DE8709355U1

DE8709355U1 - Rollgerät für Kleinkinder

Info

Publication number: DE8709355U1
Application number: DE8709355U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-07-07
Filing date: 1987-07-07
Publication date: 1987-08-20

Description

Bei der Pilzbuche 116 >

7900 Ulm f

Telefon (07 31 j 266888 J

Rollgerät für Kleinkinder

Die Neuerung betrifft ein Rollgerät für Kleinkinder, mit dem sich ein Kleinkind schon im Alter von v^er Wochen und früher selbständig mit eigener Kraft auf ebenem Boden vorwärts bewegen kann und dies auch mit offensichtlichem Vergnügen tut.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät so zu gestalten, daß ein Säugling in diesem Alter in der Lage ist, auf Grund seines Fortbewegungsdranges sich mit Hilfe dieses Rollgerätes selbständig vorwärts zu bewegen und ohne Anweisungen und ohne Gefährdung seine Umgebung zu erkunden.

Lösungsgemäß besteht das Rollgerät aus einer der Körperform des bäuchlings liegenden Säuglings entsprechend geformten Schale, die ein bequemes Liegen gestattet und den hygienischen Ansprüchen genügt. Die Schale ist im Brustbereich breiter ausgebildet, so daß genügend Raum für den Oberkörper, beziehungsweise das Aufstützen der Arme vor- , handen ist. Im Flankenbereic'a sind randsei tig Erhöhungen, ;·

die das seitliche Abgleiten des Kleinkindes verhindern. · Zusätzlich sind in diesen Erhöhungen Schlitze angebracht, |l zur Einführung eines Haltegurte. Im vorderen Bereich weist jj die Schale einen Wulst oder auch eine Aussparung auf, an &Ggr; denen die Hände Halt finden können. Räch hinten zu verjungt sich die Schale, damit das Kleinkind mit den PUssen beziehungsweise mit den Zehen den Boden erreichen kann. Ale Material für die Schale kann sowohl Kunststoff als auch Holz oder Metall gewählt werden. Die Schale kann mit einer polsternden Auflage versehen soin.

Ali, Fahrwerk sind an der Unterseite der Schale kleine, leichtgängige, vornehmlich kugelgelagerte Rädchen angebracht, und zwar am vorderen breiten Teil der Schale zwei Rädchen, die in entsprechendem Abstand voneinander ziemlich weit außen unter der Schale eitzen und die Kippsicherheit garantleren. Diese müssen andererseits soweit vom Schalenrand zurückgesetzt sein, daß ein überrollen der Babyhände ausgeschlossen ist. Am hinteren Teil der

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Schale ist ein Rädchen mittig angeordnet/ es können sich dort aber auch awei Rädchen in geringem Abstand neben einander befinden. Die Rädchen können vorzugsweise einen Curchsssssr von ungefähr 5 bis 7 sss hsbsr.. Alle Rädchen sind aus Sicherheitsgründen achsetarr gehalten, so daß sich der Säugling nur geradeaus fortbewegen kann. Durch höhenverstellbare Radbefestigung, beispielsweise mittels einer drehbaren Einarmschwinge, kann der Abstand der Schale vom Boden verändert werden, um dem Wachstum des Kleinkindes gerecht bu werden. Bei dieser Formgebung der Schale und der Anordnung der Rädchen ist die notwendige Sicherheit für die Extremtäten un3 die erforderliche Beinfreiheit für das Vorwärtsschieben des Rollgeräts mit den vom Boden abstoßenden Füßen oder den großen Zehen gegeben.

Jedes Kleinkind besitzt einen natürlichen Drang zur Fortbewegung. Bs versteht es sehr schnell, sich froschartig oder alternierend vorwärts zu bewegen, sobald es auf das Rollgerät gelegt wird, und beobachtet interessiert die

Gegenstände seiner sich ihm neu darbietenden Umgebung.

Die motorische Entwicklung des Kleinkindes wird durch die Bedienung des Rollgerätes physiologisch gefördert, die dabei gewonnenen Fertigkeiten begünstigen die gesamte körperliche, motorische und geistige Entwicklung. |

Auch für die Therapie behinderter Kinder ist das Rollgerät mit auf das Krankheitsbild abgestimmten Schalformen einsetzbar und förderlich.

Claims

Schutzansprüche

1. Rollgerät für Kleinkinder,"gekennzeichnet durch eine der Körperform des bäuchlings darauf liegenden Säuglings entsprechend geformten Schale (1), die im Brust-

bereich breiter gestaltet ist und sieb nach hinten verjüngt, und an der Unterseite der Schale angeordnete Rädchen (2), von denen zwei unter dem vorderen Teil der Schale (1) und mindestens eines unter dem hinteren Teil angebracht sind.

2. Rollgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine polsternde i^flage'der Schale.

3. Rollgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Wulst (3) oder eine Aussparung im vorderen Bereich der Schale (!) zum Halt für die Hände und¹ int Flankenbereich randseitige Erhöhungen.

4. Rollgerät nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch Schlitze im Seitenbereich der Schale zum Anbringen eines Haltegurtes.

5. Rollgerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rädchen höhenverstellbar sind.