DE871556C - Kuehlvorrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Presse, z. B. Schneckenpresse - Google Patents
Kuehlvorrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Presse, z. B. SchneckenpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B1/00—Production of fats or fatty oils from raw materials
- C11B1/06—Production of fats or fatty oils from raw materials by pressing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11B1/00—Production of fats or fatty oils from raw materials
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Description
- Kühlvorrichtung an einer kontinuierlich arbeitenden Presse, z. B. Schneckenpresse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen von Öl aus Pflanzenstoffen, insbesondere Sojabohnen. Der Hauptzweck der Erfindung liegt in der Erzeugung eines hochwertigen, hellfarbigen Öles für die verschiedenen Verwendungszwecke.
- Im allgemeinen besteht die Erfindung darin, daß im Verein. mit einer Presse, in welcher der Pflanzenstoff zum Zweck dies Auspres-sens von Öl einer hohen Verdichtung unterworfen, wird, eine Einrichtung geschaffen ist, durch die die Presse der Einwirkung eines Kühlmittels ausgesetzt und mit Kühlluft bzw. Gas gekühlt wird, um die Temperatur der Presse zu verringern und auf solch einem Wert zu halten, daß .das aus dem gegebenen Gut, insbesondere aus Sojabohnen, herausgepreßte Öl keine Verfärbung erfährt.
- Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Preßtrommel unter Belassun.g eines genügenden. Zwischenraumes von einem Gehäuse iimgeben. ist und .das strömende Kühlmittel im diesen Zwischenraum zum Bespülen der Preßtrommeloberfläche durch irgendeine Einrichtung geleitet wird.
- Mit der Vorrichtung gemäß. der Erfindung wird nicht nur ein hervorragenderes Öl als sonst gewonnen, sondern es wird auch erreicht, daß die Proteine 'des in Beehandlung befindlichen Gutes nicht dermaßen flüssig werden wie bei den sonst vorherrschenden hohen Temperaturen und demzufolge eine. größere Pressung auf .die Masse ausgeübt werden. kann, ohne die Proteine mach außen -durch die in der Trommel eigens für den Ausfluß des Öles vorgesehenen. Kanäle oder Öffnungen hindurchzudrücken.
- Der aus der Trommel herausgepreßte Küchen hat einen geringeren. Ölgehalt als sonst, was natürlich einen Vorteil bedeutet und zugleich beweist, daß die Menge des gewonnenen Öles infolge der Verringerung der Temperatur der Presse und,des durch die Presse hindurchgehenden Gutes eine größere als sonst sein muß. Auch ist der Kuchen von hellerer Färbung als der aus einer urigekühlten Presse herauskommende Kuchen.
- Man kann, die zur Kühlung dienende Luft oder das Gas zunächst erst besonders kühlen und ge-, gebenenfalls auch noch anfeuchten, bevor die Luft gegen und. rings um .die Presse herumgeblas22n wird. Besondere Mittel sind vorgesehen, um. die Kühlluft in bestimmten Bahnen zu führen und unmittelbar gegen die Presse zu richten. Die Kühlluft bewirkt nicht nur, daß die Temperatur der Presse verringert und die Temperatur der durch die Presse hindurchgetriebenen Masse auf dem gewünschten und erforderlichen Wert gehalten wird, sondern auch alle im Verein mit dem Öl aus der Trommel herausdringenden, außen auf der Trommel sich absetzenden Rückstände von der Trommeloberfläche abgeblasen werden,.
- So wird das Äußere der Preßtrommel von etwaigen Ansammlungen irgendwelcher Rückstände immer freigehalten, und das ausgepreßte Öl wird somit immer frei und ungehindert ausströmen können. Noch wichtiger ist 'hier vielleicht jener Umstand, daß durch die Beseitigung etwaiger Rückstände auf der Pneßtrommelaußenfläche eine volles Wirkung der Kühlluft erzielt wird und die Rückstände keine Wärmeisolation der. Preßtrömmel mehr verursachen können.
- Die Zeichnung stellt einte Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar ist Fig. i eine Einrichtung zur Außenkühlung der Presse vermittels eines stetigen Luftstromes und Fig. a ein -waagerechter Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i. Verschiedene Teile der Trommelkonstruktion sind hierbei abgebrochen dargestellt.
- Im Gestell io der Presse liegt die Preßtrömmel ii., die aus einer Anzahl von Stäben-besteht, die vorzugsweise im Kreise angeordnet sind und untereinander sowie auch relativ zu den auf einer Welle i3- angeordneten Schnecken ü2 fest an Ort und Stelle gehalten werden. Um .die Stäbe der Preßtrommel i i fest in Stellung zuhalten, sind kräftige, untereinander auf Abstand gesetzte Querrippen 14 vorgesehen, die zum Aufnelinen der Trommelstäbe halbkreisförmige Ausschnitte erhalten. Die Querrippen werden durch zur Trommel längs liegende .Druckschienen 15 in Stellung gehalten. Die Schienen 15 wiederum sind paarweise starr zusammengeschlossen durch Schraubenbolzen 16.
- Das untere Paar Druckschienen 15 ruht auf Führungen oder Trägern 17, die in das Untergestell ro quer eingebaut sind: Von den Querschienen bzw. Trägern 17 ist in Fig. i nur ein einziger ersichtlich.
- Das Gut wird im die Trommel am Kopfende der Maschine durch eine Rinne eingeführt, die von irgendeiner jeweils gewünschtem Gestaltung sein. kann. Die Würgestelle der Presse kann so sein, daß ein Nachstellen möglich ist. In dem Untergestell io ist eine Wamme i9 geschaffen. Das in die Wanne i9. unterhalb der Preßtromimel abfließende Öli wird abgezogen und .durch Filterung von. den vorhandenen Rückständen freigemacht. Auf dem Untergestell io der Presse sitzt ein lang gestrecktes Gehäuse 42, dessen . Wandungen gegenüber der Preßtrommel einen gewissen Abstand wahren. Oben: ist das Gehäuse-4a mit einer Abzugsöffnung 43 versehen, von welcher ein Kanal 44 zu einem Sauggebläse 45 hinführt. In den Kanal 44 wird vorteilhafterweise ein Ölfang 46 irgendeiner zweckentsprechenden Ausführungsform eingebaut. In -der vorliegenden Darstellung besteht dieser Ölfang aus einer Reihe von Prallplatten 47, durch die die Ölteilchen zurückgehalten und einem Abfluß 48 zugeführt werden.
- Um Luft, und zwar vorzugsweise gekühlte Luft, in -das Gehäuse hinein unmittelbar gegen die Preßtrommel zu blasen, ist ein Gebläse 49 an einen Windkanal 5 i . angeschlossen und dieser Kanal durch besondere Abzweige mit Sammelleitungen bzw. Verteilern 5a., 53 verbunden, .die am Gehäuse 42 zu beiden -Seiten desselben angebracht sind.
- Jede Sammelleitung bzw. jeder Verteiler hat unten eine Anzahl Düsen 54, die vorzugsweise zwischen den Querrippen 14 der Preßtrommelkonstruktion in das Gehäuse der Presse hineingeführt sind.
- Im Einlaß des Gebläses 49leann ein Zerstäuber 55 vorgesehen werden, um die Luft bis gerade unter den Taupunkt anzufeuchten. Die Luft wird durch den Kanal 5 i und die Düsen 54 'hindurch unmittelbar gegen die Preßtrommel geblasen. Die einsetzende Verdampfung führt eine Verringerung der Temperatur herbei, und zwar in noch stärkerem Maß-, als es allein nur mit trockner Kühlluft möglich wäre.
- Wenn notwendig, kann eine Kühlung der Luft durch besondere Kühlvorrichtungen oder Kühlschlangen 56 geschehen, die in den Windkanal bzw. die Windkanäle, durch welche die Luft gegen die Preßtrommel geblasen werden soll, an -irgendeiner zweckentsprechenden Stelle eingebaut sind.
- Allerdings ist zu beachten, daß die Luft, sofern sie gekühlt wird, nicht auch noch angefeuchtet wird, denn sonst würde .der Feuchtigkeitsgehalt an.. der Kühlschlange kondensieren. Wo mit angefeuchteter Luft gearbeitet wird, wird diese Luft, sobald sie auf die Trommelstäbe auftrifft, die gewünschte Abkühlung =durch .die Verdampfung der Luftfeuchtigkeit noch besonders begünstigen. Die aus den Düsen 54 ausströmende Luft kommt unmittelbar mit der Preßtrommel in Berührung und bewirkt so die gewünschte Kühlung der Trommel. Indessen wird die Luft nicht nur eine Kühlung der Trommel bewirken, sondern auch immer bestrebt sein, etwaige Rückstände, die sich auf der Trommel ansammeln, abzublasen und somit die Räume zwischen den Trommelstäben für den-Durchgang des ausgepreßten Öles freizuhalten.
- Im übrigen wird- die Temperatur durch das Anblasen der Luftströme auf einem solchen Wert gehalten, daß ein Versengen von Rückständen auf der Trommel nicht eintreten kann. Zur Erzielung eines Öles gewünschter Farbe ist es wesentlich, die Temperatur der Trommelstäbe auf ungefähr i 5o° C oder noch niedriger zu halten. Indem die Außenkühlung der Trommel in der oben beschriebenen Weise mit gekühlter Luft bewirkt wird, besteht die Möglichkeit, die Temperatur der Stäbe auf ungefähr 13o° C zu halten.
- Handelt es sich um Sojabohnen, aus deneh. Öl herausgepreß,t werden soll, so sind diese Bohnen vor dem' Einbringen in die Presse vorzugsweise auf ungefähr i32° C zu erhitzen. Ein Erhitzen über diesen Temperaturwert hinaus bringt eine gewisse Neigung zu stärkerer Bräunung bzw. dunklerer Färbung des Öles mit sich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlvorrichtung an -einer kontinuierlich arbeitenden Presse, z. B. Schneckenpresse, für die Ölgewinnung aus ölhaltigen Pflanzenstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßtrommel unter Belassung -eines genübenden Zwischenraumes von einem Gehäuse umgeben ist und das strömende Kühlmittel in diesen Zwischenraum zum Umspülen der Preßtrommeloberfläche durch eine bekannte Einrichtung (z. B. Gebläse 49) .geleitet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem Abzugskanal verbunden und in diesen Abzugskanal ein Ölfilter eingebaut ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zum Anblasen von Kühlluft ein die Kühlluft bis gerade unter .den Taupunkt anfeuchtender Zerstäuber eingebaut ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US93907A US2216658A (en) | 1936-08-01 | 1936-08-01 | Process of expressing oil from oil bearing materials |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1940
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