DE2615643B2 - Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine zur
Erzielung eines hohen Wirkungsgrades bei günstiger Abgaszusammensetzung.
Bei nach dem Otto-Prozeß arbeitenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen sind Verbesserungen durch
Abwandlung des normalen Arbeitsverfahrens angestrebt worden. So ist zur Erzielung hoher Wirkungsgrade
bekannt (DE-OS 19 09 227), ein hohes Verdichtungsverhältnis zu wählen, bei dem unter Abstimmung auf die
Brennstoffqualität eine Selbstzündung im oberen Totpunkt gerade noch vermieden wird, wobei die
Zündung kurz nach dem oberen Totpunkt in einem Zeitpunkt erfolgt, der eben noch einen klopffreien Lauf
gewährleistet. Der Verlauf der mit großer Geschwindigkeit ablaufenden Verbrennung erfolgt zwar im wesentlichen
bei gleichem Druck, ist jedoch in keiner Weise gesteuert, so daß die unter solchen Bedingungen
gegebene äußerst ungünstige Abgaszusammensetzung in Kauf zu nehmen ist. Bei Verwendung üblicher
Brennstoff-Luftverhältnisse wird ein Verdichtungsverhältnis von 14 :1 als erreichbar angesehen.
Eine Verbesserung des Wirkungsgrades durch Erhöhen des Verdichtungsverhältnisses irn Verdichtungshub
und eine anschließende Gleichdruckverbrennung (DE-PS 9 43 202) bedingt ebenfalls eine ungünstige
Abgaszusammensetzung.
Zur Vermeidung der Arbeitsverluste infolge unvollkommener Entspannung ist bei fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen mit üblichen Verdichtungsverhältnissen gegenüber normal betriebenen Brennkraftmaschinen
vorgeschlagen worden, den Einlaß- und Auslaßvorgang abzuwandeln, indem ein Teil der
angesaugten Luft durch das Auslaßventil entweicht, bevor die Verdichtung beginnt und der Brennstoff
während des Verdichtungshubes zugeführt wird. In der »MTZ«, 1954, Seiten 3 bis 11, sind P-V- und T-S-Diagramme
für eine Verbrennung angegeben, die nach einem anfänglichen Druckanstieg sodann bei konstantem
Druck und Erhöhung der Temperatur auf einen bestimmten Wert abläuft. Der weitere Verbrennungsablauf weicht aber von dem des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahren so weit ab, daß dort eine günstige Zusammensetzung der Abgase nicht erreicht
wird.
Bekannt ist auch für selbstzündende Brennkraftmaschinen (DE-AS 10 20 829), Verdichtungen und Entspannung
nach angenäherten Isothermen durchzuführen, wobei jedoch außerhalb der Brennkraftmaschine
liegende Wärmetauscher und eine besondere Ausbildung der Kolben erforderlich sind. Auch bei dieser
Betriebsführung ist kein Einfluß auf eine günstige Abgaszusammensetzung erkennbar, obgleich die Verbrennung
zunächst unter im wesentlichen konstantem Druck und Erhöhung der Temperatur auf einen
vorgegebenen Wert und anschließend die restliche, über den ganzen Entspannungshub stattfindende Verbrennung
bei dieser im wesentlichen konstant gehaltenen Temperatur erfolgt.
Den Verbrennungsvorgang durch eine besondere Gestaltung des Brennraums zu beeinflussen, ist beispielsweise
durch die DE-OS17 51 370 bekannt. Dort handelt es sich aber darum, die gleichmäßige, klopffreie
Verbrennung zu gewährleisten, wozu der Kolbenboden den Brennraum mit einer sich über den ganzen
Querschnitt erstreckenden flachen Mulde begrenzt.
Bei einer anderen gleichem Zweck dienenden Bauform (DE-AS 10 99 789) enthält der Kolbenboden
im Bereich der Zündkerze eine zentrale verhältnismäßig tiefe Aussparung, die an ihrem Umfang in der oberen
Totpunktlage des Kolbens in einen schmalen, zwischen ebenen Flächen des Kolbens und des Zylinderkopfes
liegenden sich allseitig bis zur Zylinderwand erstreckenden Teil übergeht. Diese Maßnahmen haben jedoch auf
die Abgaszusammensetzung keinen gravierenden Einfluß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem eine wünschenswerte Vereinigung eines hohen Wirkungsgrades mit günstiger Abgaszusammensetzung erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem eine wünschenswerte Vereinigung eines hohen Wirkungsgrades mit günstiger Abgaszusammensetzung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform als Hubkolben-Brennkraftmaschine
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht der Brennraum aus einer teilkugelähnlichen einseitig im Kolbenboden
vorgesehenen Aussparung und einer von dieser sich zur anderen Seite des Kolbens erstreckenden, in axialer
Richtung schmaleren und sich verjüngenden Aussparung, und die Funkenstrecke der im Zylinderkopf
sitzenden Zündkerze ist etwa in der Mitte der teilkugelähnlichen Aussparung angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch eine Hubkolben-Brennkraftmaschine zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 ein Schaubild, in dem die Temperatur über der Entropie aufgetragen ist und das das erfindungsgemäße
Verfahren veranschaulicht,
F i g. 4 ein Schaubild, in dem für verschiedene Verdichtungsverhältnisse der Druck über dem Hubvolumen
aufgetragen ist und
F i g. 5 ein Schaubild, in dem die Geschwindigkeit der
Wärmeabfuhr über dem Kurbelwinkel unter den Betriebsbedingungen gemäß Fig.3 und 4 aufgetragen
ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hubkolben-Brennkraftmaschine 10 hat einen üblichen Zylinderblock
12 mit mehreren Zylindern 14, die der Aufnahme von Kolben 16 dienen.
Die äußeren Enden der Zylinder 14 sind durch einen Zylinderkopf 20 verschlossen, der zusammen mit den
Zylindern und den Kolben je einen Brennraum 22 veränderlichen Volumens begrenzt.
Der Zylinderkopf enthält ferner Ein- und Auslaßöffnungen 24 bzw. 26, die durch Ein- bzw. Auslaßventile 28
bzw. 30 gesteuert werden, die von einer nicht dargestellten Ventilsteuerung betätigt werden.
Über die Einlaßöffnung 24 kann ein mageres Brennstoff-Luftgemisch zugeleitet werden. Im Ausführungsbeispiel
ist hierzu eine nicht näher dargestellte Brennstoffeinspritzanlage verwendet, die eine Einspritzdüse
32 im Einlaßkanal aufweist, und eine !licht näher dargestellte Luftansauganlage.
In dem Zylinderkopf ist ferner eine Zündkerze 34 für jeden Zylinder angeordnet, die in den Brennraum 22
durch eine öffnung 36 im Zylinderkopf ragt.
Der Brennraum 22 wird in seiner Gestalt im wesentlichen durch den Kolben 16 bestimmt. In dem
Kolbenboden ist eine teilkugelförmige Aussparung 38 auf der einen Seite des Kolbens gebildet, die in einen
schmalen verjüngten Teil 40 an der anderen Seite des Kolbens übergeht. Die Zündkerze 34 liegt mit ihrer
Funkenstrecke 42 in der Mitte der teilkugelähnlichen Aussparung 38.
Die Schaubilder nach den F i g. 3 und 4 veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren in seinen
einzelnen Stufen. Zwischen den Punkten 1 und 2 erfolgt eine adiabatische Verdichtung und nach der Zündung
eine Verbrennung bei konstantem Druck zwischen den Punkten 2 und 3. Die weitere Verbrennung zwischen
den Punkten 3 und 4 erfolgt bei konstanter Temperatur worauf sich eine adiabatische Expansion vom Punkt 4
zum Punkt 5 ergibt und anschließend eine Wärmeabfuhr bei konstantem Volumen über den Auslaß der
Verbrennungsgase zwischen den Punkten 5 und 1.
F i g. 5 zeigt die veränderliche Wärmeabgabe während der Verbrennung auf den Kurbelwellenwinkel
bezogen, um die Bedingungen gemäß den F i g. 3 und 4 zu erhalten. Die notwendige Brenngeschwindigkeit ist
hoch, während die Verbrennung bei konstantem Druck erfolgt, und nimmt dann schnell ab, wenn die
Verbrennung bei konstanter Temperatur fortgesetzt wird. Diese Verringerung der Brenngeschwindigkeit ist
notwendig, um die Verbrennungstemperatur auf einen vorgegebenen konstanten Wert zu begrenzen, der für
die zweite Verbrennungsstufe gemäß F i g. 3 verlangt wird.
Die Gestalt des Brennranmes 22 ist so gewählt, daß diese gewünschte Kurve gemäß Fig. 5 bei dem
gegebenen Verdichtungsverhältnis und Brennstoff-Luftverhältnis erzielt wird. Durch die teilkugelähnliche
Aussparung und die in deren Mitte vorgesehene Funkenstrecke der Zündkerze erfolgt anfänglich ein
schnelles Abbrennen des Gemischs in diesem Teil des Brennraumes. Das anschließende Verbrennen in dem
restlichen verhältnismäßig schmalen Teil des Brennraumes, der durch die Abwärtsbewegung des Kolbens
etwas vergrößert ist, ergibt die gewünschte kleinere
ίο Brenngeschwindigkeit, die zur Aufrechterhaltung einer
konstanten Brenntemperatur der zweiten Stufe der Verbrennung notwendig ist.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die besondere Ausgestaltung des Brennraumes nach dem Ausfüh-
I1S rungsbeispiel nicht die alleinige Möglichkeit der
Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Beispielsweise können durch entsprechende
Ausgestaltungen auch Rotationskolbenmaschinen für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ausgebildet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert bzw. erwünscht die nachstehenden Schritte gemäß den
Fi g. 3 und 4:
1. Verdichtung des mageren Brennstoff-Luftgemisches mit einem hohen Verdichtungsverhältnis zwischen 17:1 und 30:1, wobei das Brennstoff-Luftverhältnis und der Oktanwert des Brennstoffes so aufeinander abgestimmt sind, daß Frühzündung oder Klopfen verhindert sind.
1. Verdichtung des mageren Brennstoff-Luftgemisches mit einem hohen Verdichtungsverhältnis zwischen 17:1 und 30:1, wobei das Brennstoff-Luftverhältnis und der Oktanwert des Brennstoffes so aufeinander abgestimmt sind, daß Frühzündung oder Klopfen verhindert sind.
JO 2. Eine verzögerte Zündung, wobei der Zündzeitpunkt
vorzugsweise nur wenige Grade vor dem oberen Totpunkt liegt. Die Zündverzögerung bewirkt dann, daß
die Verbrennung vollständig während des Entspannungshubes erfolgt.
3. Verbrennung eines ersten Teils des Gemisches unter im wesentlichen konstantem Druck zu Beginn des
Entspannungshubes.
4. Verbrennung des restlichen Teils des Gemisches unter konstanter Temperatur, wobei die Verbrennung in
der ersten Hälfte des Entspannungshubes beendet wird.
5. Eine besondere Ausgestaltung des Brennraumes, um einen nicht linearen Verlauf der Brenngeschwindigkeit
zu erhalten, so daß in einem ersten Teil die Verbrennung bei im wesentlichen konstantem Druck
und in den anschließenden restlichen Teil bei im wesentlichen konstanter Temperatur erfolgt, wobei die
Gesamtverbrennung im Anfangsteil des Entspannungshubes erfolgt.
6. Adiabatische Expansion der Verbrennungsgase so während des Restes des Entspannungshubes und
7. Wärmeabfuhr bei konstantem Volumen durch Ausstoß der Abgase aus dem Brennraum und Ansaugen
eines frischen Gemisches in den Zylinder.
Es ist erwünscht, mit Brennstoffeinspritzung in das Saugrohr der Brennkraftmaschine zu arbeiten, um
Schwierigkeiten bei der Verteilung aus einem Einlaßkasten zu vermeiden, die bei Verwendung eines mageren
Brennstoff-Luftgemisches auftreten könnten. Ferner ist damit eine Verwendung eines unbeheizten Ansaugkastens
möglich. Durch Kalth<en der eintretenden
Ladung wird die Möglichkeit von Selbstzündungen verringert und ferner die Verwendung von Brennstoffen
niedrigerer Oktanzahl möglich.
Durch die Verwendung eines mageren Brennstoff-Luftgemisches treten keine Schwierigkeiten durch
Selbstzündung oder Klopfen auf, wenn hohe Verdichtungsverhältnisse gefahren werden. Es kann mit
Brennstoff hoher Oktanzahl gefahren werden, um
Klopfen zu verhindern, wenn mit weniger magerem Gemisch gefahren wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Spitzentemperatur in
stärkerem Ausmaße beschränkt als dies beim Otto-Verfahren möglich ist, während bei dem gleichen mageren
Brennstoff-Luftgemisch infolge der gesteuerten Verbrennung während des Entspannungshubes vorteilhaftere
Verhältnisse entstehen als beim Otto-Verfahren, bei dem eine Verbrennung bei konstantem Volumen
erfolgt. Der Anteil an Stickoxiden in den Abgasen kann durch Wahl der maximalen Brenntemperatur gesteuert
werden. Ferner bedeutet eine lange Brennzeit bei verhältnismäßig hohen Temperaturen eine Wirkung des
Zylinders als Oxidationsreaktor während des mittleren Teils des Entspannungshubes, wodurch sowohl der
Anteil an unverbrannten Kohlenwasserstoffen als auch an Kohlenmonoxid in den Abgasen verringert wird. Das
erfindungsgemäße Verfahren vermeidet starke Druckanstiege, da die Verbrennung in gesteuerter Weise allein
während des Entspannungshubes erfolgt. Da sich ferner das Volumen des Brennraumes während der Verbrennung
stärker als normal vergrößert, erfolgt die restliche Verbrennung mit einem geringeren Verhältnis zwischen
Volumen und Oberfläche der Brennkammer, wodurch der Anteil an Kohlenwasserstoffen in den Abgasen
ebenfalls verringert wird.
Wenn im Ausführungsbeispiel das erfindungsgemäßc Verfahren auch im Zusammenhang mit einer Hubkol-
ίο benmaschine erläutert wurde, so ist ohne weiterei
erkennbar, daß die Anwendung des erfindungsgemäßer Verfahrens nicht auf derartige Brennkraftmaschiner
beschränkt ist. Da bekannte Rotationskolben-Brennkraftmaschinen von sich aus lange Brennwege aufweisen,
ist es lediglich erforderlich, die Gestaltung dei Brennräume abzuändern, um den Betrieb mit derr
erfindungsgemäßen Verfahren zu ermöglichen unc damit die hiermit erzielten Vorteile auch bei Rotationskolbenmaschinen
zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Betrieb von fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades bei günstiger Abgaszusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mageres, brennfähiges Brennstoff-Luftgemisch in einen Verbrennungsraum (22) veränderlichen Volumens
eingebracht wird, danach das Gemisch mit einem Verhältnis zwischen 17:1 und 30 :1 verdichtet
wird, wobei das Brennstoff-Luftverhältnis und der Oktanwert des Brennstoffs so aufeinander
abgestimmt sind, daß Selbstzündung beim Verdichten verhindert ist, danach am Ende der Verdichtung
das Gemisch gezündet und anschließend verbrannt und unter Leistungsabgabe entspannt wird, wobei
durch die Gestalt des Brennraums die Verbrennung in ihrem ersten Teil mit großer Brenngeschwindigkeit
und nach einem gewissen Druckanstieg unter im wesentlichen konstantem Druck und Erhöhung der
Temperatur auf einen vorgegebenen Wert und in ihrem anschließenden restlichen, in der ersten Hälfte
des Entspannungshubes beendeten Teil bei einer im wesentlichen konstant gehaltenen Temperatur erfolgt.
2. Hubkolben-Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennraum (22) aus einer teilkugelähnlichen einseitig im Kolbenboden vorgesehenen
Aussparung (38) und einer von dieser sich zu anderen Seite des Kolbens erstreckenden in
axialer Richtung schmaleren und sich verjüngenden Aussparung (40) besteht und die Funkenstrecke der
im Zylinderkopf sitzenden Zündkerze (34) etwa in der Mitte der teilkugelähnlichen Aussparung angeordnet
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |