DE8704165U1

DE8704165U1 - Strahlverstellbares Auslaufmundstück für Wasserauslaufventile

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Publication number: DE8704165U1
Application number: DE8704165U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-03-19
Filing date: 1987-03-19
Publication date: 1987-05-07

Description

Die Neuerung betrifft ein strahlverstellbares Auslaufmundstück für Wasserauslaufventile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Auslaufmundstücken dieser Art, die meist ein Kugelgelenk als Anschlußkörper aufweisen, besteht der Mundstückkörper im wesentlichen aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden, zum Umstellen zwischen Vollstrahl und Perlstrahl zwischen zwei Stellungen axial relativ zueinander verschiebbaren Bauteilen. Dabei weist das untere Bauteil zwei konzentrisch angeordnete Ringwände auf. Die innere Ringwand umschließt die zentrale Vollstrahlauslauföffnung, und der zwischen den beiden Ringwänden gebildete Ringraum mündet unten in den die zentrale Auslauföffnung konzentrisch umschließenden Perlstrahllochkranz. Das obere Bauteil greift mit einem Ringansatz zwischen die konzentrischen Ringwände des unteren Bauteils, und die beiden zwischen zwei GrenzStellungen axial relativ zueinander beweglichen Bauteile sind konstruktiv so gestaltet, daß in der einen Grenzstellung ihrer Relativbewegbarkeit Wasser in den Ringraum zwischen den beiden konzentrischen RingwSnden des unteren Bauteils eintreten kann, während gleichzeitig die zentrale Auslauföffnung durch ein im Mundstückkörper eingebautes Kolbenelement verschlossen ist, und daß in der

andären Grenzsteilung das KoIbeneleinent die zentrale AUsitiUföffnung freigibt Und der Ringraum zwischen den beiden Ringwänden des unteren Bauteils verschlossen wird. Die bekannten Auslaufmundstücke erreichen damit eine gewisse, nicht unwesentliche Baühöhe und sind im allgemeinen aus Kunststoff gefertigt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorzugsweise aus Metall herstellbares Auslaufmundstück der eingangs genannten Art mit nur geringer Bauhöhe zu schaffen*

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch das im An-' Spruch 1 gekennzeichnete Auslaufmundstück gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des neuerungsgemäßen Auslaufmundstücks sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel des Auslaufmundstücks nach der Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt:

Fig. 1 Das Auslaufmundstück in auseinander

gezogener Darstellung,

Fig. 2 das Auslaufmundstück in der Voll

strahl-Stellung ,

Fig. 3 das Auslaufmundstück in der Perl-

strahl-Stellung und

Fig. 4 den Einsatzteil des Mundstückkörpers

in Draufsicht.

In den Zeichnungen ist das Auslaufmundstück der besseren Erkennbarkeit der Einzelheiten wegen in vergrößertem Maßstab dargestellt.

Das Auslaufmundstück besteht aus folgenden Bauteilen: einem Änschlüßkörper IÖ, einem Mündstückkörper-Oberteil 20, einem MundstÜckkÖrper-Einsätzteil 30 und einem Mundstück-

körper-Ünterteil 40.
5

Der Anschlußkörper 10 besteht aus einem Anschlußstutzen 11/ der in der dargestellten Weise als Kügelpfanne ausgebildet sein kann, um mit einem kugelförmigen Gegensiement ein Kugelgelenk zur schwenkbaren Halterung des Auslaufmundstücks an einem Wasserauslaufventil zu bilden, oder der einfach als Schraubstutzen mit Innen- oder Außengewinde zum Auf- oder Einschrauben auf bzw. in den Auslauf ¹^ eines Auslaufventils ohne Schwenkmöglichkeit des Mundstückkörpers ausgebildet sein kann/ und aus einem mit dem Anschlußstutzen einteilig ausgebildeten Zapfenteil 12. Der Zapfenteil 12 weist Ringnuten 13 und 14 zur Aufnahme von O-Ringdichtungen und an seinem unteren Ende eine weitere Ringnut 15 zur Aufnahme eines Sprengrings 50 auf, der im zusammengebauten Zustand das auf dem Zapfenteil 12 sitzende Mundstückkörper-Oberteil 20 mit dem darin eingesetzten Einsatzteil 30 axial auf dem Zapfenteil 12 fixiert.

Weiter weist der Zapfenteil 12 eine von dem Anschlnßstut&zgr;en 11 her eingebohrte Sackbohrung 16, die den Wasserzu- r\ 25 laufkanal bildet, und eine dazu diametral verlaufende Querbohrung 17 auf, die zwei diametral gegenüberliegende radiale Ausmündungen des Wasserzulaufkanals herstellt.

Das Mundstückkörper-Oberteil 20 bildet ein Gehäuse mit einer Kammer 21 zur Aufnahme des Einsatzteils 30 und weist ein Außengewinde 22 zum Aufschrauben des Mundstückkörper-Unterteils 40 auf.

Das Mundstückkörper-Unterteil 40 weist oben einen mit einem Innengewinde 41 versehenen Ringflansch 42 zum Aufschrauben auf das Innengewinde 22 des Oberteils 20 und in

seinem Inneren eine Ringwand 43 auf, die den Innenraum des Unterteils 40 in eine zentrale Vollstrahl-Auslauföffnung und einen diesen umgebenden Ringkanal 45 unterteilt, in dessen Bodenwand ein Kranz von kleinen Austrittsbohrungen 46, nämlich der Perlstrahllochkranz gebildet ist. Die zentrale Vollstrahlauslauföffnung 44 mit dem in der Zeichnung erkennbaren oberen Absatz 47 ist für die Aufnahme eines handelsüblichen Perlators ausgebildet, der nicht dargestellt ist.

Das Einsatzteil 30 dient dazu, die Strömungswege zur v/ahlweisen Verbindung der Vollstrahlauslauföffnung 44 oder des Perlstrahllochkranzes 46 im Unterteil 40 mit den radialen Ausmündungen des Wasserzulaufkanals 16 herzustellen.

Dazu ist das als Kunststoffspritzteil ausgebildete Einsatzteil 30 mit zwei um 90 ° winkelversetzten Gruppen von jeweils zwei diametral gegenüberliegenden Kanälen 31 und 32 versehen, die in der Draufsicht des Einsatzteils nach Fig. besser ersichtlich sind und die jeweils in der axialen Höhe der Querbohrung 17 des Zapfenteils 12 des Anschlußkörpers in die zur Aufnahme des Zapfenteils dienende mittige Bohrung 33 des Einsatzteils 30 ausmünden. Die beiden diametral gegenüberliegenden Kanäle 31 führen dabei radial nach außen in den Ringraum 45, dessen Ausmündung der Perlstrahllöchkranz darstellt, und die beiden anderen, ebenfalls diametral gegenüberliegenden Kanäle 32 führen in den radial inneren Bereich, nämlich in die Vollstrahlauslauföffnung 44. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, hat das Einsatzteil 30 an seiner Oberseite eine Nase 34, die in eine entsprechende Aussparung 23 im Oberteil 20 eingreift und damit eine formschlüssige Drehsicherung bildet, die verhindert, daß der Einsatz relativ zum Oberteil 20 drehbar ist.

Die beiden Fig. 2 und 3 zeigen jeweils das zusammengebaute Auslaüfmundötüek UHd erläutern desöen Funktion:

it

Der auf dem unteren Ende des Zapfenteils 12 des Anschlußkörpers 10 sitzende Sprengring 50 hält, wie schon erwähnt, das Mundstückkörper-Oberteil 20 und das Einsatzteil 30 axial fest, aber relativ zum Anschlußkörper 10 drehbar auf dem Zapfenteil 12. Das Unterteil 40 ist fest auf das Oberteil 20 aufgeschraubt und bildet somit zusammen mit dem Oberteil 20 und dem darin sitzenden Einsatzteil 30 eine Einheit, nämlich den drehbar auf dem Zapfenteil 12 si"_2;enden, aber axial fest mit dem Anschlußkörper 10 verbundenen Mundstückkörper. In den Fig. 2 und 3 sind auch die Dichtungsringe dargestellt, die in den Nuten 13 und 14 des Zapfenteils 12 sitzen.

Werden nun durch entsprechende Drehung des Mundstückkörpers auf dem Zapfenteil 12 des Anschlußkörpers 3 0 die radial inneren Kanäle 32 des Einsatzteils 30 mit den beiden Ausmündungen der Querbohrung 17 des Zapfenteils zur Deckung gebracht, fließt Wasser aus dem Wasserzulaufkanal 16 über die Kanäle 32 durch die zentrale Vollstrahlauslauföffnung mit dem ggfs. darin sitzenden Perlator aus dem Auslaufmundstück heraus. Diesen Zustand zeigt Fig. 2.

Werden dagegen durch entsprechende Drehung des Mundstückkörpers auf dem Zapfenteil 12 des Anschlußkörpers 10 die radial äußeren Kanäle 31 des Einsatzteils 30 mit den Ausmündungen der Querbohrung 17 zur Deckung gebracht, fließt Wasser aus dem Zulaufkanal 16 in den Ringraum 45 ui«d tritt durch den Perlstrahllochkranz ^&Lgr;6 aus dem Auslaufmundstück aus. Diesen Zustand zeigt Fig. 3.

Claims

Schutzansprüche

1. Strahlverstellbares Auslaufmundstück für Wasserauslaufventile mit

einem Mundstückkörper, der eine zentrale Vollstrahlauslauföffnung und einen diese umschließenden Perlstrahllochkranz, voneinander räumlich getrennte Strömungswege zur zentralen Auslauföffnung und zum Lochkranz und ein zwischen zwei Stellungen bewegliches Element aufweist, um jeweils einen der beiden Strömungswege wahlweise unter gleichzeitigem Abspfirren des anderen Strömungswegs mit dem Wasserzulauf in Verbindung zv bringen, und

einem mit dem Mundstückkörper verbundenen, einen Wasserzulaufkanal aufweisenden Anschlußkörper zum Befestigen am Ventilauslauf,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

der Anschlußkörper (10) weist einen in eine entsprechende Aufnahmebohrung des Mundstückkörpers (20, 30, 40) hineinragenden Zapfenteil (12) auf, in welchem eine den Wasserzulaufkanal bildende axiale Sackbohrung (16) mit mindestens einer radialen Ausmündung gebildet ist, und

der Mundstückkörper (20, 30, 40) bildet selbst das zwischen den zv/ei Stellungen bewegliche Element und sitzt axial fixiert, aber relativ zum Anschlußkörper (10) drehbar auf dem Zapfenteil (12) des Änschlußkörpers, und die beiden im Mundstückkörper" gebildeten Sttfömungswege (31, 32) haben gegeneinander¹ winkelveiisefczt angeordnete radiale EinlaßÖff-

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nungen, die durch Drehen des Mundstückkörpers wahlweise mit der radialen Ausmündungsöffnung (17) des Wasserzulaufkanals im Zapfenteil des Anschlußkörpers zur Deckung bringbar sind.

2. Auslaufmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenteil (12) des Anschlußkörpers (10) eine die axiale Sackbohrung (16) kreuzende diametrale Querbohrung (17) zur Herstellung zweier radialer Ausmündungen aufweist.

3. Auslaufmundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Mundstückkörper (20, 30, 40) gebildeten Strömungswege jeweils zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Kanäle (31 bzw. 32) aufweisen und die beiden Kanalpaare um 90 ° winkelversetzt angeordnet sind.

4. Auslaufmundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mundstückkörper ein gehäuseartiges Oberteil (20) , ein von diesem aufgenommenes Einsatzteil (30), in welchem die Strömungswege (31, 32) gebildet sind, und ein am Oberteil befestigtes Unterteil (40) aufweist, welch letzteres die Vollstrahlauslauföffnung (44) und den Perlstrahllochkranz (46) aufweist.

5. Auslaufmundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (30) als Kunststoffspritzteil mit eingeformten, die Strömungswege bildenden Kanälen (31, 32) ausgebildet ist.

6. Auslaufmundstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenteil (12) des Anschlußkörpers (10) vollständig durch eine entsprechende Bohrung (33J des Einsatzteils (30) hindurchragt und hinterhalb dieser Durchgangsbohrung einen Sprengring (50) zur axialen Verbindung des Anschlußkörpers mit MundstÜckkÖrper-Oberteil und Einsatzteil trägt.

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7. Auslaufmundstück nach einem der¹ Ansprüche 4 bis 6/ dadurch gekennzeichnet; daß das Earisätzteii (30) eine vorspringende Nase (34) oder dgl. Und das MündstÜckkÖrper-Öberteil (20) eine entsprechende Einfra'sung (23) öder dgl» zur formschiÜssigen drehfesten Verbindung dieser beiden Teile aufweist*

8s Auslaufmundstück nach einem der Ansprüche 4 bis I₁

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teil (40) im Bereich seiner zentralen Vollstrahl-Auslaüföffnüng (44) für die Aufnahme eines handelsüblichen Perlators ausgebildet ist.

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