DE878637C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gelen

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DE878637C
DE878637C DEH8543A DEH0008543A DE878637C DE 878637 C DE878637 C DE 878637C DE H8543 A DEH8543 A DE H8543A DE H0008543 A DEH0008543 A DE H0008543A DE 878637 C DE878637 C DE 878637C
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DE
Germany
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liquid
hydrosol
mixing
shaft
nozzle
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DEH8543A
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Thomas Henry Milliken Jun
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Houdry Process Corp
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Houdry Process Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/02Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
    • B01J2/06Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops in a liquid medium
    • B01J2/08Gelation of a colloidal solution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geformten Gelen Die Erfindung betrifft ein verbessert es Verfahren und einen neuartigen Apparat zur Herstellung adsorbierender Gelteilchen von kugeliger Form und insbesondere die Herstellung von anorganischen Oxydgelen, die als Katakysatoren oder andere lRontaktmassen verwendet werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, kugelförmige Gele dadurch herzustellen, daß man ein Hydrosol, das in ein Gel verwandelt werden kann, in eine mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, wie z. B. ein Ö1, einführt, worin Hydrosolkügelchen zu festem Hydrogel erstarren, während sie sich in dem Ölbad befinden.
  • Derartige Methoden werden zur Zeit in technischem Maßstab zur Herstellung von Gelkatalysatoren und Adsorbentien in Perlform verwendet.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der Vorgang der Bildung der kugelförmigen Gelteilchen wirksamer gestaltet, die Prodl tionsgeschwindis eit wird wesentlich erhöht, und die Eigenschaften der gebildeten Perlen werden bedeutend verbessert.
  • Ein Strom schnell erstarrenden Hydrosols wird aus einer Düse ausgespritzt, die sich zweckmäßig in einer Kreisbahn rasch unmittelbar oberhalb einer mit dem Hydrosol nicht mischbaren Flüssigkeit bewegt, wobei die Düse zwangsläufig derart angetrieben wird, daß sie sich mit einer Geschwindigkeit bewegt, die gleich der oder nur wenig geringer als die des sie verlassenden Hydrosolstroms ist, und daß sie sich in entgegengesetzter Richtung dazu bewegt; infolgedessen hat der austretende Strom höchstenfalls eine sehr niedrige horizontale Geschwindigkeit in bezug auf die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, auf die der Strom auftrifft. Der Hydrosolstrom legt sich auf die Oberfläche der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit auf, die vorzugsweise ein geringeres spezifisches Gewicht als das Hydrosol hat; infolge der Grenzflächen- spannung zwischen dem Hydrosol und der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit nimmt das Hydrosol die Gestalt von Kügelchen an, die in der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit als kugelförmige Perlen erstarren.
  • Auf diese Weise können die Gelperlen in einer Geschwindigkeit hergestellt werden, die im Vergleich mit den früher bekannten Methoden als außerordentlich zu bezeichnen ist. Ein Zerfließen zwischen den Kügelchen findet kaum oder überhaupt nicht statt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die das Hydrosol bildenden Lösungen durch Strahlwirkung ungefähr am Eingang der Spritzdüse gemischt, und das Reaktionsgemisch braucht bis zum Verlassen der Düse nur eine verhältnismäßig kurze Strecke zurückzulegen, so daß trotz der Erstarrungsgeschwindigkeit des gemischten Hydrosols die Gelbildung innerhalb der Düse vermieden wird. Infolgedessen wird die Erfindung mit besonderem Vorteil zur Herstellung von Kieselgelen und insbesondere von mehrere Oxyde enthaltenden Gelen verwendet. Miteinander reagierende Lösungen der gelbildenden Komponenten werden dem sich bewegenden Kopf zugeführt, an dem die Düse befestigt ist, und gemischt, so daß ein Hydrosol entsteht, das in ein Gel umgewandelt werden kann. Die eine der beiden Reaktionslösungen kann Verbindungen enthalten, die eine oder mehrere der Metalloxydkomponenten des Gels liefern, und die andere Reaktionslösung (oder die anderen Reaktionslösungen) kann, allein oder zusätzlich zu bei der Reaktion ein oder mehrere andere gewünschte Metalloxyde liefernden Verbindungen, Beschleunigungs- oder Gelbildungsmittel enthalten, wie z. B.
  • Stoffe, die den pa-Wert der miteinander reagierenden Lösungen verändern oder regeln.
  • Nach dem verbesserten Verfahren der vorliegenden Erfindung können sehr rasch erstarrende Hydrosole, wie z. B. solche mit einer Erstarrungszeit von nur O,I bis zu etwa 5 Sekunden, in Gelteilchen in Form kugelförmiger Perlen umgewandelt werden. Dies gestattet die Verwendung gelformender Verbindungen in hoher Stoffkonzentration, die dazu neigen, festere Hydrogelperlen zu bilden, die der nachfolgenden Behandlung und Aufbereitung besser widerstehen können und zu härteren getrockneten Perlen mit geringeren Mengen an Bruchstücken führen. Infolge des schnellen Vermischens der miteinander reagierenden Lösungen nahe am Austrittspunkt aus der Düse werden trotz der Geschwindigkeit der Erstarrung des Hydrogels die Mischkammer und die Spritzdüse über lange Zeitspannen kontinuierlichen Betriebs praktisch frei von Gelniederschlägen gehalten. Außerdem gestattet der verhältnismäßig niedrige Wassergehalt des gebildeten Hydrogels beträchtliche Ersparnisse an Trockenvorrichtungen und die Verwendung milder Trocknungsbedingungen, um ein Trocknen in gebührender Zeit zu erreichen.
  • Die Größe der gebildeten Hydrogelkügelchen und infolgedessen der erhaltenen getrockneten Perlen richtet sich in gewissem Umfang nach dem Durchmesser des aus der Spritzdüse austretenden Stroms und der Geschwindigkeit des Stroms in bezug auf die mit Wasser nicht mischbare Fliissigkeit. Andere Faktoren, die hinsichtlich des Grades der Kugelgestalt wie auch der Größe der nach dem Verfahren gebildeten Hydrogelkugeln mitbestimmend sind, sind folgende: Viskosität und Dichte der nicht mischbaren Flüssigkeit sowie Viskosität und Dichte des Hydrosols; ferner die Grenzflächenspannung zwischen der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit und dem Hydrosol in dem jeweils vorliegenden System.
  • Das verwendete Hydrosol ist vorzugsweise von der Art, die zu einem vollständigen Hydrogel erstarrt, d. h. ein festes Kolloid vom Gallertetyp, das alle an der Reaktion teilnehmenden Lösungen des Sols in sich schließt. Die Anwesenheit geringer Mengen gelatinösen Niederschlags in dem gebildeten Gel ist jedoch nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt, daß der größere Teil der Bestandteile des Sols zu einem wirklichen Hydrogel erstarren kann, das geringere Mengen von Niederschlag einhüllen oder sonstwie in sich schließen kann.
  • Die Erfindung findet besonders Verwendung bei der Herstellung von kieselsäurehaltigen Oxydkatalysatoren, wie z. B. Kieselsäure-Aluminiumoxyd, Kieselsäure-Zirkonoxyd, Kieselsäure-Berylliumoxyd, Kieselsäure-Magnesiumoxyd und ternären Gemischen, wie z. B. Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Berylliumoxyd und Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Magnesiumoxyd. Derartige Katalysatoren sind für die katalytische Umwandlung von Kohlenwasserstoffen von Bedeutung, wie z. B. zum katalytischen Kracken höhersiedender Kohlenwasserstoffe zu Benzin, zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen einschließlich natürlichen, thermisch gekrackten und katalytisch gekrackten Kohlenwasserstoffen zur Verbesserung von Benzinsorten, zur Polymerisierung von Kohlenwasserstoffgasen und für andere Verwendungszwecke. Kleine Mengen Beschleuniger, wie z. B. Metalle oder Metalloxyde, können dem perlförmigen Katalysator einverleibt werden, wie z. B. Magnesium, Vanadium, Mangan, Chrom, Wolfram, Lithium, Calcium, Molybdän und Nickel; diese Beschleuniger sind vorzugsweise nur in Mengen von 1 01o oder weniger vorhanden.
  • Die Vorrichtung und Arbeitsweise gemäß der vorliegenden Erfindung können mit besonderem Vorteil in Verbindung mit der Einverleibung feiner Pulvermaterialien in die Gelperlen verwendet werden, um die Porosität und Regenerierungseigenschaften der Perlen zu verbessern und die Trocknung des Hydrogels zu erleichtern, und zwar mit weniger zerbrochenen Perlen bei dem Trocknungsvorgang. Das Pulver wird zunächst einheitlich in dem Hydrosol verteilt; wenn das Pulver genügend fein ist, wird es wegen der raschen Erstarrung des Hydrosols zum Hydrogel in verteiltem Zustand in dem Hydrosol besser festhaften, da es weniger Gelegenheit dazu hat, sich darin abzusetzen und/oder darin zu bleiben. Ferner kann die gewöhnlich beobachtete Neigung von Hydrosolen, in Gegenwart einverleibter trockener Pulver Flocken zu bilden, ausgeschaltet oder ganz erheblich auf ein nicht mehr störendes Ausmaß dadurch herabgesetzt werden, daß man gemäß vorliegender Erfindung arbeitet.
  • Weitere Vorteile des neuen Apparats und der verbesserten Verfahrensweise geben aus der nachstehenc' en Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor, die den Erfindungsgedanken veranschaulichen. In den Zeichnungen ist Fig. I eine perspektivische, meist schematische Ansicht in verkleinertem Maßstab, die die Anordnung und Arbeitsweise eines zur praktischen Durchführung der Erfindung geeigneten Apparats veranschaulicht; Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Apparats, wobei einzelne Teile weggelassen und im Schnitt gezeigt sind; Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt auf der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist eine vergrößerte Einzelansicht, teilweise im Aufriß und teilweise im Schnitt, der Antriebsvorrichtung und der damit zusammenhängenden Flüssigkeitszuleitungen zum Strahlmischer; Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt in vergrößertem Maßstab durch einen Teil des Apparats mit dem Haltekopf für den Strahlmischer und die Spritzdüse; Fig. 6 ist ein Grundriß des gleichen Teils auf der Linie 5-5 der Fig. 4.
  • Wie besonders aus den Fig. I, 2 und 3 hervorgeht, enthält der Apparat einen äußeren Behälter I, der Flüssigkeit enthält und mit einer senkrechten Wand 2 versehen ist; die Wand 2 ist in ihrem oberen Teil zylindrisch und läuft in ihrem unteren Teil zu einem Trichter 3 zusammen, der mit einem Austrittsschleusenrohr 4 in Verbindung steht.
  • Innerhalb des äußeren Behälters I befindet sich in geeigneter Weise abgestützt ein innerer zylindrischer Behälter 5, der mit einer senkrechten Seitenwand 6 und einem Bodenabschluß 7 versehen ist und eine ringförmige Kammer 8 zwischen den Wänden 2 und 5 im oberen Teil des Behälters I bildet. Beim Betrieb wird der trichterförmige untere Teil des Behälters I mit Flüssigkeit, z. B. Wasser oder einer wäßrigen Lösung, etwa bis zur Höhe des Bodens 7 des inneren Behälters oder etwas über oder unter dieser Höhe aufgefüllt, und darauf wird eine mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, z. B. ein Ö1, gegeben, wie dies durch die Flüssigkeitsgrenzschicht 9 zwischen den beiden Flüssigkeiten angedeutet ist. Die genaue Höhe des Wassers in dem Behälter ist nicht so wichtig, vorausgesetzt, daß in der ringförmigen Kammer über dem Wasserspiegel genügend Öl für die nachstehend erklärten Zwecke vorhanden ist. Durch eine Zuleitung 10 wird kontinuierlich Wasser oder eine wäßrige Lösung in den unteren Teil des Behälters I eingeführt. Die Höhe der Grenzschicht 9 zwischen den beiden Flüssigkeiten kann dadurch nach oben oder unten verlagert werden, daß man die Geschwindigkeit der Flüssigkeitszufuhr durch die Leitung 10 mit Bezug auf die Ausströmgeschwindigkeit durch das Schleusenrohr 4 abändert.
  • Die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, z. B.
  • Ö1, wird mittels einer ventilgesteuerten Zufuhrleitung II in die ringförmige Kammer 8 eingeleitet.
  • Der obere Spiegel der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit in dem Behälter wird durch einen Schlitz 12 oder andere Öffnungen aufrechterhalten, die in der Außenwand 2 in der Nähe des oberen Randes des Behälters angebracht sind; dadurch diese Schlitze oder sonstigen Öffnungen fließt die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit in eine Pfanne 13, die in gezeigt neter Weise an der Innenseite der Wand 2 angebracht ist und sich über einen gewünschten Teil des Umfangs dieser Innenseite erstreckt. Eine oder mehrere solcher Pfannen können vorgesehen sein, die mit Öffnungen in der Wand in Verbindung stehen; in der Zeichnung sind zwei gezeigt. Jede dieser Pfannen I3 steht mit einem Sammelrohr 14 in Verbindung, das an einen Vorratsbehälter oder an ein geeignetes Pumpsystem angeschlossen werden kann, das mit der Leitung II in Verbindung steht und durch das übergelaufenes Öl kontinuierlich oder diskontinuierlich, je nach Wunsch, in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.
  • Eine bei 15 allgemein angedeutete Tragkonstruktion ist über dem oberen Spiegel des Behälters 1 montiert; auf dieser Konstrtiktion ist der Antriebs-und Transmissionsmechanismus angebracht einschließlich z. B. eines elektrischen Motors, wie bei 16 angedeutet, und der Transmission 17 und I8, die zusammen für den Antrieb sorgen. Ein Lagergehäuse 20 ist an der Tragkonstruktion 15 befestigt und hält dadurch die angetriebene Welle und die damit zusammenhängenden Teile über dem Mittelpunkt des Behälters I.
  • Der angetriebene Mechanismus enthält eine sich drehende Welle ar; an diese sind angeschlossen Flüssigkeitsleitungen 22 und 23, die durch Drehung der genannten Welle zwangsläufig auf kreisförmiger Bahn bewegt werden. Diese Flüssigkeitsleitungen 22 und 23 sind mit einem stromlinienförmigen, bootähnlichen Teil 25 verbunden und daran befestigt, der den Mischkopf enthält; der Teil 25 wird in kreisförmiger Bahn konzentrisch in dem ringförmigen Raum 8 bewegt; die Bewegung der Welle 21 wird dabei durch die Leitungen 22 und 23 übertragen.
  • Wie besonders in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt die Welle 2I eine zentrale vertikale obere Bohrung 26 und eine nicht damit in Verbindung stehende zentrale untere Bohrung 27. Die Welle 21 ist auch mit einer horizontalen Bohrung versehen, wie sie bei 28 gezeigt ist, die sich an ihrem Endpunkt innerhalb der Welle mit der Bohrung 26 überschneidet und mit ihr in Verbindung steht. Die Flüssigkeitsleitung 22 ist teilweise in die Bohrung 28 eingefügt und durch Schweißen oder sonstige geeignete Mittel mit der Welle 2I starr verbunden.
  • In ähnlicher Weise steht die Bohrung 27 an ihrem oberen Ende mit einer horizontalen Bohrung 29 in der Welle 2I in Verbindung; durch diese Bohrung wird die Leitung 23 in die Welle eingeführt und in geeigneter Weise daran befestigt. Der vertikale Schenkel 30 einer Flüssigkeitszuleitung steht an dem oberen Teil der Welle 21 mit der Bohrung 26 in Vel bindung, so daß durch den Schenkel 30 zugeführte Flüssigkeit durch die Bohrungen 26 und 28 in die Flüssigkeitsleitung 22 einläuft. In ähnlicher Weise ist am Boden der Welle 2I eine getrennte Flüssigkeitszuleitung 3I vorgesehen, die mit den Bohrungen 27 und 29 und damit mit der Flüssigkeitsleitung 73 in Verbindung steht. Wie aus der Fig. I zu ersehen ist, wird der Schenkel 30 durch eine Leitung mit Flüssigkeit versorgt, die an eine geeignete Liefer- quelle angeschlossen werden kann, und die Leitung 3I ist mittels eines biegsamen Rohrs 32 mit einer Zuleitung 33 verbunden, die ebenfalls zu einer Lieferquelle führt, die aber von der den Schenkel 30 versorgenden verschieden ist.
  • Die Einzelheiten der Wellenkonstruktion sind in Fig. 4 gezeigt. Das Getriebe I8 ist, wie bei 34 gezeigt, mit der Welle 2I verbunden. Die Welle ist innerhalb des Gehäuses 20 drehbar gelagert, das Wälzlager 35 und 36 besitzt, auf denen die Welle vertikal ausgerichtet liegt. Die Lager sind durch eine Gegenmutter 37 und eine Gegenunterlagsscheibe 38 bzw. durch Gegenmutter 39 und Gegenunterlagsscheibe 40 festgelegt. Über dem Getriebe I8 und um den Schenkel 30 herum enthält das Ende der Welle 21 eine zylindrische Aussenkung; dadurch entsteht ein vergrößerter Raum 41 zur Einführung einer Stopfbüchse; diese Stopfbüchse wird in dem Ende der Welle durch einen geflanschten Halter 42 festgehalten, der in dem ausgebohrten Wellenende vertikal beweglich ist. Die Einstellung der Stopfbüchse erfolgt durch Schrauben 43, die in den Halter 42 und das Begleitflanschstück 44 eingeschraubt sind; letzteres ist an der Welle 21 starr befestigt.
  • Das untere Ende der Welle 21 hat eine zylindrische Ausbohrung, wie es bei 45 und 46 angedeutet ist, so daß eine abgesetzte Vertiefung entsteht; das ausgebohrte Stück 46 ist mit Innengewinde versehen, das einen mit entsprechendem Gewinde versehenen Stöpsel 47 aufzunehmen vermag; hierdurch entsteht ein Flüssigkeitsabschlußraum 48 über dem Stöpsel 47, dessen Zweck später noch erläutert wird. Der Stöpsel 47 ist auch mit einer zentralen Bohrung versehen, die am Boden durch einen geflanschen Halter 49 abgeschlossen ist, der teilweise darin eingeführt ist und einen Raum 50 zur Einführung einer Stopfbüchse bietet, die um die Leitung 3I herumliegt. Die Einstellung der Stopfbüchse erfolgt durch Schrauben 5I, die durch den an der Welle 21 befestigten geflanschten Teil 52 hindurchgeschraubt werden und auch in den geflanschten Halter 49 eingeschraubt werden. Die Bewegung des Halters 49 nach dem geflanschten Teil 52 und hinweg von ihm sorgt für eine Einstellung der Packung innerhalb des Raumes 50.
  • Eine kreisförmige Platte 53 ist auf der Leitung 3I innerhalb des Raumes 48 fest angebracht; hierbei ist der Durchmesser der Platte kleiner als der des Raums. Der Raum 48 ist bis zur Höhe der Platte 53 oder etwas darüber mit einer Abschlußflüssigkeit, wie z. B. Quecksilber, gefüllt, die durch einen durch einen Stöpsel 55 verschlossenen Einlaß 54 in den genannten Raum eingeleitet wird. Wenn die Welle 21 stilliegt, liegt die Verschlußfiüssigkeit auf der oberen Fläche des Stöpsels 47 und füllt teilweise den Raum 48 bis zur vorgesehenen Flüssigkeitshöhe. Wenn sich die Welle 21 jedoch dreht, wird die Verschlußflüssigkeit nach außen gegen die Innenwand des Raums 48 geschleudert und füllt den ringförmigen Raum zwischen dem Umfang der Platte und der Innenwand des Raums 48; hierbei dringen Teile der Flüssigkeit oben ein und widersetzen sich dadurch dem Eintritt von Flüssigkeiten oder feiner fester Körper, die aus der Bohrung 27 in den Raum 48 und infolgedessen in die Stopfbüchse eindringen.
  • Der Mischkopf 25, von dem Einzelheiten insbesondere in Fig. 5 gezeigt, soll nunmehr ausführlicher beschrieben werden. Der den Kopf 25 bildende stromlinienförmige Körper ist aus korrosionsbeständigem Material, z. B. einem Kunststoff, hergestellt und an seiner Oberfläche mit vertikalen Ausbohrungen 56 und 57 versehen, die nur teilweise durch den stromlinienförmigen Körper hindurchgehen, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Bohrungen 56 und 57 besitzen an ihrem oberen Ende zylindrische Ausbohrungen mit Schraubengewinde zur Aufnahme der nach unten gerichteten Schenkel 58 und 59 der Flüssigkeitsleitungen 22 und 23. Der Kopf 25 ist an seinem unteren Ende auch mit einer zentralen horizontalen Bohrung versehen, die sich von vorn bis fast zum Mittelpunkt erstreckt, wie es bei 60 angegeben ist, und mit einer horizontalen Bohrung, die sich von hinten bis fast zum Zentrum ausdehnt, wie dies bei 6I zu sehen ist. Die beiden so gebildeten Durchgänge sind, wie bei 62 angedeutet, durch eine Bohrung von geringerem Durchmesser miteinander verbunden, die in einer Linie mit ihnen liegt. Die vertikale Bohrung 56 steht dadurch mit der horizontalen Bohrung 60, und die vertikale Bohrung 57 mit der horizontalen Bohrung 62 in Verbindung. Der sich von dem inneren Ende der Bohrung 60 zur Seitenwand der Bohrung 56 erstreckende Teil der Bohrung 62 ist mit Schraubengewinde versehen; es dient zur Aufnahme eines mit entsprechendem Gewinde versehenen Strahlkörpers 63, der mit einer Vergrößerung 64 versehen ist, die einen Vorsprung bildet, der genau in die Bohrung 60 hineinpaßt. Dieser vergrößerte Teil 64 ist mit einer Vertiefung 56a versehen, die der Bohrung 56 entspricht und mit ihr in Verbindung steht; diese Bohrung 56 kann leicht dadurch gebildet werden, daß man durch den erweiterten Teil 64 hindurchbohrt, während sich der Spritzkörper 63 im Kopf 25 an seinem Platz befindet.
  • Über dem mit Schraubengewinde versehenen Teil des Spritzkörpers 63 und gegenüber dem erweiterten Teil 64 ist der Durchmesser des Spritzkörpers 63 noch weiter verringert, wie es bei 64a angegeben ist; der Spritzkörper endet schließlich in einem konischen Teil 65, der sich, wenn die Düse im Kopf 25 eingeführt ist, über den Schnittpunkt der vertikalen Bohrung 56 mit der horizontalen Bohrung 62 hinaus erstreckt. Der Spritzkörper 63 ist in horizontaler Richtung zentral gebohrt und bildet so einen vorderen Durchlaß 66 und einen anschließenden Durchlaß 67, von denen der letztere einen geringeren Durchmesser besitzt als der erstere. Der Vorderteil des Durchlasses 66 ist durch einen Stöpsel 68 verschlossen; durch diesen kann man durch die Vorderöffnung im Kopf 25 gelangen, die durch die Bohrung 60 entsteht; beim normalen Betrieb kann diese Öffnung durch einen abnehmbaren Verschluß 69 geschlossen werden, dessen Außenseite im allgemeinen den Konturen des Vorderteils des Kopfes 25 entspricht.
  • Innerhalb der Bohrung 6I im Kopf 25 ist eine dichtsitzende rohrförmige Düse 70 eingesetzt, die, wie bei 7I angedeutet, auf dem größten Teil ihrer Länge zentral ausgebohrt ist und an ihrem Vorderende eine konisch zulaufende Bohrung besitzt, die dem konischen Teil 65 der Düse 63 entspricht. Die Düse 70 wird durch eine Stellschraube 72 an ihrer Stelle gehalten, die durch die Bohrung 72a im oberen Teil des Kopfes 25 eingeführt ist. Die rohrförmige Düse 70 umschließt ein aus einem elastischen Kunststoff bestehendes Rohr 73, das sich über das rückwärtige Ende der Düse 70 erstreckt und darauf durch eine Preß- und Haltekappe 74 festgehalten wird, die, wie bei 75 gezeigt, auf die Düse 70 aufgeschraubt ist.
  • Die Innenwand der Kappe ist bei 76 leicht konisch geformt, um das Ende des Rohrs 73 zusammenzupressen und dadurch die Größe der Austrittsöffnung des Rohrs zu verringern. Diese konische Verjüngung kann etwa derart sein, daß der Durchmesser der Ausgangsöffnung um etwa ein Fünftel der lichten Weite des Rohrs 73 verringert wird.
  • Die innere Konusform am vorderen Ende der Düse 70 ist derart, daß sie als Paßstück zwischen dem Durchmesser der Bohrung 62 und dem inneren Durchmesser des Rohrs 73 wirkt; hierdurch entsteht bei 77 innerhalb der Düse 70 ein Vorsprung, gegen den das Rohr 73 durch die Kappe 74 angepreßt wird.
  • Um ein gleichmäßiges Drehen der Welle 21 zu erreichen und die Schwingungen in der Apparatur herabzusetzen, kann die Welle mit einem Gegengewicht versehen werden, das den Leitungen 22 und 23 diametral entgegengesetzt angebracht ist; dieses Gegengewicht kann die Form eines Armes 80 (s. Fig. 2) haben, der in geeigneter Weise an der Welle 2I angebracht ist und an seinem äußeren Ende ein Gegengewicht SI trägt.
  • Es wird nunmehr die Arbeitsweise der in den Zeichnungen abgebildeten Apparatur beschrieben.
  • Zur Erleichterung der Beschreibung wird angenommen, daß aus miteinander reagierenden Lösungen eines Alkalisilicats und einer Aluminiumsalzlösung von geeignetem pH-Wert ein Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrogel hergestellt werden soll; es wird jedoch ausdrücklich betont, daß die Erfindung in keiner Weise auf diese besonderen Stoffe beschränkt ist. Die Alkalimetallsilicatlösung kann eine handelsübliche Wasserglassorte sein (z. B. Typ N); mit Hilfe einer geeigneten Zuflußregelvorrichtung wird sie durch die Zuleitung 33, das biegsame Rohr 32 und die Leitung 3I eingeleitet; sie gelangt in die in der Welle 21 vorgesehene Bohrung 27 und in die damit in Verbindung stehende Bohrung 29, von da durch die Verbindungsleitung 23 und ihren vertikalen Schenkel sS in die Bohrung 56 im Kopf 25. Die Lösung gelangt dann durch die Vertiefung 56a in den Spritzkörper 63 und in den gebohrten Kanal bei 66 und 67 und kommt schließlich in dem Rohr 73 in die Düse 70. Die saure Aluminiumsalzlösung, z. B. Aluminiumsulfat und verdünnte Säure, wird in geregelter Menge von einer geeigneten Quelle her durch den Schenkel 30 eingeleitet und gelangt durch den Kanal, der durch die Ausbohrung 26 und die damit in Verbindung stehende Horizontalbohrung 28 in der Welle 2I in die Verbindungsleitung 22 und ihren vertikalen Schenkel 59; sie tritt in den ringfönnigen Raum zwischen, der Wand der Bohrung 62 und Spritzkörper 63 und den ringförmigen Raum zwischen der parallelen konischen Wand 65 und der entsprechend konisch verlaufenden Wand der Düse 70 in das Rohr 73, wo sie sich mit der Silicatlösung vermischt und durch die Strahlwirkung und den modifizierten Venturieffekt gründlich durcheinandergewirbelt wird. Die zwei Lösungen können bestimmte Konzentrationen haben, die die Verwendung gleicher Mengen möglich machen und dadurch die Durchflußmessung vereinfachen. Das gemischte Hydrosol, das dadurch in der im Rohr 73 vorgesehenen Mischkammer erzeugt wird, fließt durch das Rohr und wird infolge des Einführungsdruckes der Lösungen durch den konischen Teil 76 als Strom ausgespritzt, der auf die Öloberfläche im Behälter 1 -auftrifft. Die Konusform trägt dazu bei, einen einheitlicheren Strom zu erzeugen und setzt die Wirbelbewegung herab.
  • Der Kopf 25 und die angeschlossene Düse 70 sind so angebracht, daß sie sich in Kreisform gerade über der oberen Höhe des Öls im Behälter I bewegen.
  • Vorzugsweise vermeidet man ein Inberührungkommen des Bodens des Kopfes 25 mit dem Ö1, um ein Aufrühren des Ölbades zu vermeiden und eine rasche Bewegung des Kopfes 25 ungehindert durch den Widerstand, den das Ölbad sonst bieten würde, zu gestatten.
  • Wenn der Hydrosolstrom von größerem spezifischem Gewicht als das Öl ist, sinkt er durch die Ölschicht, die sich in dem ringförmigen Raum 8 zwischen den Behältern I und 5 befindet; infolge der Grenzflächenspannung zwischen dem Öl und dem Hydrosol wird letzteres zu Kügelchen geformt, die weiter durch die Ölschicht nach unten sinken. Das Hydrosol hat vorzugsweise eine genau gewählte Zusammensetzung, das sich rasch zu Hydrogel verfestigt, und das Ölbad ist von genügender Tiefe, daß die Kügelchen festwerden können, ehe sie das Ölbad verlassen.
  • Während die festgewordenen Hydrogelkügelchen weiter durch die Ölschicht absinken, gelangen sie durch die Grenzschicht zwischen dem 01 und der wäßrigen Lösung und kommen in den trichterförmigen Teil des Behälters I. Die durch Rohr IO im unteren Teil des Behälters I zugeführte wäßrige Lösung, die aus Wasser oder Salzlösung von etwa dem gleichen osmotischen Druck wie das Hydrogel bestehen kann, wirkt dabei als Träger für die Hydrogelkügelchen; sie trägt sie durch den Boden des Behälters I in das Schleusenrohr 4, das in Vorratsbehälter führt, wo das Hydrogel zur weiteren Bearbeitung gelagert wird, oder das unmittelbar an eine Vorrichtung zur Weiterbehandlung der Hydrogelkügelchen angeschlossen ist.
  • Die Drehgeschwindigkeit und infolgedessen die lineare Bewegungsgeschwindigkeit des Kopfes 25 wird durch geeignete, in der Abbildung nicht gezeigte Mittel geregelt und steht mit der Flußgeschwindigkeit der Lösungen in die Düse 70 derart im Zusammenhang, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Ausspritzöffnung ungefähr gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Hydrosol daraus ausgespritzt wird, aber in entgegengesetzter Richtung dazu, und infolgedessen hat der Ausspritzstrom keine oder nur eine unwesentliche horizontale Geschwindigkeitskomponente.
  • Infolge der stromlinienförmigen Gestalt des Körpers mit dem Kopf 25 wird der Widerstand erheblich herabgesetzt, und sehr hohe Drehgeschwindigkeiten können bei entsprechend hohen Ausspritzgeschwindigkeiten von Hydrosol aus der Düse verwendet werden, wodurch selbst bei verhältnismäßig kleinen Anlagen erhöhte Produktionsziffern erreicht werden.
  • Es empfiehlt sich, den Kopf 25 und die Düse 70 etwas über der Oberfläche des Öls in dem darunterliegenden Behälter zu halten, um eine starke Durchrührung des Öls infolge der Bewegung des Kopfes zu verhindern. Der obere Teil des Öls braucht jedoch nicht völlig ruhig gehalten zu werden; vorzugsweise erfolgt jedoch die Erstarrung des Hydrogels in dem Ölbad auf einer solchen Höhe, wö es ziemlich ruhig ist. Wenn man den Hydrosolstrom in aufgewirbeltes Öl leitet und die Erstarrung unter unruhigen Bedingungen erfolgt, kann eine gewisse Emulgierung des Hydrosols eintreten, und infolgedessen besteht die Neigung zur Bildung von kleinen Kügelchen, so daß die Größe der gebildeten Kügelchen nicht leicht geregelt werden kann.
  • Die vertikale Entfernung zwischen der Ausspritzöffnung am Ende der Düse 70 und der Oberfläche der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit wird zweckmäßig so klein wie möglich gehalten; z. B. kann die Entfernung von dem radialen Zentrum der Ausspritzöffnung bis zur Oberfläche der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit etwa das 2- bis 4fache der lichten Weite der Düse betragen; oder allgemein gesagt kann die horizontale Tangente zum Boden der Düse etwa o,6 bis 2,5 cm über dem Niveau der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit betragen. Mit steigendem Fallabstand steigt durch die erhöhte Aufschlagswirkung das Zerspritzen des Hydrosols, so daß sich kleine Gelteilchen bilden; obwohl dies bei den mehr viskosen Hydrosolen - von hoher Produktkonzentration weniger ausgeprägter ist als bei den verdünnteren Hydrosolen, muß es doch in Betracht gezogen werden. Bei den genannten kleinen vertikalen Fallentfernungen lagert sich das austretende Hydrosol im allgemeinen als praktisch kontinuierlicher Strom auf die Öloberfläche auf.
  • Gewünschtenfalls kann jedoch die vertikale Entfernung zwischen der Düsenöffnung und der Öloberfläche sogar derart vergrößert werden, daß der Strom beim Auffallen darauf zerbricht und dadurch diskon- -tinuierlich wird. Wenn man unter diesen Bedingungen arbeitet, ist die Fallhöhe mit Bezug auf die Erstarrzeit des Hydrosols so zu wählen, daß der Hydrosolstrom in Segmente aufgespalten wird, die während ihres Fallens nach unten Kügelchen bilden; diese Kügelchen werden vor Berührung mit der darunterliegenden Flüssigkeitsoberffäche wenigstens so fest, daß sie durch Zerplatzen -beim Aufschlagen auf die Oberfläche dieser Flüssigkeit nicht in Kügelchen von unregelmäßiger Größe aufgebrochen werden. Eine derartige Arbeitsweise erfordert eine genauere Kontrolle als die vorher beschriebene Bildung von Kügelchen innerhalb des Öls.
  • Sehr schnell erstarrende Hydrosole sind zwar für die Herstellung von kugelförmigen Gelteilchen nach irgendeinem der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wünschenswert; es ist jedoch ersichtlich, daß gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung eine wesentliche Erhärtung über dem Ölbad nicht eintritt und daß die Formung des Hydrosols und infolgedessen der gebildeten Gelteilchen durch die Grenzflächenspannung zwischen dem flüssigen Hydrosol und dem Öl bewirkt wird.
  • Zwecks Einbringung feiner Pulver in die Teilchen kann das Pulver in irgendeiner der in den Mischkopf eingeführten getrennten Lösungen suspendiert oder durch einen getrennten Einlaß, der mit der Mischkammer in Verbindung steht, eingeführt werden. Infolge der durch den Strahhnischer erreichten Vermengungsintensität und bei Verwendung von rasch, z. B. in weniger als 5 Sekunden erhärtenden Hydrosolen wird die Neigung zur Flockenbildung auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Wenn Pulver eingebracht wird, wird die Härtezeit verkürzt, so daß eine herabgesetzte Konzentration der Hauptreaktionsteilnehmer angewendet werden kann. Eine Mischung von einem pn-Wert von etwa 8 bis 9 und einer Konzentration von IOO g SiO2 und A1203 pro Liter erhärtet z. B. bei gewöhnlicher Temperatur innerhalb etwa 1/4 bis 112 Sekunde. Wenn man der Mischung eine genügende Menge Pulver einverleibt, erfolgt die Erhärtung unter gleichen Bedingungen und in ungefähr derselben Zeit bei einer Konzentration von SiO2 und A1203 in den Reaktionsteilnehmerlösungen, die etwa go g pro Liter beträgt. Eine Mischung, die zur Erhärtung innerhalb der gegebenen Zeit sonst bei einer Konzentration von 120 g pro Liter angewandt werden müßte, würde nur etwa IIO g pro Liter brauchen, wenn ihr ein Pulver einverleibt wird. Wenn man ein gemahlenes Gel oder einen feinverteilten Niederschlag von Kieselsäure-Aluminiumoxyd als einzuverleibendes Pulver verwendet, wird der gesamte Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gehalt infolge des zugefügten Pulvers tatsächlich erhöht; in dem letztgenannten Beispiel bringen daher IIO g Kieselsäure und Aluminiumoxyd, die bei der Reaktion in Gegenwart von weiteren 30 g Pulver gebildet werden, die Gesamt-Si O2-Al2 03-Konzentration auf I40 g pro Liter.
  • Um den vollen Vorteil beim katalytischen Kracken zu erzielen, soll die Größe der Pulver weniger als etwa 25 Mikron, vorzugsweise 5 bis I5 Mikron, betragen und wenigstens 20, zweckmäßig 25 bis 30 Gewichtsprozent des SiO2- und Al2 03- Gehalts der das Hydrosol bildenden Reaktionsteilnehmer ausmachen. Das einverleibte Pulver kann ein inertes oder ein katalytisch wirksames Material sein; es muß jedoch praktisch unlöslich in den flüssigen Komponenten des Hydrosols und auch unlöslich in dem Ölbad oder der sonstigen mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit sein. Ferner muß das Pulver bei den Temperaturen, denen der Katalysator ausgesetzt werden soll, unbrennbar und unschmelzbar sein. Im allgemeinen leisten Stoffe, die bei 540° nicht schmelzbar und nicht brennbar sind, zufriedenstellende Dienste. Da das Hydrogel während der Trocknung erheblich schrumpft, ist es auch wichtig, daß das einverleibte Pulver nicht schrumpft oder wenigstens in geringerem Maße schrumpft als das Gel, dem es einverleibt werden soll.
  • Stoffe, die zur Einverleibung in Pulverform in das Hydrogel geeignet sind, sind z. B. geschmolzenes Aluminiumoxyd, Bimsstein, Bauxit, Ton sowie getrocknete oder teilweise getrocknete Gele und gelatinöse Ausfällungen, die die gleiche oder auch eine andere Zusammensetzung als das Hydrogelkügelchen haben können. Vorzugsweise verwendet man ein Pulver, das durch Wasser benetzt wird, so daß es der Gelverbindung anhaftet.
  • Wie bereits oben angedeutet, wird durch die Einverleibung einer ausreichenden Menge Pulvers geeigneter Größe die Bruchgefahr beim Trocknen merklich herabgesetzt; ferner hat das unter Einschluß von Pulver geformte Kügelchen eine porösere Struktur und ist daher durchlässiger, worauf die besseren Regenerationseigenschaften der pulverhaltigen Katalysatorperlen zurückzuführen sind. Dieser Strukturunterschied wird aus folgendem Vergleich ersichtlich: Eine Probe Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrogelkügelchen, denen kein Pulver zugefügt worden war, wurde bei 760 calciniert; die Bestimmung ihrer Dichte ergab o,9S kg pro Liter. Dieselbe Substanz, in ähnlicher Weise aber mit Einschluß von 250i, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Pulver einer Größe von IO Mikron hergestellt, ergab nach der gleichen Calcinierung eine Dichte von nur 0,77 kg pro Liter. In einem anderen Fa]l wurde eine Probe, die im Hydrogelzustand 4 Stunden lang in der Hitze behandelt wurde und eine Dichte von 0,75 kg pro Liter hatte, durch Einschluß von 30 0/o Pulver in ihrer Dichte auf 0,57 kg pro Liter herabgesetzt.
  • Die Flüssigkeit, in der die Erstarrung des Hydrosols zum Hydrogel erfolgt, kann irgendeine Flüssigkeit oder eine Mischung von Flüssigkeiten sein, die praktisch mit Wasser nicht mischbar ist; vorzugsweise nimmt man Flüssigkeiten, die ein geringeres spezifisches Gewicht als das Hydrosol haben, z. B. Petroleum-Kohlenwasserstoffe, Kerosen, Kohlenwasserstofföle; Halogenkohlenwasserstoffe, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen; Alkylester von Carbonsäuren, wie Dialkylphthalate, z. B. Dibutylphthalat usw.; oder physikalisch miteinander verträgliche Misdiungen der genannten Flüssigkeiten, die die gewünschte Dichte und Viskosität ergeben. Vorzugsweise verwendet man mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten, die im Vergleich mit dem Hydrosol eine hohe Viskosität aufweisen, da diese dazu neigen, Kügelchen einheitlicherer Gestalt und Größe zu liefern.
  • Da sich die Hydrosolkügelchen in der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit infolge der zwischen dem Hydrosol und der genannten Flüssigkeit bestehenden Grenzfläche bilden, haben sie eine Form, die im allgemeinen kugelförmig ist, und ihre Oberflächen entsprechen der Grenzfläche. Die schließlich aus den getrockneten Hydrogelkügelchen erhaltenen getrockneten Gelperlen haben infolge der bei der Trocknung eingetretenen Schrumpfung eine geringere Größe, entsprechen jedoch im allgemeinen der Form der Kügelchen, aus denen sie entstanden sind; je nach den verschiedenen Kräften, die auf die nicht erstarrten Kügelchen in dem Stadium ihrer Bildung einwirken, können sie von der eigentlichen Kugelgestalt abweichen und mehr oder weniger die Form abgeplatteter Sphiiroide, gestreckter Sphäroide od. dgl. annehmen. Ein die Gestalt des gebildeten Gels wesentlich bestimmender Faktor ist die Gesdiwin digkeit, mit der die Hydrosolkügelchen durch die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit gehen; diese ihrerseits hängt von der relativen Dichte und Viskosität des verwendeten WIediums ab. II1 einem Medium niedriger Viskosität und einer Dichte, die bedeutend geringer ist als die des Hydrosols, gelangen die Kügelchen viel schneller durch das mit Wasser nicht mischbare Medium und haben alsdann die Neigung, eine flachere oder mehr scheibenförmige Gestalt anzunehmen. Bei einem mit Wasser nicht mischbaren Medium, dessen Dichte nahe der des Hydrosuls ist, ergibt sich eine geringere Bewegung der Hydrosol kügelchen und infolgedessen die Bildung mehr sphärischer Körner.
  • Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. so wie sie oben beschrieben ist, ist die Verwendung von Hydrosolen mit sehr kurzer Erstarrungszc-it Die Erstarrungszeit eines Hydrosols hängt von Faktoren, wie Temperatur, pH-Wert und Konzentration der Reaktionsteilnehmer ab, wobei sie mit steigender Temperatur und steigender Konzentration abnimmt. Der optimale pji-Bereich, bei dem das Hydrosol am raschesten erstarrt, ist je nach der Zusammensetzung verschieden. Bei Kieselsäure-Aluminiumo.xyd-Hydrosolen liegt er z. B. zwischen etwa 5 = 5 bis 9, wobei die Erstarrungszeit zunimmt, sobald der pn-Wert außerhalb dieses Bereichs liegt, d. h. weniger als 5 oder mehr als 9 beträgt. Innerhalb dieses pH-Bereichs werden Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Hydrosole, die in 0,2 bis 0,5 Sekunden erstarren, glatt bei Konzentrationen von über etwa so g SiO2 und Al2O pro Liter der gemischten miteinander reagierenden Lösungen erhalten (wobei zugefügtes Pulver nicht berücksichtigt ist). Substanzen von einer Konzentration bis über 125 g pro Liter (ohne zugesetztes Pulver) können nach den Verfahren der vorliegenden Erfindung ohne Schwierigkeit behandelt werden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Hydrogelkügelchen werden schließlich mit oder ohne vorausgehende Reinigung oder sonstige Behandlung getrocknet, und zwar je nach ihrer Zusammensetzung und der Verwendung, die das hergestellte Produkt finden soll. Soll das Produkt als Katalysator bei Kohlenwasserstoffumwandlungsreaktionen verwendet werden, müssen gewöhnlich die löslichen Verunreinigungen vor der Trocknung aus dem Hydrogel entfernt werden. So können die nassen Hydrogelkügelchen, die aus der durchgeschleusten Flüssigkeit abgezogen werden, mit Wasser und'oder mit wäßrigen Lösungen von sauren oder angesäuerten Salzen, z. B. Ammoniumchlorid, gewaschen werden. Es kann z. B. von dem Gel austauschbar festgehaltenes Alkalimetall entfernt werden, wodurch man ein Gel erhält, das praktisch von Alkalimetallionen frei ist.
  • Bei gewissen Gelprodukten, besonders bei solchen, denen Pulver zugesetzt wurde, kann die Reinigung bis nach der Trocknung verschoben werden.
  • Um ein Brechen oder eine Schwächung der Gelstruktur infolge der raschen Schrumpfung während des Trocknungsvorgangs zu vermeiden, muß letzterer gewöhnlich mit Sorgfalt ausgeführt werden.
  • Hydrogelkügelchen, die einverleibte Pulverteilchen geeigneter Größe und in geeigneter Menge enthalten, können bei erheblich geringeren Brucherscheinungen unter strengeren Bedingungen und rascher getrocknet werden als Hydrogele, die kein solches Pulver enthalten.
  • Die Hydrogelkügelchen können dadurch sorgfältig getrocknet werden, daß man die - Trodnungszeit derart verlängert, daß die Verdunstungsgeschwindigkeit des Wassers aus der Oberfläche die Diffusionsgeschwindigkeit der Flirs, gkeit aus dem Inneren zur Oberfläche nicht überschreitet. Eine solche Kontrolle der Verdunstungsgeschwindigkeit kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man die hierfür maßgebenden Faktoren regelt, z. B. die Geschwindigkeit des gasförmigen Mediums, mit dem das Hydrogel in Berührung kommt, und die Temperatur und Feuchtigkeit, die während der Trocknungsperiode herrschen.
  • Eine gute Trocknung kann dadurch erzielt werden, daß man einen Strom von überhitztem Dampf oder aber flüssige Bäder verwendet, die mit Wasser azeotrope Gemische ergeben.
  • Die getrockneten Gelteilchen können in Luft, Dampf, inertem Gas oder Gemischen dieser Körper calciniert oder hitzebehandelt werden, ehe man sie als Katalysatoren oder sonstige Kontaktmassen verwendet.
  • Beispiele I. Praktisch gleiche Volumen von Natriumsilicatlösung (Typ N; 28,7 0/o SiO2, 8,9 0/o Na2O) vom spezifischen Gewicht 1,201 und einer wäßrigen Lösung vom spezifischen Gewicht 1,071 enthaltend Aluminiumsulfat und Schwefelsäure (S O4/Na = 0,78) wurden in einem Kopfstück der beschriebenen Art gemischt und durch eine Düse mit einer Mundstücksgröße von 5 mm Durchmesser auf ein Ölbad ausgespritzt. Die Reaktionsteilnehmer waren in einer Konzentration und in Mengen vorhanden, die ein Gewichtsverhältnis in der Lösung von 93 Teilen SiO2 und 7 Teilen Al2 0, und eine Konzentration von SiO2 t A1203 in der gemischten Lösung von 110 g pro Liter ergaben; das erzeugte Gel hatte einen pg-Wert von 8,3.
  • Der Strahlmischer war derart angebracht, daß die Düse parallel zu der Oberfläche des Öls lag und daß die Mittellinie der Düse I6 bis 19 mm von der Öloberfläche entfernt war. Das benutzte Öl war ein leichtes Maschinenöl mit einem spezifischen Gewicht von o,885 und einer Viskosität von 62 Centipoise bei 20°, wobei die Badtiefe bei ungefähr 60 cm gehalten wurde. Die Welle drehte sich mit einer Geschwindigkeit von I56 Umdrehungen pro Minute, so daß die Düsenöffnung sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 7 m pro Sekunde drehte und die Lösungen ihr mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit zugeführt wurden. Unter dem Ölbad wurde eine mit Luft angereicherte 5°/Oige wäßrige Lösung von Natriumsulfat umgewälzt, um die gebildeten Hydrogelteilchen zu entfernen. Die Erstarrungsgeschwindigkeit für das Hydrogel betrug etwa 1/4 bis 1/2 Sekunde.
  • Die gebildeten Teilchen ließ man 8 Stunden lang bei 54° in Natriumsulfatlösung vom spezifischen Gewicht I,04 liegen und unterwarf sie alsdann der Reinigung. Die Reinigungsbehandlung erfolgte durch Basenaustausch mit 10%iger wäßriger Aluminiumsulfatlösung (spezifisches Gewicht I,IO) mit sechsmaligem Lösungswechsel innerhalb 24 Stunden und anschließendem Waschen mit Wasser, bis das Produkt von SO4-Ionen frei war.
  • Das gereinigte Produkt wurde in einen Trockenofen gegeben und bei 68° (an der trockenen Thermometerkugel gemessen) oder 60° (an der nassen Kugel gemessen) getrocknet. Die erhaltenen Teilchen waren von befriedigender Härte, ziemlich frei von unternormal großen und schlecht geformten Teilchen.
  • Als Ergebnis desBasenaustausches wurde festgestellt, daß der Aluminiumoxydgehalt der Teilchen auf 9,4 % gestiegen war. Die Analyse der getrockneten Teilchen hatte folgendes Ergebnis: Feuchtigkeit 105°, als aufgezeichnete Grundlage 26,2 °/o
    Gewichtsteile
    (Trockenbasis)
    Verbrennungsverlust 760°, 2 Std. . 8,61
    SiO2 .......................... 82,9
    Al2O3 ......................... 8,45
    Fe2O3 ......................... 0,06
    Na2O .......................... 0,10
    SO4 ........................... 0,08
    CuO .......................... 0,002
    Fe2O .......................... 0,06
    NiO ........................... 0,001
    Die gebildeten Teilchen waren im allgemeinen sphäroidisch, und ihr kleinerer Durchmesser betrug etwa 75 bis 80 0lo des größeren.
  • Die Größenverteilung der getrockneten Teilchen war derart, daß über 60 0lo zwischen etwa 3 und 4,4 mm, weniger als 6 01o unter 2,2 mm und etwa 5% über 5 mm groß waren.
  • Die getrocknétenTeilchenwurden bei 730° 5 Stunden lang in Gegenwart von IO°/O Dampf einer Hitzebehandlung unterworfen und dann zum Kracken eines leichten Ost-Texas-Gasöls unter den Bedingungen der Cat-A-Methode verwendet (wie sie in der »Laboratoriumsmethode zur Bestimmung derAktivität der Krack-Katalysatorenvr von J. Alexander und H. G. Shimp, S. R 537, »National Petroleum News«, technische Ausgabe vom 2. August I944, beschrieben ist). Auf den Einsatz berechnet wurden erhalten: 40,7 Volumprozent Benzin mit 2,4 Gewichtsprozent Koks und 7,2 Gewichtsprozent trockene gasförmige Produkte mit einem spezifischen Gewicht von I,65.
  • 2. In ähnlicher Weise wie in dem vorausgehenden Beispiel wurden Lösungen hergestellt und in solchen Mengen miteinander vermischt, daß eine Konzentration von 100 g/l und ein Gel mit einem pu-Wert von 8,5 erhalten wurde. In diesem Fall wurden die das Hydrosol bildenden gemischten Lösungen in ein Ölbad gespritzt, das aus dem leichten Maschinenöl des vorausgehenden Beispiels und Perchloräthylen bestand.
  • Das Ölgemisch hatte ein spezifisches Gewicht von o,g7 und eine Viskosität von I8 Centipoise bei 20D. Der Mischkopf drehte sich mit I50 Umdrehungen pro Minute und ergab eine lineare Geschwindigkeit für die Bewegung der Düse an ihrer Öffnung von 6,8o m pro Sekunde. Die Düse wurde mit ihrer Mittellinie I3 mm von der Öloberfläche gehalten. Die gebildeten Perlen wurden bei Zimmertemperatur 2 Stunden lang in s°/Oiger Natriumsulfatlösung gelassen; ein Teil davon wurde alsdann entfernt, und der Rest wurde in verschiedenen Teilen in erhitzter Natriumsulfatlösung verschieden lange, bis zu I6 Stunden, behandelt. Diese Gele wurden wie in Beispiel I durch Behandlung mit Aluminiumsulfatlösungen gereinigt und mit Wasser gewaschen.
  • Von jedem der verschiedenen gereinigten Produkte wurden Teile S Stunden lang langsam in einem Ofen bei 680 (gemessen an der trockenen Kugel des Thermometers) bzw. 60° (gemessen an der nassen Kugel) und anschließend I Stunde lang in Luft bei II5" getrocknet. Andere Teile von jedem der verschiedenen gereinigten Produkte wurden 4 Stunden lang bei II5" in Luft getrocknet.
  • Der größte Teil der entstandenen langsam getrockneten Perlen hatte die gewünschte regelmäßige Gestalt und enthielt praktisch keine schlecht geformten und sehr feinen Teilchen. Über 68 0/o dieses Produktes hatte eine Größe zwischen etwa 3 und 4,4 mm; weniger als 23 °/0 war über 4,4 mm groß. Die rasch getrockneten Teilchen enthielten eine beträchtliche Menge von Bruchstücken.
  • 3. Praktisch gleiche Mengen von Natriumsilicatlösung (Typ N), spezifisches Gewicht 1,214 (enthaltend ein Pulver von IO /t in solcher Menge, daß 25 Teile Pulver pro Liter Lösungen vorhanden waren), und Aluminiumsulfatlösung mit Schwefelsäure, spezifisches Gewicht 1,066 (ergebend ein Gel mit einem pH-ert von 8 bis 8,5), wurden im Spritzkopf gemischt und auf ein Ölbad gespritzt. Letzteres bestand aus leichtem Maschinenöl und Perchloräthylen; spezifisches Gewicht 0,976 und Viskosität 12 Centipoise bei 28. Die Düse drehte sich mit I50 Umdrehungen pro Minute und ergab eine lineare Geschwindigkeit an der Düsenöffnung von 6,8o m pro Sekunde. Die Düse von 5 mm war bei ihrer Mittellinie etwa I3 mm über dem Ölbad. a) Die in dem Ölbad festgewordenen Perlen wurden aus der Apparatur entfernt und I bis 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur in 50/0ihrer Natriumsulfatlösung liegengelassen. Ein Teil dieses Materials wurde weitere 4 Stunden bei 540 in 50/obiger Natriumsulfatlösung behandelt. Dieser Teil wurde alsdann fünfmal, jedesmal I Stunde lang, mit Wasser gewaschen, und alsdann wurden die Alkalimetalle durch Basenaustausch mit 5°/Oiger Aluminiumsulfatlösung, spezifisches Gewicht 1,05, entfernt (sechsmaliger Wecllsel der Lösung in 24 Stunden) und wiederum mit Wasser verhältnismäßig sulfatfrei gewaschen.
  • Dieses gewaschene Material wurde in einen Trockenofen gebracht und bei 680 (an der trockenen Kugel) und 60° (an der nassen Kugel) in bewegter Atmosphäre getrocknet und alsdann I Stunde lang bei 1150 in trockener Luft erhitzt.-Zur Einstellung ihrer Aktivität wurden die getrockneten Perlen alsdann etwa 41/2 Stunden lang bei 760° in einem Strom von 6,5 0/o Dampf und 93,5 O/o Luft in der Hitze behandelt. Die so in der Hitze behandelten Perlen hatten eine Dichte von 0,74. b) In ähnlicher Weise wurde ein anderer Teil Perlen hergestellt; diese wurden jedoch 8 Stunden lang in der erhitzten Natriumsulfatlösung belassen.
  • Nach ähnlichem Trocknen wurden die Perlen IO Stunden lang bei 760" in einem Gemisch von 95 0/0 Luft und 5 °/0 Dampf behandelt. Diese in der Hitze behandelten Perlen, die eine Dichte von 0,675 hatten, wurden zum Kracken desselben leichten Gasöls und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 verwendet und ergaben auf das Einsatzvolumen berechnet 46,8 Volumprozent Benzin, 3,4 Gewichtsprozent Koks und IO,3 Gewichtsprozent Trockengas vom spezifischen Gewicht I,68.
  • Die Regenerationskennzeichen der Perlen dieses Beispiels waren, nach den Kohlenstoffverbrennungsstudien bestimmt, im wesentlichen die gleichen wie die eines technischen Aluminiumoxydkatalysators, während ohne Zusatz von Pulver hergestellte Perlen eine geringere Verbrennungsgeschwindigkeit aufweisen, und zwar sieben Zehntel derjenigen des Aluminiumoxydkatalysators.
  • Der Abreibungsgrad der pulverhaltigen Perlen dieses Beispiels sowie die Mahlfestigkeit (über 11,25 kg) wurden als befriedigend festgestellt und lagen im Vergleich mit technischen und typischen pulverfreien Perlen günstig.
  • Bei der Herstellung eines Einfachoxydgels kann in die Mischkammer eine Lösung des Salzes desjenigen Metalls eingeführt werden, dessen Oxyd gewünscht wird, und ein Fällmittel dafür.
  • Zur Herstellung von Kieselsäuregelwird zum Beispiel eine Lösung eines Alkalimetallsilicats durch eine der Flüssigkeitsleitungen eingeführt, die mit der Mischkammer in Verbindung stehen, während die Lösung einer Mineralsäure durch die andere Leitung zugeführt wird.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von geformten Hydrogelteilchen mit gekrümmten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer sich bewegenden Öffnung einen flüssigen Hydrosolstrom, der zu Hydrogel zu erstarren vermag, horizontal ausspritzt und den ausgespritzten Strom auf die Oberfläche einer ziemlich tiefen, mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit leitet, wobei die genannte Oberfläche unter dem Ausspritzpunkt liegt, daß man den Ausspritzpunkt in horizontaler Ebene und in der Ausspritzrichtung entgegengesetzter Richtung bewegt und daß man die lineare Ausspritzgeschwindigkeit praktisch gleich der linearen Bewegungsgeschwindigkeit des Ausspritzpunktes hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausspritzpunkt des Hydrosols bei kontrollierter Geschwindigkeit und in kreisförmiger Bahn zwangsläufig bewegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgespritzte Hydrosolstrom sich nur infolge seiner Schwerkraft auf die Oberfläche der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit auflegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich bewegende Öffnung mit einer Mischzone fest verbunden ist, in die die miteinander reagierenden Lösungen eingeführt und in der sie zur Bildung des Hydrosols miteinander gemischt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ströme der Lösungen in die Mischzone eingeführt werden und daß das entstehende Hydrosol aus der sich bewegenden Öffnung mit einer Kraft und einer Geschwindigkeit ausgespritzt wird, die durch den Druck geregelt wird, unter dem die miteinander reagierenden Lösungen in die Mischzone eingeleitet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ein geringeres spezifisches Gewicht als der Hydrosolstrom hat.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mischzone feinverteilte Teilchen eines festen Materials eingeführt werden, die in den miteinander reagierenden Lösungen und ihrem Gemisch und in der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit unlöslich sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feinverteilten festen Teilchen bei 540" nicht schmelzen und nicht verbrennen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eines Alkalisilicats und eine - wäßrige Lösung eines Metallsalzes, insbesondere Aluminiumsalz, dessen Oxyd in Verbindung mit Kieselsäure katalytisch wirksam ist, in die Mischzone eingeführt wird.
  10. IO. Verfahren nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzone und die damit verbundene, sich bewegende Öffnung schnell um eine Achse bewegt werden, während Hydrosol kontinuierlich aus der Öffnung als horizontaler Strom von festem Durchmesser an dem Ausströmpunkt ausläuft, wobei der Strom senkrecht über eine kurze Entfernung auf die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit auftrifft.
  11. II. Verfahren nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit in praktisch fester Höhe gehalten wird und daß der austretende Hydrosolstrom senkrecht eine Strecke herabfällt, die im wesentlichen nicht mehr als das Zwei- bis Dreifache des Durchmessers des Stroms am Ausströmpunkt beträgt.
  12. I2. Verfahren nach Anspruch I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit so tief ist, daß die Hydrosolkügelchen zu Hydrogel erstarren können, während sie in der mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit herabsinken.
  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 12, gekennzeichnet durch einen feststehenden Behälter, der bis zu einer bestimmten Höhe eine Flüssigkeit aufzunehmen vermag; eine senkrechte, sich drehende zentral angeordnete Welle, die über dem genannten festen Flüssigkeitsspiegel angebracht ist; Flüssigkeitsleitungen, die horizontal aus der Welle herausragen und mit ihr verbunden sich zusammen mit ihr bewegen; Flüssigkeitszuleitungen, die mit den Flüssigkeitsleitungen zusammenarbeiten; einen Mischkopf, der mit den - Flüssigkeitsleitungen in Verbindung steht und mit ihnen sich in kreisförmiger Bahn über dem festen Flüssigkeitsspiegel zwangsläufig bewegt, wobei diese zwangsläufige Bewegung durch die drehende, von den Flüssigkeitsleitungen übermittelte Bewegung bewirkt wird; eine geschlossene Mischkammer, die in dem Mischkopf vorhanden ist; getrennte Flüssigkeitszufuhrkanäle in dem Mischkopf, die die Flüssigkeitsleitungen mit der Mischkammer verbinden und durch die Flüssigkeiten von den Flüssigkeitsleitungen zur Mischkammer geleitet werden können; eine horizontal angeordnete rohrförmige Düse, die mit der Mischkammer in Verbindung steht und an dem Mischkopf angebracht sich zusammen mit ihm bewegt, wobei die horizontale Länge der Flüssigkeitsleitungen so groß ist, daß der daran befestigte Mischkopf sich innerhalb der horizontalen Peripherie des Behälters befindet, und wobei die rohrförmige Düse eine Auslaßöffnung hat, aus der Flüssigkeiten von der Mischkammer her durch die Düse in den Behälter geleitet werden.
  14. 14. - Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Mischkopf vorhandenen Flüssigkeitszufuhrkanäle aus einem horizontalen Kanal bestehen, der mit der Mischkammer konzentrisch und zentral mit ihr eine Linie bildend angeordnet ist, und aus einem ringförmigen Kanal, der sich wenigstens an einem Teil des zentralen Kanals entlang erstreckt und letzteren umgibt, wobei die beiden Kanäle derart angeordnet sind, daß sie die Flüssigkeiten in die Mischkammer leiten.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch I4, bei der der zentrale und der ringförmige Kanal so angeordnet sind, daß sie Flüssigkeiten unmittelbar in die Düse leiten und daß die Mischkammer dadurch innerhalb der Düse gebildet ist.
  16. I6. Vorrichtung nach Anspruch 13 bis I5, bei der jede Flüssigkeitsleitung einen nach unten gerichteten vertikalen Schenkel am Auslaß eines jeden Rohrs besitzt, wobei die Schenkel durch die Oberfläche des Mischkopfes hindurch an dem Mischkopf befestigt sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch I3 bis 16, gekennzeichnet durch Flüssigkeitszufnhrvorrichtungen aus einem oberen aufrecht stehenden Rohr, das durch die vertikale Achse der Welle am oberen Ende der Welle hindurchgeht, und aus einem un teren aufrecht stehenden Rohr, das durch die vertikale Achse der Welle an ihrem unteren Ende hindurchgeht, wobei die Welle einen oberen und einen unteren Längskanal besitzt und diese beiden Kanäle getrennt mit den aufrecht stehenden Rohren in Verbindung stehen, und die Welle außerdem obere und untere waagerechte Kanäle besitzt, die die senkrechten Kanäle mit den an der Welle befestigten Flüssigkeitsleitungen verbindet, durch die Flüssigkeiten aus den Zufuhrvorrichtungen mittels der genannten Kanäle zu den Flüssigkeitsleitungen gebracht werden können.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch I3 bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren aufrechten Rohre- feststehend angeordnet sind, so daß sie sich nicht drehen können und dadurch Achsen bilden, um die die Welle rotiert.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch I3 bis I8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eine innere zylindrische Vertiefung besitzt, die ein aufrechtes Rohr konzentrisch umgibt, wodurch eine ringförmige Flüssigkeitsabschlußkammer zwischen der äußeren Wand des Rohrs und der inneren Wand der Vertiefung gebildet wird, und wobei eine an dem Umfang des Rohrs waagerecht befestigte Scheibe die Kammer in obere und untere Abschnitte teilt und außerdem die Außenwand der Scheibe sich in einem Abstand von der Innenwand der Vertiefung befindet, wodurch die oberen und unteren Abschnitte in Verbindung bleiben, und wobei schließlich die Flüssigkeit in der genannten Kammer nicht ganz ausreicht, um sie ganz zu füllen, wodurch bei der Drehung der Welle die Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft gegen die innere Wand der Vertiefung geschleudert wird und den oberen Teil der genannten Kammer als Flüssigkeitsabschluß ausfüllt.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch I3 bis I9, bestehend aus einem Erstarrungsbehälter, einem für rasche Bewegung in kreisförmiger Bahn nahe dem oberen Rand des Behälters eingerichteten Mischkopf, der mit einer Mehrzahl von Einlaßöffnungen und einer horizontal gerichteten Ausspritzdüse versehen ist, deren Austrittsöffnung derart angeordnet ist, daß ein Flüssigkeitsstrom unmittelbar auf den Behälter auftrifft, ferner aus Vorrichtungen zur Einführung der miteinander reagierenden Lösungen in die genannten Öffnungen bei regelbaren Geschwindigkeiten, einer innerhalb des Mischkopfes zwischen den genannten Öffnungen und der Austrittsöffnung gebildeten geschlossenen Mischkammer, und aus Vorrichtungen zur Bewegung des Mischkopfes bei regelbarerlinearer Geschwindigkeit, wodurch die Umfangsgeschwindigkeit der Bewegung des Mischkopfes mit der Einführungsgeschwindigkeit der reagierenden Lösung in Beziehung gebracht werden kann.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch I3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die sich bewegende Öffnung begrenzende Konstruktion mit einem Gehäuse fest verbunden ist, das die Mischzone bildet, so daß die Mischzone und die Öffnung sich als eine zusammengehörende Einheit zusammenbewegen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038541B (de) * 1956-03-17 1958-09-11 Silica Gel Ges Dr Von Luede & Verfahren zur Herstellung anorganischer Gelkoerner

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