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Mit Infrarot-Strahlern bestückter Trockner für die Schuhfabrikation
Die in der Schuhfabrikation beispielsweise zum Aktivieren desi Klebstoffs bereits
verwendeten Infrarot-Trockenstrahler entwickeln eine sehr starke Tiefenwirkungg.
Es gibt jedoch in der Schuhfabrikation auch Fälle, in denen eine solche Tiefenwirkung
unerwünscht ist und in welchen es dairauf ankommt, in einer nur verhältnismäßig
dünnen Außensthicht eine TrockÜung, dafür aber eine intensive AustrocImung zu erzwingen,.
Eine solche Behandlung ist z. R vor dem sogenannten Birnsen der Laufsählen erwünscht.
Darunter versteht man bekanntlich die Behandlung 4er Sohle zur Beseitigung von =regelmäßigen
Aufrauhunggen u. dgl. Wenn, beim Bimsten die S#ohlen nicht harttrocken silnd, so.
fasert die Sohle seihr leicht in höchst anerwünsich:tem Maß oderes tritt gar das
sogenannte Schmieren der Laufsohlenoberfläche ein.
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Man behilft sich in, der Praxis bei, der Vorbereitung der Laufsohlen
zum Bimsen bisher meist so, daß man dien Schuh auf einen Drahtrost sitellt, der
über eine Gasflamme gehalten wird, um die Oberfläche harttrocken zu bekommen. Dieses
Verfahren ist reichlich primitiv und fügt sich schlecht in die Arbeitsmethoden einer
neuzeitlichen Schuhfabrik ein,.
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Die Erfindung will hier abhelfen, und ein Trockengeirät schaHen, das
mit Infrarot-Stirahlern arbeitet und es, in kurzer Zelt erm#öglicht, bei
einfachster Bedienung eine Mehmahl- von Sohlien vor dern Bimsen, vorzugsweise regälb,ar,
gleichmäßig t'
so zu behanddr4, daß nur eine dünne Oberflachensehicht
stark ausgetrocknet wird. Geün#äß der Erfindung werden bekannte Strahler besonderer
Bauart'verwendet, d. h. lichtfreie Strahler, die aus# schließlich Infrarotstrahlen
aussenden, sogenannte Diunkielstraltli er mit geringer Tiefenwirkting.
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Die Erfindung machb weiter Gebrauch von einern in der Sehuhfabrikation
bekannten Trocknür mit gehäuseartigem Gestell, bei dem die von unten hier mit infraroten
Strahlen, bestrahlten, Schuhsohlen auf einer rdativ zum Strahileraggregat einstellbaren,
aus. Roststäben o,d. dgL bestehenden Tragvorrichtung,ruhen. Bei. dem Trockner dieser
Axt wird die Tragvorrichtung in ihrer Höhe lotrecht zum Strahleraggregat verstellt,
mrobei dfe Verstelleinr:ichtung der Tragvoirrichtung einen ziemlich verwickelten
Aufbau besitzt und leicht zu Versagern A:n4aß gibt. Im übrigen sind Infrarot-Trockner
für Schuhe bekannt, bei denen die Schuh2 auf Gestellen oder Umlaufkörpern in festem
Ab-
stand von Strahlern in geschlossenen Kästen odier in Tünneln in Durchlaufbewagung
blehandielt werden.
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Der Trockner nach der Erfindung *zeichnet sich durch einen außeroedentlich
einfachen, beisonders wirksamen Aufb2ti aus und ist im wesentlichen dadurch gdK:ennzei-ohnet,
daß die, Strahlier in waagerechten, parallelen Reihen in vorzugsweise ebenflä.chigen
Abischirmungen etagenfäTmig Übereinander im Gehäuse angeordnet sind. und jeweils
ein Strahlenbündel d.ur.c'h Ausnehmungen, in, Abschirrnteilen schräg aufwärts gegen
die auf im wesentlichen aus parallel zu den Albschirmungen verlaufenden Stäben bestehenden,
in waagerechter Ebene verstellbaren Tragvorrichtungen aufgestellten, der Bestrahlung
zu unterwerfenden Schuhe bzw. Schuhteile richten.
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Die Tragisitäbe sind derart, angeordnet, daß die Schuhe bzw. Schuhteile,
insbesondere anAbsatz und Sohle, den Ausnehmungen gegenüberliegend aufzulegen sind.
Diese Tragstäbt werden zweckmäßig zwischen Seitenwandungian od. dgl. angeordnet,
die in bezug auf dasi Gestell, Gehäuse od. dgl. bzw. die S.trahlergruppen einstellbar
sind. Die Abischimungen fur jede Strahleretage können, aus zwei im Winkel von annähernd
go' zueinanderangeo,ridneten Teilen beistehen, wobei die Trag- oder Stüttzstiibederart
angebracht werden, daß die aufgelegten Schuhe mit ihrer Sohlenebene im wesentlichen
parallel zu den die Ausnehmungen aufweisenden Abschirmteilen liegen. Die Abschirmteile
jeder Etagenabschirmung werden so angeordnet, daß undurchbrochene Abschirmteile
der unteren Etage unmittelbar mit ihren Längskanten an mit den z. B. runden oder
auch ovalen oder andersartig gestalteten AusnAmnungen veriseheine. Abschirrnteile
der nächsthöhewen Etage anschließen.
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Vorzugsweise bestehen die Tragvorrichtungen aus zwei waagerecht, z.
B. in Gleitführungen od. dgl. im Gestell bzw. Gehäuse etwa in Höhe der Scheitel
der Abschirmungen jeder Etage verischiebba-ren Seiteinwandungen bzw. TragholInen,
die nahe an ihren freien Enden. je zwei in waagerlechter Ebene vorgesehene
Stützstäbe und auf etwaihrer halben Länge einen dritten, höher gelegenen Stützstab,
tragen. Dur höher gelegene Stützstab. jedier Tragvorrichbung ist. derart in bezug
auf die unteren Stützstäbe dierselben angeordhet, daß die aufgielegten Schuhe unter
etwa einem Winkel von 450 zur Waagerechten liegen,. Die beiden unteren Stützst41ya
haben einen, solchen Abstand voneinander, daß der von der Abschirmung entfernter
gelegene Stab den mit der Absatzfläche auf den näher gialegenen Stab gestellten
Schuh an seinem Fersenteil abistützt, Zur Schonung des vielfach empfindlichen Leders
ist der den Schuhfersenteil stützende äußere Stab mit Gummi od. dgl. überzogen.
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Die Erfindung ist in. dar nar-listehenden Beschreibung an Hand eines
in de-,r Zeichnung veransichaulichten vorzuggsweisen Ausführungbzispiels beschrieben.
Es zeigt Fig. i einen Trockner mit aufgelegten Schuhen in schauhildlichor Decsitellung
Fig. 2 einen sehernabische#, lotrechten- Ouerschnitt durch einen Trockner nach Fig.
i.
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Der dargestellte Troblener - besteht aus einem kastenförmiigen,
Gehäuse i, an dessen offener Längsseite außen die Tragvorrizhtungen 2, für die zu
behandelnden, Werkstücke angeordnetsind. Unterhalb dar unteren Tragvorrichtung 2,-
list dfas Gehäusebei 3
vorgezogen, wo,b-,i dar vorgezogene TeiJ Träger für
dein Schalter 4 und die nicht diargestellten, elektrisichen Einrichtungen sein.
kann.
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Die in parallelen Reihen in horizontaler Anordnung liegenden Infrarot-Strahler
5 der bes s chriebenen besondgren Bauart und die Traj":rvcxrrichtunigen 2
sind etagienartig übereinander angeordnet. Die Abschirmteile 6, 7 der Abschirmung
für die Strahlerreihen 3 sind unter einem Win-kel von annähernd go' zueinander
angeordnet. Die Teile 6 weisen z. B. runde Ausnehmungen 8 für Jeden
Strahler 5 auf, diie gegen die Lauf sohlen der mit ihren Spitzen nach oben
gerichtetien, auf die Tragvoirr-ichtungen, 2-, unter einem Winkel von etwa 45
0 zur Waagerechten aufgelegten Schuhie gerichtet sind.
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Die Tragvorrichtungen 2 sind in nicht dar-"-isiteillt-en Gleitfühlrungen
od. dgl. in waagerechter Ebene einstellbar, wodurch eine Anpassung an die jeweils
erwünschte und zweckmäßige Strahlungsinteens,ität erzielt werden kann. Sie, sind
etwa in Scheitelhöhei der Abschirmungen jeder Etage angeordnet.
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Die parallel zu den ebenflüchigen Abischinnteilen 6, 7 verlaufenden,
Stäz- oder Tragstäbe 9, io und i i der Tragvoririchtungien 2 zum Abstützen
der Schuhe, besonders an Alysiatz, -und Sohle, sind derart angeordnet, däß die aufgelegten
Schuhe mit ihrer Sohlembene im wesentlichen parallel zu, den die Ausnehmungen
8 aufweisenden Schirrnteilen 6
liegen. Die Stäbe 9, io sitzen
zwischen in GleiitfÜhrungen od. dgl. im Gehäuse waagelrecht verschiebbaren Seitenwangen
bzw. Tragholmen 12 und der höher gelegene Stab ii zwischen im gezeigten Aus,führungisibeispiel
auf etwa, der halben Hohn-Unge lotrecht befestigten Stützen 13. Die Stützstäbe
9,
io sitzen in geringem Abstand voneinander an, den freien Enden der Holme 12.
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Der Schuhabsatz, stützt sich geggen, dten dar Strahlergruppe
5 näher gelegenen Stab 9 ab, während sich der Schuhfersenteil gegen
den zweckmäßig zur Schonung des Schuhleders mit Gummi od.dgl. überzogenen äußeren
Stabio stützt. Der höheir gelegene dritte Stal) i i dient zum Stützen der Laufsohle,
wie in Fig. i gezeigt ist. Die Sabe, 9,
io und i i sind so, angebracht, daß
dile aufgelegten Schuhe mit.ihren Sohlen #dadurch unter etwa einern Winkel von 45'
zur Waagerechten. liegen.
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Die AbschIrmungen 6, 7 jeder E, tage sind in bezug aufeinander
so, angeordnet, daß undurchbrochene .,!£bsichi,rmteile 7 der unteren, Etage
unmittelbar mit ihren Längskanten bei 14 an mit den Ausnehrnungen 8 versehene
Abschirrnteile 6 der nächsthöheren Etage anschließen.