DE8711607U1 - Bausteinträger mit Bausteinen - Google Patents
Bausteinträger mit BausteinenInfo
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Description
Peter Baufrfeister
Haris-Zöller-Sträße 1Ö7
6500 Mainz 43
Baüsteinträger mit Bausteinen
Die Erfindung betrifft einen Baustetnträger mit Bausteinen/
insbesondere Lehrbausteinen/ die quaderförmig ausgebildet und formschlüssig und mit deren Seitenflächen zueinander
benachbart auf dem Baust- ?inträger aufsteckbar sind.
Derartige Bausteinträger mit Bausteinen finden in aller Regel als Kinderspielzeug Verwendung. Die einzelnen Bausteine
werden nebeneinander auf den Bausteinträger ge-
2ö steckt und gegebenenfalls über diesen weitere Bausteine
angeordnet, um so unterschiedlichste Gebilde kreieren zu können. Zum formschlüssigen Verbinden der Bausteine mit
dem Bausteinträger weist dessert Oberseite zylindrische Erhebungen auf/ in aufgestecktem Zustand der Bausteine
durchsetzen diese die unten offenen Bausteine und gelangen in Anlage mit an der Innenseite der Bausteine angeordneten
Verstärkungsrippen, wodurch ein seitliches Verschieben der Bausteine auf dem Bausteinträger verhindert wird, zum Verbinden
übereinander angeordneter Bausteine weisen diese an ihrer Oberseite gleichfalls entsprechende zylindrische
Erhebungen auf, die von unten in den darüberbefindlichen
Baustein eingreifen.
Das aus Bausteinträger und Bausteinen geschilderte System ist seit langer Zeit bekannt und erfreut sich bis zum heutigen
Tage bei Kindern als Spielzeug großer Beliebtheit.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung/ einen Bausteinträ-
ger mit Bausteinen der genannten Art zu schaffen,- bei dem ohne
große Änderungen an den Bausteinen vornehmen zu müssen,-das System einem neuen Verwendungszweck zugeführt: wird,
Gelöst wird die Aufgabe dadurch/ daß jeder Baustein an mindestens zwei Seitenflächen mit miteinander verbundenen
elektrischen Kontakten versehen ist und sich die Kontakte
benachbarter Bausteine berühren.
Aufgrund der erfindungsgemäßeri Losung läßt sich durch Aneinanderreihen
von Bausteinen auf dem Bausteinträger ein Stromkreis zusammensetzen, womit das System nicht nur dem
Zweck dient, kreative Gebilde zu schaffen, sondern konkret als Lehrmittel fungiert, um so spielerisch die Funktion
des Stromes und den Aufbau eines Stromkreises zu vermitteln, Die Lehrbausteine können je nach Kompliziertheit der
Verwendeten elektrischen Elemente für Kleinkinder im Kindergarten oder Kinder in der Schule Verwendung finden, die
damit wesentlich früher wie bisher das Wesen der Elektrizität erfahren können. Entsprechendes gilt für Behinderte,
insbesondere Blinde, denen es im wahrsten Sinne des Wortes möglich ist, das Wesen der Elektrizität zu begreifen, in- |
dem sie die Kontakte der Bausteine ertasten und somit Stromkreise zusammensetzen können.
Im Unterschied zum Spielen mit den herkömmlichen Bausteinen ist vorgesehen, daß die erfindungsgemäßen, mit elektrischen
Kontakten versehenen Eausteine nur zweidimensio- | nal auf dem Bausteinträger angeordnet werden. Es können
die unterschiedlichsten mit elektrischen Kontakten versehenen Bausteine Verwendung finden, beispielsweise einfache
Bausteine mit zwei an gegenüberliegenden Seitenflächen der Bausteine angeordneten Kontakten, die mittels einer stromführenden
Leitung miteinander verbunden sind, desgleichen
gg zwei Kontakte, die an benachbarten Seitenflächen angeordnet
sind und damit eine Winkelverbindung herbeiführen, ferner drei an benachbarten Seiten angeordnete Kontakte,
womit der Baustein als T-Stück fungiert, schließlich kön-
hen alle Vier Seitenflächen des Bausteines mit Kontakten
versteh sein/ wobei nur die jeweils gegenüberliegenden
Kontakte miteinander Verbunden sind und damit ein als
Kreuzung fungierender Stein entsteht, Die Bausteine können
aber auch wesentlich komplizierter aufgebaut sein, derart, daß beispielsweise zwischen zwei an gegenüberliegenden
Seitenflächen des Bausteines befindlichen Kontakten ein
Schalter, eine Lampe, eine Batterie, ein Widerstand, ein Kondensator usw, oder gar Meßgeräte angeordnet sind*
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
Vorgesehen, daß jeder Baustein hohl ausgebildet ist und
im Inneren eine Platine aufnimmt, mit der an ihren Enden die Kontakte aufnehmende Blattfedern verbunden sind, wobei
die Kontakte unter Vorspannung die Ausnehmungen in den Seitenflächen durchsetzen. Eine derartige Ausbildung der
Bausteine ermöglicht es, die herkömmlichen Bausteine auf einfächste Art und Weise im erfindungsgemäßen Sinne umzurüsten,
indem die Bausteine im Bereich ihrer Seitenflächen nur mit der entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen zur
Aufnahme der Kontakte versehen werden müssen, um anschließend die Platine mit den Blattfedern in den Hohlraum einzubringen
und die Kontakte in die Ausnehmungen einzuführen, die dann aufgrund der Eigenspannung der Blattfedern
über die Außenflächen der Bausteine hinausstehen und somit gewährleistet ist, daß in aufgestecktem Zustand die Kontakte
benachbarter Bausteine in Anlage miteinander gelangen.
QQ tJm die Funktion der unterschiedlichen Bausteine kenntlich
zu machen, sollten sie mit entsprechenden elektrischen Symbolen versehen sein. Sind die Bausteine oben eben ausgebildet,
d.h. ohne zylindrische Erhebungen bietet es sich an, unmittelbar dort die Symbole anzubringen. Bei der Ver-
gg wendung herkömmlicher Steine hingegen, sollten auf diese
Deckelsteine aufgesteckt werdet, die an ihrer Unterseite
entsprechend der Oberseite der herkömmlichen Bausteine ausgebildet sind und deren Oberseite eben beschaffen ist
und hierauf* die dei Funktion des darunter befindlichen
Bausteines entsprechenden Symbole gegebenenfalls auch in
Blindenschrift aufgebracht sind.
Ein Wesentlicher Vorteil des erfindungsgernäßen BäUsteififcragers
mit den Bausteinen besteht damit darin, -daß nach der Ausrüstung der herkömmlichen Bausteine mit Piafeine,
Kontakten, Deckelsteine und Kennzeichnungssymbol keinerlei Werkzeuge mehr erforderlich sind, um einen Stromkreis
10 zubauen und diesen zu verändern oder zu erweitern. Es Wer-
den lediglich die Bausteine umgesetzt oder durch Hinzufüj,
gen weiterer Kontaktbaüsteine neu« Strompfade hergestellt.
In den Figuren ist die Erfindung an Ausführungsformen bei- • 15 spielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu
sein. Es stellt dar·
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Bausteinträgers mit einem hierauf angeordneten erfindungsgemäßen
Baustein,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Baustein gemäß der Linie
A-A in Figur 1,
j Fig. 3 einen Schnitt durch den Baustein gemäß der LinivA
^ B-B in Figur 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die im Baustein angeordnete,
in zwei Ausführungsformen gezeigte Platine und
J5 Fig. 5 eine Draufsicht des auf den Baustein aufsteckbaren
J5 Fig. 5 eine Draufsicht des auf den Baustein aufsteckbaren
Deckelsteines unter Bezugnahme auf die beiden Aus-
II f ührungsformen.
f 30
Figur 1 zeigt einen bekannten plattenförmigen Bausteinträ-
; ger 1, der mit einer Vielzahl senkrecht zur Trägeroberfläche
2 verlaufender zylindrischer Erhebungen 3 versehen ist. Der erfindungsgemäße Baustein 4 ist quaderförmig ausgebildet
und weist keinen Boden auf, so daß er auf die &igr; zylindrischen Erhebungen 3 aufgesteckt werden kann. Um
einen definierten Sitz des Bausteines 4 bezüglich der zylindrischen
Erhebungen 3 ^u gewährleisten, weist dieser
• C tilt
mit den Seitenwänden 5a bis 5d des Bausteines 4 verbundene ''
und senkrecht zur Oberwand 6 des Bausteines 4 verlaufende Stege 7 auf, die bei aufgestecktem Baustein 4 die entsprechenden
zylindrischen Erhebungen 3 des Bausteinträgers 1 j spielfrei umschließen. Entsprechendes gilt für den an der
Unterseite der Oberwand 6 angeordneten zylindrischen An- &igr; satz 8, der in aufgestecktem Zustand des Bausteines 4
gleichfalls an den zylindrischen Erhebungen 3 des Bausteinträgers 1 spielfrei anliegt. Auf der Oberseite der
Oberwand 6 ist der Baustein 4 mit vier zylindrischen Erhebungen 9 versehen, so dab auf den Baustein 4 in bekannter I
Art und Weise ein weiterer Baustein aufgesteckt werden könnte. j
Der innen hohl ausgebildete Baustein nimmt in seinem Inneren eine rechteckige, leitende Platine 10 auf, deren Mittenbohrung
der zylindrische Ansatz 8 durchsetzt. Mit der Platine 10 sind vier winklig ausgebildete metallische
Blattfedern 11 mittels Nieten 12 befestigt. Die Blattfedem 11 nehmen an ihren unteren Enden als Kontakte fungierende
Metallzylinder 13 auf, die entsprechend ausgebildete Ausnehmungen in den Seitenwänden 5a bis 5d mit Spiel durchsetzen.
Die Länge der Zylinder 13 ist geringfügig größer als die Stärke der Seitenwände 5a bis 5d/ infolge der Eigenspannung
der Blattfedern 11, die im Bereich ihres unteren Endes an der Innenseite der Seitenwände 5a bis 5d anliegen,
stehen die erhaben ausgebildeten Kontaktflächen 15 der Zylinder 13 über die Seitenwand^ 5a bis 5d hinaus.
Wie der Darstellung der Figur 4 zu entnehmen ist, sind jeweils
die entgegengesetzten Seitenwände 5a, 5c bzw. 5b, 5d durchsetzende zylinder 13 mittels Leitungen 16 bzw. 17
oder über die geätzte Kupferkaschierung der Platine 10a
elektrisch leitend Verbunden, äö daß der mit der Platine '!
nach der linken Darstellung der Figur 4 versehene Baustein die funktion einer1 Kreuzung aufweist, Bin rnit der i
Platine nach der rechten Darstellung der Figur 4 versehe« jj
ner Baustein weist; die Funktion einer geraden Leitungsver-
-&ogr;-&Igr; bindung auf. Auf den in Figur 5 gezeigten Deckelsteinen
18 ist auf deren ebenen oberen Flächen die Kreuzung und die Gerade symbolhaft verdeutlicht. Die Unterseite des
Deckelsteins 18 ist mit einer kubischen Aushöhlung versehen, die bei aufgestecktem Deckelstein 18 die zylindrischen
Erhebungen 9 umschließen.
Durch sinnvolles Aneinanderreihen unterschiedlichster, mit elektrischen Kontakten versehener Bausteine lassen sich
beliebige Stromkreise auf den Bausteinträger aufbauen. Hierzu sind die einzelnen Bausteine derart auf den Bausteinträger
zu placieren, daß die Kontakte 13 des einen Bausteines mit den Kontakten 13 des anderen Bausteines in
Anlage gelangen und damit einen Stromfluß ermöglichen. Die Ausbildung der Bausteine mit den Blattfedern 11 stellt
einen dauerhaften Kontakt zwischen benachbarten Zylindern 13 sicher, da diese beim Aufstecken der Bausteine auf den
Bausteinträger geringfügig gegen die Kraft der Blattfeder 11 in den Baustein hineingeschoben werden und damit die
Andrückkraft der sich kontaktierenden Metallzylinder 13 erhöht ist.
Bei einer entsprechenden Größe der Bausteine 4 lassen sich innerhalb deren Hohlräume unterschiedlichste Elemente zur
Bildung eines Stromkreises anordnen. In einem mit zwei Kontakten versehenen Baustein kann beispielsweise eine
Batterie angeordnet sein, in einem weiteren, entsprechende Kontakte aufweisenden Baustein, ein Schalter, in weiteren
Bausteinen ein Widerstand, ein Kondensator, ein Meß-
gerät usw,
• &igr; < i
It· H I
Claims (6)
1. Bausteinträger mit Bausteinen, insbesondere Lehrbausteinen,
die quaderförmig ausgebildet und formschlüssig und mit deren Seitenflächen zueinander benachbart auf
den Bausteinträger aufsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Baustein (4) an mindestens zwei
Seltenflächen (5a, 5c) mit miteinander verbundenen elektrischen Kontakten (13) versehen ist, und sich die
Kontakte (13) benachbarter Bausteine (4) berühren.
2. Bausteinträger mit Bausteinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein (4) hohl ausgebildet
ist und im Inneren eine Platine (10) aufnimmt, mit der an ihren Enden die Kontakte (13) aufnehmende Blattfedern
(11; verbunden sind, wobei die Kontakte (13) unter Vorspannung Ausnehmungen (14) in den Seitenflächen (5a,
5c) durchsetzen.
3. Bausteinträger mit Bausteinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte als rotationssymmetrische
Körper (13) ausgebildet sind, die rotationssymmetrische Ausnehmungen (14) durchsetzen,
4. Bausteinträger mit Bausteinen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeicnnet, daß jeder Baustein (4) auf den gegenüberliegenden Seitenflächen (5a, 5c; 5b,
5d) mit miteinander verbundenen Kontakten (13) versehen ist·
5. Bausteinträger mit Bausteinen nach einem der Artsprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Baustein (4) mit den Kontakten (13) verbundene Elemente zur Bildung
eines Stromkreises angeordnet sind, insbesondere eine Batterie, ein Schalter,- ein Widerstand, ein Kondensator,
ein Meßgerät usw,
-&dgr;-1
6. Bausteinträger mit Bausteinen nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bausteine (4) weitere Bausteine (18) ohne Kontakte (13) aufsteckbar
sind. 5
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EP0135633B1 (de) | 1983-09-29 | 1986-12-30 | Lee, Lan-Ying | Verbindungsfähiges elektronisches Schaltelement mit mehrgerichteten verstellbaren Verbindungsstellen |
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1987
- 1987-08-27 DE DE8711607U patent/DE8711607U1/de not_active Expired
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- 1988-08-16 EP EP88113251A patent/EP0306734B2/de not_active Expired - Lifetime
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