DE8713640U1 - Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
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• 4, .· .. .· . jQ 2375
Ge/Ch
Einrichtung zur Abwehr Von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abwehr von
Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen gemäß Oberbegriff des
Schutzanspruches 1.
Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen gemäß Oberbegriff des
Schutzanspruches 1.
Kleinsäugetiere, wie beispielsweise Steinmarder beschädigen
in zunehmenden Maße im Motorraum von Kraftfahrzeugen vorgesehene Gummi - und Kunststoffteile. Eine Vorrichtung zur Vergrämung dieser Tiere ist in der DE-PS 3fi 39 125 offenbart.
Dabei sind elektrisch leitfähige Elemente beschrieben, die
faltbar oder zusammenklappbar ausgeführt werden, so daß sie
während der Fahrt ohne Schwierigkeiten im Fahrzeug mitgeführt
werden und nach dem Parken des Fahrzeugs unter den Motorraum
geschoben werden können. Nach Herstellung der elektrischen I
in zunehmenden Maße im Motorraum von Kraftfahrzeugen vorgesehene Gummi - und Kunststoffteile. Eine Vorrichtung zur Vergrämung dieser Tiere ist in der DE-PS 3fi 39 125 offenbart.
Dabei sind elektrisch leitfähige Elemente beschrieben, die
faltbar oder zusammenklappbar ausgeführt werden, so daß sie
während der Fahrt ohne Schwierigkeiten im Fahrzeug mitgeführt
werden und nach dem Parken des Fahrzeugs unter den Motorraum
geschoben werden können. Nach Herstellung der elektrischen I
Verbindung mit der Spannungsquelle (Batterie) ist die Vorrich- f
tung betriebsbereit. fj
Der Grundgedanke, elektrisch leitfähige Elemente vorzusehen, |
die gegenüber dem Erdboden elektrisch isoliert sind, ist be- |
reits durch die sogenannten "Weidezaungeräte" bekannt gewor- S
den. Diese finden weithin Verbreitung und dienen der elek- |
trischen Absicherung von Viehweiden. Dabei wird eine gefahr- |
lose Hochspannung erzeugt, die im Bedarfsfalle in Impulsform |
abgegeben wird. |
Die in der DE-PS 36 39 125 beschriebene Vorrichtung ist insge- |
samt als unpraktisch zu bezeichnen, da deren Inbetriebnahme |
stets ein mehr oder weniger aufwendiges Tätigwerden des Fahr- ;
zeugführers erforderlich macht. Allein unter Berücksichtigung '
der allgemeinen Lebenserfahrung kann dabei davon ausgegangen ;
werden, daß der Fahrzeugführer nicht stets beim Parken des j
i Fahrzeuges die Vorrichtung in Betrieb nehmen wird, so daß die j
gefährdeten Teile im Motorraum des Fahrzeuges vor dem Zugriff
durch die Kleinsäugetiere nicht geschützt sind. Die im Fahr- j
zeug mitzuführenden elektrisch leitfähigen Elemente nehmen I
überdies zusätzlichen Stauraum in Anspruch. |
In der Zeitschrift MOT, Ausgabe 20/87 ist des weiteren ein
Marder- ÄbWehrgerät beschrieben, bei dem ein röhrenförmiges
Gehäuse vorgesehen ist, welches einen Impulsgeber sowie einen Spannungswandler aufweist( der an die Fahrzeugbatterie angeschlossen
wird, über Kabel wird die Spannung zu Kontaktelektroden
geleitet, die entweder in Form eines enges Maschendrahts oder
einer Folienbespannung die Zugänge zu den Motorräumen behindern. Mit diesem Lösungsvorschlag ist zunächst einmal das Problem
der unhandlichen Handhabung beseitigt, welches insbesondere dem zuvor abgehandelten Stand der Technik anzulasten war. Nachteilig
bei dem Marderabwehrgerät gemäß MOT - Zeitschrift ist, daß sowohl bei der Verwendung von Maschendraht als auch bei
einer Folienbespannung Befestigungsprobleme auftauchen. Je
nachdem, wie die dermaßen gestalteten Kontaktelektroden angebracht sind, beeinflussen sie zumindest in diesem Bereich des
Fahrzeuges dessen optischen Eindruck negativ. Darüberhinaus
muß damit gerechnet werden, daß im Fahrbetrieb zusätzliche störende Windgeräusche auftreten. Die zur Bespannung vorgesehene
Folie muß auch rauhen Betriebsbedingungen standhalten und daher entsprechend dimensioniert sein.
Ausgehend davon liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren
bei Kraftfahrzeugen in der Weise weiter zu entwikkeln,
daß den vorstehend genannten Problemen vorgebeugt werden kann und dennoch eine ausgesprochen preisgünstige und jederzeit
verfügbare Einrichtung zur Abwehr der Kleinsäugetiere vorliegt.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch Verwendung einer Einrichtung
gelöst, die die Merkmale des Schutzanspruches 1 aufweist. In besonders vorteilhafter Weise wird damit eine bei vielen
Kraftfahrzeugen (insbesondere Dieselfahrzeugen) ohnehin vorhandene
Einrichtung zur Geräuschabschirmung des Motorraumes als Trägerelement für die Kontaktelektroden herangezogen. Eine solche
selbsttragende Motorraumkapsel kann in einem ersten Ausführungsbeispiel zur Schaffung einer hohen elektrischen Leitfähigkeit
auf ihrer dem Motorraum zugewandten Oberfläche mit einer
If ti··
Aluminiumfolie kaschiert werden, die wiederum mit einer Hochspannungsquelle
elektrisch leitend verbunden werden kann. Dabei ist darauf zu achten, daß die folienkaschierten Bereiche gegenüber
der übrigen Fahrzeugkarosserie elektrisch isoliert sind. Die Aluminiumfolie könnte ohne weiteres bereits beim Feftigungsprozeß
der Motorraumkapsel vom Hersteller preisgünstig aufgebracht
werden.
Alternative Möglichkeiten sind darin zu sehen, andere elektrisch ieitfähige Schichten vorzusehen, die im "Lackierverfahren"
aufgebracht werden. Als geeignet erscheinen beispielsweisei alubronze - bzw. graphithaltige Lacke.
Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles, aus dem
.Weitete Merkmale und Vorteile hervorgehen, nachstehend besichrieben.
Die zugehörige Zeichnung zeigt den Motorraum eines Kraft" fahrzeuges mit einer daran anzusetzenden, folienkaschierten
Kapsel.
Dabei ist zunächst in einer perspektivischen Teilansicht des gesamten Kraftfahrzeuges 1 dessen Motorraum 2 mit diversen
lEinbiiuaggregaten erkennbar. Eine formstabile geräuschdärnpfende
Kapsel 3 mit ihrem für diese Zwecke gebräuchlichen strukturellen Aufbau wird mittels Befestigungselementen 4 an entsprechend
vorgesehenen Befestigungsstellen 5 in den Motorraum 2 nach
unten abschirmender Weise an der Fahrzeugkarosserie 6 und/ oder an geeigneten Befestigungsstellen des Fahrzeugunterbaues
befestigt.
Die Kfjpsel 3 ist mit einem Durchbruch 7 ausgestattet, aus dem
sehr weit nach unten hervorstehende Einbauaggregate des Motorraumes
2r wie beispielsweise eine Ölwanne 8, zumindest teilweise
hindurchtreten können. Eine Dichtung 9 sorgt für einen Abschluß zwischen der äußeren Wandung der Ölwanne 8 und den
Randbereichen des Durchbruches 7.
Die dem Motorraum 2 zugewandte Oberfläche der Kapsel 3 ist mit einer aufkaschierten Aluminiumbeschichtung 10 versehen. Diese
Metallbeschichtung bildet dabei eine großflächige Kontaktelek-
i I
trode, mit der die KleirrSäugetiere beim Versuch, in den Motorraum
zu gelangen unweigerlich in Berührung kommen und dadl/rch vertrieben
werden, bevor sie Schaden anrichten könnsn. Zu diesem Zweck weist die Aluminiumbeschichtung 10 an geeigneter
Stelle einen Kabelanschluß 3.1 auf, durch den sie über ein Verbindungskabel
12 an ein Steuergerät 13 angeschlossen ist, welches wiederum über ein weiteres Verbindungskabel 14 mit der Fahrzeugbatterie
15 in elektrisch leitender Verbindung steht, Das Steuergerät 13 beinhaltet einen Impulsgeber sowie einen Spannungswandler,
um die nur relativ geringe Batteriespannung zu erhöhen.
Beim Aufbringen der Aluminiumbeschichtung 10 ist darauf zu
achten, daß diese nach Einbau der Kapsel 3 in das Kraftfahrzeug
1 gegenüber der Fahrzeugkarosserie 6 elektrisch isoliert ist.
Über das Steuergerät 13 wird weiterhin dafür Sorge getragen,
daß nach Abstellen des Motors die neuerungsgemäße Einrichtung zur Abwehr der Kleinsäugetiere aktiviert wird und in entspreche
enden Zeitintervallen die Spannungsimpulse auf die Kontaktelektrode (Aluminiumbeschichtung) gelangen!
Durch Anbringung eines zusätzlichen Kontaktschalters, der beim
Öffnen der Motorhaube die Anlage abschaltet, is-t sichergestellt,
daß Menschen keinen Schaden nehmen können.
Claims (8)
1. Einrichtung sur Abwehr von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen, wobei
eine großflächige Kontaktelektrode aus elektrisch leitfähigem Material vorgesehen und, gegenüber der übrigen Fahrzeugkarosserie
isoliert, in die Zugänge zu dem Motorraum behindernder Weise am Kraftfahrzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die großfläch: ga Kontaktelektrode (10) auf eine Oberflache einer der Geräuschdämpfung
dienenden, selbsttragenden Kapsel (3) für den Motorraum
(2) aufgebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächige
Kontaktelektrode als Beschichtung auf der dem Motorraum (2) zugewandten Oberflache der Kapsel (3) aufgebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
großflächige Kontaktelektrode eine aufkaschierte Metallbeschichtung, insbesondere Aluminiumbeschichtung (10), vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
großflächig,« Kontaktelektrode als Lack-Beschichtung ausgeführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
aus einem alubronzehaltigen Lack besteht,
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
aus einem graphithaltigen Lack besteht.
rs rrri
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapsel (3) mittels Befestigungselementen (4) an entsprechend vorgesehenen Befestigungsstellen
(5) in den Motorraum (2) nach unten abschirmender Weise an der Fahrzeugkarosserie (6) und/oder an geeigneten Befestigungsstellen
des Fahrzeugunterbaues befestigt ist, während die darauf aufgebrachte großflächige Kontaktelektrode an geeigneter
Stelle einen Kabelanschluß (11) aufweist, durch den sie über ein Verbindungskabel (12) an ein Steuergerät (13) angeschlossen
ist, welches wiederum über ein weiteres Verbindungskabel (14) mit der Fahrzeugbatterie (15) in elektrisch leitender
Verbindung steht.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuergerät (13) einen Impulsgeber zur Abgabe von Spannungsimpulsen in entsprechenden Zeitintervallen sowie einen Spannungswandler
zur Erhöhung der Batteriecpannung eni-hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8713640U DE8713640U1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8713640U DE8713640U1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8713640U1 true DE8713640U1 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6812973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8713640U Expired DE8713640U1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Einrichtung zur Abwehr von Kleinsäugetieren bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8713640U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0636518A1 (de) * | 1993-07-27 | 1995-02-01 | IVECO FIAT S.p.A. | Fahrzeugschallschutzvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE202010014958U1 (de) | 2010-10-30 | 2011-02-24 | Berensmeier, Marc Andre | Energieautarker elektronischer Marderschreck |
DE102011122565A1 (de) | 2011-12-23 | 2013-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zum Vertreiben von Mardern |
-
1987
- 1987-10-10 DE DE8713640U patent/DE8713640U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0636518A1 (de) * | 1993-07-27 | 1995-02-01 | IVECO FIAT S.p.A. | Fahrzeugschallschutzvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE202010014958U1 (de) | 2010-10-30 | 2011-02-24 | Berensmeier, Marc Andre | Energieautarker elektronischer Marderschreck |
DE102011122565A1 (de) | 2011-12-23 | 2013-06-27 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zum Vertreiben von Mardern |
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