DE69503468T2 - Bildanzeigevorrichtung mit einer automatischen, selektiv lichtdurchlässigen beschichtung - Google Patents
Bildanzeigevorrichtung mit einer automatischen, selektiv lichtdurchlässigen beschichtungInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildwiedergabeanordnung mit einem Bildschirm, Mitteln zum Ausstrahlen von Licht in einem Spektralbereich und mit einer selektiv durchlässigen Schicht zur Verringerung der Transmission der auftreffenden Umgebungsstrahlung sowie des Lichtes der genannten Mittel.
- Selektiv durchlässige Schichten zum Verringern der Lichttransmission werden bei Bildwiedergabeanordnungen, wie beispielsweise Elektronenstrahlröhren (CRT) und Flüssigkristallwiedergabeanordnungen (LCD und LC-TV) verwendet um den Kontrast des reproduzierten Bildes zu verbessern. Derartige Schichten verringern die Transmission des eintreffenden Lichtes der Umgebung sowie des von einer inneren Lichtquelle, beispielsweise den CRT-Phosphoren, herrührenden Lichtes. Das eintreffende Umgebungslicht passiert die Lichtabsorptionsschicht und den Bildschirm. Wenn die Transmission der Lichtabsorptionsschicht T beträgt, wird die Intensität des reflektierten Umgebungslichtes um einen Faktor 12 verringert. Dagegen passiert das von den inneren Lichtquellen herrührende Licht nur einmal die Lichtabsorptionsschicht, wodurch die Intensität dieses Lichtes um einen Faktor T verringert wird. Die Kombination dieser Effekte verursacht eine Zunahme des Kontrastes um einen Faktor T.
- Eine Bildwiedergabeanordnung der eingangs erwähnten Art ist aus dem US Patent US-A-5.060.075 bekannt, worin der Kontrast eine Leuchtstoffbildes dadurch gesteigert wird, daß an der Frontplatte einer Elektronenstrahlbildwiedergabeanordnung eine Platte angebracht wird, welche die Reflexion des Umgebungslichtes verringert, wenn die Helligkeit des Umgebungslichtes zunimmt. Ein Lichtsensor, der in der Nähe der Frontplatte vorgesehen ist, detektiert Änderungen in dem Umgebungslicht und eine Steuerschaltung, die mit dem Lichtsensor und der Platte elektrisch verbunden ist, erzeugt bei eingeschalteter Bildwiedergabeanordnung ein derartiges Steuersignal, daß das Ausmaß, in dem die Platte Licht durchläßt, zu der Zunahme der Intensität des Umgebungslichtes umgekehrt proportional ist.
- Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, daß wenn das Umgebungslicht nicht homogen über den Schirm verteilt ist, keine optimale Kontraststeigerung auftritt.
- Es ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bildwiedergabeanordnung der eingangs erwähnten Art mit einer verbesserten Kontraststeigerung zu schaffen. Dazu ist die erfindungsgemäße Bildwiedergabeanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die örtliche Transmission der Schicht in dem genannten Spektralbereich von der örtlich auf die Schicht treffenden Strahlung abhängig ist, wobei die Transmission der Schicht abnimmt, je nachdem die Intensität der auftreffenden Strahlung höher ist. Der bekannte Lichtsensor ist nicht imstande, Intensitätsunterschiede auszugleichen, die zwischen dem auf den Lichtsensor auftreffenden Umgebungslicht und dem auf den Bildschirm eintreffenden Umgebungslicht auftreten. Außerdem ist der Lichtsensor nicht imstande Intensitätsunterschiede auszugleichen, die zwischen Stellen am Bildschirm, an denen Umgebungslicht unterschiedlicher Intensität auftreten.
- Vorzugsweise wird die Bildwiedergabeanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht in dem eingangs erwähnten Spektralbereich abhängig ist von der auf die Schicht auftreffenden Strahlung mit einer Wellenlänge außerhalb des genannten Spektralbereichs. Dadurch wird bewirkt, daß die Transmission der Schicht nicht durch Licht beeinflußt wird, das durch die Bildwiedergabeanordnung selbst ausgestrahlt wird.
- Eine weitere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht in dem genannten Spektralbereich infolge der auf die Schicht auftreffenden Strahlung mit einer kürzeren Wellenlänge als das genannte Spektralgebiet sich ändert. Da der Bildschirm hauptsächlich sichtbares Licht ausstrahlt, wird Strahlung mit einer größeren Wellenlänge als das genannte Spektralgebiet hauptsächlich aus dem IR-Teil des elektromagnetischen Spektrum herrühren. Dadurch, daß diese Wellenlängen ausgeschlossen werden, wird die Transmission der Schicht nicht durch eine Wärmequelle in der Nähe des Bildschirms beeinflußt.
- Eine Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung, bei der der Spektralbereich eine Anzahl teilbereiche aufweist, von denen wenigstens zwei Bereiche durch einen zwischenliegenden weiteren Spektralbereich getrennt sind, weist das Kennzeichen auf, daß die Transmission der Schicht in dem Spektralbereich abhängig ist von der Strahlung, die auf die Schicht trifft mit einer Wellenlänge in dem Zwischenbereich. Bei einer Bildwiedergabeanordnung weisen die Mittel zum Ausstrahlen von Licht meistens (drei Typen) bekannte(r) elektrolumineszierende(r) Phosphore auf. In dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich gibt es eine Vielzahl Teilbereiche, in denen die bekannten Phosphore kein oder kaum Licht ausstrahlen (< 10%). Wenn die Transmission der lichtdurchlässigen Schicht abhängig ist von der Strahlung in einem solchen Teilbereich, wird die Transmission der Schicht sich ändern, wenn sichtbares Licht mit Strahlung in dem genannten Teilbereich (örtlich) auf die Schicht trifft, ohne daß die Transmission der Schicht durch die Strahlung der Phosphore selbst beeinflußt wird.
- Eine andere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpunktkoordinaten (x, y) der Schicht in dem C. I. E.- Farbdreieck zwischen 0,3 und 0,37 und vorzugsweise zwischen 0,31 und 0,35 liegen. Eine Schicht mit einem derartigen Farbpunkt hat wenig Einfluß aus den (die) Farbton (Farbtöne) des von der Bildwiedergabeanordnung wiedergegebenen Bildes.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1A eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Bildwiedergabeanordnung mit einer Elektronenstrahlröhre,
- Fig. 1B einen Schnitt durch eine Einzelheit der Fig. 1A,
- Fig. 2 einen Schnitt durch eine Flüssigkristall-Bildwiedergabeanordnung,
- Fig. 3 eine Ansicht des Bildschirms einer Bildwiedergabeanordnung,
- Fig. 4 die spektrale Emission von drei Typen von Elektrolumineszenzphosphoren,
- Fig. 5 die Absorptionsspektren einer selektiv durchlässigen Schicht in gefärbtem und ungefärbtem Zustand.
- Die Figuren sind rein schematisch und nicht maßgerecht dargestellt. Namentlich sind deutlichkeitshalber einige Abmessungen stark übertrieben dargestellt. Gleichartige Teile sind in den Figuren möglichst mit demselben Bezugszeichen angegeben.
- Fig. 1A zeigt schematisch eine aufgeschnittene Ansicht einer Elektronenstrahlröhre 1 mit einer Glashülle 2, die einen Bildschirm 3, einen Konus 4 und einen hals 5 umfaßt. In dem hals befindet sich ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 zum Erzeugen eines oder mehrere Elektronenstrahlen. Diese(r) Elektronenstrahl(en) wird bzw. werden auf eine Phosphorschicht 7 auf der Innenseite des Bildschirms 3 fokussiert. Der (die) Elektronenstrahl(en) wird bzw. werden mit Hilfe eines (in der Fig. 1A nicht dargestellten) Ablenkspulensystems über den Bildschirm 3 in zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen abgelenkt. Der Bildschirm 3 ist auf der Außenseite mit einer schicht 8 versehen.
- Fig. 1B zeigt einen Schnitt durch eine Einzelheit der Fig. 1A, in der die Phosphorschicht 7 ein regelmäßiges Muster elektrolumineszierender Bildflecken 9R, 9G, 9B aufweist. Die Bildflecken 9R, 9G, 9B enthalten je einen geeigneten Phosphor der richtigen Farbe: Rot 9R, Grün 9G oder Blau 9B. Vorzugsweise ist der Bildschirm 3 auf der Außenseite mit einer Schicht 8 versehen. Die Schicht 8 enthält wenigstens ein Material, dessen Transmission infolge elektromagnetischer Strahlung, beispielsweise Licht, das auf die Schicht trifft, sich ändert. Eine derartige Schicht wird auch als Photochromschicht bezeichnet. Die Eigenschaften photochromer Stoffe sind beschrieben in: "Studies in Organic Chemistry 40: Photochromism (Molecules and Systems)" (Veröffentlicht von H. Durr und H. Bouas-Laurent; Elsevier (1990); ISBN 0-444- 87432-1).
- Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Flüssigkristall- Farbwiedergabeanordnung (LCD) mit einer Anzahl Flüssigkristallzellen 10 zum Wiedergeben von Farben, bestehend aus einer Flüssigkristallschicht 11 zwischen zwei Elektrodensubstraten 12, 13. Die Elektroden auf den Substraten 12, 13 sind in der Figur nicht dargestellt. Zugleich ist bequemlichkeitshalber nur eine Flüssigkristallzelle 10 dargestellt. Die Anordnung enthält in diesem Fall zwei polarisatoren 14, 15. Das Umgebungslicht kann auf der Außenseite des Polarisators 14 sowie auf der Außenseite des Polarisators 15 in die LCD eintreten, in Fig. 2 trifft das Umgebungslicht Li auf der Außenseite des Polarisators 14 ein; in dem Fall ist eine Schicht 8, wie oben beschrieben, auf der Außenseite des Polarsators 14 vorgesehen.
- Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der Vorderseite einer Bildwiedergabeanordnung, wobei der Bildschirm 3 auf der Außenseite mit einer erfindungsgemäßen Schicht 8 versehen ist. Aus der Umgebung der Bildwiedergabeanordnung trifft ein Lichtflecken 20 auf einen Teil des Bildschirms. Strahlung Ls, die der Lichtflecken 20 verursacht, kann beispielsweise von Sonnenlicht herrühren, das direkt oder indirekt ggf. durch eine Fensterscheibe eintritt und auf einen Teil des Bildschirms trifft. Der Lichtflecken 20 kann auch von einer anderen Strahlungsquelle in der Umgebung der Bildwiedergabeanordnung herrühren, beispielsweise von einer Lampe. In Fig. 3 ist ein kreisförmiger Lichtflecken 20 dargestellt. Der Lichtflecken 20 kann aber jede beliebige Form haben und einen Teil des Bildschirms oder den ganzen Bildschirm der Bildwiedergabeanordnung anleuchten. Der Lichtflecken kann auch aus mehreren Lichtflecken bestehen. Insbesondere kann die Intensität des Lichtfleckens 20 von Stelle zu Stelle auf dem Bildschirm anders sein.
- An der Stelle des Lichtfleckens 20 kann infolge der Intensität des Lichtfleckens 20 der Kontrast des reproduzierten Bildes am Bildschirm der Bildwiedergabeanordnung wesentlich verringert sein. Es ist eine Eigenschaft der Schicht 8, daß die Transmission der Schicht 8 an der Stelle des Lichtfleckens 20 automatisch abnimmt, wodurch der Kontrast an der Stelle des Lichtfleckens 20 gesteigert wird.
- In dem bekannten Stand der Technik befindet sich der Lichtsensor notwendigerweise neben dem Bildschirm. In dem in Fig. 3 dargestellten Fall, wobei ein Lichtflecken 20 auf einen Teil des Bildschirm trifft, wird der Lichtsensor also nicht reagieren. Wenn dagegen der Lichtflecken 20 nur auf den Lichtsensor trifft und nicht auf den Bildschirm, wird die Transmission der Schicht 8 abnehmen, was unerwünscht ist.
- Fig. 4 zeigt ein Beispiel der Spektralemission I als Funktion der Wellenlänge λ (nm) an sich bekannter Elektronenstrahlröhrenphosphoren, die unter dem Ein fluß von Elektronen des Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 Licht ausstrahlen. Meistens werden für eine Farbbildwiedergabeanordnung drei Typen von Elektrolumineszensphosphoren verwendet, und zwar ein blauer (B), ein grüner (G) und ein roter (R) Phosphor. In dem für das menschliche Auge sichtbaren Gebiet, das den Wellenbereich von ~400 nm bis ~780 nm umfaßt, lassen sich eine Anzahl Gebiete anzeigen, in denen die bekannten Phosphoren nicht oder kaum Licht ausstrahlen, und zwar in dem Wellenbereich von ~640 nm bis ~680 nm und in dem Wellenbereich von ~720 nm bis ~780 nm (Siehe Fig. 4). Wenn die Transmission der Schicht 8 abhängig ist von Strahlung in einem der beiden genannten Wellenlängenbereiche von (~640 nm bis ~680 und von ~720 nm bis ~780 nm) und fast unabhängig von anderen Wellenlängen in dem sichtbaren Gebiet, wird eine Schicht erhalten mit dem Kennzeichen, daß die Transmission der Schicht abhängig ist von auf die Schicht treffender Strahlung mit einer Wellenlänge außerhalb des genannten Spektralbereiches. Ein Nachteil einer Wahl um die Transmission der Schicht 8 von Strahlung von Wellenlängen abhängig zu machen, die einen Teil des sichtbaren Gebietes bilden, ist, daß die Schicht in dem betreffenden Wellenlängengebiet absorbieren wird, was dazu führt, daß die nicht aktivierte Schicht nicht farbneutral ist. Eine bevorzugte Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht 8 fast unabhängig ist von für das menschliche Auge sichtbarer Strahlung, d. h. außerhalb des Wellenlängengebietes von ~400 nm bis ~780 nm. Eine weiter besondere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung weist das Kennzeichen auf, daß die Transmission der Schicht in dem genannten Spektralgebiet sich infolge auf die Schicht treffender Strahlung mit einer Wellenlänge kleiner als 400 nm, vorzugsweise kleiner als 380 nm, ändert. Damit wird vermieden, daß die Transmission der Schicht durch Strahlung aus dem sichtbaren Gebiet sowie durch IR-Strahlung, wie beispielsweise von einer Wärmequelle in der Nähe des Bildschirms herrührend, beeinflußt wird.
- Eine besondere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung weist das Kennzeichen auf, daß die Transmission der Schicht in dem genannten Spektralgebiet sich infolge auf die Schicht treffender Strahlung mit einer Wellenlänge über 300 nm, vorzugsweise über 350 nm, ändert. Wenn die Strahlung, die auf (einen Teil der) die Schicht 8 trifft, von einer Strahlungsquelle, beispielsweise Sonnenlicht, herrührt, deren Strahlung direkt oder indirekt durch eine Fensterscheibe eintritt, wird der gewünschte photochrome Effekt noch immer auftreten, weil Fensterglas transparent ist für Strahlung in dem bevorzugten Wellenlängenbereich.
- Vorzugsweise gibt es für die Transmission der Schicht einen minimalen Wert, d. h., daß wenn die Intensität der auf die Schicht treffenden Strahlung einen bestimmten Grenzwert überschreitet, die Absorption der Schicht nicht weiter mehr zunimmt. Eine besondere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung weist das Kennzeichen auf, daß die minimale Transmission der schicht 20% beträgt. Eine andere gewünschte Eigenschaft der Schicht ist, daß die Zeit, in der die Transmission der Schicht sich infolge einer Änderung in der Intensität der eintreffenden Strahlung ändert, kürzer ist als 5 Minuten, und vorzugsweise kürzer als 1 Minute. Außerdem brauchen geringfügige Änderungen in der Intensität der auf die Schicht treffenden Strahlung keine Änderung in der Transmission der schicht zu verursachen. Eine besondere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht für Lichtintensitäten von weniger als 100 Lux unempfindlich ist. Als Norm gilt dabei, daß die mittlere Lichtintensität in einem Zimmer etwa 100 Lux beträgt.
- Aus der Literatur ist eine Vielzahl photochromer Stoffe bekannt, die in mehrere Klassen aufgeteilt werden können. Eine besondere Ausführungsform der Bildwiedergabeanordnung weist das Kennzeichen auf, daß die Schicht wenigstens einen Stoff aufweist aus den Klassen der Spiropyrane, Spirooxazine oder Fulgide. Ein Beispiel eines photochromen Materials aus der Klasse der Spiropyrane ist 6-Nitro-8- methoxy-1',3',3'-trimethylspiro[2Hauptstation-1]benzopyran-2,2'-indolin. Ein Beispiel eines photochromen Materials aus der Klasse der Spirooxazine ist 1,3,3,-Trimethylspiro[indolin-2,3'-[3Hauptstation]napth[2,1-b][1,4]oxazin]. Eine Vielzahl photochromer Fulgide ist in dem US Patent US-A-4.685.783 veröffentlicht. Diese Klasse fulgider Stiffe hat eine hohe Quantumeffizienz in dem nahen UV-Gebiet, eine niedrige Quantumeffizienz für Entfärben infolge sichtbaren Lichtes und eine schnelle thermisch Entfärbung bei Umgebungstemperaturen, aber nicht so schnell, daß die Kombination von Entfärben infolge weißen Lichtes und der thermischen Entfärbung vermeidet, daß die gewünschte Färbung auftritt infolge des UV-Anteils von starkem Sonnenlicht.
- Beispiele photochromer Stoffe, die in dem sichtbaren Bereich absorbieren sind die alkylersetzten spiroheterozyklischen Verbindungen, wie der photochrome Farbstoff "Photosol (R) 0272" von PPG Industries.
- In Fig. 5 ist schematisch die Absorption A als Funktion der Wellenlänge λ (nm) einer selektiv durchlässigen Schicht dargestellt, wobei diese Schicht aus einem Furylfulgid in ungefärbtem (u) und gefärbtem (c) Zustand besteht. Die Absorption A ist in beliebigen Einheiten dargestellt. In dem ungefärbten Zustand weist das Absorptionsspektrum (u) einen Maximalwert zwischen 300 und 400 nm auf. Wenn Strahlung in diesem Wellenlängenbereich von dem material absorbiert wird, entsteht das Absorptionspektrum (c), wodurch das Material gefärbt wird.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es erwünscht ist, daß die Transmission der Schicht in dem genannten Spektralgebiet sich gleichmäßig ändert. Wenn die Transmission der Schicht sich nicht gleichmäßig genug über das genannte Spektralgebiet ändert, beispielsweise das Spektralgebiet, in dem die elektrolumineszierenden Phosphore emittieren, werden Farbeffekte auftreten, die im Allgemeinen unerwünscht sind. Eine geeignete Kombination zweier oder mehrerer photochromer Stoffe, beispielsweise photochromer Fulgide, wie in dem US Patent US-A- 4.685.783 veröffentlicht, kann über das ganze spektrale Gebiet unter allen Umständen eine Schicht mit einer farbneutralen Transmission verursachen.
- Es dürfte einleuchten, daß im Rahmen der Patentansprüche für den Fachmann viele Abwandlungen möglich sind. Im Fall einer Elektronenstrahlröhre (CRT) beschränkt sich die Erfindung beispielsweise nicht durch die Form der Elektronenstrahlröhre. Die Elektronenstrahlröhre kann beispielsweise eine flache Röhre sein. Das Bildfenster der Elektronenstrahlröhre kann beispielsweise gekrümmt sein. Nebst CRT- und LC-Bildwiedergabeanordnungen können auch andere Ausführungsformen gemeint sein, wie beispielsweise Plasma- oder Feldemissionsbildwiedergabeanordnungen und elektrochrome oder elektrolumineszierende Bildwiedergabeanordnungen.
- Die photochrome Schicht kann auch einen Teil einer einzelnen Platte bilden, die auf der Außenseite des Bildschirms in dem Lichtweg vorgesehen ist. Bei einer anderen Aufführungsmöglichkeit wird die photochrome Schicht auf der Innenseite des Bildschirms, beispielsweise als Deckschicht, vorgesehen. Die photochrome Schicht kann gewünschtenfalls mit Schichten mit Antireflexionswirkung ergänzt werden oder mit Schichten, welche die Kratzfestigkeit verbessern, oder mit Schichten mit einem antistatischen Effekt.
- Im Allgemeinen bietet die Erfindung eine Bildwiedergabeanordnung mit einer verbesserten Kontraststeigerung durch Verwendung einer automatischen, selektiv durchlässigen Schicht.
Claims (10)
1. Bildwiedergabeanordnung mit einem Bildschirm, Mitteln zum
Ausstrahlen von Licht in einem Spektralbereich und mit einer selektiv durchlässigen
Schicht zur Veringerung der Transmission der auftreffenden Umgebungsstrahlung
sowie des Lichtes der genannten Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß die örtliche
Transmission der Schicht in dem genannten Spektralbereich von der örtlich auf die
Schicht treffenden Strahlung abhängig ist, wobei die Transmission der Schicht
abnimmt, je nachdem die Intensität der auftreffenden Strahlung höher ist.
2. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transmission der Schicht in dem Spektralbereich abhängig ist von der auf die
Schicht treffenden Strahlung mit einer Wellenlänge außerhalb des genannten
Spektralbereichs.
3. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transmission der Schicht in dem genannten Spektralbereich infolge der auf die
Schicht auftreffenden Strahlung mit einer kürzeren Wellenlänge als das genannte
Spektralgebiet sich ändert.
4. Bildwiedergabeanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht in dem Spektralgebiet sich
infolge auf die Schicht treffender Strahlung mit einer Wellenlänge kleiner als 400 nm,
vorzugsweise kleiner als 380 nm, ändert.
5. Bildwiedergabeanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht in dem Spektralgebiet sich
infolge auf die Schicht treffender Strahlung mit einer Wellenlänge größer als 300 nm,
vorzugsweise größer als 350 nm, ändert.
6. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transmission der Schicht in dem Spektralbereich durch auftreffende Strahlung
auf die Schicht mit einer Wellenlänge in dem bereich zwischen 720 und 780 nm sich
ändert.
7. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der
Spektralbereich eine Anzahl Teilbereiche aufweist, von denen wenigstens zwei Bereiche durch
einen zwischenliegenden weiteren Spektralbereich getrennt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transmission der Schicht in dem Spektralbereich von Strahlung
abhängig ist, die mit einer Wellenlänge in dem Zwischenbereich auf die Schicht trifft.
8. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbereich Wellenlängen zwischen 640 und 680 nm umfaßt.
9. Bildwiedergabeanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpunktkoordinaten (x, y) der Schicht in dem
C. I. E.-Farbdreieck zwischen 0,3 und 0,37 und vorzugsweise zwischen 0,31 und 0,35
liegen.
10. Bildwiedergabeanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht wenigstens ein material aufweist aus der
Klasse der Spiropyrane, Spirooxazine oder Fulgide.
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