DE8716831U1

DE8716831U1 - Abruf-Fütterungsstation, insbesondere für Sauen

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Publication number: DE8716831U1
Application number: DE8716831U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-12-22
Filing date: 1987-12-22
Publication date: 1988-03-31

Description

Abruf-FütterunosstatlQn. insbesondere for Sauen

Die Neuerung betrifft eine Abruf-Fütterungsstation, insbesondere für die automatische Fütterung von Sauen, mit einer Freßbox zur Aufnahme eines einzelnen Tieres aus "15 einer Gruppe, wobei die Box hinten '■vinen sperrbaren Eingang und in ihrem vorderen Bereich einen Ausgang für das Tier besitzt, mit einem stirnseitig vorne in der Sdx angeordneten Futtertrog, mit einer Einrichtung zur automatischen Erkennung des jeweils in der Box vor dem Trog befindlichen Tieres und! mit einer den Trog nach Maßgabe einer mit der Erkennungseinrichtung verbundenen Steuereinheit mit einer Futterration beschickenden oder die Futterausgabe sperrenden Futterdosier— unü -Ausgabevorrichtung.

Abruf-Fütterungsstationen der genannten Art sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und kommen zunehmend zum Einsatz, um insbesondere Arbeitszeit einzusparen und um bessere Kontrollmöglichkeiten, z. B. hinsichtlich der Futteraufnahme einzelner Tiere, zu erreichen.

Ein Nachteil bekannter Stationen besteht darin, daß es durch in der Box verweilende Tiere zu einer Blockierung der Station und so zu einer Verminderung der Produktivitat kommen kann. Insbesondere werden die Tiere durch im Futtertrog von vorher in der Box gefütterten Tieren zurückgelassene Futterreste zu einem häufigen Aufsuchen der

Frefibox und Verweilen in dieser verführt. Urn diesen Verführungseffekt zu vermeiden, sieht eine bekannte Fütterungsstation vor, daß der gesamte Trog mit den benachbarten endseitigen Freßbox-Wandteilen um eine vertikale ' Achse seitwärts aus dem Zugriffsbereich des Tieres verdrehbar ist. Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und erfordert einen kräftigen Drehantrieb, um die erforderliche Stabilität und Zuverlässigkeit sicherzustellen, was zu vergleichsweise hohen Herstellungskosten führt. 10

Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Abruf-Fütterungsstation der eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführten Nachteile vermeidet und die insbesondere für —* einen zügigen, produktiven Fütterungsablauf sorgt und "15 zugleich einfach und kostengünstig aufgebaut ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt neuerungsgemäß durch eine Abruf-Fütterungsstation der eingangs genannten Art, welche gekennzeichnet ist durch eine von der Steuereinheit aus betätigbare, den Futtertrog in ihrer einen Endstellung zur Box hin versperrende und in ihrer anderen Endstellung zur Box hin freigebende Schwenkplatte.

Eine solche Schwenkplatte ist ein einfaches und zugleich wirksames Bauelement, da sie zum einen den Zugang zum Freßtrog und auch den Blick in diesen für das in der Box befindliche Tier versperren kann und zum anderen sehr einfach anbringbar und betätigbar ist. Zugleich kann <3ie Schwenkplatte dazu verwendet herden, durch Zurückschwenken aus der Freigabestellung in die Sperrstellung ein Tier nach der Futteraufnahme zum Verlassen der Station zu bewegen.

Hierdurch werden unnötig lange Verweildauern und zu häufiges Aufsuchen der Station vermieden, woraus ein zügiger und produktiver Fütterungsablauf resultiert, bei dein die Leistungsfähigkeit der Station gut ausgeschöpft wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der 'Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Äusführüngsbeispiel der Neuerung wird im folgenden &dgr; &igr; anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Abruf-Fütterungsstation im Längsschnitt in einer vertikalen Ebene, teils in Seitenansicht.

Wie aus der Figur ersichtlich ist, besteht: das dargestellte Ausführungsbeispiel der Abruf-Fütterungsstation 1 im wesentlichen aus einer Freßbox 2, in deren vorderem, d. h. in der Figur linken Teil ein Freßtrog 27 angeordnet ist, aus einer oberhalb des Troges 27 angeordneten Fut- * 15 terdosier- und -Ausgabevorrichtung 4 und aus einer elektronischen Steuereinheit 5, z. B. ein Mikrocomputer.

Die Freßbox 2 besteht, wie bekannt, aus gitterförmigen Seitenwänden, von denen in der Figur die hintere Seitenwand 20 erkennbar ist. An deren rechtem Ende, d. h. am hinteren Ende der Box 2, ist eine verschwenkbare Eingangstür 21 angeordnet, die mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 22 betätigbar ist. Diese Tür 21 dient dazt, die Box 2 nach dem Eintreten eines Tieres zu versperren, um eine Doppelbelegung zu verhindern. Im vorderen Teil der Seitenwand 20 ist eine Ausgangstür 23 angeordnet, die lediglich von innen her nach außen zu öffnen ist und die üblicherweise mit Mitteln zur Rückführung in ihre Schließstellung, &zgr;. B. eine Rückstellfeder, versehen ist.

Vor der Ausgangstür 23, d. h. in der Figur links von dieser, ist eine quer durch die Box 2 verlaufende Platte 25 angeordnet, die mit einer Öffnung 25 versehen ist, deren Größe so bemessen ist, daß ein in der Box 2 befindliches Tier seinen Kopf dareh diese Öffnung 25 hindurchstecken kann. Im Abstand vor bzw. links von dieser Platte 24 ist eine Schwenkplatte 3 angeordnet, die um eine an ihrer oberen Längskante verlaufende horizontale Achse

30 verschwenkbar ist« In der Darstellung ist die Schwenkplatte 3 in ihrer einen Endstellung dargestellt, in welcher sie im wesentlichen vertikal verläuft und mit der der Box 2 zugewandten Vorderkante des Freßtroges 27

&dgr; &igr; fluchtet. Hierdurch ist der Freßtrog 27 zur Box 2 hin versperrt, so daß ein in der Box befindliches Tier keinen Zugang zum Trog 27 hat. Mittels einer an der trogseitigen Fläche der Platte 3 angreifenden Kolben-Zylinder-Einheit 31 ist die Schwenkplatte 3 in Richtung des an dieser eingezeichneten Bewegungspfeäls verschwenkbar, bis sie inre in gestrichelten Linien angedeutete zweite Endstellung erreicht. In dieser Stellung ist der Trog 27 zur Box 2 hin frei, so daft ein in der Box 2 befindliches Tier mit seinem Kopf bis in den Trog 27 gelangen kann.

Die oberhalb des Freßtroges 27 angeordnete Futterdosier- und -Ausgabevorrichtung 4 besteht hier aus einem trichterförmigen Vorratsbehälter 40 mit einem Futtermittelvorrat 40', aus einer unter dem Behälter 40 angeordneten Dosierschleuse 41 und einem von der Schleuse 41 nach unten hin führenden Ausgabeschlauch 42, der zur Führung der ausgegebenen Futterration in den Trog 2/ dient.

Die Steuerung der erwähnten Kolben-Zylinder-Einheiten 2?

und 31 sowie der Futterdosier- und -Ausgabevorrichtung 4 übernimmt die bereits erwähnte Steuereinheit 5. Weiterhin dient die Steuereinheit 5, wie an sich bekannt, zur Identifizierung des jeweilis in der Box 2 befindlichen Tieres und zur Feststellung, ob dieses Tier berechtigt ist, eieie Futterration zu erhalten oder nicht. Zu diesem Zweck ist in der Platte 24 eine um die Öffnung 25 für den Kopf des Tieres herum verlaufende Ringantenne 26 eingelassen, die über eine Signalleitung 52 mit der Steuereinheit 5 in Verbindung steht. Zur Identifizierung der einzelnen Tiere tragen diese jeweils einen Miniatursender, z. B. an einem Ohrclip oder einem Halsband, der ein codiertes Erkennungssignal abgibt, das von der Ringantenne 26 empfangen

und über die Leitung 52 an die Steuereinheit 5 übermittelt wird, Von der Steuereinheit 5 wird dann, wie bekannt, die Futterdosier- und —Ausgabevorrichtung 4 entweder zur Abgabe einer Futterration in den Trog 27 gebracht &igr; oder gesperrt, was sich danach richtet, ob das identifizierte Tier noch futterberechtigt ist oder bereits seine Futterration erhalten hat. Weiterhin sorgt die Steuereinheit 5 dafür, daß die Schwenkplatte 3 in ihre jeweils zutreffende Stellung verfahren wird. Befindet sich ein nicht futterberechtigtes Tier in der Box 2, bleibt die Schwenkplatte 3 is ihrer Sperrsteilung* in welcher sie den Zugang zum Freßtrog 27 versperrt. Befindet sich dagegen ein fucterberechtigtes Tier in der Box 2, wird über die Steuereinheit 5 zunächst von der Futterdosier- und -Ausgabevorrichtung 4 eine Futterration in den Trog 27 gefüllt und anschließend die Schwenkplatte 3 mittels der an einem Stützträger 32 angelenkten Kolben-Zylinder-Einheit 31 in ihre Freigabestellung verschwenkt. Am Ende des Fütterungsvorganges, d< h. üblicherweise nach einer zavor festgelegten, für die Aufnahme des Futters ausreichenden Zeit, wird die Schwenkplatte 3 aus ihrer Freigabestellung wieder in ihre Sperrstellung verschwenkt. Hierdurch wird das jeweils in der Box 2 befindliche Tier dazu bewegt, seinen Kopf aus dem Trog 27 und durch die Platte 24 zurückzuziehen und die Box 2 durch die Ausgangstür 23 zu verlassen. Die Kolben-Zylinder-Einheit 31 arbeitet beispielsweise mit Druckluft, welche über ein Steuerventil 31·, das über eine Steuerleitung 55 von der Steuereinheit 5 beeinflußbar ist, mit Druckluft aus einer nicht näher dargestellten Versorgungseinrichtung beschickbar ist. Das Steuerventil 31' kann gleichzeitig eine Einstelleinrichtung zur Begrenzung der an der Schwenkplatte 3 ausgeübten Kraft aufweisen, um eine Verletzung der Tiere sicher auszuschließen.

Äußer der Steuerleitung: 55 gehen von der Steuereinheit 5 noclh Steuerleitungen 53 und 54 aus, von clenen die erste

mit einem Steuerventil 22^f zur Betätigung der Kolben-• Zylinder-Einheit 22. an der Eingangstür 21 dient und von denen die letztere, d. h. die Steuerleitung 54, zur Betätigung der Futterdosier— und -Ausgabevorrichtung 4 &iacgr; dient. Die Steuereinheit 5 selbst besitzt zur Eingabe von Daten oder Steuerparanietern eine Tastatur 50 und zur Anzeige von Daten oder sonstigen Ausgaben ein Anzeigefeld 51.

Außer wie im vorliegenden Beispiel gemäß der Zeichnung aargestellt» kann die Platte 24 mit der öffsusg 25 as ihrem oberen Ende ebenfalls an einer horizontal verlaufenden Achse beweglich angelenkt und gemeinsam mit der Schwenkplatte 3 verschwenkbar sein« Auch besteht die Möglichkeit, die Platten 24 und 3 nicht, wie in der Figur

dargestellt, parallel zueinander sondern in einem spitzen Winkel zueinander anzuordnen, wobei bevorzugt der Abstand zwischen den Platten 24 und 3 am oberen Ende geringer und am unteren Ende größer gewählt wird. Hierdurch wird erreicht, daß auch Tiere mit einem besonders kurzen Hals und/oder Kopf problemlos bis in den Trog 27 gelangen können, ohne daß die Identifizierung des Tieres mittels der hier als Erkennunssensor verwendeten Ringantenne 26 behindert wird. Schließlich kann anstelle der Kolben-Zylinder-Einheit 31 zur Betätigung der Schwenkplatte 3 hier auch eine Motor-Getriebe-Einheit verwendet werden, die den gleichen Zweck erfüllt.

Claims

7 ■* Schutzansprflche t

1. Äbruf-Fütterungsstation, insbesondere für die automatische Fütterung von Sauen, mit einer Freßbox zur &igr; Aufnahme eines einzelnen Tieres aus einer Gruppe/

wobei die Box hinten einen sperrbaren Eingang und in ihrem vorderen Bereich einen Ausgang für das Tier besitzt, mit einem stirnseitig vorne in der Box angeordneten Futtertrog, mit einer Einrichtung zur automatischen Erkennung des jeweils in der Box vor dem Trog befindlichen -Tieres and mit einer den Trog nach Maßgabe einer mit der Erkennungseinrichtung verbundenen Steuereinheit mit einer Futterration beschickenden ^ oder die Fatterausgabe sperrenden Futterdosier- und

' 15 -Ausgabevorrichtung,

gekennzeichnet durch eine von der Steuereinheit (5) uas betätigbare, den Futtertrog (27) in ihrer einen findsteilung zur Box (2) hin versperrende und in ihrer anderen End£"«ellung zur Box (2) hin freigebende Schwenkplatte (3} »'

2, Abruf-Fütterungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Schwenkplatte (3) in ihrer einen Endstellung in einer im wesentlichen vertikalen Ebene oder einer gegen diese leicht geneigten Ebene verläuft und um eine entlang der oberen Schwenkplattenkante verlaufende, im v/esentlichen horizontale Achse (30) verschwenkbar ist.

3. Abruf-Fütterungs£>tation nach den Ansprüchen 1 und 2,

gekennzeichnet durch eine boxseitig im Abstand von der Schwenkplatte (3) parallel oder in einem spitzen Winkel zu dieser angeordnete, einen Erkennungssonsor (26) tragende zweite Platte (24) mit einer Durchstecköffnung (25) für den Kopf eines Tieres, wobei die zweite Platte (24) mit der Schwenkplatte (3) zusammen ver-SGhvenkbsE ist=

1

4. Äbrtif-Fütterungsstation nach den Ansprüchen 1 bis 3,

gekennzeichnet durch wenigstens eine die Schwenkplatte (3) bewegende, sowie in ihrer jeweiligen Endstellung I haltende Kolben-Zylinder-Einheit (31) mit einem von

'; ^{5 l} der Steuereinheit (5) beeinflußbaren Schaltventil ■; &ogr;&igr;·).

I

5. Abruf-Fütterungsstation nach den Ansprüchen 1 bis 3,

I gekennzeichnet durch eine die Schwenkplatte (3) bewe-

I 10 gende sowie in ihrer jeweiligen Endstellung haltende

I Motor-Gettiebe-Einhäit mit einem von der Steuereinheit

% (5) beeinflußbaren Steuerschalter.

\ "^ &bgr;. Abruf-Fütterungsstation nach den Ansprüchen 4 und S_r

I '15 gekennzeichnet durch eine der Kolben-Zylinder-Einheit

I (31) bzw. der Motor-Getriebe-Einheit zugeordnete Ein-

I stelleinrichtung für <Sie Betätigungskraft bzw. das

i ßetätigungsdrebmoment der Schwenkplatte (3).

? 20

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