DE874532C - Gasturbinenanlage mit einem Kreislauf des Arbeitsmittels - Google Patents

Gasturbinenanlage mit einem Kreislauf des Arbeitsmittels

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DE874532C
DE874532C DEST763D DEST000763D DE874532C DE 874532 C DE874532 C DE 874532C DE ST763 D DEST763 D DE ST763D DE ST000763 D DEST000763 D DE ST000763D DE 874532 C DE874532 C DE 874532C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/34Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid with recycling of part of the working fluid, i.e. semi-closed cycles with combustion products in the closed part of the cycle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
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Description

  • Gasturbinenanlage mit einem Kreislauf des Arbeitsmittels Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinenanlage mit einem Kreislauf des Arbeitsmittels, aus welchem ständig. eine Teilmenge entnommen und hierfür eine Ersatzmenge zugeführt wird, wobei mindestens eine Turbine durch die im Kreislauf umströmende Arbeitsmittelmenge und mindestens eine Turbine durch die aus dem Kreislauf entnommene Arbeitsmittelmenge beaufschlagt wird. Die letztere Turbine ist im folgenden als Brenngasturbine bezeichnet.
  • Soll bei Gasturbinenanlagen der geschilderten Art die Drehzahl der Kreislaufturbine unveränderlich gehalten «-erden, so muß die Verteilung der Leistung der Kreislaufturbine und der Brenngasturbine entsprechend eingestellt werden.
  • Die Leistungsverteilung durch unmittelbare Beeinflussung der Arbeitsmittelmenge, welche der Kreislaufturbine zugeführt wird, ist unwirtschaftlich, weil sie zu großen Drosselverlusten führt. Diese Verluste können wegen des kleinen Wärmegefälles der Kreislaufturbine nur ungenügend zurückgewonnen werden. Veränderungen des Wirkungsgrades der Kreislaufturbine haben Veränderungen des Gesamtwirkungsgrades zur Folge, die ein Mehrfaches betragen. Die nicht mehr zurückgewonnenen Drosselverluste der Kreislaufturbine vermindern deshalb den Wirkungsgrad der Gesamtanlage und damit die erreichbare Nutzleistung.
  • Die Erfindung schlägt zur Lösung der aufgezeichneten Aufgabe und zur Behebung der bestehenden Nachteile vor, durch den Drehzahlregler der Kreislaufturbine die Entnahme von Arbeitsmittel aus dem Kreislauf einzustellen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß wegen des an der Brenngasturbine zur Verfügung stehenden größeren Wärmegefälles ein bedeutender Teil des durch die Drosselung entstehenden Verlustes wieder als Leistung zurückgewonnen werden kann. Die Beeinträchtigung des Wirkungsgrades der Gesamtanlage wird durch die Erfindung wesentlich vermindert. Die Brenngasturbine wird meist mit Arbeitsmittel weniger hoher Eintrittstemperatur betrieben als die Kreislaufturbine, was die bauliche Ausbildung des Drosselgliedes erleichtert. Das Drosselglied kann auch für ein kleineres Volumen bemessen werden, weil die spezifischen Volumen bei tieferer Temperatur kleiner sind. .
  • Zweckmäßig stellt der Drehzahlregler der Kreislaufturbine den Zuströmquerschnitt der Brenngasturbine ein. Besonderen Vorteil bietet es, ein Durchflußregelglied in einer mindestens eine Stufe der Brenngasturbine umgehenden Leitung anzuordnen, welches durch den Drehzahlregler der Kreislaufturbine eingestellt wird.
  • Es empfiehlt sich, den Drehzahlregler mit einer Isodromvorrichtung auszurüsten, so daß er die Solldrehzahl der Kreislaufturbine ohne bleibende Ungleichförmigkeit einhält. An der Drehzahlregeleinrichtung kann eine Vorrichtung zur Einstellung des Drehzahlsollwertes der Kreislaufturbine vorgesehen sein. Schließlich kann die Gasturbinena.nlage mit einer die Brenngasturbine umgehenden Abfuhrleitung ausgerüstet sein, in welcher bei unzulässiger Drehzahl dieser Turbine ein gesteuertes Durchflußregelglied geöffnet werden kann. Dieses Durchflußregelglied kann mit einer Begrenzungsvorrichtung ausgerüstet werden, mit welcher der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes durch den Drehzahlregler der Kreislaufturbine eingestellt wird.
  • Fig. i zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung; Fig.2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar, dessen Regelvorrichtung wesenhaft wiedergegeben ist; Fig. 3 veranschaulicht Einzelheiten einer Regelvorrichtung, wie sie z. B.. für die in Fig.2: dargestellte Gasturbinenanlage verwendet werden kann.
  • Entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Die Gasturbinenanlagen nach Fig, i und 2 arbeiten mit einem Kreislauf eines gasförmigen Arbeitsmittels, z. B. Luft, aus welchem ständig eine Teilmenge entnommen und hierfür eine Ersatzmenge zugeführt wird. Das vom Verdichter i verdichtete Arbeitsmittel gelangt durch die Leitung 2 in den Wärmeaustauscher 3; wo es beim Durchströmen. der Rohre 4 vorgewärmt wird. Durch die Leitung 5 strömt das Arbeitsmittel in vorgewärmtem Zustand weiter und wird an der Stelle 6 in zwei Teile aufgeteilt. Ein erster Teil gelangt durch die Leitung 7 in den Gaserhitzer 8, wird beim Umströmen der Wärmeaustauschrohre g auf eine hohe Temperatur erhitzt und sodann durch die Leitung io der Turbine i i zugeführt. Das in der Turbine entspannte Arbeitsmittel gelangt durch die Leitung 12 in den Wärrneaustauscher 3. Beim Umströmen der Wärmeaustauschrohre 4 gibt es einen Teil seiner Restwärme an das durch die Rohre strömende Arbeitsmittel ab. Durch die Leitung 13 gelangt das Arbeitsmittel weiter in den Kühler 14, in welchem ein weiterer Teil seiner Restwärme an. ein Kühlmittel abgeführt wird. Durch die Leitung 15 wird das Arbeitsmittel wieder zum Verdichter i zurückgeführt, wo der Kreislauf von neuem beginnt.
  • Aus dem beschriebenen Kreislauf des Arbeitsmittels wird an der Stelle 6 ständig eine Teilmenge durch die Leitung 16 abgeführt und als Verbrennungsluft dem Brenner 17 des Gaserhitzers 8 zugeführt. Das Verbrennungsgas strömt durch die Wärmeaustauschrohre g, wobei ein Teil seiner Wärme an das die Rohre umströmende Arbeitsmittel des Kreislaufs abgeführt wird, und gelangt dann durch die Leitung 18 in die Turbinen ig.
  • Als Ersatz für die an der Stelle 6 dem Kreislauf entnommene Arbeitsmittelmenge wird durch den Verdichter 2o ständig Luft aus der Atmosphäre in den Kreislauf eingeführt. Diese Ersatzmenge wird in verdichtetem Zustand durch die Leitung 2:i an einer Stelle 22 in den Wä,rmeaustauscher 3 eingebracht, an der das die Wärmeaustauschrohre 4 umströmende Arbeitsmittel ungefähr die gleiche Temperatur und den gleichen Druck wie die Ersatzmenge aufweist.
  • Die durch die im Kreislauf umströmende Arbeitsmittelmenge beaufschlagte Turbine i i treibt die Verdichter i und 2o, während die durch die aus dem Kreislauf abgeführte Teilmenge beaufschlagte Turbine ig als Nutzleistungsturbine über ein Getriebe 23 einen Schiffspropeller 24 antreibt. Der Propeller 24 kann als Verstellpropeller ausgebildet sein, dessen Flügel je nach Bewegungsrichtung des Schiffes oder nach der verlangten Geschwindigkeit verstellt werden.
  • Die Turbine i i und der Verdichter i sind noch mit einer elektrischen Maschine 25 gekuppelt, welche als Anlaßmaschine und als Hilfsmaschine zum- Ausgleich von überschüssiger oder mangelnder Leistung dient.
  • Um die Drehzahl der Kreislaufturbine i i (Fig. i) und des Verdichters i gleichbleibend zu halten, wird die Zufuhr des Arbeitsmittels zur Brenngasturbine ig durch den Drehzahlregler der Kreislaufturbine eingestellt. Die Kreislaufturbine i i treibt den Drehzahlregler 26, der mittels des Hebels 2,7, des Gestänges 28, des Winkelhebels 29 und des Gestänges 3o das Durchflußregelglied 31 in der Zuführleitung 18 der Brenngasturbine ig einstellt.
  • Wenn die Drehzahl unter den Sollwert fällt, sinkt die Muffe des Reglers 26, und dieGestänge 28 und 30 werden in der Minus-Richtung der Doppelpfeile 32 und 33 verschoben. Hierbei wird der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 31 vermin: dert. Diese Verminderung hat zur Wirkung, daß aus dem Kreislauf eine geringere Arbeitsmittelmenge entnommen und, zur Turbine ig geführt wird. In der Brennkammer des Gaserhitzers 8 entsteht eine höhere Temperatur. Durch die Leitung 7 wird eine größere Arbeitsmittelmenge dem Gaserhitzer und dann durch die Leitung io der Turbine i i zugeführt. Die Turbine i i erhält also eine vermehrte Arbeitsmittelmenge von erhöhtem Wärmeinhalt, so daß die anfängliche, die Regelung einleitende Senkung der Drehzahl wieder verschwindet.
  • Wenn die Drehzahl der Kreislaufturbine i i vom Sollwert nach oben abweicht, steigt die Reglermuffe, und demzufolge werden die Gestänge 28 und 30 in der Plus-Richtung der Doppelpfeile 32 und 33 verschoben. Der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 31 wird dann vergrößert. Die Vergröße,rung des Durchflußquerschnitts verursacht eine Verstärkung der Zufuhr zur Turbine ig. Der Turbine i i wird eine kleinere Arbeitsmittelmenge von geringerem Wärmeinhalt zugeführt, so daß die anfänglich über den Sollwert angestiegene Drehzahl wieder auf ihren normalen Wert zurückgebracht wird.
  • Die Gasturbinenanlage nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Anlage nach Fig. i dadurch, daß der Verdichter i in eine Niederdruckmaschine i N und in eine Hochdruckmaschine i H unterteilt ist, die durch einen Zwischenkühler i miteinander verbunden sind. Ferner ist noch der Unterschied vorhanden, daß eine umfangreichere Einrichtung zum Regeln des Betriebs verwendet wird.
  • Die Zufuhr von Arbeitsmittel zur Brenngasturbine ig wird durch den Drehzahlregler 26 der Kreislaufturbine i i mit Hilfe eines Durchflußregelgliedes 34 eingestellt. Dieses Durchflußregelglied 34 ist in einer Umgehungsleitung 35 der Brenngasturbine ig angeordnet und wird durch einen Stellmotor 36 gesteuert. Die Umgehungsleitung zweigt aus der Hauptleitung 18 ab und mündet zwischen der ersten und zweiten Stufe ins Turbinengehäuse. Der Drehzahlregler 26 beeinflußt über die Leitung 37 den mit einer Isodromvorrichtung ausgerüsteten Impulsgeber 38, der seinerseits über die Impulsleitung 39 den Stellmotor 36 steuert. Die Isodromvorri.chtung bewirkt, daß keine dauernde Ungleichförmigkeit entsteht; nach jedem Regelvorgang wird die Kreislaufturbine ii wieder genau auf die Solldrehzahl gebracht.
  • Der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 34 wird vermindert, sobald die Drehzahl der Turbine i i unter den Sollwert fällt, umgekehrt aber vergrößert, sobald die Drehzahl der Turbine i i über den Sollwert ansteigt. In beiden Fällen wird die Drehzahl der Kreislaufturbine wieder genau auf den ursprünglichen Sollwert zurückgeführt.
  • In derVerbindungsleitung 40, welche dieZufuhrleitung 18 unmittelbar mit der Abfuhrleitung 4i verbindet, ist ein Durchflußregelglied 42 angeordnet. DerStellmotor 43 diesesRegelgliedes ist durch die Leitung 44 mit dem Drehzahlregler 45 der Brenngasturbine ig. verbunden. In die Zufuhrleitung i8 ist, in Strömungsrichtung gesehen, nach der Abzweigungsstelle der Verbindungsleitung 40 noch ein Abschluiß@glied 46 eingebaut, welches mittels des Stellmotors .I7 über die Impulsleitung 48 ebenfalls vom Drehzahlregler 45 der Brenngasturbine 19 gesteuert wird. Der Stellmotor 43 des Regelgliedes 42 in der Verbindungsleitung 4o kann außerdem über die Impulsleitung 49 durch den Drehzahlregler 26 der Kreislaufturbine i i beeinflußtwerden.
  • Das Durchflußregelglied 42 der Verbindungsleitung 4o und das Abschlußglied 46 wirken gemeinsam als Schnellschlußvorrichtung, um die Arbeitsmittelzufuhr zur Brenngasturbine ig beim Überschreiten der Grenze des zulässigen Drehzahlbereichs sofort zu unterbrechen. Wird von der Brenngasturbine ig diese Drehzahlgrenze erreicht, so beeinflußt der Regler ,45 die Stellmotoren 43 und 47 gleichzeitig derart, daß das Durchflußregelglied 42 geöffnet und das Abschlußglied q.6 geschlossen wird. Die Verbrennungsgase des Gaserhitzers 8 strömen alsdann nicht mehr zur Turbine 19, sondern durch die Verbindungsleitung .4o unmittelbar in die Abfuhrleitung 4i.
  • Durch Beeinflussung des Stellmotors 43 mittels des Drehzahlreglers 26 wird der vom Durchflußregelglied 42 bei einem Schnellschluß freigegebene Ouerschnitt der Belastung und der Drehzahl der Kreislaufturbine entsprechend eingestellt. Erfolgt der Schnellschluß bei kleinerer Belastung, bei der nur eine geringere Arbeitsmittelmenge der Turbine ig zugeführt wird, so ist der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 42 kleiner als bei größerer Belastung mit einer entsprechend größeren Arbeitsmittelmenge. Der bei einem Schnellschluß vorn Regelglied 42 eingestellte Durchflußquerschnitt ist so, daß nach einem Schnellschluß gleichviel Arbeitsmittel durch die Verbindungsleitung 40 abgeführt wird wie unmittelbar vor dem Schnellschluß durch die Brenngasturbine. Dadurch wird erreicht, daß ein Schnellschluß der Turbine ig keine unmittelbaren Rückwirkungen auf den Kreislauf ausüben kann.
  • Der Drehzahlregler 26 in Fig. 3 wird durch die Welle 5o einer nicht gezeichneten Kreislaufturbine angetrieben. Er beeinflußt über eine Isodromvorrichtung das Regelglied 34 in der Umgehungsleitung 35 einer ebenfalls nicht gezeichneten Brenngasturbine so, daß an der Kreislaufturbine eine gleichbleibe-ndeDrehzahl eingehalten wird. Die Isodromvorrichtung ist mit einer nachgiebigen Rückführung ausgerüstet und besteht aus dem Stellmotor 36 mit Steuerschieber 51, der Rückführungsschleppvorrichtung 52 und der Feder 53. Die Isodromvorrichtung kann nur dann zur Ruhe kommen, wenn der Hebel 5,4 in einer Lage steht, in welcher die Feder 53 spannungslos ist und der Steuerschieber 5 i in Mittellage die Steuerkanäle 55 und 56 des Stellmotors 36 zudeckt. Diese Lage des Hebels 54 kann nur in einer einzigen Stellung des Drehzahlreglers 26 eintreten, nämlich in derjenigen, welche der einzustellenden Solldrehzahl entspricht.
  • Weicht die Drehzahl der Kreislaufturbine vom Sollwert nach oben ab, so steigt die Reglermuffe 57. Der Drehpunkt 58 des Hebels 54 bleibt vorerst unbewegt, der Schieber 5i wird jedoch aufwärts gezogen. Aus der Leitung 59 kann Druckflüssigkeit durch den Steuerkanal 55 in den über dem Stellmotorkolben 6o befindlichen Zylinderraum eindringen. Der Kolben wird nach unten gedrückt, so daß mittels des Hebels 61 und des Jochs 62 der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 34 vergrößert wird. Es strömt nun eine größere Arbeitsmittelmenge nach der Brenngasturbine und eine kleinere Menge nach der Kreislaufturbine. Die den Regelvorgang einleitende anfängliche Drehzahlabweichung wird dadurch wieder aufgehoben.
  • Um ein Überregeln und ein daraus entstehendes Pendeln der Regelvorrichtung zu vermeiden, führt während des Regelvorganges der Stellmotorkolben 6o mit Hilfe der Schleppkupplung 52 und des Hebels 54 den Steuerschieber 5 1 wieder gegen seine Mittellage zurück. Hierbei wird die Feder 53 gespannt: Dadurch wirkt auf das Gehäuse der Schleppkupplung 52 eine Kraft, welche über den Flüssigkeitsinhalt derZylinderräume auf den Schleppkolben 63 wirkt. Im Zylinderraum unter dem Schleppkolben 63 entsteht ein Überdruck gegenüber dem Zylinderraum über dem Schleppkolben, so daß der Flüssigkeitsinhalt unter dem Kolben durch die Drosselbohrung 64 des Kolbens in den oberen Zylinderraum gelangt.
  • Die Verschiebung des Kolbens 64 im Zylinder der Schleppvorrichtung 52 erfolgt so länge, bis die Feder 53 spannungslos wird und der Schieber 5 i in seine Mittellage zurückgeführt ist. Der Kolben 6o wird dann nicht mehr verschoben und auf die Schleppkupplung keine Federkraft mehr ausgeübt. Diese Ruhelage ist aber nur möglich, wenn der Regler z6 wieder genau in die der Solldrehzahl entsprechende Stellung zurückgelangt ist und damit die den Regler antreibende Kreislaufturbine wieder ihre Solldrehzahl erreicht hat.
  • Ein ähnlicher Regelvorgang, jedoch mit umgekehrten Bewegungsrichtungen entsteht, wenn die Drehzahl der Kreislaufturbine vom Sollwert nach unten abweicht. Dann wird durch den Regler 26 mit Hilfe der Isodromvorrichtung der Durchflußquerschnitt des Regelgliedes 34 verkleinert. Der Brenngasturbine strömt weniger Arbeitsmittel zu, der Kreislaufturbine dagegen mehr, so daß die Drehzahl wieder auf den Sollwert ansteigt.
  • Der einzustellende Sollwert kann mittels des Hebels 65 verändert werden. Wird der Hebel in Minus Richtung des Doppelpfeils 66 verschoben, so wird die Feder 53 angehoben.. Der Hebel 54 kann dann nur in einer Lage zur Ruhe kommen, in welcher die Stellung der Reglerhülse 57 entsprechend tiefer und der Wert für die Solldrehzahl vermindert ist. Umgekehrt wird beim Verschieben des Hebels in Plus-Richtung des Döppelpfeils 66 der Wert für die Solldrehzahl erhöht. Die Feder 53 wird dann nach unten verschoben, entsprechend muß in der Ruhelage die Reglermuffe 57 höher liegen.
  • Durch die Verwendung der Isodromvorrichtung wird für die Regelung ein hohes Maß von Stabilität erreicht. Die Isodromvorrichtung stabilisiert das Reglerverhalten der Anlage selbst dann, wenn die Charakteristiken der einzelnen Maschinen an sich zu einem labilen Verhalten führen würden.
  • Das Regelglied 42 der in der aus der Zuleitung i8 der Brenngasturbine abzweigenden Verbindungsleitung 40 und das Abschlußglied 46 in der Zufuhrleitung i8 werden mit Hilfe des durch die Welle 67 der nicht gezeichneten Brenngasturbine angetriebenen Reglers 45 dann beeinflußt, wenn die Drehzahl dieser Turbine über die obere Grenze des zulässigen Drehzahlbereichs hinaus ansteigt.
  • Bei zulässigen Drehzahlen der Brenngasturbine befindet sich der Steuerschieber 68 in einer Lage, in welcher aus der Leitung 69 Druckflüssigkeit in die Leitung 70 strömen kann. Diese Druckflüssigkeit gelangt in die Zylinderräume über den Kolben 71 und 72, der Stellmotoren 43 und 47, so daß das Regelglied 42 vollständig geschlossen und das Abschlußglied 46 vollständig geöffnet ist. Das Arbeitsmittel strömt dann durch die Leitung 18 ungehindert in die Brenngasturbine.
  • Erreicht die Drehzahl der Brenngasturbine den oberen Grenzwert des zulässigen Drehzahlbereichs, so wird mit Hilfe des Hebels 76 der Bund 73 angehoben. Der Schieber 68 gelangt in eine obere Stellung, in welcher die Verbindung zwischen den Leitungen 69 und 7o unterbrochen, dagegen eine Verbindung zwischen den Leitungen 69 und 74 hergestellt wird. Die Druckflüssigkeit strömt nunmehr in die Zylinderräume unter den Stellmotorkolben 71 und 72. Der Drosselkegel des Regelgliedes 42 wird angehoben, bis der Stellmotorkolben 71 am Kolben 75 zum Anschlag kommt, und das Abschlußglied 46 wird in die vollständig geschlossene Stellung gebracht.
  • Der Kolben 75 wird mittels des Jochs 62 und der Isodromvorrichtung durch den. Regler 26 der Kreislaufturbine so eingestellt, daß die durch die Verbindungsleitung 4o abgeführte Arbeitsmittelmenge gerade gleich groß der unmittelbar vor der Unterbrechung durch die Leitung i8 zur Brenngasturbine strömende Arbeitsmittelmenge ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei einem Schnellschlußi der Brenngasturbine keine unmittelbaren Rückwirkungen auf den Betrieb des Kreislaufs entstehen.
  • Die Brenngasturbine kann auch umgekehrt wie bei den beschriebenen Anlagen zum Antrieb eines Verdichters und die Kreislaufturbine als Nutzleistungsturbine verwendet werden. Die Turbinen und die Verdichter können je nach den Betriebsverhältnissen in mehrere Gehäuse aufgeteilt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbinenanlage mit einem Kreislauf des Arbeitsmittels, aus welchem ständig eine Teilmenge entnommen und hierfür eine Ersatzmenge zugeführt wird, wobei mindestens eine Turbine durch die im Kreislauf umströmende Arbeitsmittelmenge und mindestens eine andere Turbine durch die aus dem Kreislauf entnommene Teilmenge beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregler der Kreislaufturbine dieEntnahme vonArbeitsmittel aus dem Kreislauf einstellt.
  2. 2. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregler der Kreislaufturbine die Zufuhr des Arbeitsmittels zur Brenngasturbine einstellt.
  3. 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlregler der Kreislaufturbine den Zuströmquerschnitt der Brenngasturbine einstellt.
  4. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchflußregelglied in einer mindestens eine Stufe der Brenngasturbine umgehenden Leitung angeordnet ist, welches durch den Drehzahlregler der Kreislaufturbine eingestellt wird.
  5. 5. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drebzahlregler mit einer Isodromvorrichtung ausgerüstet ist, so da.ß er ohne bleibenden LTlgleichförmigkeitsgrad arbeitet.
  6. 6. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlregeleinrichtung eine Vorrichtung zum Einstellen des Drehzahlsollwerts an der Kreislaufturbine besitzt.
  7. 7. Gasturbinenanlage nach Anspruch i mit einer die Brenngasturbine umgehenden Abfuhrleitung, in welcher bei unzulässiger Drehzahl dieser Turbine ein Durchflußregelgli.ed geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußregelglied mit einer Begrenzungsvorrichtung ausgerüstet ist, mit welcher der Durchflußquerschnitt mittels des Drehzahlreglers der Kreislaufturbine eingestellt wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 228 271, 227232.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH227232A (de) * 1942-04-02 1943-05-31 Sulzer Ag Gasturbinenanlage.
CH228271A (de) * 1941-12-17 1943-08-15 Sulzer Ag Schnellschlussvorrichtung an thermischen Turbinenanlagen.

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