DE876616C

DE876616C - Verfahren zur Leistungssteigerung einer mit Luftverdichtung, Einspritzung fluessigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungs-hubes und Selbstzuendung arbeitenden Viertakt- bzw. Zweitakt-brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE876616C
Application number: DEK7662A
Authority: DE
Inventors: Max Dr-Ing Leiker
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-10-13
Filing date: 1950-10-13
Publication date: 1953-05-15

Description

Die Eifindung betrifft ein Verfahren zur Leistungssteigerung einer mit Luftverdichtung, Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes und Selbstzündung arbeitenden Viertakt- bzw. Zweitakthrennkraftmaschine.
Nach dem Dieselverfahren arbeitende Brennkraftmaschinen arbeiten bekanntlich je nach Größe und Bauart mit einem mehr oder weniger großen Luftüberschuß, der nach Ablauf eines jedenArbeitsspieles ungenutzt die Maschine verläßt. Dieser Luftübersehuß darf ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, sofern die Maschine eine gute Verbrennung zeigen und: wirtschaftlich arbeiten soll. Der Weg, eine Steigerung der bei reinem Dieselbetrieb erreichbaren Höchstleistung durch Vergrößerung der Kraftstoffeinspritzmenge zu erzielen, ist nicht gangbar, weil der zusätzlich eingespritzte Kraftstoff nicht mehr restlos zur Verbrennung gelangt. Erfindungsgemäß wird eine solche Leistungssteigerung dadurch erreicht, daß, wenn die Leistungsgrenze für den reinen Dieselbetrieb erreicht ist, der Maschine unter Druck ein brennbares Gas in von der Belastung abhängiger Menge, vorzugsweise während des Verdichtungshubes, zugeführt wird. Dieses Gas bildet mit der in der Maschine vorhandenen überschÜssigen Luft ein zimdfrähiges Gemisch, dessen :Entflammung bei Einsetzen der Dieselzündung eineErhähung des mittlerenArbeitsd@ruckes in der Maschine bewirkt. Es empfiehlt sich, für die Gaszufuhr ein besonderes Ventil vorzusehen.
In der Zeichnung sind zwei Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Abb. I zeigt die Anwendung bei einer Viertakt-Dieselmaschine, Abb.2 eine erfindungsgemäß betriebene Zweitakt-Dieselmaschine. In der Abb. i ist der.Zylinderkopf i -einer nicht gezeichneten Viertakt-Dieselmaschine in der Draufsicht gezeigt. Außer dem Einlaßventil 2, dem Auslaßventil 3 und dem Kraftstoffeinspritzventil .a. weist der Zylinderkopf noch ein Ventil 5 auf, welches mit einer Druckgasleitung verbunden ist und beispielsweise vom nicht gezeichneten Regler der Dieselmaschine in Abhängigkeit von deren Belastung so gesteuert wird, daß bei überschreiten der für Dieselbetrieb zugelassenen Höchstbelastung der Maschine letzterer während des Verdichtungshubes Gas zugeführt wird. Das Ventil kann ent-,%Z'reder mechanisch oder druckflüssigkeitsgesteuert sein. Die Reglung kann auf jede geeignete Weise erfolgen und wird sich in den meisten Fällen nach der Art des Ventilantriebes richten.
Bei dem in Abb.2 schematisch gezeichneten Arbeitszylinder 6 einer Zweitakt-Dieselmaschine ist das Kraftstofbeinspritzventil mit 7 und das Gaseinlaßventil mit 8 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Leistungssteigerung einer mit Luftverdichtung, Einspritzung ff#ssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes und Selbstzündung arbeitenden Viertakt- bzw. Zweitaktbrennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Leistungsgrenze für den reinen Dieselbetrieb erreicht ist, der Maschine unter Druck ein brennbares Gas in von der Belastung abhängiger Menge, vorzugsweise während des Verdichtungshubes, zugeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 635 712, 265 333, 834 791; Motortechnische Zeitschrift, Heft 8 (1942). S. 289 bis 297.