DE878405C - Verfahren zur Regelung mehrerer UEbergabeleistungen - Google Patents

Verfahren zur Regelung mehrerer UEbergabeleistungen

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DE878405C
DE878405C DEP14626D DEP0014626D DE878405C DE 878405 C DE878405 C DE 878405C DE P14626 D DEP14626 D DE P14626D DE P0014626 D DEP0014626 D DE P0014626D DE 878405 C DE878405 C DE 878405C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEP14626D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Langrehr
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/08Synchronising of networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung mehrerer Übergabeleistungen Sind mehrere Netze, deren jedes Stromerzeuger und Verbraucher enthält, zu einem Netzverband zusammengeschlossen, so werden entweder ständig oder zu gewissen Tageszeiten Übergabeleistungen von .°inem Netz zum anderen geliefert, um dadurch den Betrieb innerhalb des Netzverbandes, z. B. durch zeitweiligen Einsatz von Speicher"verken od, d-1., möglichst wirtschaftlich zu gestalten. Die Einhaltung der Übergabeleistungen in der vereinbarten Höhe ist aber dadurch erschwert, daß jeder größere Lastzu- oder -abgang in einem der gekuppelten Netze eine mehr oder minder große Frequenzänderung im ganzen Netzverband hervorruft. Einer solchen Frequenzänderung, beispielsweise Frequenzabsenkung, suchen alle Teilnetze durch Erhöhung ihrer Leistungserzeugung entgegenzuwirken. Es kommt dadurch zu vermehrter Leistungserzeugung auch in solchen Netzen, in deren Grenzen keine Laständerung aufgetreten ist, (l. h. also, in denen immer noch Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch herrscht. Die durch die Frequenzabsenkung veranlaßteLeistungsmehrerzeugung fließt .deshalb über die Grenzen solcher Netze hinaus zu der Stelle des Lastzugangs und hat somit eine Veränderung der von diesem Netz zu liefernden Übergabeleistung zur Folge. Der Vorgang muß nachträglich durch Reglereingriffe wieder rückgängig gemacht werden, und so kommt es zu unerwünschtenLeistungstransporten innerhalb des Netzverbandes.
  • Es ist für zwei miteinander gekuppelte Netze schon ein Verfahren zur Regelung von übergabeleistungen bekannt, das an Hand der Fig. i der Zeichnung erläutert sei. Es sind zwei Netze i und 2 vorhanden, -deren jedes die durch Pfeile angedeuteten Verbraucher sowie eigene Kraftwerke bzw. Generatoren besitzt. Im Netz i erfolgte beispielsiveise eineLeistungserzeugung von 4.5 NIW, während die Verbraucher in diesem Netz 4.o MW anfordern. Daher kann von hier aus über eine Leitung 3 und eine Übergabestelle 4 eine Übergabeleistung in Höhe von 5 MW an das Netz 2 geliefert werden, dessen Maschinen ebenfalls nur 45 MW erzeugen, während .der Verbrauch 50 MW beträgt. An der Übergabestelle 4 befinden sich Meßeinrichtungen, .die ständig den Betrag der vereinbarten Übergabeleistung messen. Ändert sich nun die Übergabeleistung beispielsweise auf 6 MW, so kann dies seine Ursache entweder in einem Lastzugang im Netz 2 oder eine Verbrauchsabnahme im Netz r bei zunächst ungeänderter Leistungserzeugung in beiden Netzen haben. Dementsprechend muß ein von der Übergabestelle ausgehender Regelimpuls entweder die Leistungserzeugung im Netz 2 erhöhen oder die Leistungserzeugung im Netz i erniedrigen. Die Entscheidung über die Auswahl der beiden an sieh bestehenden Möglichkeiten wird bei dem bekannten Verfahren mit Hilfe der Frequenz getroffen. Im ersten Fall (Lastzugang im Netz 2) wird die Frequenz des Netzverbandes sinken, im zweiten Fall dagegen (Lastabgang im Netz i) wird sie steigen. Der von der Übergabestelle 4 ausgehende Regelimpuls muß also nicht nur leistungsabhängig, sondern- auch frequenzempfindlich gesteuert werden. Es wird infolgedessen an der Übergabestelle beobachtet, ob sich Übergabeleistung und Frequenz im gleichen oder verschiedenen Sinne ändern. Aus der Richtung der Abweichung dieser beiden Größen vom Sollwert kann geschlossen werden, auf welcher Seite der Übergabestelle eine Änderung des Gleichgewichts zwischen Erzeugung und Verbrauch eingetreten ist. Der Regelimpuls wird nur diesem Netz zugeleitet, der Regler des anderen Netzes dagegen bleibt gesperrt.
  • Dieses bekannte Verfahren befriedigt aber nicht, wenn mehr als zwei Netze miteinander gekuppelt und zwei oder mehr übergabeleistungeneinzuhalten sind.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung mehrerer Übergabeleistungen unter Beobachtung der positiven oder negativen Abweichungen sowohl,der Übergabeleistung als auch der Frequenz. Gekennzeichnet ist dieses Verfahren durch eine Staffelung der Regler nach der Dauer der Frequenzänderung und bzw. oder nach der Größe der Laständerung derart, daß nur die dem Ort der Laständerung nächstgelegenen Kraftwerke beeinflußt werden. Das Verfahren soll an Hand der Fig. z erläutert werden. Hier ist vorausgesetzt, daß drei Kraftwerke i, 2 und 6 miteinander gekuppelt sind. Die Übergabestellen sind mit 4 bzw. 5 bezeichnet. Unterstellt man, daß an denÜbergabestellen 4und 5 Meßeinrichtungen bzw. Regler der obenerwähnten Art vorhanden sind, und tritt in dem ganz rechts befindlichen. Netz 6 ein plötzlicher Lastzugang auf, .der das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch im ganzen Netzverband stört, so ergibt sich folgendes: Die Frequenz sinkt augenblicklich im ganzen Netzverband, und bekanntlich suchen sämtliche parallel arbeitenden Maschinen dieser Frequenzärnderung im ersten Augenblick dadurch entgegenzuwirken, daß der Lastzugang aus den Schwungmassen gedeckt wird. Demzufolge wird zumindest im ersten Augenblick die vom Netz i an -das Netz 2 gelieferte Übergabeleistung steigen, und .der Regler an der Übergabestelle 4 stellt einerseits .denAnstieg der Übergabeleistung, andererseits aber .das gleichzeitige Absinkender Frequenz fest. Dies deutet darauf hin, daß eine Laständerung in den Netzen 2 oder 6 aufgetreten ist, und der Regler an der Übergabestelle 4 wird, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, dafür sorgen, daß die Regeleinrichtungen an den Generatoren des Netzes i gesperrt, an den Generatoren des Netzes 2 dagegen freigegeben werden.
  • Sinngemäß gilt für die Übergabestelle 5 folgendes: Die Meßeinrichtungen an dieser Stelle stellen fest, daß sich -die Übergabeleistung erhöht und gleichzeitig die Frequenz erniedrigt hat. Dies bedeutet, daß :der Lastzugang rechts von der Übergabestelle im Netz 6 zu suchen ist, und demzufolge werden die Generatoren im Netz 6 zur Regelung freigegeben, während die Generatoren im Netz 2 gesperrt werden. Das Netz 2 bekommt daher zwei. einander entgegenwirkende Regelkommandos von den Übergabestellen 4 und 5. Wenn also die Übergabestelle 4 auch dafür sorgt, daß das Netz i von der Laständerung praktisch freigehalten wird, so würde dennoch das Netz 2, wenn auch nur vorübergehend, auf die Laständerung ansprechen. Die vorübergehende Inanspruchnahme des Netzes 2 für die Ausregelung ,des Lastzuganges im Netz 6 sollte, abgesehen von Katastrophenfällen, vermieden werden, um, wie bereits dargelegt, normale Lastschwankungen auf das betreffende Netz zu beschränken. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man Regelimpulse nur dann zuläßt, wenn nicht nur eine genügende Abweichung der Übergabeleistung vom Sollwert, sondern auch eine länger dauernde Frequenzänderung zu verzeichnen ist, deren Betrag im einzelnen nach praktischen Erfahrungen eingestellt werden muß. Da die den Laständerungen nächstgelegenen Übergabestellen die verhältnismäßig größten Leistungsänderungen erfahren, kann man hierauf eine natürliche Staffelung so aufbauen, daß Regelimpulse nur von den der Laständerung unmittelbar benachbarten Regelgeräten ausgehen.

Claims (1)

  1. P 1TENTANSPRUCH: Verfahren zur Regelung mehrerer Übergabeleistungen. unter Beobachtung der positiven oder negativen Abweichungen sowohl der Übergabeleistung als auch der Frequenz, gekennzeichnet durch eine Staffelung derRegler nach der Dauer ,der Frequenzänderung und bzw. oder nach der Größe der Laständerung derart, daß nur die dem Ort der Laständerung nächstgelegenen Kraftwerke beeinflußt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 61o458; ETZ 55 (1934) S. io69 ff., 69 (1948), S. 97 ff.; VDE-Fachber. 9 (1937), S. 158 ff.
DEP14626D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Regelung mehrerer UEbergabeleistungen Expired DE878405C (de)

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DE878405C true DE878405C (de) 1953-06-01

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ID=7365259

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DEP14626D Expired DE878405C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Regelung mehrerer UEbergabeleistungen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE610458C (de) * 1930-05-13 1935-03-11 Manfred Engl Dipl Ing Verfahren zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Leistungsflusses zwischen synchronen Wechselstromnetzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE610458C (de) * 1930-05-13 1935-03-11 Manfred Engl Dipl Ing Verfahren zur Einhaltung eines vorgeschriebenen Leistungsflusses zwischen synchronen Wechselstromnetzen

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