DE8710856U1 - Standbohle für Spundwände - Google Patents
Standbohle für SpundwändeInfo
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Description
Emde Industrie-Technik Gesellschaft für Rationalisierung und Verfahrenstechnik mbH,
Koppelheck, D-5408 Nassau■,
Standbohle für Spundwände
Die Erfindung betrifft eine Standbohle der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Sta/idbohlen werden in Spundwänden vorgesehen, und
zwar zumeist in gemischter Anordnung mit dazwischenliegenden Fülibohlen. Die Standbohlen reichen
in der Regel tiefer als die Füllbohlen, sind stärker ausgeführt und geben somit der Spundwand die
nötige Fußeinbindang und statische Festigkeit, während die dazwischenliegenden Füllbohlen nur den
Erd- und Wasserdruck im Bereich zwischen den Standbohlen aufnehmen müssen. Zwischen sämtlichen Bohlen
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sind liber die Volle Länge verlaufende, als Schloss
■er bezeichnete Verzahnungen vorgesehen, mit denen
die FUl!bohlen Untereinander bzw. an den Stand-*
bohlen in formschltissigen Eingriff gelangen»
Standbohlen weisen aufgrund ihrer erforderlichen höheren Festigkeit größere Querschnitte auf als
]?u 11 boh 1 eil und müssen in der Regel tiefer gerammt
werden. Es sind daher zum Einbringen dieser Standbohlen sehr große Vortriebskräfte erforderlich.
Beim Arbeiten mit einer Ramme kömmt es dabei zu erheblichen Lärmbelästigungen und Bodenvibrationen,
die benachbarte Bauwerke beeinträchtigen.
Eine Standbohle der eingangs genannten Art ist aus der
Firmendruckschrift: "STRABAG ROHRTRAGBOHLE"
der Firma Strabagbau-AG
bekannt. Diese bekannte Standbohle ist als Rohr ausgebildet, über dessen kreisförmigen Außenumfang
nichts radial herausragt. Diese Standbohle kann daher drehend in den Boden gebohrt werden, wobei
durch den im wesentlichen freien Innenquerschnitt laufend zur Erleichterung des Bohrens vom Fuß der
Bohle der Erdabrauni entfernt werden kann. Vorteilhaft
ist dabei, daß bei dem mit dieser Standbohle möglichen Einbohren die Lärmbelästigung sowie Erdvibrationen
nicht auftreten.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist aber, daß die zum Einbinden der Tragbohle in die Spundwand
erforderlichen Schlösser nicht den Außenumfang der Bohle überragen dürfen, da sie sonst bei ihrer sich
über die gesamte Bohlenlänge reichenden Erstreckung das Drehen der Bohle durch Eingriff mit dem umge—
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3
benden Erdreich verhindern würden· Bei der bekann^-
ten Konstruktion sind daher die Schlösser im Rohrinneren vorgesehen! Die Röhre müssen zu diesem
Iweck geschlitzt sein, mit eingeschweißten UberfcrUckungsblechen,
die den Schlitz überbrücken. Es handelt sich dabei also um eine sehr aufwendige
Sonderkonstruktion, die erhebliche Kosten erfordert. Außerdem ist bei diöser Konstruktion der
iohletiquerschnitt auf Rohre mit Kreisquerschnitt !beschränkt. Aus statischen oder aus kostengrUnden
erforderliche andere Bohlenqüerschnitte, z.B. mit
Kastenprofil oder T-Profil, sind nicht verwendbar.
t)ie Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht datier
darin, eine bohrbare Standbohle der eingangs genannten Art zu schaffen, die hinsichtlich der
Bchloßanbringung und der Querschnittwahl beliebig (dien gegebenen Anforderungen angepaßt werden kann.
ftiese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkma
len des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
fcrfindungsgemäß ist eine Standbohle vorgesehen, bei
<ler nur ein am Fußende angeordneter Bohrschuh rohrförmig
ausgebildet ist. Der darüberliegende Hauptteil der Standbohle kann von beliebigem Querschnitt
seint beispielsweise als Kastenprofil, T-Profil
öder als kreisförmiges Rohr ausgebildet sein. Insbesondere ist dabei die Anbringung der Schlösser
freigestellt. Diese können also außen das Bohlenprofil überragend vorgesehen sein. Dabei ist allerdings
dafür Sorge zu tragen, daß, bezogen auf die Drehachse des Bohrschuhes, der größte Außenradius
des Hauptteiles nicht den Außenradius des Bohrschu-
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lies überschreitet. Beim Drehen der erfindüngsgemäßen
Standbohle dreht sich der Hauptteil in d§ffl
Bohrloch, das Von dem im Durchmesser größere^ Bohrschuh geschaffen wurde. In Bohrloch kann sich
der Hauptteil beliebigen Querschnittes frei drehen* Ohne mit dem stehenden Erdreich in bremsenden Kontakt
zu gelangen. Es kann dabei erforderlich sein, in üblicher n'eise zur Stützung lockeren Erdreiches
das Bohrloch mit StützflUssigeit zu füllen» die das
Einbrechen von Erdreich verhindert. Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung weiterhin die
wesentliche Verringerung des Di-ehwiderständes , da
die erfindungsgemäße Standbohle beim Drehen nur über die Länge des Bohrschuhes in Dreheingriff mit
dem Erdreich steht, während der längere Hauptteil frei dreht. Mit vorhandenen Dreheinrichtungen können
also größere Standbohlen tiefer vorgetrieben werden als bisher möglich.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Antpruches
2 vorgesehen. Bei dieser Konstruktion kann der Hauptteil den maximal möglichen Innenquer-
»chnitt haben, so daß die Probleme beim Eindringen des Erdreiches vom Innenraum des Bohrschuhes in den
Innenraum des Hauptteiles verringert werden. Es kann auch leichter durch den Innenraum des Hauptteiles
Erdreich entfernt werden. Diese Vorteile gelten insbesondere dann, wenn der Durchmesser des
Hauptteiles nur um die diesen überragenden Schlösser geringer ist als der des Bohrschuhes. Der Bohrschuh
kann dabei sehr kurz ausgebildet sein, wodurch sich die Kosten der Konstruktion verringern.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Nach diesen Konstruktions-
Vorschriften ergibt sich eine Standbohle, bei der stets sicheres Bohren gewährleistet ist. Die Länge
des Bohrschuhes wird dabei der Querschnittsdifferenz zwischen dem Innenquerschnitt des Hauptteiles
und dem Innenquerschnitt des Bohrschuhes angepaßt. Weist also der Hauptteil einen relativ sehr kleinen
Innenquerschnitt auf, so muß der Bohrschuh verlängert werden, um das sichere Entfernen von anstehendem
Erdreich noch im Bohrschuh zu ermöglichen. Auch bei härterem Boden muß der Bohrschuh verlängert
werden, da dann in diesem längere innere Schrägflächen zum Brechen des Bodens in die Mitte des Bohrschuhes
hin erforderlich sind. Durch diese Konstruktionsvorschriften
wird außerdem sichergestellt, daß die bei größerer Querschnittsdifferenz
und härterem Boden, also bei ungünstigerer Drehkraftübertragung
zwischen Hauptteil und Bohrschuh erforderliche stärkere Verbindung zwischen diesen
beiden Teilen innerhalb des Bohrschuhes durch entsprechende Verstrebungen aufgefangen wird.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches A vorgesehen. Eine solche Ausbildung ist erfindungsgemäß
möglich, da Schlösser beim Drehen nicht stören. Es sind somit Spundwandkonstruktionen
möglich, bei denen zwischen zwei Standbohlen beispielsweise zwei FU1lbohlenwände &ngr;^rsehbar sind.
Dieie können fUr Hohlwandkonstruktionen beide genutzt
werden oder auch alternativ, was Ausweichmöglichkeiten
bei Hindernissen im Boden sschafft.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches ß vorgesehen. Auch diese Konstruktion wird von
der Erfindung zugelassen* Außen am HäUpttei1 können
beispitsieweie Röhre eder Schlau*-
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ehe, vorgesehen sein, mit denen von oben bis zum Fuß des Hauptteiles oder zu anderen Höhen SpUlflüssigkeit
oder StützflUssigkeit gefördert werden kann. Nach Beendigung des Einbohrens kann durch die
Förderleitungen, die einzeln oder zu mehreren vorgesehen sein können, Füllmaterial, wie beispielsweise
Beton, eingefüllt oder eingepreßt werden, um das Bohrloch zu verschließen.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen. Bei geschickter Anordnung der Leitungen
im Bereich der Schlösser, beispielsweise innerhalb des Schloßprofiles oder neben dem Schloßeintrittsspalt,
kann das Schloß vor Verschmutzung, also insbesondere vor Eindringen von Erdreich geschützt
werden, wodurch Blockierungen beim nachfolgenden Eintreiben der Fiillbohlen verhindert
werden. Die Leitungen werden dabei ihrerseits durch die Schlösser lagesicher geschützt, und es können
Halterungen eingespart werden. |
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 7 vorgesehen. Geschweißte Kastenprofile zeichnen
sich durch hohe Festigkeit und günstige Herstellungskosten aus.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 8 vorgesehen. Werden als Wandteile des Kastenprofiles
fertige Rammbohlen, also beispielsweise FUIlbohlen
verwendet, so vereinfacht sich die Herstellung, da die an der verwendeten Bohle vorgesehenen
Schlösser genutzt werden können. Das Anschweißen [
ieparater Schlösser entfällt, |
Schließlich sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 9 vorgesehen. Derartige Bohlen zeichnen
sich durch besonders große Festigkeit aus.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach Linie 1 - 1 in Fig. 2 durch eine erfindungsgemäße Standbohle in
einem Bohrloch,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2 - 2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch eine andere Ausfiihrungsform,
Fig. 4 ein &eegr; Schnitt entsprechend Fig. 1 durch
die Ausführungsform der Fig. 3,
Fig. 5-8 Schnitte entsprechend Fig. 2 durch weitere AusfIihrungsformen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine AusfUhrungsform der
erfindungsgemäßen Standbohle mit einem als Stahl-S rohr kreisförmigen Querschnittes ausgebildeten
Bohrschuh 1. An seiner Oberseite ist der Bohrschuh Von einer Deckplatte 2 verschlossen, auf der ein
Mauptteil 3 in Form eines Kastenprofiles befestigt
1st. An diesem sind an gegenüberliegenden Seiten Schlösser 4 befestigt, die sich über die Länge des
Rauptteiles 3 erstrecken. Die gesamte Konstruktion 1st als verschweißte Stahlkonstruktion ausgebildet.
In der Deckplatte 2 ist ein Loch 5 Vorgesehen, das
dem Innenquerschnitt des Hauptteiles 3 entspricht.
Im Bohrschuh ist 1 in vorteilhafter Ausführungsform
am Übergang des Innenquerschnittes des Bohrschuhes zum Innenquerschnitt des Hauptteiles 3 eine Schrägfläche
6 eingeschweißt.
Die dargestellte Standbohle steht in einem Bohrloch 7, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Bohrschuhes
2 entspricht. Es ist schematisch eine Dreheinrichtung 8 angedeutet, die an dem aus dem Bohrloch
7 herausragenden Teil des Hauptteiles 3 formschlüssig angreift und dieses in Drehung versetzt
(rotierend oder hin- und herdrehend). Unter dem Eigengewicht der Tragbohle wird diese mit dem
Schneidrand 9 des Bohrschuhes 1, der gegebenenfalls
eine gesonderte Schneide, Verzahnungen od. dgl. aufweisen kann, in das Erdreich gebohrt.
Dabei dringt Erdreich in den Innenraum des Bohrschuhes 1 ein und kann nach Brechung an der Schrä£-
fläche 6 bis in den Innenraum des Hauptteiles 3 aufsteigen. Durch den Innei,raum des Hauptteiles 3
und das Loch 5 in der Deckplatte 2 kann von oben beispielsweise ein an einem Seil 10 hängender Greifer
11 abgelassen werden, mit dem das Erdreich abgeräumt wird.
Bei lockerem Boden, wenn die Gefahr des Einsturzes des Bohrloches 7 besteht, kann dieses mit Stützflüssigkeit
12 ge'üllt werden, beispielsweise mit
Bentonit.
Auf dem Hauptteil 3 ist eine Förderleitung 13 verlegt,
die als Schlauch oder Rohr ausgebildet sein
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kann Und mit der beim Absenken der Standbehle ständig
StÜtzfiUssigkeit zugeführt wird.
Nachdem die Standbohle auf ihre Endtiefe abgesenkt ist, kann durch die Förderleitung 13 Beton oder
sonstiges Füllgut eingefüllt werden, wobei vorteilhaft dabei die Förderleitung 13 herausgezogen
wird. Auf diese Weise wird das Bohrloch 7 verfüllt. Es können mehrere FÖrderleitüngen vorgesehen sein.
Wie insbesondere Fig« 2 zeigt, ist der Außendurchmesser
des Bohrschuhes größer als der größte Drehdurchmesser des Hauptteiles 3, Üyzögen auf die
Drehachse der Bohle. Der Hauptteil 3 einschließlich der auf ihm vorgesehenen Konstruktionselemente·, also
der Schlösser 4 und der Förderleitung 13, dreht innerhalb des vom Bohrschuh 1 geschaffenen freien
Bohrloches 7, somit ohne Eingriff mit dem Erdreich.
Der Bohrschuh 1 ist relativ kurz, verglichen mit der Gesamtlänge der Standbohle, sein Reibungswiderstand
beim Drehen im Erdreich ist also relativ gering. Es können daher mit Standarddreheinrichtungen
8 Standbohlen sehr großen Durchmessers bis zu sehr großen Tiefen eingebracht werden. Zu beachten
ist, daß bei der erfindungsgemäßen Konstruktion der Drehwiderstand mit der Eindringtiefe
nicht anwächst.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die Förderleitung 13 vorteilhaft in der Nähe eines Schlosses 4 angeordnet
und verschließt dessen seitlichen Eintrittsspalt. Es kann also kein Erdreich in das Schloß
eindringen, so daß an diesem anzuschließende Füllbohlen leicht eingetrieben werden können. Die For-
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10
derleitüng 13 kann bei Verringertem Durchmesser auch innerhalb des Profiles eines Schlosses angeordnet
sein. Dadurch wird sie gut geschützt untergebracht und schlitzt das Schloß vor verstopfenden
Einschlüssen.
Die Länge des Bohrschuhes 1 richtet sich nach der Konstruktion des Hauptteiles 3. Het dieses einen
Behr viel geringeren Innenquerschnitt als der Bohrschuh, so muß der Bohrschuh länger ausgebildet
sein, da das in diesen eindringende Erdreich nicht bis in den engen Querschnitt des Hauptteiles 3
hochgedrückt werden soll. Auch bei härterem Erdreich ist der Bohrschuh 1 zu verlängern, da dann
die das Erdreich brechende Schrägfläche 6 mit geringerem Neigungswinkel, also länger, ausgebildet
werden muß. Bei höheren aufzubringenden Kräften ist, abweichend von der dargestellten Konstruktion,
der Hauptteil 3 in das Innere des Bohrschuhes 1 hineinreichend ausgebildet und dort über eine gewisse
Länge verbunden. Dadurch wird höhere Festigkeit insbesondere bei der übertragung der hohen
Drehkräfte erreicht. Auch hierzu ist unter Umständen der Bohrschuh 1 zu verlängern.
Der Bohrschuh kann andererseits sehr kurz sein, wenn der Innendurchmesser Cies Hauptteiles relativ
sehr groß ist. Eine solche Ausführüngsform zeigen die Fig. 3 und 4.
Bei dieser Ausführungsform ist der Hauptteil 33 als kreisförmiges Rohr ausgebildet mit außen aufgeschweißten
Schlössern 4 und einer Förderleitung 13. Der Bohrschuh 31 ist bei dieser Ausführungsform als
Ring ausgebildet, der mit dem Hauptteil 33 ver-
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schweißt ist. Der Böhrschüh hat fmr die Höhe der Plattenstärke. Sein Innendurchmesser entspricht dein
«des HaUptteiles 3. Seiii Außendurchmesser ist nur
feringfügig größer unter Berücksichtigung des Uberitandes
der Schlösser 4 bzw. der Förderleitung
tn diesem Fall handelt es sich also um einen Bohrichuh 31 äußerst geringer Länge. Das beim Bohren
•lach Innen verdrängte Erdreich tritt unmittelbar in 4a&egr; Innere des Hauptteiles 3 ein und wird dort entifernt.
Es handelt sich hierbei um eine sehr einfa- #he Konstruktion &igr; falls für das Hauptteil Rohre
Verwendbar sind. Es ist dabei zu berücksichtigen»
daß runde Rohre eine allseitig gleiche statische
festigkeit haben. Bei einer Spundwand wird jedoch biegesteifigkeit meist nur in einer Richtung, nänw
lieh der Richtung quer zur Wand, benötigt. Dabei •ind aber zumeist Profile mit einer längeren Abfcessung
in Richtung quer zur Wand vorteilhafter und
Materialsparender.
|*ig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, die im
present liehen der der Fig. 3 und A entspricht. So
fcann hier der Bohrschuh 51 entsprechend dem Bohr-Hchuh
31 der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 ausgebildet
sein. Auch das Hauptteil 53 ist hier als fcohr ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform der
Fig. 5 sind allerdings vier Schlösser 54 vorgesehen. Zwischen dem Hauptteil 53 und einem benachbarten
gleichartig ausgebildeten Hauptteil 53', das ebenfalls vier Schlösser aufweist, kann daher mit
schematisch angedeuteten Füllbohlen 55, im dargestellten Falle drei solchen Füllbohlen, in entsprechendem
Schloßeingriff eine Füllbohlenwand entweder
in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Posi—
tion angeordnet werden oder in der mit gestrichelt
tön Linien angedeuteten Position.Dies kann von Verteil seih, wenn fnari beispielsweise beim Niederbringen
der FUllbohlen an der mit ausgezogenen Linien dargestellten Position im Untergrund auf
Hindernisse (Steine) trifft, die das weitere Einbringen der FUllbohlen verhindern. Dann kann auf
äie zweixe, in gestrichelten Linien dargestellte
Position ausgewichen werden und die FUllbohlenwand dort eingebracht werden. Es kann auch eine Doppelwand
mit FUllbohlen auf beiden dargestellten Positionen vorgesehen SeIn1 falls dies erforderlich
ist.
In Fig. 5 ist noch dargestellt, daß der Hauptteil 3 auf den beiden in bezug auf die FUllbohlenwand gegenüberliegenden
Seiten mit aufgeschweißten Verstärküngsblechen
56 versehen sein kann, die dem Kauptteil 53 in Biegerichtung senkrecht zur Eretreckung
der Spundwand höhere Festigkeit verleihen.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Standbohle, die im wesentlichen der Aer Fig. 1 und 2 entspricht. Der Hauptteil 63 ist
hier wiederum dis geschweißte Kastenkonstruktion
Ausgebildet. Zwei gegenüberliegende Wände des Kastenprofiles sind bei dieser AusfUhrungsform als
Rammbohlen 67 ausgebildet. Diese Rammbohlen 67 sind in die Kastenkonstruktion derart integriert, daß
die an den Rarmnbohlen vorgesehenen Schlösser nach außen überstehen. Auf diese Weise können die
Schlösser in einfacher Weise vorgesehen sein, ohne
daß besondere Arbeitsgänge zum Anschweißen der Schlösser notwendig wären.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der
auf einem Bohrschuh entsprechend dem der Fig. 1 auf einer Deckplatte 72 als Hauptteil 73 ein T-Träger
angeordnet ist. An diesem sind Schlösser 4 vorgesehen, beispielsweise angeschweißt.
Da das Profil des T-Trägers 73 keinen Innenraum aufweist, sind neben dem T-Träger in der Deckplatte
72 zwei Löcher 75 vorgesehen, durch die im Bohrloch herabgelassene Greifer Erdreich aus dem Bohrschuh
entnehmen können.
Schließlich zeigt die Fig. 8 eine weitere Ausflihrungsform,
bei der als Hauptteil 83 ein Walzprofil in Form eines &EEgr;-Trägers vorgesehen ist, und zwar
beispielsweise eine "Peiner Kastenspundbohle", wie sie von der Firma Peine-Salzgitter AG für solche
Zwecke hergestellt werden. An den Enden des &EEgr;-Profiles sind die in der Figur dargestellten
Verdickungen vorgesehen, die als Schloßteile mit zwischengeschalteten Schloßstählen mit entsprechenden
Verdickungen angrenzender FUllbohlen verbunden
werden können. Näheres zu dieser Verbindungsart ist den entsprechenden Prospekten der
Firma Peine-Salzgitter AG zu diesem Thema zu entnehmen.
Ähnliche Profile liefert auch die Firma Arbed. Der Vorteil dieser Konstrukt ioi. besteht
darin, daß der Hauptteil 83 als gewalzter Träger ausgebildet ist, der außerordentlich hohe Festigkeit
hat Uild beispielsweise im Hafenbau auch
SchiffsfcollisioHen §tändhaltöh kann.
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Claims (9)
- P &Dgr; T Vt "M &Uacgr; &Dgr; 7SJ«\ft£ &Dgr;·"&Tgr;··&Tgr; .*'·"" °-3&Ogr;°&ogr;Hamburg70,gehölzweg20&Ggr; &Lgr; 1 -C/ IN 1 &Lgr;&Ggr;&Ngr;. YV./\ V.-1. . .··. .· POSTFACHiP.O.BOX)701542DIPL. PHYS. K. SC'ßÄE'FE'R' '■·' :(DIPL. ING. H. SCHAEFER we, ) Telegrammadresse: patentiweDATUM/DATE: 6. AUgUSt 1987 PATENTANWALT SCHAEFER. TOSTFACH 70 15 42. D-2000 HAMBURG 70 UNSER ZEICHEN/OUR REF KSch/EIHÄ ZEICHEN/YOUR REF:Emde Industrie-Technik Gesellschaft für Rationalisierung und Verfahrenstechnik mbH, Koppelheck, D-5408 Nassau.ANSPRUCHE:1. Standbohle für Spundwände, mit wenigstens zwei Schlössern und mit als rohrförmiger Bohrschuh ausgebildetem Fußende von kreisförmigem Außenquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Fußende liegende längere Hauptteil (3, 33, 53, 63, 73, 83) der Standbohle von unrundem Außenquerschnitt ist, wobei der größte Außenradius des Hauptteiles in bezug auf die Drehachse des Bohrschuhes (1, 31) kleiner oder gleich dem Außenradius des Bohrschuhes ist.
- 2. Standbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (33, 53) als Rohr ausgebildet ist, auf dem Schlösser (4, 54) außen angeordnet sind.COMMERZtIANK IIAMDURÖ 22/58226 (BLZ 20040000) S.Vf.l.FVf.iCOOß CQBApE,riH, ·,'·· ."' POSTOlRO f IAMBURÖ 225058^208 (BLZ 20010020)
- 3. Standbohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Bohrschuhes (1) größer wird bei größerer Querschnittsdifferenz zwischen dem Innenquerschnitt des Hauptteiles (3) und des Bohrschuhes (1) sowie bei härterem Boden.
- 4. Standbohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptteil (53, 63) mehr als zwei Schlösser vorgesehen sind.
- 5. Standbohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außen am Hauptteil (3, 33) über dessen wesentliche Länge verlaufende Förd^rleitungen (13) vorgesehen sind.
- 6. Standbohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitungen (13) im Bereich der Schlösser (4) angeordnet sind.
- 7. Standbohle nach einem der Ansprüche 1 bzw. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (3, 63) als geschweißtes Kastenprofil ausgebildet ist.
- 8. Standbohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß als Wandteile des Kastenprofiles (63) fertige Rammbohlen (67) vorgesehen sind.
- 9. Standbohle nach einem der Ansprüche 1 bzw. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (83) als Walzprofil ausgebildet ist.t I III» t *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8710856U DE8710856U1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Standbohle für Spundwände |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8710856U DE8710856U1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Standbohle für Spundwände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8710856U1 true DE8710856U1 (de) | 1988-01-28 |
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ID=6810918
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8710856U Expired DE8710856U1 (de) | 1987-08-08 | 1987-08-08 | Standbohle für Spundwände |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8710856U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0333639A2 (de) * | 1988-03-17 | 1989-09-20 | Philipp Holzmann AG | Verfahren zum Herstellen einer Spundwand |
-
1987
- 1987-08-08 DE DE8710856U patent/DE8710856U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0333639A2 (de) * | 1988-03-17 | 1989-09-20 | Philipp Holzmann AG | Verfahren zum Herstellen einer Spundwand |
EP0333639A3 (en) * | 1988-03-17 | 1990-01-31 | Philipp Holzmann Ag | Method of constructing a sheet pile wall |
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