DE8708744U1

DE8708744U1 - Schutzkappe für Anschlußklemmen von Installationsgeräten

Info

Publication number: DE8708744U1
Application number: DE8708744U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1987-06-24
Filing date: 1987-06-24
Publication date: 1988-07-28
Also published as: BE1000325A6

Description

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"Schutzkappe für Anschlußklemmen von inställätiönsgefäten"

Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für schraubenbetä^ tigte» freiliegende Anschlußklemmen von Insta! lationsgeräten, insbesondere Leitungsschutzschaltern, mit einem die Anschlußklemme und ihre Klemmanschraube übergreifenden, an die Gehäuseaußenkontur des Installationsgerätes angepaßten sowie eine Öffnung oberhalb des Schraubenkopfes freigeben-

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gen selbsthömmend auf die Anschlußklemme aufsetzbar ist*

Eine derartige Schutzkappe ist aus dem DE-GM 83 34 532 bekannt. Hierbei ist das Isolierstoffteil mit leistenförmigen Ansätzen versehen, die auf den Kopf der Klemmenschraube aufgeschoben werden und diesen seitlich umfassen, über eine zusätzlich vorspringende Nase greift die Schutzkappe in eine öffnung des Druckbügels ein und ist so in Achsrichtung der Klemmenschraube gegen Verschieben gesichert. Diese Schutzkappe ist insofern nachteilig, als sie sich verhältnismäßig leicht mit der Hand wieder vom Installationsgerät abziehen läßt» Außerdem ist eine Klemmenschraube mit einem besonderen Schraubenkopf erforderlich.

Weiterhin ist aus der DE-PS 31 38 042 ein Installationsgerät bekannt, das mit einem selbständigen, eine Klemmenschraube am Gehäuse abdeckenden, isolierenden Formteil versehen ist. Das Formteil hat eine pfropfenförmige Anformung, die in ein stirnseitig ausgebildetes Gehäuseloch zum Bedienen der Klemmenschraube eingepaßt ist und unter einen Vorsprung des Gehäuses greift. An seinem Rücken weist das Formteil einen ösensteg auf, der einen entsprechenden Schlitz in einem zusätzlichen aufgesetzten Winkelstück durchgreift und somit eine Plombierungsmöglichkeit schafft. Bei dieser Abdeckung ist eine Betätigung der Klemmenschraube nach dem Aufsetzen des Formteiles ausgeschlossen.

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Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde» die eingangs erwähnte Schutzkappe so tu verbessern^ daß nach ihrer Anbringung» insbesondere äh einem LeitungssehUtzschalter» ein dauerhafter Schütz gegen unbeabsichtigtes Berühren der Anschlußklemme gewährleistet und auch ein zerstörungsfreies Entfernen ausgeschlossen ist. Zusätzlich soll ein nachträgliches, vollständiges Abdecken der Kleinmenschraube mit Plombiermögüchkeit geschaffen werden»

Diese Aufgabe wird durch eine Schutzkappe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als bei Bedarf, besonders in üblicherweise nicht abgedeckten Irtdustrieverteilungen, ein einfacher und zuverlässiger Berührungsschutz der Anschlußklemmen nachträglich herbeigeführt werden kann.

Die Schutzkappe läßt sich ohne zusätzliche Mittel jeweils an in ihrer Polzahl beliebig breiten Leitungsschutzschaltern befestigen und ist ein preiswert herzustellendes Isolierstoffteil. Dieses überdeckt nach dem Aufschnappen sowohl den Schraubenkopf als auch den feststehenden Teil der Anschlußklemme innerhalb der üblichen Hüllmaße berührungssicher und läßt sich ohne Zerstörung nicht entfernen. Möglich ist auch ein problemloses Verschließen der öffnung oberhalb des Schraubenkopfes, um ein nachträgliches An- oder Abklemmen von Zuleitungen zu verhindern.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Schutzkappe, angebracht an einem nur teilweise dergestellten Leitungsschutzschalter, während in

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Fig, 2 die Schutzkappe mit dem Leitungsschutzschaiter in perspektivischer Expiosionsdärstellung wiedergegeben ist.

Der Leitungsschutzschaiter hat ein aus Halbschalen gebildetes Gehäuse 1 aus Isolierstoff mit stufenförmiger Gehäuseköntur 1ä, das eine Anschlußklemme 2 seitlich umfaßt. Diese ist vorzugsweise als Kastenklemme ausgebildet mit einem im Gehäuse verankerten Druckbygei 3 und einem yerschiehl ichen. Klemmkasten 4, der über eine Klemmenschraube 5 zu verspannen ist.

Die Anschlußklemme 2 des Leitungsschutzschalters läßt sich nachträglich mit einer Schutzkappe 6 abdecken, die aus einem winkelförmigen Isolierstoffteil 7 und einer darin einschiebe baren Platte 8 gebildet ist. Dabei übergreift das an die Gehäusekontur 1a angepaßte Isolierstoffteil 7 den Druckbügel 3 und einen Kopf 5a der Klemmenschraube haubenartig. Gehalten wird das Isolierstofftei1 von zwei ängeformten Federhaken 7a, die beim Aufsetzen der Schutzkappe eine angepaßte Ausneh- «ung 3a im Druckbügel elastisch durchgreifen, und an seiner Rückseite mit Vorsprüngen 7a¹ verrasten. Das Isolier-Stoffteii kommt dabei an der Gehäusekontur 1a zur Anlage, stützt sich daran ab und ist unverlierbar gehalten. (Fig. 1)

Gleichwohl ist die bestimmungsgemäße Funktion der durch das Isolierstoffteil berührungssicher abgedeckten Anschlußklem-•e nicht eingeschränkt. So läßt sich über eine öffnung 7b im Isolierstoffteil oberhalb des Schraubenkopfes 5a die Klemmenschraübe mit einem Schraubendreher betätigen und verstellen. Auch der Anschluß von elektrischen Leitern ist nicht eingeschränkt, denn durch eine Aussparung 7c in Höhe des Schraubenkopfes kann beispielsweise eine nicht gezeigte Sammelschiene von außen zugeführt und zwischen Schraubenkopf 5a und Druckbügel 3 angeklemmt werden. Ebenso bleibt

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der Öffnungsquerschnitt des etwas zurückliegenden Klemm« kastens 4 zugänglich, da durch das Isolierstofftei 1 nur der Druckbügel 3 vollständig abgedeckt ist* So lassen sich auch nicht gezeigte Einzelleiter bei aufgesetzter Schutzkappe noch bequem anschließen.

Die öffnung 7b ist im Nachhinein mittels der Platte 8 verschließbar. Diese läßt sich in einer im Isolierstöffteil eingeformten Führung 7d verschieben und ist mit Widerhaken 8a geoen Herausfallen gesichert. Weiterhin ist in der Platte ein Loch 8b ausgespart, das bei verschlossener öffnung 7b mit einem Loch 7e im Isolierstoffteil korrespondiert und So das Durchführen eines nicht gezeigten Plombierdrahtes ermöglicht. Dadurch kann das nachträgliche An- oder Abklemmen von elektrischen Leitern verhindert werden.

Die Schutzkappe entspricht in ihrer Breite der Gehäusebreite eines Schalters, so daß bei mehrpoligen Schaltern ein Aufreihen nebeneinander ohne weiteres möglich ist. Auch ist das Isolierstoffteil lediglich im Randbereich des Gehäuses abgestützt und liegt im übrigen frei, um so eine ausreichende Elastizität der Federhaken 7a beim Aufschnappen zu gewährleisten. Danach läßt sich die auf ihrer Oberseite mit der abgestuften Gehäusekontur bündige Schutzkappe nur nach Zerstörung entfernen und erfüllt so die Forderungen für eine finger- und handrückensichere Berührungsschutzmaßnahme..

Claims

k a 1 ■ I &igr; a Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Theodor-Stern-Kai 1, 6000 Frankfurt 70 FH 86/2 spa-wö 23. Juni 1987 Schutzansprüche:

1. Schutzkappe für schraubenbetätigte, freiliegende Anschlußklemmen von Installationsgeräten, insbesondere Leitungsschutzschaltern, mit einem die Anschlußklemme und ihre Klemmenschraube übergreifenden, an die Gehäuseaußenkontur des Installationsgerätes angepaßten sowie eine Öffnung oberhalb des Schraubenkopfes freigebenden Isolierstoffteil, welches mittels angeformter Halterungen selbsthemmend auf die Anschlußklemme aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffteil (7) mit Schnappelementen (Federhaken 7a) versehen ist, die formschlüssig in eine Ausnehmung (3a) im feststehenden Teil (Druckbügel 3) der Anschlußklemme (2) einrastbar sind, -,robei das Isolierstoffteil (7) nach dem Einsetzen an der Gehäusekontur (1a) abgestützt, unverlierbar gehalten und ohne Zerstörung nicht abziehbar ist.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer als Kastenklemme mit feststehendem Druckbügel (3) ausgebildeten Anschlußklemme (2) das Isolierstoffteil (7) winkelförmig ausgebildet und am Druckbügel (3) senkrecht zur Achsrichtung der Klemmenschraube (5) einrastbar ist.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sdhnappelemonte zwei elastisch ausgebildete

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1 Federhaken (7a) vorgesehen sind, die nach dem Einsetzen
in die am Druckbügel (3) angeordnete Ausnehmung (3a)
hinter deren Rand mit Vorsprüngen (7a¹) dauerhaft ver
hakt sind. 5. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Isolierstoffteil (7) in seinem senkrechten
Schenkel den Anschluß von Sammelschienen und Einzellei
tern ermöglichende Aussparungen (7c) aufweist. 6. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß an der Oberseite des Isolierstoffteils (7) einü
Führung (7d) ausgebildet ist, in die eine verschiebbare
Platte (8) zum Verschließen der zur Betätigung der Klem
menschraube (5) vorgesehenen Öffnung (7b) einsetzhar ist. 7. Schutzkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, aaß
die Platte (8) mit elastischen Widerhaken (8a) gegen
Herausfallen aus der Führung (7d) gesichert ist. 8. Schutzkappe nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (8) und das Isolierstoffteil (7) mit
einander korrespondierenden Löchern (8b/7e) zur Aufnahme
eines Plombierdrahtes versehen sind. 9.
? Schutzkappe nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Plombierlöcher (8b/7e) in Achsrichtung der
Klemmenschraube (5) verlaufend angeordnet sind. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Isolierstofftei1 (7) nur an seinen
die Außenflächen begrenzenden Randbereichen am Gehäu
se (1) abgestützt ist. ,". "&Iacgr; ,". .", "■: : '.
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