleichterung, wenn die Farbe des Glimmlichtbildes etwa dieselbe ist wie die Farbe der üblichen nachtleuchtenden Instrumente. Diese senden aber im Normalfalle ein schwaches grüngelbliches Fluoreszenzlicht aus, und daher ist es zweckmäßig, Argon oder Ouecksilberdampf als Füllung der Glühlichtlampe zu verwenden, da alsdann das Bild in einem entsprechenden Farbton erscheint.
  • Ein weiteres sehr zweckmäßiges Hilfsmittel zur Erleichterung der Beobachtung bzw. der unmittelbaren Auswertung einer Beobachtung, beispielsweise zum Zwecke des Abschätzens von Entfernungen oder Ermöglichung direkter Angabe von Lagen, ist die Anordnung von Skalen- oder Koordinatensystemen derjenigen Art, wie man solche .bei geodäthischen Meßinstrumenten oder Scherenfernrohren benutzt. Dieses Hilfsmittel läßt sich erfindungsgemäß bei der Glimmlampe in einfachster Weise dadurch erzielen, daß man eine solche Skala oder ein solches Koordinatensystem aus einem :Material oben auf die lichtempfindliche Schicht aufbringt, wobei es nur darauf ankommt, daß dieses zusätzlich aufgebrachte Material ein von der lichtempfindlichen Schicht unterschiedliches elektrisches Leitvermögen besitzt. Ist die elektrische Leitfähigkeit des Skalenmaterials besser, so erscheinen die Skalenmarkierungen im Glimmbild hell auf dunklerem Grunde, im umgekehrten Falle unigekehrt, also dunkel auf hellerem Grunde. Es ist bekannt, der Zelle die Form eines Rohrabschnittes mit flachen oder abgeflachten Böden zu geben. Bei der eriindungsgetnäßen Vorrichtung wird eine weitere Erleichterung für den Beobachter darüber hinaus durch eine gesamtflache, taschenähnliche Gestaltung der Hülle der Glimmlampe erzielt. Dies ist nicht ohne weiteres möglich, da beim Evakuieren auf üblichem Wege eine Glashülle mit ihren abgeflachten Teilen nicht in der Lage ist, die Druckdifferenz auszuhalten. Die flache Gestalt der Hülle läßt sich jedoch ohne Gefahr des Eindrückens der abgeflachten Teile der Hülle vollständig vermeiden, wenn man das Evakuieren der Hülle seinerseits wieder im Vakuum ausführt, derart, daß sich während des Evakuierens die zu evakuierende Hülle ihrerseits in einem luftdicht abgeschlossenen Raum befindet, welcher beispielsweise durch eine Zweigleitung in demselben Maße evakuiert wird wie die Hülle selbst.
  • Diese flache Ausbildung der Hülle erleichtert auch die zweckmäßige Anordnung der Glimmlampe in der Anordnung der Mattscheibe eines photographischen Apparates, wobei vorteilhaft in diesem Apparat eine Optik aus Spezialglas verwendet wird, welches ultrarote bzw. ultraviolette Strahlen praktisch nicht absorbiert.
  • Sehr unvorteilhaft ist bei den Glimmbildern, daß diese wie auf einer Mattscheibe eines photographischen Apparates das Beobachtungsobjekt nicht nur in der Horizontalen, sondern auch in der Waagerechten verkehrt wiedergibt. Dies wird durch Anordnung von Beobachtungsspiegeln vermieden, durch welche hindurch die Beobachtung des Glimmbildes erfolgt. In der Regel sind zwei Spiegel erforderlich, um das Bild in beiden Richtungen richtig zu sehen. Durch besondere Anordnung läßt sich jedoch dieselbe Wirkung mit nur einem einzigen Spiegel erreichen. Eine weitere Verbesserung wird erfindungsgemäß erzielt durch Zwischenschalten -irres die sichtbaren Strahlen nicht durchlassenden Lichtfilters, welches zwischen Beobachtungsobjekt und Belichtungsstelle angeordnet wird. Befindet sich nämlich zwischen Beobachtungsobjekt und Belichtungsstelle Nebel, welcher an sich stark diffundierend wirkt, so erhält man auf dem Beobachtungsbild eine Lichthof- oder Koronaerscheinung. Durch das erwähnte Lichtfilter wird das Glimmbild lichthoffrei, und zwar in um so stärkerem Grade, je näher sich das Lichtfilter am Beobachtungsobjekt befindet.
  • Eine weitere Verbesserung besteht in der Verwendung der Vorrichtung in Kippschwingschaltung. Dadurch wird das Auge des Beobachters in Beobachtungspausen entlastet. Es ist nicht erforderlich, daß der Beobachter dauernd sein Augenmerk auf die Beobachtung des Glimmfeldes konzentriert. Er kann Beobachtungspausen voll zur Schonung seines Auges ausnutzen, denn er braucht nur beispielsweise einen Kopfhörer anzulegen, welcher ihm durch eine gleichbleibende Höbe des Summtones auf akustischem Wege anzeigt, daß sich im Beobachtungsfeld nichts ändert. Erst wenn der Summton sich ändert, also höher oder niedriger wird, ist dies für ihn ein Zeichen dafür, daß im Beobachtungsfeld eine Änderung eingetreten ist und daß er seine optische Beobachtung wieder aufnehmen muß. Schon geringste Helligkeitsänderungen, welche mit dem Auge nur .schwer erkennbar sind, machen sich auf diesem Wege schon deutlich akustisch bemerkbar. Unter Benutzung derselben Zelle wird also in Kippschwingschaltung gleichzeitig neben dem optischen ein akustischer Effekt ausgelöst, und dieser akustische Effekt ändert sich, da bei Veränderung des Glimmbildes sich auch die Anzahl der Kippschwingungen pro Zeiteinheit ändert, was sich durch eine Veränderung :der Höhe des Summtones dem Uhr mitteilt.
  • Der Kathodenträger wird zweckmäßig aus keramischem Material hergestellt. Gegenüber der Verwendung von Glas als Material für den Kathodeitträger besteht bei Verwendung keramischem :Materials hierfür keine Gefahr des Versprengens oder Verziehens. Außerdem haftet der Kathodenüberzug auf keramischem Material besser als auf Glas oder Glimmer.
  • Eine Vereinfachung der Fabrikation und eine kleinere, gedrungenere Bauart bei ,größerer nutzbarer Kathodenfläche wird weiterhin dadurch erzielt, daß die gläserne Hüllenwandung so angeordnet und ausgebildet wird, daß sie in der Lage ist, die Funktion als Elektrodenträger auszuüben.
  • Bei der üblichen Herstellung besteht die Gefahr, daß die Einschmelzwärme chemische Veränderungen des aufgebrachten lichtempfindlichen Stoffes bewirkt. Diese Gefahr läßt sich dadurch beseitigen, daß man auf der Innenseite der gläsernen Hüllenwand nur das anfangs erwähnte Mosaik oder Raster anbringt, dagegen die lichtwirksame Stoffschicht auf der Außenseite, so daÜ das Aufbringen der lichtwirksamen Schicht nach Vollendung des Einschmelzens erfolgen kann.
  • Ein weiteres zweckmäßiges Mittel zur Erhöhung der Lebensdauer, insbesondere durch Verringerung der Bruchgefahr besteht in der Herstellung der Hülle aus Metall mit eingesetzten Fenstern, wodurch überdies noch erreicht wird, daß die Anordnung des leitenden überzuges auf der Hülle fortfallen kann. Auch kann in diesem Falle die metallische Hülle gleichzeitig unmittelbar als Betriebselektrode, beispielsweise als Anode Verwendung finden, so daß bei ,der Herstellung nur eine Elektrode weniger einzubauen ist.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der verbesserten Vorrichtung dargestellt. Fig. i zeigt die verbesserte Vorrichtung in einem senkrechten Mittelschnitt; Fig. 2 zeigt eine besondere Gestaltung des Aufbaues von Kathode und Anode; Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines auf der Kathode aufgebrachten Koordinatensystems; Fig. d. zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine Vorrichtung mit flacher Hülle, Metallüberzug und Fensteröffnungen; Fig. 5 zeigt in Ansicht eine mit einem durchsichtigen, elektrisch leitenden Überzug versehene durch= richtige :Anode; Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Wandung einer Hülle mit außen aufgebrachter lichtempfindlicher Schicht;.
  • Fig. 7 zeigt .die Anordnung der Vorrichtung ähnlich einer Mattscheibe in Verbindung mit einem photographischen Apparat und in Verbindung mit einer Spiegeleinrichtung, mittels welcher Anordnung unter Verwendung nur eines einzigen Spiegels ein Beobachtungsbild entsteht, welches nicht nur lagerichtig, sondern auch seitenrichtig ist; Fig.8 zeigt die Vorrichtung in Kippschwingschaltung.
  • In Fig., i ist die Hülle mit i, die Anode mit 3; die Kathode mit 5 und die lichtwirksame Überzugsschicht mit 6 bezeichnet. Die zusätzliche feste Strombegrenzungsvorrichtung ist mit 7 und die Regelvorrichtung zur individuellen Einregelung der Gesamthelligkeit des Bildes mit 17 bezeichnet. i t ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vergetterung und zo ein sackgassenförmiger Ansatz der Hülle, auf deren Boden sich das durch Erhitzen überdestillierende Vergetterungsmaterial befindet. 13 ist eine zusätzliche Hilfselektrode, welche parallel zur Anode 3 geschaltet ist, und 23 und 25 sind Elektroden, welche die Hilfsglimmstrecke bilden, welche parallel zum Hauptglimmfeld geschaltet ist.
  • Fig. 2 zeigt auf dem Kathodenträger 5 nicht nur den lichtempfindlichen Überzug 6, sondern auch das auf diesem Überzug aufgebrachte Mosaik oder Raster 8, welches seinerseits wieder mit einer Skaleneinteilung 15 (Fig. 3) überzogen sein kann.
  • Die Anode besteht aus einem Träger 23 (Fig. 2 und 5) aus Glas, auf dessen Innenseite ein elektrisch leitender Überzug 33 so angeordnet ist, daß man durch ihn hindurchsehen, also das Glimmbild beobachten kann. Die leitende Schicht 33 kann beispielsweise durch gleichmäßiges Aufspritzen von Metall erfolgen, also flächenhaft oder in Schlangenwindungen, wie in Fig: 5 veranschaulicht.
  • In Fig. 4 zeigt 21 den metallischen Überzug auf der Glashülle unter Freilassen von Fenstern 22, wobei die Hüllenwandung innen an den Fensterstellen gleichzeitig als Träger .der Elektroden 34, 35 dient.
  • In Fig. 6 ist, wie bisher, die Hüllenwand mit i und die Anode mit 3 bezeichnet. r8 ist das innen auf der Hüllenwand aufgebrachte Mosaik oder Raster. Die lichtansprechende Schicht 26 ist auf der Außenseite der Hüllenwand i aufgebracht. 25 ist die elektrisch leitende Schicht und deren Zuführung, mittels welcher der lichtansprechenden Schicht 26 Wechselstrom bzw. wechselstromüberlagerter Gleichstrom zugeführt wird.
  • Fig. 7 zeigt links das Beobachtungsobjekt in Gestalt eines aufrecht stehenden Pfeiles; ferner zwischen Beobachtungsobjekt und Glimmbild 5 geschaltete Lichtfilter 16, die Optik 9, welche zweckmäßig die nicht sichtbaren Strahlen praktisch nicht absorbiert, und die Verbindung zwischen Objektiv 9 und der an Stelle einer Mattscheibe angeordneten Vorrichtung 1, 3, 5 in der Form eines photographischen Apparates mit Balgenauszug 15, in welchem Balg sich oben ein Beobachtungsfenster befindet, durch welches hindurch das Bild in einem Spiegel 2o beobachtet werden kann. Durch die Beobachtungsstelle, Beobachtungsart und Spiegelanordnung ist es möglich, mit Hilfe nur eines einzigen Spiegels D das Glimmbild nicht nur lagerichtig, sondern auch seitenrichtig zu beobachten.
  • Fig. 8 veranschaulicht die Vorrichtung in Kippschwingschaltung. 1, 3, 5 zeigt die Vorrichtung, 52 eine Gleichstromquelle, 53 einen parallel zur Glimmstrecke geschalteten Kondensator, 51 einen Transformator und 5o einen Kopfhörer.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum trägheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmröhre, deren mindestens eine Elektrode mit einem bei Belichtung seinen Widerstand ändernden' Stoff derart belegt ist, daß durch die auffallenden unsichtbaren Strahlen infolge der Widerstandsänderung des überzugsmaterials an den bestrahlten Stellen das Bild als Glimmbild sichtbar wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Glimmröhre der Bildglimmstrecke weitere außerhalb der Hauptentladung verlaufende Hilfsentladungsstrecken parallel geschaltet sind.
  2. 2. Glimmröhre der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Hauptelektroden weitere Hilfselektroden parallel geschaltet sind, die die Hilfsentladungsstrecke bilden.
  3. 3. Glimmröhre nach Anspruch 2; gekennzeichnet durch einen leitenden, zweckmäßig am Kathodenpotential gelegten Überzug auf der Außenseite der Hülle mit Ausnahme eines Lichteinfalls- und Beobachtungsfensters.
  4. 4. Glimmröhre nach Anspruch :2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Kathodenträger aus keramischem Material.
  5. 5. Glimmröhre nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle statt aus Glas aus Metall mit eingesetztem Fenster derart hergestellt ist, daß die metallische Hülle als eine der Betriebselektroden, beispielsweise als Anode, dient.
  6. 6. Schaltung der Glimmröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungswiderstand in die Stromzuführung zu den Elektroden ein Stoff als Widerstandskörper, beispielsweise Selen oder Photozelle, eingeschaltet ist, welcher bei Belichtung durch die Umgebungshelligkeit eine größere Höchstspannung zwischen den Elektroden zuläßt, also selbst einen geringeren Widerstandswert besitzt als im unbelichteten Zustande.
  7. 7. Schaltung der Glimmröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Elektronenröhre als Regelvorrichtung in die Stromzuführung zu den Elektroden der Glimmröhre geschaltet ist, bei welcher die Regelung des Widerstandes durch Verändern der Heizung erfolgt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, die nach Art eines photographischen Apparates gestaltet ist, mit einer flach ausgebildeten Glimmröhre, die an die Stelle der Mattscheibe .des photographischen Apparates tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Optik des Apparates aus Spezialglas, beispielsweise Quarz, besteht, welches ultrarote und/oder ultraviolette Strahlen praktisch nicht absorbiert und der Apparat zweckmäßig einen schräg zur Strahlungseinfallseite angeordneten Beobachtungsspiegel enthält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beobachtungsobjekt und Glimmlichtzelle ein Lichtfilter geschaltet ist, welches die sichtbaren Strahlen nicht durchläßt. i o. Betriebsschaltung einer Vorrichtung nach Anspruch i oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmröhre mittels einer Kippschwingschaltung betrieben und von der durch sie erzeugten Kippspannung ein Kopfhörer gespeist wird. Angezogene Druckschriften-Britische Patentschrift Nr. 315 362; USA.-Patentschrift Nr. 1 936 5 i4.
DEA5403D 1935-03-02 1935-03-02 Vorrichtung zum traegheitslosen Umwandeln unsichtbarer Strahlen in sichtbare Glimmlichtbilder unter Verwendung einer Glimmroehre Expired DE879132C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB315362A (en) * 1928-07-12 1930-07-24 Koloman Tihanyi Improvements in television apparatus
US1936514A (en) * 1928-11-21 1933-11-21 Tomas C Lengnick Discharge tube

Patent Citations (2)

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