DE871416C - Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse

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DE871416C
DE871416C DEH6983A DEH0006983A DE871416C DE 871416 C DE871416 C DE 871416C DE H6983 A DEH6983 A DE H6983A DE H0006983 A DEH0006983 A DE H0006983A DE 871416 C DE871416 C DE 871416C
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press plate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse Gegenstand des Patents 841 866 ist ein Verfahren, um Leder oberflächlich mit einer fest haftenden Schicht aus einer thermoplastischen Masse zu versehen. Zur Erreichung dieses Zieles wird auf die unvorbereitete oder auch vorbereitete Oberfläche des Leders, die gegebenenfalls eine Spaltfläche sein kann, eine dünne Schicht der thermoplastischen Masse aufgebracht. Das so vorbereitete Leder wird dann unter Zwischenfügung eines dünnen, mit zweckentsprechender Oberfläche versehenen Bleches, des sogenannten Preßbleches, in eine Presse eingefahren und die Presse geschlossen. Die untere Preßplatte ist gekühlt. Zwischen ihr und dem Leder ist eine möglichst elastische Zwischenlage, beispielsweise ein Ausgleichsfilz, eingefügt. Die obere Preßplatte ist beheizt. Die Wärme überträgt sich durch das dünne Preßblech unmittelbar auf die thermoplastische Masse, die dadurch so weit erweicht wird, daß sie in alle Unebenheiten des Leders eindringt. Eine gleichzeitige Erwärmung des Leders, die dasselbe brüchig machen könnte, wird durch die untere kühle Preßplatte verhindert.
  • Wird nach hinreichend langer Erhitzung statt der Wärme Kälte zugeführt, so verfestigt sich die thermoplastische Schicht wieder. Sie haftet nunmehr fest an der Oberfläche des Leders; die freie Oberseite weist je nach der Beschaffenheit des Preßbleches ein mehr oder minder glänzendes Aussehen auf. Das Erkalten der Thermoplaste erfolgt unter Beibehaltung der Pressung. Bei der Durchführung des Verfahrens in der beschriebenen Weise ergeben sich gewisse Schwierigkeiten bei der Zurichtung des Preßpaketes. Dabei muß nämlich dafür gesorgt werden, daß zwischen dem Leder und der thermoplastischen Schicht keine Luftblasen verbleiben. An diesen Stellen würde nämlich die gewünschte Verbindung zwischen dem Leder und der Kunststoffolie nicht erreicht werden. Es hat sich erwiesen, daß der Einschluß von Luftblasen dann am sichersten vermieden wird, wenn die Folie nicht für sich auf das Leder gelegt und darauf dann das Preßblech geschichtet wird, sondern wenn auf das zunächst mit seiner nach oben gekehrten Preßfläche auf einer Tischplatte liegende Preßblech die Kunststoffolie oder Paste vorsichtig aufgelegt und angedrückt wird. Anschließend wird dann in der Weise verfahren, daß die Haut oder das zu behandelnde Lederstück auf die untere Platte der Presse bzw. eine dieser vorgeschaltete Tischplatte ausgebreitet und darauf unter gleichzeitiger Umkehrung des Preßbleches die Kunststoffschicht und das Blech darüber geschichtet werden. Bei dieser Verfahrensstufe ergeben sich aber leicht Störungen, indem die Folie sich beispielsweise vorzeitig von dem Preßblech löst oder aber nicht an der gewünschten Stelle auf dem Leder zu liegen kommt.
  • Ein bequemeres Arbeiten ist möglich, wenn nicht die obere Platte, sondern die untere Platte erhitzt wird, so daß das mit der Kunststoffolie belegte Preßblech nicht erst umgekehrt zu werden braucht, sondern die Haut ihrerseits bequem und genau ausgerichtet auf die Folie gelegt werden kann. Bei diesem Verfahren würde sich aber beim Einführen des Paketes in idie Presse, also bei der gleitenden Verschiebung des Preßpaketes über die beheizte untere Preßplatte, an einzelnen Stellen eine vorzeitige Erhitzung des thermoplastischen Films ergeben. Eine ungleichmäßige Ausbildung der Oberfläche wäre die Folge.
  • Gemäß der Erfindung wird jedoch durch geringfügige Änderungen bei der Durchführung des Verfahrens und durch unbedeutende bauliche Abänderungen der Presse -das Arbeiten in dieser Weise ermöglicht. Das Neue besteht dabei darin, daß das Preßpaket beim Einführen in die Presse zunächst im Abstand von der heißen Preßplatte gehalten und darauf möglichst gleichzeitig auf seiner ganzen Fläche auf die Preßplatte abgesenkt wird. Alsdann kann ohne weiteres die Wärmezuführung durch die untere Preßplatte erfolgen und entsprechend die Schichtenfolge des Preßpaketes umgekehrt sein-als bei der vorbeschriebenen Beheizung von oben.
  • Erfolgt die Einführung des Preßpaketes in die Presse unter Anwendung eines zwischen den Preßplatten durchgeführten metallenenTransportbandes, so kann dieses so geführt werden, daß es bei geöffneter Presse von der unteren Preßplatte abgehoben ist. Das kann beispielsweise durch einfache Führungsrollen geschehen, die vor und hinter der Presse angeordnet werden, kann aber auch durch entsprechende Lagerung der Umkehrtrommeln erreicht werden. Steht das Transportband nicht mit der beheizten Unterplatte in Berührung, sp nimmt es auch keine nennenswerten Wärmemengen auf. Das Preßpaket kann also vorsichtig unter entsprechender Vorschaltung des Transportbandes in die Presse eingefahren werden. Wird darauf die Presse geschlossen, so kommt das Transportband mehr oder minder gleichzeitig mit der ganzen Fläche der-beheizten Preßplatte in Berührung. Es erfolgt also ein gleichmäßiger Wärmedurchgang und damit ebenfalls eine gleichmäßige Erhitzung der thermoplastischen Masse, so daß diese auf ihrer ganzen Ausdehnung gleichzeitig erweicht und gegen die Oberfläche des Leders gepreßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leder, insbesondere Spaltleder, durch Aufbringen einer Schicht aus einer thermoplastischen Masse, die unter gleichzeitiger Erhitzung angepreßt wird, nach Patent 8¢r 866, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung durch die untere Preßplatte erfolgt und das von unten nach oben aus Preßblech, Kunststoffschicht, Lederplatte und gegebenenfalls einer elastischen Zwischenschicht bestehende Preßpaket beim Zuführen in die Presse zunächst im Abstand von der heißen Preßplatte gehalten und darauf möglichst gleichzeitig auf seiner ganzen Fläche auf die Preßplatte abgesenkt wird. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, bestehend aus einem endlosen Transportband, welches das Preßpaket in die Presse einfährt, gleichzeitig -mit dem Paket gepreßt und erhitzt und z. B. durch besondere Führungsrollen derart geführt wird, daß es bei geöffneter Presse von der beheizten unteren Preßplatte abgehoben ist.
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