DE878673C - Selbsttaetiger Pegelregler - Google Patents

Selbsttaetiger Pegelregler

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DE878673C
DE878673C DEST3475A DEST003475A DE878673C DE 878673 C DE878673 C DE 878673C DE ST3475 A DEST3475 A DE ST3475A DE ST003475 A DEST003475 A DE ST003475A DE 878673 C DE878673 C DE 878673C
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DE
Germany
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level
discriminator
relay
preamplifier
voltage
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Expired
Application number
DEST3475A
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English (en)
Inventor
Raimond Edouard Marie Baudet
Cornelis Bevoort
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Nederlanden Staat
Original Assignee
Nederlanden Staat
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Publication date
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Publication of DE878673C publication Critical patent/DE878673C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Amplification And Gain Control (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Pegelregler Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum selbsttätigen Regeln des Sprechstrompegels, z. E. hinter dem Ausgang eines Radioempfängers.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist in einem älteren Vorschlag beschrieben. Kennzeichnend für dieses System ist die einfache Weise, in welcher der Ausgangspegel geregelt werden kann. Ein am Ausgang des Reglers angeschlossener Pegelmesser steuert nämlich ein Minimum- und ein Maximumrelais, die mit ihren Kontakten zum Einstellen eines regelbaren Abschwächers am Eingang des Apparats einen :Motor anschalten.
  • Die Erfindung bezweckt, eine selbsttätige Lautstärkeregelung zu schaffen, welche in hohem Maße vom Auftreten von Geräusch, Pfeifen usw. unabhängig ist. Dies ist dadurch erzielt, daß die Vorrichtung zum Feststellen der Anwesenheit von Sprache brauchbaren Pegels besonders auf Sprechströme im am Eingang des Reglers zugeführten Gemisch von Wechselströmen anspricht und bei Anwesenheit von Sprache einen Kontakt betätigt, welcher den Motorregler einschaltet.
  • Nach der Erfindung besteht diese Vorrichtung, die im folgenden Diskriminator genannt wird, aus einem Vorverstärker, einem ersten Gleichrichter, einem Verstärker, einem zweiten Gleichrichter und einem Relais; in dieser Schaltung ergeben Gleichrichtung und Abflachung der am Vorverstärker entnommenen Sprechströme eine im Silbenrhythmus wechselnde Spannung, welche, wiederum verstärkt und gleichgerichtet, je nach der An- oder Abwesenheit von Sprechströmen am Eingang des Diskriminators ein im Anodenkreis von dessen Endröhre, geschaltetes Relais steuert, dessen Wirkung durch geeignete Mittel verzögert ist, so daß zwischen den Silben der Anker nicht betätigt wird, während durch Anwendung verzögerter selbsttätiger Pegelreglung im erwähnten Vorverstärker die Schaltzeiten vom Signalpegel unabhängig sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine derartige Schaltung; daB bei Abwesenheit von Sprache brauchbaren Pegels der Diskriminator den Motorregler abschältet, bevor das Minimumrelais des Pegelmessers abgefallen ist, und daß, wenn wieder Sprechströme ankommen, das letztere Relais seinen Kontakt wiederum schließt, bevor das Diskriminatörrelais den Motorregler anschaltet. Hierdurch wird ein unerwünschtes Anlaufen des Motors, etwa in der falschen Richtung, vermieden: Nach der Erfindung ist der Diskriminator für Störgeräusche kurzer Dauer unempfindlich, da, solange der Vorverstärker sich noch nicht eingestellt hat, das Diskriminatorrelais nicht anziehen kann. Die Mittel, die zum Sichern dieses Resultats verwendet werden, werden im folgenden beschrieben.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steuert der Diskriminator zugleich eine am Ausgang des Reglers angeschlossene Geräuschsperre, und zwar in solcher Weise, daß die Geräuschsperre zum Steigern der Dämpfung in der Verbindung angeschaltet wird, wenn die Sprache wegfällt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt beispielsweise einige Ausführungsformen, nämlich Fig. i einen Überblick des selbsttätigen Pegelreglers, Fig. s a eine Ausführungsform des Diskriminators, Fig: 2 b eine andere Ausführungsform des Diskriminators; Fig. 3: den Pegelmesser, Fig. ¢ eine Kurve, welche die Wirkung des Pegelmessers illustriert, Fig. 5 die Schaltung des Reglermotors, Fig. 6 die Geräuschsperre.
  • Man denke sich den Eingang der Leitung i-2 mit einem Radioempfänger verbunden. Die Leitung verläuft über einen regelbaren Abschwächer R, einen Verstärker Vs, eine Geräuschsperre Go und den Ausgang 2. Der Radioempfänger ist z. B. ein in einem Empfangszentrum untergebrachter Empfänger in einer kommerziellen Verbindung.
  • Die Leitung i-2 ist der Anfang der ankommenden (halben Vierdraht-) Leitung nach einer Gabelschaltung im Fernsprechamt, woher eine Zweidrahtleitung zum Teilnehmer und die andere Hälfte der Vierdrähtleitung ins Senderzentrum führt.
  • Der zu dem Eingang parallel geschaltete Diskriminator D schaltet mittels seines Relais S nur dann den Motorregler an, wenn Sprache brauchbaren Pegels ankommt. Im gewählten Beispiel liegen die Grenzen für kommerziellen Pegel am Eingang i zwischen + 6 und - 3¢ dB. Das Relais S des Diskriminators unter- j bricht bei Abwesenheit von Sprache den Stromkreis des Motors, so daß für wiederum ankommende Sprache dieselbe Einstellung aufrechterhalten wird.. Der über einen Abschwächer Vz zum Ausgang des Verstärkers Vs parallel geschaltete Pegelmesser NM bestimmt bei Anwesenheit von Sprache brauchbaren Pegels die Notwendigkeit von Nachregeln. Der Eingangspegel dieser Vorrichtung liegt z. B. bei - 5 db, so daß man dadurch, daß man dem Abschwächer Vz einen geeigneten Wert von z. B. ii db gibt, den Ausgangspegel auf 6 db konstant halten kann. Durch Regeln des Abschwächers kann jeder beliebige Wert ohne Schwierigkeiten eingestellt werden.
  • Bei zu hohem oder zu niedrigem Pegel wird der Pegelmesser das Maximumrelais Ma erregen bzw. das Minimumrelais zum Abfall bringen. In beiden Fällen wird der Motorregler MR angelassen, aber in entgegengesetzten Richtungen. Bei zu niedrigem Pegel erfolgt das Anschalten des Motorreglers nicht direkt durch Relais Mi; sondern durch Vermittlung eines auf Abfall verzögerten Relais T: Dies ist notwendig, um dem Diskriminator die Zeit zu geben, den Motorregler abzuschalten, wenn keine Sprache brauchbaren Pegels anwesend ist, in welchem Fall der Regler nicht verstellt werden darf: Das Relais T soll aber schnell ansprechen, um zu vermeiden, daß beim Ansprechen des Diskriminators auf neu ankommende Sprache der Motor mit Unrecht anläuft.
  • Fig. 2 a zeigt das Schaltbild des Diskriminators. Die in Leitung z (Fig. i) eintreffenden Wechselspannungen werden der Primärwicklung des Transformators TR (Punkte 3 und q.) zugeführt. Die über der Sekundärwicklung auftretenden Spannungen werden zwischen Gittern und Kathoden von zwei parallel geschalteten Röhren B i und B 2 gelegt. Da der Diskriminator mit Pegeln zwischen 1- 6 und - q.o db arbeiten soll, hat eine einzige Röhre einen nicht genügend großen Regelbereich. Um in der Röhrenschaltung eine gewisse selbsttätige Pegelregelung zu bekommen, werden die über die in den: Anodenkreis aufgenommene Selbstinduktivität entstehenden Spannungsvariationen über Kondensator C q. an die Diode B 3 gelegt. Die Kathode dieser Diode ist mit einer Abzweigung auf dem Spannungsteiler Rio-Rii verbunden und empfängt von dieser Abzweigung eine konstante Spannung, die so gewählt ist, daß, wenn das Potential von Punkt P über den Schwellwert steigt, die Diode leitend wird und sie beim Fallen des besagten Potentials stromlos ist.
  • Über die Diode empfängt die mit dieser Diode verbundene Elektrode des Kondensators C q. ein höheres negatives Potential, j e nachdem die Spannungen am Eingang 3-q. zunehmen. Dieses negative Potential wird über das Verzögerungsfilter Ri-R4, Ci und C2 und die Sekundärwicklung des Transformators ER den Gittern der Verstärkerröhren zugeführt. Röhre B i ist eine Regelröhre, während Röhre B 2 eine sehr große Steilheit hat. Durch Parallelschalten erzielt man einen sehr großen Regelbereich, so daB für schwache Signale die Schaltung eine sehr große und für starke Signale eine sehr kleine Steilheit hat. Die über Drossel L i auftretenden Spannungsvariationen werden durch die Diode B q. gleichgerichtet. Von der gleichgerichteten Spannung über den Punkten q und Y verläuft das niederfrequente Signal über den durch die Parallelschaltung von Drossel L 2 und Kondensator C 6 gebildeten Schwingkreis. Die Resonanzfrequenz dieses Kreises liegt zwischen 5 und 15 Hz. Die Impedanz ist also für diese Schwingungen sehr hoch, so daß zwischen Gitter und Kathode der Verstärkerröhre B 5 eine Spannung angelegt wird, die im Silbenrhythmus wechselt. Die im Anodenkreis dieser Röhre über dem Widerstand R 17 auftretenden Spannungsvariationen werden über Kondensator C 8 noch einmal durch einen Diodengleichrichter G i gleichgerichtet. Für hörfrequente Schwingungen, die noch im Anodenkreis von Röhre B 5 auftreten, bildet Kondensator C 7 einen Kurzschluß. Der Stromkreis von Gleichrichter G i verläuft über Widerstand R g, der in der Kathodenleitung von Röhre B .I liegt.
  • Bei Anwesenheit von Sprache am Eingang wird dem Gitter von Röhre B 6 eine negative Spannung in Hinsicht auf die Kathode zugeführt. Diese Spannung soll aber nicht im Silbenrhythmus wechseln; darum wird die gleichgerichtete Spannung mittels der Parallelschaltung von Kondensator C g mit Gleichrichter G i und Widerständen R i8 und R ig abgeflacht. Beim Eintreffen einer Silbenreihe brauchbaren Pegels wird der Anodenstrom von Röhre B 6 unterbunden, so daß Relais S abfällt. Dieses Relais kann in den Zeiträumen zwischen zwei Silben nicht ansprechen; dies ist durch die Wirkung des erwähnten Kondensators C g und der Widerstände R 18 und R ig erzielt, da diese Schaltung eine große Zeitkonstante hat.
  • Infolge der Parallelschaltung von Gleichrichter G 2 zu Widerstand R ig wird Kondensator C g schnell aufgeladen; er entladet sich aber langsam. Der Diskriminator ist zum Feststellen der Anwesenheit von Sprechströmen eines gewissen Mindestpegels angeordnet. Es ist aber notwendig, Pegelvariationen möglichst auszugleichen, da höhere Spannungen zwischen den Punkten s und t in der Schaltung von C g, R 18 und R ig eine größere Verzögerung erzeugen, welche Verzögerung wieder die Wirkung von Relais S beeinflußt. Durch die selbsttätige Pegelregelung in den Vorverstärkerröhren und die Gegenkopplung in den Stromkreisen der Gleichrichter B 4: und G i wird die erwünschte Unabhängigkeit vom Eingangspegel erzielt. Relais S schließt seinen Kontakt s' im Stromkreis des Motorreglers, so daß der Pegelmesser diesen steuern kann, je nachdem er die Notwendigkeit dazu feststellt.
  • Eine andere Ausführungsform des Diskriminators nach der Erfindung wird an Hand von Fig. 2 b erläutert. Das vom Radioempfänger kommende Signal wird der Primärwicklung I von Transformator TR i zugeführt; Primärwicklung II gibt das Signal an den variablen Abschwächer weiter. Die Sekundärwicklung ist mit den Gittern eines regelbaren Verstärkers verbunden. Wie im Schaltbild 2 a ist mit Rücksicht auf die vielen verschiedenen Pegel, welche der Diskriminator zu bewältigen hat, eine Regelröhre mit einer Röhre großer Steilheit parallel geschaltet. Über Kondensator C 5 wird das verstärkte Signal der Diode D i zugeführt. Durch einphasige Gleichrichtung wird Kondensator C .I schnell aufgeladen und wird die gleichgerichtete Spannung mit einiger Verzögerung über R 8 und C i an die Gitter der Röhren V i und I' 2 gelegt. Die Auf Ladung von Kondensator C i erfolgt ziemlich schnell, nicht so schnell aber, daß die Sprachschwankungen beeinträchtigt werden würden, während die Entladung von C i über R 8 und R ii dermaßen verzögert ist, daß in einem normalen Gespräch der Vorverstärker zwischen den Wörtern die Verstärkung behält, auf welche er sich selbsttätig eingestellt hat. Um bei einem Pegel von - 40 db eine möglichst große Verstärkung zu erhalten, empfängt die Diode D i eine dem Widerstand R 5 entnommene Vorspannung, so daß bei niedrigen Pegeln die Regelung aufgehoben ist.
  • Um die Silbenfrequenz zu erhalten, wird das verstärkte Signal über Kondensator C 6 und Widerstand R 13, deren Wirkung später erörtert wird, der Diode D:2 zugeführt. Diese Diode ist derart geschaltet, daß nun die andere Hälfte der Wechselspannung gleichgerichtet wird, so daß Kondensator C 7 aufgeladen wird. Die Entladung von Kondensator C 7 erfolgt über Widerstand R i4.. Die Silbenfrequenzspannung, die über C 7/R 1q. entsteht, wird über ein Filter, bestehend aus R 15, C 8, C g, R 17 an das Gitter von Verstärkerröhre T'3 gelegt. Hinter der Verstärkerröhre V 3 ist ein zweites Filter vorgesehen, bestehend aus R 21, C io, R 22, R 23, C ii und C 12. Die zwei Filter haben zusammen eine solche Frequenzkennlinie, daß Frequenzen von 5 bis 15 Hz durchgelassen werden, während niedrigere und höhere Frequenzen einer erheblichen Dämpfung unterliegen.
  • Die vom zweiten Filter abgegebene Wechselspannung wird dem Gitter der Röhre V.4 zugeführt. Diese Röhre ist als Anodendetektor geschaltet. Um zu vermeiden, daß im Sprachrhythmus schwankendes Geräusch ein falsches Nachregelkommando herbeiführen würde, hat die Röhre eine solche Einstellung, daß der Anodenstrom nur zu fließen anfängt, wenn die besagte Wechselspannung einen Wert erreicht, welcher einer Sprachschwankung von ungefähr io db entspricht. In den Anodenkreis der Röhre 1:'q. ist ein Relais S aufgenommen. Dieses Relais, zu welchem ein Kondensator C 13 parallel geschaltet ist, ist auf Anzug sowie auf Abfall verzögert. Es ist zu beachten, daß im Gegensatz zu der Ausführungsform von Fig. 2a die Schaltung derart angeordnet ist, daß das Relais beim Ankommen von Sprache anzieht.
  • Die Wirkung der Dioden D 3 und D q ist wie folgt: Während einer Ruhepause entladet sich der Kondensator C i über die Widerstände R 8 und R ii, wodurch die Verstärkung gesteigert wird. Störgeräusche, die unter diesen Umständen eintreffen, können während der Einstellzeit des Vorverstärkers zu viel verstärkt werden, so daß Kondensator C 7 durch Diode D 2 bis zu einem zu hohen Wert aufgeladen wird, was wiederum eine zu hohe Spannung am Gitter der Verstärkerröhre V3 zufolge hat. Hierdurch hat Relais S die Gelegenheit, anzuziehen und ein Kommendo zu geben. Um zu vermeiden, daß Kondensator C 7 eine zu hohe Ladung erhält, ist eine Diode D 3 zu Diode D 2 und Kondensator C 7 parallel geschaltet. Diode D 3 empfängt von den Widerständen R 24. und R 25 eine solche Vorspannung, daß sie bei normalen Betriebsspannungen undurchlässig ist. Demzufolge können über Diode D 2 keine höheren Spannungen auftreten, als von Diode D 3 bestimmt wird: Um die Zweckmäßigkeit dieser Maßnahme zu erhöhen, ist Widerstand R =3 zu den beiden Dioden in Reihe geschaltet, wodurch die Spannung noch besser begrenzt wird. Durch die Begrenzung der über Diode D 2 auftretenden Spannung wird auch erzielt, daß beim Eintreffen von Sprache die Spannungsschwankungen verringert werden, wenn der Regelverstärker sich noch nicht eingestellt hat, so daß Relais S weniger schnell arbeiten wird.
  • Ein zweiter Schutz gegen das Ansprechen von Relais S auf Störungen wird mittels Diode D q. erzielt. Die mittels Transfo°rra tor Tr 2 dem Vorverstärker entnommene Spannung wird durch Diode D q. gleichgerichtet. Diese Diode hat eine solche Vorspännung, daß bei normaler Wirkung des Diskriminators keine Gleichrichtung stattfindet. Kondensator C 1q. wird durch D ¢ aufgeladen und ist derart zu der negativen Gitterspannung der Röhre V q. in Reihe geschaltet, däß das Gitter dieser Röhre durch die Wirkung von D q. mehr negativ wird. Hierdurch wird Röhre V4, welche als Anodendetektor geschaltet ist, weniger empfindlich, so daß die Wirkungsaussicht von Relais S weiter verringert wird.
  • Wenn die Sprachperiode genügend lang ist, z. B. i Sekunde oder mehr, so daß der Vorverstärker die Zeit hat, sich einzustellen, kann die Wechselspannung an den Anoden von V i und V 2 nicht mehr dermaßen zunehmen; daB sie die Vorspannungen von D 3 und D q. überwindet: Die Dioden D 3 und D q: werden außer Betrieb gesetzt, so daß der Diskriminator die zum Erregen von Relais S erforderliche Empfindlichkeit erlangt.
  • Die Schaltung und die Relais des Pegelmessers arbeiten ohne Verzögerung. Hierdurch fällt in einer Ruhepause das Minimumrelais des Pegelmessers schneller als das auf Abfall verzögerte Relais S ab, so daß am Ende einer Sprechperiode ein Kommando zum Steigern des Pegels gegeben wird. Um diesen unerwünschten Vorgang zu vermeiden, ist der Diskrinvnator mit einem Relais T versehen, das schnell anspricht, aber auf Abfall verzögert ist. Es wird durch das Minimumrelais des Pegelmessers erregt und entspricht dem T-Relais von Fig. --a. Die Abfallverzögerung dieses Relais ist so lang, daß Relais S vor Relais T abfällt. Um das Relais T möglichst schnell ansprechen zu machen, ist ein mit einem Kondensator C 15 überbrückter Widerstand R 30 zu der Relaiswicklung in Reihe geschaltet.
  • Der Pegelmesser besteht aus einem Verstärker, welcher über :einen Gleichrichter die beiden Relais Ma und Mi steuert. Fig. 2 zeigt beispielsweise eine für die Erfindung günstige Ausführungsform.
  • Der Eingang, Punkt 5 und 6, ist über einen Abschwächer Vz (Fig. i) mit dem Ausgang des Verstärkers Vs verbunden. Die über diese Punkte auftretenden Spannungen werden über Transformator TR zwischen Gitter und Kathode der Röhre B i gelegt. Die Spannungsvariationen im Anodenkreis dieser Röhre werden durch Widerstandskopplung der Röhre B 2 zugeführt. Ein Gleichrichter G ist mittels Drosselkopplung mit der letzteren Röhre verbunden. Im Stromkreis des Gleichrichters G befindet sich ein Widerstand R 13, über welchen der Kathodenstrom der ersten Röhre verläuft. Durch diese Gegenkopplung arbeitet der Verstärker mit einer sehr großen Betriebs-Beständigkeit. Der Gleichrichter G steuert die beiden Relais Ma und Mi. C 5 ist ein Abßachungskondensätor. Die Wicklungen der zwei Relais sowie der Nebenschlußwiderstand über Ma sind so gewählt, daß beim Ansprechen die beiden Relais mit einer gleichen Anzahl Amperewicklungen erregt werden.
  • Bei einem mittleren Eingangspegel ist Relais Mi erregt. Es fällt ab, wenn der Pegel sich dermaßen senkt, daß Nachregeln notwendig wird. Kontakt mi wird sodann geöffnet, so daß Relais T abfällt und an Klemme i des Motorpaneels Spannung gelegt wird.
  • Es ist offensichtlich, daß eine derartige Anordnung des Pegelmessers es ermöglicht, den Ausgangspegel von Verstärker Vs durch Einschalten des Motors, wenn die Minimumgrenze bzw. die Maximumgrenze überschritten wird, innerhalb eines Intervalls von z. B. 15 db zu behalten. Diese Grenzen können durch Regeln der Relais geändert werden. Fig. q. zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen dem Eingangspegel des Pegelmessers und den Relaisströmen und gibt zugleich die Einstellgrenzen für eine Dynamik von io, 15 und 2o db an.
  • Es ist aus dem Schaltbild (Fig. 5) des Motorpaneels ersichtlich, daß eine an Punkt i oder 2 gelegte Spannung das Ansprechen von Relais MH bzw. ML herbeiführt. Im ersteren Fall- Spannung gelegt an Punkt i infolge eines zu niedrigen Pegels - wird Relais MH im folgenden Stromkreis erregt: Erde, Punkt i, Wicklung MH, Kontakt ml Iu, Maximumkontakt mux, Punkt 7, - 6o V. Hierdurch wird der Motor zum Erhöhen des Pegels angeschaltet: Erde, Punkt 8, Parallelschaltung von: Kontakt mhi;Ankerwicklung M, Kontakt mh2, Kontakt mhv, mit: Feldwicklung RB, Kontakt mlv, und weiter Punkt 7; - 6o V.
  • Wenn an Punkt 2 Spannung gelegt wird, wird Relais ML im folgenden Stromkreis erregt: Erde, Punkt 2, Wicklung ML, Kontakt mh I lI, Minimumkontakt min, Punkt 7; - 6o V. Kontakte von ML schalten den Motor ein, dieses Mal aber in umgekehrter Richtung, so daß der Pegel gesenkt wird. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Punkt 8; Parallelschaltung von: Kontakt inli, Ankerwicklung M Kontakt ml2, Kontakt mlv mit: Feldwicklung RB, Widerstand R' 8, Kontakt ml v, über Punkt 7 nach - 6o V.
  • Um Verzerrung, Überlastung von Verstärkern usw. infolge eines zu hohen Pegels zu vermeiden, soll das Verringern hoher Pegel möglichst schnell erfolgen. Darum schaltet Kontakt ntl V einen Widerstand R 8 zu der Feldwicklung in Reihe. Durch die Abschwächung des Feldes läuft darum der Motor mit einer höheren Geschwindigkeit.
  • Da die gleichzeitige Erregung der beiden Relais MH und ML, was im Falle schneller Pegeländerungen erfolgen könnte, einen Kurzschluß der Batterie zufolge haben würde, sind Kontakte vorgesehen, mit welchen die Relais ihre Stromkreise unterbrechen.
  • Wenn es sich zeigt; däß es nicht möglich ist, den Pegel genügend aufwärts oder niederwärts nächzuregeln, erreicht der Regler seine Endstellung. Wenn der Pegel zu niedrig ist, wird Relais MH durch Wellenkontakt max aberregt. Dieser Kontakt schaltet zugleich Lampe V3 und Alarmrelais A R an. Wenn der Pegel zu hoch ist, macht Wellenkontakt min Relais NIL stromlos und schaltet Lampe V 2 und Alarmrelais AR an. Relais AR, das in beiden Fällen anspricht, schaltet ein Alarmsystem ein.
  • Mittels der Geräuschsperre GO (Fig. i) ist es möglich, dem Geräusch in den Ruhepausen den Eingang zu verweigern, dadurch, daß die Dämpfung eines in die Verbindung aufgenommenen Abschwächers um z. B. 2o db gesteigert wird; dieser Abschwächer kann mit Vorteil vom Diskriminator gesteuert werden. Dieses Prinzip kann in vielen verschiedenen Weisen verwirklicht werden. In einer günstigen Ausführungsform wird ein statisches Relais mittels einer Brückenschaltung von Widerständen geöffnet oder geschlossen. Fig. 6 zeigt eine solche Schaltung. Wenn sich Kontakt s2 in der gezeichneten Stellung befindet, erhalten die Gleichrichtzellen G 3 undG q. eine Sperrspannung und die Gleichrichtzellen G i und G 2 eine Durchlaßspannung, so daß zwischen TR 2 und TR 3 die Dämpfung hoch ist. Die Abzweigungen auf Widerstand R g sind auf solchen Punkten angebracht, daß die Polarität umgekehrt wird, wenn sich Kontakt s2 schließt, so daß dann die Gleichrichtzellen G 3 und G q. eine Durchlaßspannung und Gleichrichtzellen G i und G 2 eine Sperrspannung bekommen, wodurch die Dämpfung klein wird. Kontakt s2 ist ein Kontakt des Diskriminatorrelais S. Infolge der Steuerung der Geräuschsperre durch den Diskriminator wird das Geräusch in den Ruhepausen erheblich abgeschwächt, was der Qualität der Verbindung sehr zugute kommt.
  • Es ist zu beachten, daß die Verwendung der Geräuschsperre sich von der Weise, in welcher sie in früheren Vorschlägen benutzt wird, unterscheidet, solches auch in Zusammenhang mit der Aufnahme des selbsttätigen Pegelreglers im ankommenden Zweig.
  • Es ist zum Schluß zu beachten, daß alle Kontakte im, Motorpaneel, Diskriminator, Pegelmesser und Geräuschsperre zum Zwecke der Funkenlöschung und im allgemeinen, um Störungen zu vermeiden, mit einer Reihenschaltung vom Kondensator und Widerstand überbrückt sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Pegelregler, bestehend aus einem regelbaren Abschwächer, dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere auf Sprache ansprechende Diskriminationsvorrichtung die Anwesenheit von Sprache brauchbaren Pegels am Eingang des Reglers feststellt und dementsprechend einen Kontakt betätigt, über welchen zwei andern Kontakten Spannung zugeführt wird, die unter der Steuerung eines Pegelmessers am Ausgang des Reglers den Stromkreis eines Motors schließt, welcher; wenn der Pegel gewisse Grenzen überschreitet, den erwähnten Abschwächer nachregelt, und zwar in solcher Weise, daß, wenn der Pegel unter die Minimumgrenze sinkt, einer der erwähnten Kontakte den Motor zum Aufwärtsregeln des Pegels anschaltet, und wenn er über die Maximumgrenze steigt, der andere Kontakt den Motor zum Einstellen des Reglers auf einen niedrigeren Pegel in umgekehrter Richtung anläßt, wobei die letztere Regelung schneller erfolgt als die erstere.
  2. 2. Selbsttätiger Pegelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wegfallen und Wiederzurückkehren von Sprache das Schließen und Wiederöffnen des Kontakts des Pegelmessers im Motorreglerstromkreis in der Periode erfolgt, während welcher das Diskriminatorrelais diesen Stromkreis unterbrochen hält.
  3. 3. Diskriminator zum Gebrauch in einem selbsttätigen Pegelregler nach Anspruch i, bestehend aus einem Vorverstärker, einem ersten Gleichrichter, einem Verstärker, einem zweiten Gleichrichter und einem Relais, dadurch gekennzeichnet, daß Gleichrichtung und Abflachung der dem Vorverstärker entnommenen Sprechströme eine in Silbenrhythmus wechselnde Spannung ergeben, welche, wiederum verstärkt und gleichgerichtet, je nach der An- oder Abwesenheit von Sprechströmen am Eingang des Diskriminators ein in dem Anodenkreis von dessen Endröhre geschaltetes Relais steuert, dessen Wirkung durch geeignete Mittel verzögert ist, so daß der Anker zwischen den Silben nicht betätigt wird, während durch die Anwendung von verzögerter selbsttätiger Pegelregelung in dem erwähnten Vorverstärker die Schaltzeiten vom Signalpegel unabhängig sind. q.
  4. Diskriminator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor der Vorverstärker sich eingestellt hat, die dem ersten Gleichrichter entnommene Spannung von einer Diode begrenzt wird, so daß der Diskriminator für Signale kürzerer Dauer als die Einstellzeit des Vorverstärkers unempfindlich ist.
  5. 5. Diskriminator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor der Vorverstärker sich eingestellt hat, eine über einen Transformator dem Anodenkreis des Vorverstärkers entnommene Spannung an eine Diode gelegt wird, welche im Falle einer zu großen Verstärkung des Vorverstärkers anspricht und dem Gitter der Endröhre des Diskriminators eine solche Spannung zuführt, daß die Empfindlichkeit dieser Röhre abnimmt, so daß das Relais nur seinen Kontakt betätigt, wenn der Vorverstärker die Zeit gehabt hat, sich einzustellen.
  6. 6. Selbsttätiger Pegelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ruhepausen eine Geräuschsperre unter der Steuerung des Diskriminators einen Abschwächer in den Ausgang schaltet.
DEST3475A 1950-06-16 1951-06-09 Selbsttaetiger Pegelregler Expired DE878673C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031359B (de) * 1954-02-22 1958-06-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Regelung der Verstaerkung und/oder Daempfung von Spannungen eines Nachrichtenbandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031359B (de) * 1954-02-22 1958-06-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Regelung der Verstaerkung und/oder Daempfung von Spannungen eines Nachrichtenbandes

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