DE8714970U1 - Durchführungsklemme - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Anschlußklemmen, und hier insbesondere Durchführungsklemmen, das heißt elektrische Anschlußklemmen mit Anschlußmög'Hchkriten an beiden Seiten, die durch Wände z.B. von Steuerungsgeräten vühran.

Das Problem solcher Durchführungsklemmen ist allgemein, daß ein stabiles Isoliergehäuse den elektrisch leitenden Metallrahmen rundum umgbben muß. Dies wurde bisher dadurch gelöst, daß das Isoliergehäuse aus zwei Teilen zusammengesetzt wurde, und der Isolierrahmen zwischen die beiden Gehäuseteile eingesetzt wurde. Dies erforderte jedoch einen großen Fertigungsaufwand. Weiterhin war dadurch die Stabilität des Isoliergehäuses verhältnismäßig gering.

Es sollte daher ein Isoliergehäuse geschaffen werden, das aus einem Stück besteht, in das der Rahmen eingeschoben werden Kann und wobei der Rahmen danach im Gehäuse befestigt werden kann. Es soll möglich sein, daß dabei Lötfahnen von dem Rahmen seitlich abragen.

Sieht man dabei einen Rahmen vor, der selbst federnd einrastet, so entsteht das Problem, daß der Rahmen elastisch federnd verbiegbar sein muß. Weiterhin ist der Rahmen dann innenseitig nicht abgestützt. Dies erfordert eine sehr hohe Federkraft des Rahmens. Es ist sehr schwierig, einen Werkstoff zu finden, der sowohl eine sehr gute elektrische

Leitfähigkeit, als auch eine entsprechende Federelastizität aufweist. Diese Problemstellung, eine Durchführungskiemme mit einem einstückigen, rundum geschlossenen Gehäuse zu entwickeln, in dem der Rahmen nach dem

Einschieben festgelegt werden kann, und wobei der Rahmen auch eine t ausreichende Stabilität und Festigkeit aufweist, wird erfindungsgemäß

folgendermaßen gelöst: Der fertige Rahmen, von dem bereits abgewinkelte • Lötfahnen abstehen können, wird in das Gehäuse eingeschoben. In dem Rahmen befindet sich dann ein Kunststoffteil, hier als "Klemmkörper" bezeichnet, das sowohl als Abstützung des Rahmens dient, als auch die

Verrastung mit dem Gehäuse übernimmt. Dieses Kunststoff teil k-:nn dann auch Muttern aufnehmen, die zur Befestigung von Schraubanschlüssen an der Durchführungskiemme erforderlich sind. In der Richtung, in der der Rahmen in das Gehäuse eingeschoben wird, wird er an dem Einrastpunkt des Klemmkörpers durch Anschläge festgehalten.

Die vorliegende Erfindung soll anhand der folgenden Zeichnungen erläutert werden aus denen für den Fachmann leicht weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung zu erkennen sind:

Figur 1 zeigt eine axial auseinandergezogene Darstellung der erfindungsgemäße Durchführungskiemme mit einem Schraubanschluß, einem Flachsteckeranschluß und zwei Lötfahnen.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Durchführungskiemim nach Figur i.

Figur 3 zeigt eine in zwei Achsen auseinandergezogene Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Durchführungsklemme, bei der je "och zwei Schraubanschlüsse und zwei Lötfahnen vorgesehen sind.

Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Durchführungskiemme nach Figur 3.

Figur 5 stellt ein Isoliergehäuse für eine

Dreifachdurchführungskiemme nach de" Erfindung dar, das sowohl für die Durchführungsklemme nach Figur 1 wie für die Durchführungskientne nach Figur 3 verwendbar 1st.

Figur 6 zeigt eine weitere Ansicht des Gehäuses nach Figur 5. Figur 7 zeigt eine Darstellung entlang der Schnittlinie C-D der

• I ·

Figur* 5.
Figur 8 stellt eine Abwicklung des Rahmens der Durchführungsklemme

nach Figur 1 dar.
Figur 9 zeigt eine Ansicht des Rahmens der DurchfÜhrungsklemme nach

Figur 1 oder 3 von Außen gesehen. Figur 10 stellt eine Abwicklung des Rthmens der Durchführungsklemme

nach Figur 3 dar.
Figur 11 1st eine Ansicht des Klemmkörpers für DurchfUhrungsklemmen

nach Figur 1 und 3 von oben.
Figur 12 1st eine Schnittdarstellung des Klemmkörpers nach Figur 11 entlang der Linie A-B.

Die erfindungsgemäße Durchführungskiemme umfaßt eine oder mehrere Isolierte Durchführungsvorrichtungen in einem Isoliergehäuse 1. Das Isoliei-gehäuse 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann besonders vorteilhaft im Spritzgußverfahren hergestellt werden.

Jede DurchfÜhrungsvorrichtung umfaßt in dem Gehäuse 1 einen Rahmen 2 aus elektrisch gut leitendem Material, vorzugsweise Metall, in der hier besonders bevorzugten Ausführungsform aus Messing, und einem Klemmkörper 4, der hier ebenfalls aus Kunststoff besteht. Der Klemmkörper enthält Aussparungen 40, In die Kuttern 3 für Schraubanschlüsse eingesetzt werden können.

Für jede Durchführungsvorrichtung ist in dem Isoliergehäuse 1 eine rechteckige Kammer 10 vorgesehen. Sie wird durch obere und untere Aussenwände 11, 12 und seitliche Trennwände 13 begrenzt.

Die seitlichen Trennwände 13 erstrecken sich weiter nach innen und außen, als die oberen und unteren Außenwände 11,12. Dadurch wird eine sichere Isolierung zwischen den einzelnen Durchführungsvorrichtungen erzielt.

Die Trennwände 13 zwischen der einzelnen Kammern 10 der Durchführungsklemme sind so dick wie beide Trennwände 13a,13b an den Außenseiten der Durchführungsklemme. Die Trennwände 13a, 13b an den Außenseiten sind an der einen Seite mit zwei Schwalbenschwanznuten 14 an der anderen Seite mit zwei entsprechenden Schwalbenschwanzstegen 15

♦ · • ·

Versehen, Durch diese aus Nuten 14 und Stegen 15 gebildeten Schwalbenschwanzführungen lassen sich die Durchführungskiemmen zu beliebig großen Einheiten zusammensetzen, wobei durch die gemeinsame Dicke der benachbarten Trennwände 13a, 13b ein einheitlicher Abstand aller Durchführungsvorrichtungen in einer solchen großen Einheit sichergestellt ist.

In der unteren Seitenwand 12 der Kammern 10 kann eine Aussparung für einen am Rahmen 2 befindlichen Stift 20 vorgesehen sein, der für Lötanschlüsse dient.

In jeder Kammer 10 befinden sich in der Nähe des äußeren Endes Anschläge 16. Vorzugsweise sind diese als Leisten ausgeführt und in jeder Ecke der Kammer angeordnet. Zwei Rasten 17 zum Einrasten der Klemmkörper 4 sind vorzugsweise einander gegenüberliegend an den gegenüberliegenden Trennwänden 13 der Kammer 10 angeordnet. Sie sind jeweils als rechteckige Stufen ausgeführt, die eine von der Trennwand 13 aus flach ansteigende Abschrägung 18 an dieser Innenseite aufweisen.

Der Rahmen 2 ist vorzugsweise durch Stanzen und Biegen aus einem einzigen Blechstück hergestellt. Er weist an den Selten der Trennwände keine Seitenwände auf, er ist also hohl, seitlich offen und im wesentlichen U-förmig. Die U-Form kann auch geschlossen sein.

Der Rahmen 2 weist an seiner Außenseite eine runde Öffnung 21 zum Durchstecken der Anschlußschraube ( nicht dargestellt) auf. An beiden Seiten der Außenfläche des Rahmens sind Ausnehmungen 22 vorgesehen, damit der Rahmen beim Zusammensetzen an den Rasten 17 vorbeigleiten kann. Die Ober- und Unterseite des Rahmens weist entsprechende Ausnehmungen 23 für die Anschläge 16 aus_; die so bemessen sind; daß die Anschläge 16 beim Einrasten der Klemmkörper 4 genau am Ende der Ausnehmungen 23 anliegen.

An der Unterseite des Rahmens 2 können innen angesetzte Lötstifte 20, 20a nach unten gebogen sein. Die Oberseite des Rahmens 2 kann nach innen in einen Normflachsteckeranschluß 24 auslaufen. Es kann auch Innen ein Schraubanschluß vorgesehen sein. Dann weist der Rahmen noch eine herabgezogene Innenseite mit einer weiteren runden Öffnung 25 auf. Zur

Weiteren Stabilisierung des Rahmens weist dann die heruntergebogene Innenseite eine Zunge 26 auf, die in eine passende öffnung 27 In der Unterseite des Rahmens eingesteckt 1st.

Der hohle Klemmkörper 4 weist Innen und außen dicke Wände auf die jeweils eine Sechskantaussparung 40 zur Aufnahme einer Mutter 3 enthalten. Innerhalb dieser Aussparung 4 befindet sich jeweils noch eine runde öffnung 41, durch die sich eine Befestigungsschraube (nicht dargestellt) für die anzuschließenden Leitungen erstrecken kann. An der Ober- und der Unterseite 1st der Klemmkörper offen, damit die Seltenwände des Klemmkörpers elastisch nach innen federn können.

Die Seltenwände weisen 1m Anschluß an die Außenwand innen von oben nach unten durchlaufende vertikale Aussparungen 42 auf. Durch diese soll die Elastizität der Seitenwände weiter gesteigert werden.

Die Außenfläche der Seitenwand wird längs von Außen nach Innen von einer horizontalen Aussparung 43 für die an dem Gehäuse 1 angebrachten Rasten 17 durchzogen, die etwa in der Mitte durch eine zur Außenseite hin abgeflachte Stufe 44 unterbrochen ist. Diese Stufe 44 beginnt etwas innerhalb der inneren Aussparung 42. Ihre nach Innen zeigende Kante liegt so, daß si? mit der nach Außen zeigenden Kante der Raste 17 in Anlage kommt, wtinn der Rahmen 2 mit seiner Aussparung 23 an der Anschlagleiste 16 anliegt.

Die horizontale Aussparung 43 läuft von Außen gesehen trichterförmig zu, damit sich der Klemmkörper 4 an den Rasten 17 selbst zentriert.

Der Aufbau der Kleitsne erfolgt folgendermaßen:

Der Klemmkörper 4 wird mit Muttern 3 bestückt» sofern Schraubanschlüsse gewünscht werden. Sodann wird der Klemmkörper 4 in den Rahmen 2 eingesetzt und der Rahmen 2 mit dem Klemmkörper 4 bis zum Einrasten in das Isoliergehäuse 1 eingeschoben.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen darin, daß ein einfacher Aufbau der Durchführungskiemme aus nur drei Teilen ermöglicht wird. Die beiden Kunststoffteile, Isoliergehäuse und Klemmkörper, können dabei als

Spritzgußteil &agr; kostengünstig angefertigt werden. Der Rahmen kann ebenfalls sehr vorteilhaft aus Blech gestanzt und gebogen werden. Der Zusammenbau 1st dann sehr einfach. Weiterhin 1st eine sehr stabile und feste Verankerung des Rahmens in den Isoliergehäuse gegeben. Es sind durch verschiedene Ausgestaltungen des Rahmens verschiedene Formen von Durchführungsklemmen herstellbar, wobei der Rahmen und der Klemmkörper unverändert verwendet werden können. Weiter können in den Klemmkörper nach bedarf Muttern für Schraubanschlösse eingesetzt werden. Die Anforderungen an einen schnellen, kostengünstigen Zusammenbau aus einfachen, leicht zu fertigenden Teilen, sowie eine große Flexibilität dieser Durchführungskiemme sind damit gewährleistet.

Claims (12)

WECO WESTER, EBBINGHAUS & CO. München, 10.11.1987 D-6450 Hanau be-mk 15 Durchführungskiemme Schutzansprüche

1. Durchführungsklemme,
gekennzeichnet durch, ein einstückiges starres Isoliergehäuse (1) mit einer oder mehreren gegeneinander isolierten Kammern (10) mit innen und außen befindlichen Öffnungen, in die jeweils ein elektrisch "ieitfähiger Rahmen (2) bis zu einem Anschlag (16) eingeschoben ist, wobei der Rahmen (2) von beiden Seiten an den Öffnungen elektrisch anschließbar ist und der Rahmen (2) weiterhin einen Klemmkörper (4) enthält der elastisch federnd in starren Rasten (17) an Innenwänden des Isoliergehäuses (1) einrastet.

2. Durchführungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) ein durch Stanzen und Biegen aus Blech hergestelltes Metallteil 1st.

3. Durchführungsklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) aus Messing besteht.

4. Durchführungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper(4) an seine Innen- und Außenseite Ausnehmungen (40) für Muttern (3) zur Befestigung von Anschlußschrauben für elektrische Anschlüsse aufweist.

5. Durchführungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4» &agr; dadurch ge k e nnzeichnei, \ daß der Klemmkörper (4) aus Kunststoff besteht J
f 6. Durchführungski amme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, j • ■ &igr; §
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dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern (10) durch Trennwände (13) gegeneinander Isoliert sind.

7. Durchführungskiemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (13) nach Innen und außen wesentlich über die Isolierten Kammern (10) hinausragen.

8. Durchführungsklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen durch Schwalbenschwanzführungen (14,15) aneinandersetzbar sind.

9. Durchführungsklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei diese U-Form seitlich hohl 1st und der Klemmkörper (4) in diesem Hohlraum untergebracht ist.

10. Durchführungsklemme nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als starre Rasten (17) an dem Isoliergehäuse(l) Stufen mit einer Abschrägung (18) vorgesehen sind.

11. DurchfUhrungskiemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge (16) längs verlaufende Leisten in den Ecken der isolierten Kammer (10) angebracht sind.

12. DurchfUhrungskiemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (10) einen von den Rasten (17) und den Leisten abgesehen konstanten Querschnitt aufweisen, der auch dem Querschnitt der öffnungen entspricht &igr;

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