DE8710811U1 - Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas

Info

Publication number
DE8710811U1
DE8710811U1 DE8710811U DE8710811U DE8710811U1 DE 8710811 U1 DE8710811 U1 DE 8710811U1 DE 8710811 U DE8710811 U DE 8710811U DE 8710811 U DE8710811 U DE 8710811U DE 8710811 U1 DE8710811 U1 DE 8710811U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finger
wings
transport line
pipe
sealing means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE8710811U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE8710811U priority Critical patent/DE8710811U1/de
Publication of DE8710811U1 publication Critical patent/DE8710811U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/105Closing devices introduced radially into the pipe or hose

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

DIH.'JPHYS. PR. WALTHER JUNIUS 3 HANNOVER WOLfSTKASSE J4 ■ TELEFON (03 II) »J « 30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas, bestehend aus einer um die Leitung zu legenden und an dieser anzubringenden Schelle mit einem Rohransatz, einem am Rohransatz angebrachten Absperrschieber, einem am Absperrschieber angebrachten wei-
^ teren Rohrstück, einem durch Rohrstück, Absperrschie
ber und Rohransatz einführbaren Anbohrgerät und einem durch Rohrstück, Absperrschieber und Rohransatz in dis Transportleitung einbringbaren stabförmigen Finger.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden:
In einer Ausführungsform ist das Ende des Fingers halbkugelförmig ausgebildet und mit einem Gummiüberzug versehen. Dieser Finger inird wie eine den gesamten Querns schnitt des Rohres ausfüllende Sonde in das Rohr einge-
9. Juni 1987 Meine Akte: 967
Immanuel Jeschke, 5t.-Nicolai-Str. 4+5, 3203 Sarstedt, OT Heisede
Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas
bracht. Bei dieser Ausführumgsform ist in der Leitung ein Loch zu bohren, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser der Leitung iet· Der Finger wird hier als Absperrschieber in die Leitung durch diese Bohrung eingeführt und sperrt den Querschnitt des Rohres vollkommen ab. Mit dieser Ausführungsform läßt sich die Leitung problemlos absperren, nachdem die Schelle mit dem Rohransatz und dem als Schleuse dienenden Absperrschieber angebracht ist und das Loch in die Leitung gebohrt ist. Ein derart groGes Loch verringert jedoch die mechanische Stabilität der Leitung. Diese Ausführungsform ist in erster L\nie für Transportleitungen von kleinem Durchmesser geeignet.
Eine andere Ausführungsform dieser Vorrichtung benutzt eine Absperrblase in Form einer Gummiblase, die in die Leitung durch den Rohransatz und ein zuvor gebohrtes Locli eingeführt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer von einer Textilhülle umgebenen Gummiblase, die en einem flexiblen Rohr angebracht ist, welches die Cumn'iblass durchsetzt. Diese Ausführungsform ist nur für Leitungen mit niedrigem Betriebsdruck einsetzbar. Für höhere Betriebsdrucke ist sie nicht stabil genug. Sie weist den Nachteil auf, daß Gas während des Ab · •perrens durch am Umfang gebildete Falten und die Textilhülle im Bereich der Anlage an der Innenwand der Leitung hindurchdiffundiert.
Für Transportleitungen größeren Querschnitts und höherer Betriebsdrucke wurde eine Vorrichtung entwickelt, mit der die Leitung am Ort der Absperrung so stark gekühlt wird, daß eingespritztes Wasser im Inneren der Leitung einen Eispfropfen bildet, des die Leitung absperrt. Diese Art der Absperrung erfordert den
Il ItIi « · . I *«
«I I · · · > ti
» ■ · ·> · · IIS I
111 till It
Il I · · Il I ·
Einsatz von Kältemittel j wie z.B. flüssiyer Kohlensäure oder flüssigem Stickstoff.
Alle diese Vorrichtungen werden dort in Transportleitungan eingesetzt, wo Ventile fohlen, die für die Absperrung der Leitung z.B. bei Reparaturarbeiten erforderlich wären.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine sichere Absperrung mit einer Vorrichtung zu erreichen, die bei hohem Betriebsdruck auch in Transportleitungen größeren Querschnittes einsetzbar ist und dabei die Stabilität der Leitung nur geringfügig beeinflußt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Finger an seinem unteren Ende zwei KreiSsegmentförmige Flügel trägt, die quer zur Achse der Transportleitung ausbringbar sind und deren äußere ömfangskante der.lrt gestaltet ist, daß sie mit dem Finger den Querschnitt der Transportierung nahezu ausfüllen, und daß Abdichtmittel am Finger und/oder an den Flügeln angebracht sind, die an die Innenwand der Transportleitung anlegbar sind.
Dieser Finyoi isird als Sonde bzw. wie eine Sonde durch eine Schleuse in das Innere des Rohres mit seinem unteren Ende eingeführt.
Für diese Vorrichtung braucht in die Rohrleitung nur ein Loch von etwa einem Drittel des äußeren Durchmessers gebohrt zu werden, um den Finger einführen tv *<-·■*·>·.en und um ihn mit seinem im Inneren der Rohrleitung befindliehen Teil so auszudehnen, daß er den Rohrquerschnitt
nahezu vollständig mechanisch ausfüllt. Hierdurch wird
es möglich, die Vorrichtung auch in Leitungen mit hohem |
Betriebsdruck und hohen Strömungsgeschwindigkeiten ein- |
zusetzen. ^
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das in der Rohrleitung befindliche Ende des Fingers so aufzuweiten, daß der Querschnitt der Rohrleitung nahezu ausgefüllt ist: Die kreissegmentförmigen Flügel können seitlich ausge- · schoben werden, vorteilhafter ist es jedoch, wenn die $ Flügel ausgeklappt werden, indem die Flügel am Finger f mittels Gelenken angebracht sind. Dsibei ist es vorteil- ; haft, wenn an den Flügeln in der Acfise der Gelenke |
Stellstanger, angreifen, welche durch den Finger geführt 1 sind. Mit diesen Stellstangen läßt sich von außen her r die Stellung der Flügel einstellen. !
Um die Bohrung für das Einbringen des Fingers möglich klein zu halten, ist es zweckmäßig, wenn die Flügel im eingeklappten Zustand teilweise übereinander liegen, in einer Stellung, daß sie innerhalb eines gedachten Zylinders angeordnet sind, der durch die Fortsetzung -ss zylindrischen Mittelteiles des Fingers gebildet ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es, daß die Bohrung .-ilj&ggr; einen Durchmesser aufweist, der etwa einem Drittel ties äußeren Rohrdurchmessers entspricht.
Auch die Abdichtmittel können in verschiedener Weise '!",gebildet a e i &eegr; :
ine Ausführungsform besteht darin, daß die Flügel und die Unterkante des Fingers sich an die Innenwand der Tfansportleitung anlegende Dichtmittel tragen. Die' ses können Dichtlippen, z.B. aus Gummistreifen oder
IfI' j
·· I ti I . Ill
Gummiprofiisn sein, es können auch aufgebrachte Gummiplatten u.a. sein.
Das Abdichtcr.ittel kann aber auch anders gestaltet sein, und zwar derart, daß der Finger in seinem in die Transportleitung hineinragenden Teil eine Ausnehmung f"r die Aufnahme eines auf den Querschnitt der Transportleitung expandierbaren Dichtmittels aufweist.
Dieses expandierbare Dichtmittel kann eine Gummiblase oder ein Gummiballon sein, die vorzugsweise in einer Textilschutzhülle untergebracht ist. Vorzugsweise besteht diese textile Schutzhülle aus zwei undehnbaren Kreisscheiben, die z.B. aus einem Gewebe hergestellt sind, und einem dazwischen angeordneten Kreisring aus in Umfangsrichtung dehnbarem Material, wie beispielsweise einem Gewirk, insbesondere einem in einer Dimension undehnbaren, in der anderen Dimension dehnbaren Gewirk oder Gestrick. Dieses Dichtmittel in Form des Gummiballons wird unter dem Einfluß des Druckes in der Transportleitung gegen den Finger und die ausgeklappten Flügel verschoben, sobald die Gummiblase soweit durch ei;) eingeführtes Druckmittel expandiert ist, daß sich der Umfang des Gummiballons an die Leitungsinnenwand anlegt. Durch Spalten zwischen den Flügeln unc der Leitungsinnenwand entweichendes zu förderndes Mittel bewirkt in Zusammenwirken mit dem Druck in der Transportleitung, daß die Gummiblase bzw. der Gummiballon mt seinem Hnßeren Umfang an der Innenwand des Rohres or.^angrutscht, bis der Gummiballon vnr den Spalten liegt, durch di" das zu fördernde Transportmittel entkonnte und diese Spalten abschließt»
t · ti**
Für die finführung des Fingers in die Bohrung ist es zweckmäßigj wenn der Finger an seinem in der Transportleitung befindlichen Teil einen die Flügel aufnehmenden Ausschnitt aufweist.
Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn im Finger ein absperrbarer, in die freie Atmosphäre führender Kanal angeordnet ist, welcher eine Eintrittsöffnung auf der den Klappen abgewandten (Rück-)Seite des Fingers aufweist.
Dieser Kanal wird insbesondere dann benutzt, wenn zur sicheren Absperrung der Rohrleitung in Transportrichtung des zu transportierenden Mediums gesehen hinter der Vorrichtung noch eine weitere Absperrvorrichtung, z.B. in Form einer aufblasbaren Blase oder eines aufblasbaren Ballons angeordnet ist. Ist die Rohrleitung an zwei Stellen abgesperrt, so wird der Kanal geöffnet, damit durch die erste Absperrung hindurch diffundierendes Gas aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Absperrungen in die Atmosphäre entweichen kann.
Besonders groß wird die Sicherheit der Absperrung, wenn zwei der erfindungsgemäßen Absperrungsvorrichtungen hinter einander in der Rohrleitung angeordnet sind und der Kanal im ersten Finger geöffnet ist. Auf diese Weise wird sicher erreicht, daß keinerlei Gas in den Bereich hinter diese doppelte Absperrung gelangen kann. Sollten durch irgendwelche Einflüsse oder Überlastungen die erste Gummiblase defekt werden, so besteht keine Gefährdung der die Reparaturarbeiten an der Leitung hinter der Absperrstelle vornehmenden Mannschaft, da c!ie zweit? Absperrung sicher hält. Wohl aber ist das Defektwerden der Gummiblase der ersten Absperrung durch
It «It*
ein verstärktes Ausströmen von Gas aus dem Kanal in die freie Atmosphäre bemerkbar.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die an einer Rohrleitung angebrachte Absperrvorrichtung teilweise im Schnitt,
Fig. 2 das untere Ende des Fingers mit den beiden Flügeln in einer abzusperrenden Rohrleitung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Leitung mit eingesetztem Finger und ausgeklappten Flügeln,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Leitung mit eingesetztem Finger und eingeklappten Flügeln,
Fig. 5 einen horizontalen Längschnitt durch die Leitung mit eingesetztem Finger und ausgeklappten Flügeln sowie eingesetztem aufgeblasenen Gummiballon ,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch die Leitung mit eingesetztem Finger aus eingeklapDten (· lügein.
Wmn eine bisher nicht durch Ventile absperrbare Transportleitung 1 an einer Stelle defekt geworden ist und für die Reparatur ein Stürk der Transportleitung ausgewechselt werden muß, wird im Abstand von ca. 1 Meter oder mehr vor der Reparaturstelle eine Schelle 2 um die Transportleitung gelegt und an dieser befestigt. Diese Schelle 2 weist einen Rohransatz 3 auf, auf dessen Außengewinde 4 ein Absperrschieber 5 mit seinem Innerige* winde abgedichtet aufgesehraubt ist, Auf der dem Rohr-
t · &igr; · t ·
&bull; · ■ < « t I I I I .i
« I · I it < · I II' I I I Il
-B-
aneatz 3 gegenüberliegenden Seite des Absperrschiebers ist ein Rohr 6 mit seinem Außengewinde in das Innengewinde 7 des Absperrschiebers eingeschraubt. Dieses Rohr weist ein Innengewinde 8 auf, in welches für den Vorgang des Einbohrens des Loches 9 in die Transportierung eine mit Außengewinde versehene Bohrkrone einschraubbar ist. Andererseits ist in dieses Innengewinde 8 auch der Finger 10 der Absperrvorrichtung einschraubbar.
Der Absperrschieber 5 dient als Druckschleuse, damit nach der Durchfürung des Bohrvorganges die Bohrkrone aus dem Rohransatz 3 und dem Rohr 6 hörausgeschraubt werden kann* ohne dasi Gas aus der Transportierung 1 in die Atmosphäre entweichen kann, und damit anschließend der Finger 10 in das Innengewinde 8 eingeschraubt werden kann und anschließend nach Öffnen des Absperrschiebers 5 mit seinem unteren Ende in die Transportleitung 1 hineingesenkt werden kann.
Der Finger 10 trägt an seinem unteren, in der Transportleitung 1 befindlichen Ende beidseits Gelenke 11, mit denen Flügel 12 am Finger 10 klappbar angelenkt sind. Diese Flügel 12 können bei in die Rohrleitung 1 eingesenktem Finger 10 mittels Stellstangen 13 bewegt werden, die durch Bohrungen im Finger 10 geführt sind und an ihrem unteren Ende mit den Flügeln 12 fest verbunden sind, während am oberen Ende an den Stellstangen Handgriffe 14 in Ausnehmungen 15 des Fingers vorgesehen sind.
Damit der Finger mit seinem Außengewinde in das Innengewinde 8 des Rohres 6 eingeschraubt werden kann, ist an dem Finger ein Sechskant 15 angebracht. Es können hier aber auch andere Mittel zum Drehen des Fingers angebracht sein.
I « I &bull; < I
Im Inneren des Fingers ist verschiebbar ein Druckzuführungsrohr 16 in einer Ausnehmung 17 angeordnet« Diese Ausnehmung 17 ist im oberen Teil des Fingers als zentrale Bohrung ausgeführt. Diese erstreckt sich bis in den unteren Teil des Fingers 10. Da hier, im Unteren, in der Transportleitung 1 befindlichen Teil für das Einklappen der Flügel eine Ausnehmung 18 vornocohon 4 c \- . orcf rorl/t einh Hio Aiicnphmllnn 17 in dl P- ■a &mdash; " &mdash; ·· &mdash; ■· &mdash; &mdash; -j _-·.--&mdash; &mdash; .·.« ___.. ___ . .._ 3 _.
seni Bereich trogförmig fast bis an das untere Ende des Fingers 10. Am unteren Ende des Druckzuführungsrohres 16 ist mittels eines Befestigungsmittels 19 eine Gummiblase 20 befestigt.
Damit das Druckführungsrohr 16 mitsamt der Gummiblase 20 für ein Auswechseln dieser Gummiblase herein- und herausgenommen werden kann, ohne daß Gas aus der Transportleitung 1 ins Freie austreten kann, ist ein weiterer Absperrschieber 21 vorgesehen, der zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Finger 10 eingebaut ist. Das Druckzuführungsrohr 16 weist an seinem oberen Ende einen Anschlußstutzen 22 auf.
Im Inneren des Fingers 10 befinden sich Kanäle 23, die sich von Eintrittsöffnungen 24 im unteren Bereich des Fingers bis zu Ventilen 25 erstrecken, durch die in die Eintrittsöffnungen 24 eintretendes Gas in die freie Atmosphäre austreten kann, wenn die Ventile 25 geöffnet sind.
Die Gummiblase 20 ist in einer textlien Umhüllung 26, 27 befindlich. Diese textile Umhüllung 26, 27 besteht aus zwei etwa kreisförmigen Gewebestücken 26, an deren Kante jeweils die eine Stirnseite eines ringförmigen Gewirkes 27 mit der Naht 28 angenäht ist. Auf
I I t I &bull; · · &diams; * 1111
&bull; ·
I «
diese Weise ist erreicht, daß sich die Gummiblase faltenlos an die Innenwandung der Transportleitung 1 anlegt .
Die Vorrichtung wird für das Absperren einer Leitung in folgender Weise gehandhabt:
Vor dem auszuwechselnden Stück in der Transportleitung wird um die Transportleitung 1 eine Schelle 2 mit dem Rohransatz 3 gelegt. Sodann wird der Absperrschieber 5 auf den Rohransatz 3 aufgeschraubt. Auf den Absperrschieber 5 wird dann ein Rohr 6 mit Innengewinde 8 aufgeschraubt. Sodann wird bei geöffnetem Absperrschieber eine Bohrkrone mit Außengewinde in das Innengewinde 8 des Rohres 6 eingeschraubt und so lange gedreht, bis in die Transportleitung 1 das Loch 9 eingebohrt ist. Sodann wird die Bohrkrone zurückgeschraubt, bis sie vollständig im Inneren des Rohres 6 befindlich ist. Hiernach wird der Absperrschieber 5 geschlossen und die Bohrkrone ganz herausgeschraubt. Anschließend wird in d'aä Innengewinde 8 der Finger 10 eingeschraubt, der auf seiner Außenseite ein Außengewinde trägt. Ist der Finger in das Rohr 6 eingeschraubt, wird der Absperrschieber 5 wieder geöffnet und der Einschraubvorgang solange fortgesetzt, bis das untere Ende des Fingers 10 die Transportleitung 1 durchsetzt hat und an der Innenwandung der Transportleitung 1 anliegt. Dazu wird beispielsweise der Finger mittels eines Schraubenschlüssels gedreht, der an dem Sechskant 15 angesetzt ist. Hat der Finger mit seinem unteren Ende die Innenwandung der Transportleitung 1 erreicht, so wird der Finger etwas zurückgedreht, bis die Markierung 29 am Finger mit der Markierung 30 am Rohr 6 fluchtet. Auf
11 lilt Il 1 Il lilt
« &igr; &igr; &igr; &igr; &igr; &igr; «
I t I I I I Il I
i ( if &igr; t ! I t :
- 11 -
diese Weise ist sichergestellt , daß die Ebene 31 am unteren Ende des Fingers senkrecht zur Achse der Transportleitung 1 steht. In dieser Stellung wird der Finger durch nicht dargestellte Mittel festgesetzt, so daß er sich nicht mehr drehen kann. Jetzt werden die Flügel 12 ausgeklappt, indem man die Handhaben 14 von ihrer einen Endstellung in ihre andere Endstellung Verichwenkt. In diesem Zustand versperren das untere Ende des Fingers und die ausgeklappten Flügel die Transportleitung 1 schon weitgehend. Ohne an den Flügelrändern angebrachten Abdichtungen in Form von z.B. Lippendichtungen, kann das in der Trarisportleitung 1 transportierte Medium jedoch noch durch die Spalten zwischen dem unteren Ende des Fingers 10 sowie den Außenkanten der Flügel 12 und der Innenwandung der Transportleitung 1 hindurchströmen. Um diese Stellen abzudichten, wird durch das Druckzuführungsrohr 16 Druckmedium in die Gummiblase 20 hineingegeben, so daß diese sich aufbläht und, wie in Fig. 5 dargestellt, sich an die Innenwandung der Transportlaitung anlegt, so daß diese hermetisch abgeschlossen wird. Da die aufgeblasene Gummiblase durch den unteren Teil des Fingers und die ausgeklappten Flügel gestützt ist, können auch hohe Drucke die Gummiblase nicht wegreißen.
Nachdem ir- dieser Weise die Rohrleitung abgesperrt ist, kann aus Sicherheitsgründen nuch eine zweite Vorrichtung in der gleichen Art in die Transportleitung 1 eingesetzt werden. Ist dieses geschehen, so werden bei der, in Strömungsrichtung gesehen, ersten Absparivorrichtung die Ventile 25 geöffnet, so daß Gas, welches durch die erste Absperrvorrichtung in der» &mdash;. .::> zwischen der ersten und der zweiten Vorrichtung hineindiffundiert, in die freie Atmosphäre eventuell
■ · ItII
unter Abfackeln abgelassen werden.
Ist der Reparaturvorgang beendet, so läßt man aus dem Stutzen 22 das Druckmedium aus dem Inneren der Gummiblase 20 wieder heraus und zieht das Druckführungsrohr
16 so zurück, daß die Gummiblase sich in die Ausnehmung
17 zurückzieht. Anschließend werden mittels der Handgriffe 14 die Flügel aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurückverschwenkt. Sodann kann der Finger 10 zurückgeschraubt werden, bis er vollständig in dem Rohr 6 befindlich ist. Hierauf wird der Absperrschieber 5 geschlossen und nun kann der Finger insgesamt aus dem Rohr 6 herausgeschraubt werden oder das Rohr 6 mitsamt dem Finger aus dem Innengewinde des Absperrschiebers 5 herausgeschraubt werden. Anschließend wird in das frei gewordene Innengewinde des Absperrschiebers 5 bzw. in das Innengewinde 8 des Rohres 6 ein Stopfen eingeschraubt.
Damit bei einem Defekt der Gummiblase 20 diese ausgewechselt werden kann, ist der Absperrschieber 21 vorgesehen. Das Druckzuführungsrohr 16 wird für ein Auswechseln der Blase 20 im Betrieb soweit zurückgeschraubt, daß sich dieses Druckzuführungsrohr 16 mitsamt der daranhängenden Blase in dem Teil 32 oes Fingers 10 oberhalb des Absperrschiebers 21 befindet, sodann wird der Absperrschieber 21 ges· hloesen. Dann wird das Druckzuführungsrohr 16 mitsamt der defekten Gummiblase 20 herausgenommen und am Druckzuführungsrohr 16 eine neue Gummiblase befpstigt. Diese wird sodann in den Fingerabschnitt 32 eingeführt und in diesen Abschnitt wird das Druckzuführungsruhr 16 eingeschraubt. Ist das Druckzuführungsrohr 16 hies eingeschraubt, wird der Absperrschieber 21 geöffnet und das Druekzuführungs-
t * · I # I I I * *
·■ · »&Bgr; ·■ «» I
- 13 - ■
rohr 16 soweit nach unten geschraubt, bis die Blase 20 in die Transportleitung 1 eintreten kann.
Als Abdichtmittel können auch Eis, Schnee, Schaum oder vergas- bzw. verflüssigbare Materialien verwendet werden, die,solange sie eine Abdichtfunktion erfüllen sollen, auf einer tieferen Temperatur gehalten werden, um, wenn die Vorrichtung aus der Gasleitung entfernt werden soll, auf eine höhere Temperatur gebracht^werden, bei der sie flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustand annehmen. Das Abdichtmittel kann aber auch eine ringförmige Manschette sein, die durch den zentralen Kanal der Vorrich- I tung eingeführt wird und sich mit ihrem Umfang an die Wandung der abzusperrenden Leitung anlegt und sich mit ihrer ringförmigen Dichtfläche auch an die Vorrichtung anlegt und dort alle abzudichtenden Spalten abdichtet. Der Vorteil einer derartigen ringförmigen Manschette ist es, daß in der Mitte eine Öffnung verbleibt.
Diese Öffnung kann insbesondere dann von Bedeutung sein, I wenn die zentrale Ausnehmung ein Kanal für die Weiter- ® leitung von Gas aus der abzusperrenden Leitung ist. Dieaes ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn aus dieser zentralen Ausnehmung Gas durch eine Bypassleitung weitergeführt werden soll.
t · · t · ft t » &psgr;
Liste der Bezugszeichen:
1 Transportleitung
2 Schelle
3 Rohransatz
4 Airengewinde
5 Absperrschieber
6 Rohr
7 Gewinde
8 Innengewinde
9 Loch
10 Finger
11 Gelenk
12 Flügel
13 Stellstange
14 Handgriff
15 Sechskant
16 Druckzuführungsrohr
17 Ausnehmung
18 Ausnehmung
19 Befestigungsmittel
20 Gummiblase
21 Absperrschieber
22 Anschlußstutzen
23 Kanal
24 Eintrittsöffnungen
25 Ventil
26 Gewebestück
27 Gewirk
28 Naht
29 Markierung
30 Markierung
31 Ebene
3.2 Abschnitt des Fingers
It I·«« 1 t · Il *
* · * &igr; - * · I ItI

Claims (12)

«- Ansprüche :
1. Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas, bestehend aus
einer um die Transportleitung zu legenden unclan dieser fest anzubringenden Schelle mit einem Rohransatz, einem am Rohransatz angebrachten Absperrschieber, einem am Absperrschieber angebrachten weiteren Rohrstück ,
einem am Rohrstück, Absperrschieber und Rohransatz einführbaren Anbohrgerät,
einem dui'ch Rohrstück, Absperrschieber und Rohransatz in die Transportleitung einbringbaren stabförmigen Finger,
^dadurcn gekennzeichnet,
daß der Finger (10) an seinem unteren Ende zwei kreissegmentförmige Flügel (12) trägt, die quer zur Achse der Transportleitung (1) a^'sbringbar sind und deren äußere Umfangskante derart, gestaltet ist, daß sie mif dem Finger (10) den Querschnitt der Transportleitung (1) nahezu ausfüllen, und daß Abdichtmittel am Finger (10) und/oder an den Flügeln (12) angebracht sind, die an die Innenwand der Transportleitung (1) anlegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (12) am Finger (10) mittels Gelenken (11) angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
S · MK ·· IB Il »111
daß an den Flügeln (12) in der Achse der Gelenke (11) Stellstangen (13) angreifen, welche durch den Finger (10) geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (12) im eingeklappten Zustand teilweise übereinander liegen, in einer Stellung, dal: sie innerhalb eines gedachten Zylinders angeordnet sind, der durch die Fortsetzung des zylindrischen Mittelteiles des Fingers (10) g&egr;aildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (12) und die Unterkante des Fingers (10) sich an die Innenwand der Transportleitung (1) anlegende Dichtmittel tragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (10) an seinem in der Transportleitung (1) befindlichen Teil einen die Flügel (12) aufnehmenden Ausschnitt (18) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (10) in seinem in dib Transportleitung (1) hineinragenden Teil eine Ausnehmung (18) für die Aufnahme eines auf den Querschnitt der Transportleit ng (1) expandierbaren Dichtmittels (20) aufweist.
Il ItII Il Il It III·
&bull; I till Il I I < I I I I Il t
&diams; &diams; I I &Ggr; I II« Il » < I ^ ''<'' ·
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet» daß das expändierbare Dichtmittel (20) eine 6um;niblase ist*
die vorzugsweise in einer textlien Schutzhülle (26,27) untergebracht ist, die vorzugsweise aus zwei undehnbaren Kreisscheiben
(26) und einem zwischen diesen angeordneten Kreisring
(27) aus in Umfangsrichtung dehnbarem Material besteht*
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Fingers (1Ö) ein axial verschiebbäres Druckzuführungsrohr bzw. Fullrohr (16) für das expandierbare Dichtmittel (20) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß im Finger (10) ein absperrbarer, in die freie Atmosphäre führender Kanal (23) angeordnet ist, weleher eine Eintrittsöffnung (24) auf der den Flügeln (12) abgewandten (Rück-)Seite des Fingers (10) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmittel Eis, Schnee, Schaum oder vergas- bzw. verflüssigbare Materialien sind oder daß das Abdicht mittel eine ringförmige Manschette ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Ausnehmung (17) ein Kanal für die Weiterleitung von Gas aus der abzusperrenden Leitung (1) ist.
DE8710811U 1987-08-07 1987-08-07 Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas Expired DE8710811U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8710811U DE8710811U1 (de) 1987-08-07 1987-08-07 Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8710811U DE8710811U1 (de) 1987-08-07 1987-08-07 Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8710811U1 true DE8710811U1 (de) 1987-10-22

Family

ID=6810882

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8710811U Expired DE8710811U1 (de) 1987-08-07 1987-08-07 Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8710811U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3832603A1 (de) * 1988-09-26 1990-04-05 Immanuel Jeschke Stopfensetzgeraet fuer das verschliessen eines unter betriebsdruck stehenden rohres einer versorgungsleitung und mit diesem geraet einzusetzender stopfen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3832603A1 (de) * 1988-09-26 1990-04-05 Immanuel Jeschke Stopfensetzgeraet fuer das verschliessen eines unter betriebsdruck stehenden rohres einer versorgungsleitung und mit diesem geraet einzusetzender stopfen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20115467U1 (de) Absperrvorrichtung
DE102010008527A1 (de) Schnellschlussventil mit Dosierentlastung
EP0064653B1 (de) Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungen
DE69306186T2 (de) Abzweigverbindung für eine thermoplastische Rohrleitung
DE69514034T2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Rohrleitung
DE3726258C2 (de) Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas
DE8710811U1 (de) Vorrichtung zum Absperren von rohrförmigen Transportleitungen für Flüssigkeit oder Gas
DE4327155C1 (de) Strahlrohr fuer ein Hochdruckreinigungsgeraet
EP1116544B1 (de) Vorrichtung zur Gasbeflutung
DE3508591C2 (de) Vorrichtung zum Setzen von aufblasbaren Absperrblasen in Gasleitungen über eine Montagebohrung
DE19802884C1 (de) Anbohrarmatur mit Absperrfunktion für ein unter Mediendruck stehendes Hauptrohr
DE3833000C2 (de)
DE3546802C2 (de) Verfahren zum Errichten eines Umganges und zur späteren Entfernung des Umganges bei einem Gasleitungsrohr aus Kunststoff
DE3902349A1 (de) Vorrichtung zum auswechseln eines eine unter druck stehende rohrleitung absperrenden ventils
EP0611912A1 (de) Verfahren und Anschlussvorrichtung zum Anschliessen einer Abzweigleitung an eine fluidführende Hauptleitung
DE4007413C2 (de) Absperrblase
EP0872680B1 (de) Vorrichtung zur Inspektion und Instandhaltung von Rohren
DE10229964C1 (de) Vorrichtung zum Absperren einer unter Betriebsdruck stehenden rohrförmigen Medienleitung
DE2530364C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Prüfen der Verbindungen einer Rohrleitung auf Dichtheit und hierfür geeignete Vorrichtung
DE19530962A1 (de) Vorrichtung zum Setzen von aufblasbaren Absperrblasen in Rohrleitungen
DE3733142A1 (de) Vorrichtung zum absperren von gastransportleitungen
DE3729311C2 (de) Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungen
DE10355950B3 (de) Rohrleitung für ein fließfähiges Medium
DE8132177U1 (de) &#34;absperrblase bei gasleitungen&#34;
DE19603254A1 (de) Ventil-Anbohrarmatur für unter Mediendruck stehende Rohrleitungen