DE871413C

DE871413C - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse

Info

Publication number: DE871413C
Application number: DEH6853A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-02
Filing date: 1950-12-02
Publication date: 1953-03-23

Description

Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leder mit einer thermoplastischen Masse Ge-ensta,nd dies Patents 8'4I 866 ist ein Verfahren zum Kaschieren von Leder, und zwar insbesondere von Spaltleder, mit einer thermoplastischen Masse, um je nach der Oberflächenbeschaffenheit z. B. ein dem bekannten Lackleder ähnliches Erzeugnis zu erzielen. Dieses Erzeugnis besitzt jedoch sowohl bezüglich der Herstellung als auch für die Verarbeitung und bei der praktischen Benutzung der fertigen Lederwaren recht erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Lackledern. Nach dem Patent 841 866 wird die thermoplastische Masse zunächst zu einer Folie ausgewalzt und ein der Lederhaut oder einem Teil derselben entsprechender Ausschnitt der Folie auf das Leder gelegt. Alsdann wird auf die Folie ein Preßblech gelegt und das so vorbereitete Paket in. eine Presse einsgebracht. Wird darauf die Kunststoffolie durch das Preßblech hindurch erhitzt, so wird sie weich. Sie dringt in die Unebenheiten dies Leders ein, und ihre freie. Oberfläche paßt sich genau der ihr zugekehrten Fläche der Preßplatte an. Während des Erhitzers .durch das Preßblech hindurch ist das Leder mit seiner Rückseite auf einer durchlässigen Unterlage abgestützt. Es wird durch diese Unterlage hindurch gleichzeitig gekühlt.
Praktische Versuche haben ergeben, daß ein Auswalzen der thermoplastischen Masse zu einer Folie gegebenenfalls unterbleiben kann. Man kann die Kunststoffmasse durch Zugabe von Weichmachern in Pastenform bringen und diese Paste sodann auftragen. Das kann wiederum nach verschiedenen Verfahren geschehen. Die Paste kann entweder durch Streichen, Kneten, Spachteln ad. dgl. auf das Leider selbst aufgetragen werden. Sie kann aber auch in gleicher Weise auf das Preßblech aufgebracht werden. Erfolgt sodann in der vorerwähnten Weise bei gleichzeitiger Pressung eine Erhitzung; so geliert die Paste und dringt gleichzeitig infolge der Pressung noch tiefer in die Unebenheiten des Leders ein. Außerdem verteilt die Kunststoffmasse sich gleüchmä;Biger über -die ganze Oberfläche des Leders, falls sie vielleicht ungleichmäßig aufgetragen war. Ferner paßt sie sich selbstverständlich oberflächlich ebenfalls _der Oberflächenbesch_affenheit des Preßbleches_a_n.
Nach hinreichend langer Pressung undErhitzung erfolgt in der gleichen Weisse, wie im -Patent 841866 beschrieben ist, die Abkühlung, die zweckmäßig auch unter Druck bewirkt wird, um ein Abheben der nunmehr zusammenhängenden und ferst mit dem Leder verbundenen Kunststoffmasse durch nachträglich noch austretende Wrasen zu vermeiden. Das fertigeErzeugnis unterscheidet sich in keiner Waise von dem Produkt, welches bei der Verarbeitung einer vorher ausgewalzten Kunststofffolie erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Oberflächenbehanidlung von Leder, insbesondere Spaltleder, mit einer Auflage aus einer thermoplastischen Masse, die nach dem Aufbringen unter gleichzeitiger Anpreisung erhitzt wird, nach Patent 841 866, dadurch gekennzeichnet, @daß die Kunststoffmasse in Pastenform, z. B. durch Streichen, Kneten, Spachteln od, dgl., auf die zu kaschierende Oberfläche des Leders aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Kunststoffmasse durch Streichen, Kneten, Spachteln od. dgl. auf das Preßblech aufgetragen wird, welches beim Fressem: und Erhitzen auf das Leider gelebt wird und dessen Oberfläche die Oberflächenbeschaffenheit der kaschiert-enKunststoffauflage bestimmt. _ _.