DE87136C

DE87136C -

Info

Publication number: DE87136C
Application number: DENDAT87136D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das zu verdampfende Wasser wird mittelst einer Pumpe in den Behälter α befördert, welcher je nach Bedarf aus starkem Eisenblech gefertigt und mittelst Schrauben am Fundament befestigt ist.

Durch den Behälter ist eine konische Trommel b geführt, in welcher ein Kegel c aus Holz oder dergl. schnell rotirt. Dieser Kegel ist mit der Welle d, auf welcher die Riemscheibe e sitzt, verbunden und wird sammt der Welle durch eine Spiralfeder f vorwärts geschoben, welche sich mit dem einen Ende an die Hülse ^ und mit dem anderen Ende an die Platte ρ anlegt. Letztere ist mittelst Schrauben s vor- oder rückwärts verstellbar, um den Druck der Feder / auf den Kegel c beliebig zu regeln. Die zu den Schrauben gehörigen Spindeln .s¹ sind an der an den Lagerbock Ζ¹· geschraubten Platte p¹ befestigt.

Zur Erzielung einer stets gleich bleibenden Dampfspannung ist oben am Behälter α ein Cylinder g angebracht, welcher durch ein Dampfrohr h mit dem Behälter verbunden ist und links durch eine Oeffhung mit der Luft in Verbindung steht. In dem Cylinder g befindet sich ein Kolben k, dessen Stange an den zweiarmigen Hebel Z angreift, dessen anderes Ende die Hülse ■{ ähnlich einem Kuppelungsarm umgreift; der Hebel Z ist geschlitzt, und der Drehpunkt m läfst sich mittelst der Schraube m¹, die in der geschlitzten, am Cylinder g befestigten Schiene w². höher oder tiefer verstellt werden kann, beliebig einstellen.

Die Wirkungsweise des Reglers ist folgende:

Die Feder f drückt auf die Hülse \ und den Kegel c und preist letzteren an die Trommel b. Steigt nun die Dampfspannung, so drückt der durch das Rohr h in den Cylinder g eintretende Dampf den Kolben ,k zurück, so dafs mittelst des Hebels Z die Hülse { von dem Kegel c entfernt und die Feder f zusammengeprefst wird. Dann wirkt auf den Kegel c kein Druck, und die Reibung an der Trommel b ist gering. Läfst die Dampfspannung nach, so streckt sich die Feder f, preist die Hülse \ an den Kegel c und letzteren an die Trommel b, so dafs die Reibung wieder gröfser wird.

Um ein etwaiges Festklemmen des Kegels c in. der Trommel b zu verhüten, wird man, wie aus Fig. 2- ersichtlich, den Kegel'zwei-, theilig machen und beide Hälften durch Führungsstifte oder Führungsscheiben ν mit einander verbinden. Durch die Federn η wird der Kegel gleichmäfsig an die Trommel geprefst. Die Kraft der Feder f wird man nicht zu stark wählen, damit die treibende Kraft der Riemscheibe die Reibung an der Trommel auf alle Fälle überwindet.

Claims

Patent-Anspruch: ,

Eine Einrichtung zur Erzeugung von Dampf in einem geschlossenen Behälter durch die aus der Reibung zwischen einer in der Flüssigkeit des Behälters gelagerten konischen Trommel (b) und einem darin rotirenden Kegel (c) entstehende Wärme, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Kegel in die Trommel drückende Feder (J) bei zu hoher Dampfspannung durch einen vom Dampfdruck beeinflufsten Kolben (k) unter Vermittlung einer auf der Kegelachse verschiebbaren Muffe fa) zurückgedrängt wird, um so die Reibung zu vermindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.