DE8709431U1 - Gewindebohrmaschine mit einer am Kopf eines Pantographen montierten Antriebsvorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Dieter Kühne GmbH & Co. KG, 7410 Reutlingen 222/03 06. Juli 1987

Ott/kr

Gewindebohrmaschine mit einer am Kopf eines Pantoqraphen montierten Antriebsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Gewindebohrmaschine gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.

Es sind Gewindebohrmaschinen bekannt, die einen an einem Pantographen befestigten Bohrkopf besitzen, damit der Bohrkopf bequem in unterschiedliche Positionen gebracht werden kann. Mit derartigen Gewindebohrmaschinen können in einer Ebene eine Vielzahl von Gewindeschneid-

vorgängen an unterschiedlichen Stellen vorgenommen werden.

Für Präzisions-Gewindebohrungen werden jedoch Gewindebohrmaschinen eingesetzt, bei denen der Gewindeschneid-Vorgang mittels entsprechender MeB- und Überwachungseinrichtungen automatisch durchgeführt wird. Derartige Gewindebohrmaschinen besitzen wegen der hohen Präzisionsanforderungen keine Schwenkeinrichtungen, wie beispielsweise die Gewindebohrmaschine gemäß der DE-OS ° 36 25 503.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewindebohrmaschine für Präzisions-Gewindebohrungen zu schaffen, deren Antriebsvorrichtung am Kopf eines Pantographen montiert ist/ ohne daß dadurch eine Beeinträchtigung des Gewinde-Schneidvorganges auftritt.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Gewindebohrmaschine der eingangsgenannten Gattung durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erhalten. Eine neben dem g Gewindebohrer angeordnete höhenverstellbare Stütze

dient als Auflage- und Fixierelement für die am Kopf eines Pantographen montierte Antriebsvorrichtung. Die Stütze wird vor dem Gewindeschneidvorgang unmittelbar neben dem Bohrloch auf dem Werkstück aufgesetzt, so daß dann in einer fixierten Position der Gewindeschneidvorgang präzise durchgeführt werden kann.

In vorteilhafter Weise besitzt die Stütze eine gegen das zu bearbeitende Werkstück gerichtete waagerechte, rutschfeste Stützfläche, die vorzugsweise von einem Gummipfropfen oder dergleichen gebildet wird.

Die höhenverstellbare Stütze befindet sich vor dem eigentlichen Bohrvorgang - solange die Bohrspindel noch in ihrer Ausgangsstellung ist - mit ihrer Stützfläche etwa 2 bis 4 mm unterhalb der Bohrspitze des Gewindebohrers. Der Gewindebohrer ist in der Höhe verschiebbar und wird vor Beginn des Schneidvorganges auf die Bohrlochöffnung aufgesetzt und zentriert. Daraufhin

wird dann der Schneidvorgang gestartet, wobei die Ge-25

windetiefe von einer mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Meßeinrichtung überwacht wird.

Die Steuerung und Überwachung des Schneidvorganges ist in der bereite genannten DE-OS 36 25 503 beschrieben.

Damit der Schneidvorgang präzise ausgeführt werden --. kann, ist die Antriebsvorrichtung gewichtsneutral mittels Gegengewichten oder mittels Federn am Kopf des

Pantographen montiert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung nä-

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-3-her erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den prinzipiellen Aufbau der Gewindebohrmaschine mit Pantographen,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung der höhenverstellbaren Stütze und

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stellte Stütze im Bereich der Stützfläche.

Die in Figur 1 dargestellte Gewindebohrmaschine besteht aus einer elektrischen Stromversorgung E, einem Pantographen P und einer Antriebsvorrichtung A, die den Ge-

, _ windebohrer 1 aufnimmt. Der Fuß 2 des Pantographen P Io

ist ortsfest auf einer Arbeitsplatte 3 montiert. Die Antriebevorrichtung A, ist mit einem Elektromotor M und mit einer MeB- und Steuereinrichtung S ausgerichtet, die am Kopf 4 des Pantographen P montiert sind.

Die Antriebsvorrichtung A läßt sieh bequem in unterschiedliche Positionen auf einem Werkstück 5 aufsetzer. Zu diesem Zweck besitzt die Antriebsvorrichtung A eine höhenverstellbare Stütze 6, die in etwa die Form eines

_oc Nähmaschinenschuhs haben kann. Mittels einer Stell-Zo

schraube 7 läßt sich die Stütze in Abhängigkeit von der jeweiligen Gewindebohrerlänge einstellen. Die Stütze 6 wird dabei so justiert, daß ihre Stützfläche 8 geringfügig unterhalb der Gewindebohrerspitze positioniert ^i8t·

In Figur 2 ist die Stütze 6 deutlicher dargestellt. Mit ^- ihrem senkrecht nach oben verlaufenden Abschnitt 9 ist die Stütze 6 in einer U-förmig ausgebildeten Schiene gelagert, wobei ein an der Stütze 6 angebrachter Gewindestift 11 durch ein an der -Schiene 10 vorgesehenes Langloch 12 hindurchiagt. Mittels der Stellschraube 7

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(Figur 1) laßt sich nun die Stütze 6 in der gewünschten Höhe fixieren.

Am vorderen Ende 13 besitzt die Stütze 6 eine Einbuchtung 14, die den Gewindebohrer 1 teilweise umschließt.

Figur 3 zeigt den vergrößerten Schnitt durch das untere Ende der Stütze 6. Um eine rutschfeste Stützfläche &thgr; zu erhalten- ist in die Stütze ein Gummipfropfen 15 formschlüssig eingesetzt. Der Gummipfropfen 15 kann auch mit der Stütze 6 zusätzlich noch verklebt sein.

Claims (4)

»■ -5- Dieter Kühne GmbH & Co. KG, 7410 Reutlingen 222/03 06. Juli 1987 Ott/kr Schutzansprüche 10

1. Gewindebohrmaschine mit einer am Kopf eines Pantographen montierten Antriebsvorrichtung mit Gewindespindel und Gewindebohrer, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Stromversorgung (E) am FuB (2) und eine den Schneidvorgang überwachende HeB- und Steuereinrichtung (S) am Kopf (4) des Pantcgraphen (P) angeordnet ist, und daß neben dem Gewindebohrer /1) eine höhenverstellbare Stütze (6) vorgesehen ist.

2. Gewindebohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6) am Ende des Gewindebohrers (1) eine waagerechte Stützfläche (8) mit rutschfester Oberfläche hat.

3. Gewindebohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (8) von 'einem Gummipfropfen (15) gebildet ist.

4. Gewindebohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (8) der Stütze (6) 2 bis 4 mm unterhalb der Gewindebohrerspitze liegt.

5i Gewindebohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebevorrichtung mit Antriebsmotor und mit

der MeB- und Steuereinrichtung (S) mittels Gegengewichte oder mittels Federn gewichtsneutral gelagert und gegenüber der Stütze (6) vertikal verschiebbar ist.

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