DE870336C - Optische Einrichtung zum Einstellen und zum Ermitteln der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren - Google Patents

Optische Einrichtung zum Einstellen und zum Ermitteln der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren

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DE870336C
DE870336C DEZ945D DEZ0000945D DE870336C DE 870336 C DE870336 C DE 870336C DE Z945 D DEZ945 D DE Z945D DE Z0000945 D DEZ0000945 D DE Z0000945D DE 870336 C DE870336 C DE 870336C
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    • G02OPTICS
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    • G02B27/28Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising

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  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Optische Einrichtung zum Einstellen und zum Ermitteln der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren Die Erfindung betrifft die Anwendung von die Ebene linear polarisierten Lichtes drehenden Mitteln zum Zweck der Feststellung der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren.
  • Es ist bekannt, mittels lichtoptischer, die Ebene linear polarisierten Lichtes drehender Mittel, z. B. vermittels einer Soleilplatte, das Drehvermögen optisch aktiver Substanzen zu bestimmen. Für diesen Zweck geeignete Stoffe sind z. B., wie ebenfalls an sich bekannt ist, senkrecht zur optischen Achse geschnittene Quarze. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es ermöglicht, in technischen Geräten die Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren festzustellen bzw. einzustellen. Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung zwischen Polarisatoren, die, was bei der vielseitigen Anwendung derselben häufig vorkommt, eine bestimmte Lage, z. B.,die Auslöschstellung, einnehmen, die die Ebene des linear polarisierten Lichtes drehenden Mittel eingeschaltet.
  • Im einzelnen besteht die Erfindung in einer optischen Einrichtung zum Einstellen und/oder zur Feststellung .der gegenseitigen Lage der Schwingungsrichtungen einander .zugeordneter Polarisatoren mit dem Kennzeichen, daß z. B. nur ein die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes drehendes Mittel vorgesehen ist und dieses aus einem Stufenkeil oder einem verlaufenden Keil, gegebenenfalls in Kombination mit einer drehenden Planplatte, besteht. Die die Schwingungsebene des lirrear polarisierten Lichtes drehenden Mittel können gemäß der Erfindung auch aus zwei oder mehr das Gesichtsfeld unterteilenden, aneinander angrenzenden und: bezüglich des Drehvermögens undioder des. Drehsinns voneinander verschiedenen Feldern bestehen. In diesem Fall können Teile des Gesichtsfeldes aus Graufiltern gleicher oder verschiedener Dichte sein, bz.w. Teile der die Schwingungsrichtung des linear polarisierten Lichtes drehenden und das Gesichtsfeld aufteilenden Mittel können mit Graufiltern gleicher oder verschiedener Dichte, z. B. mit Stufengraufiltern, kombiniert sein. Bei Anwendung von zwei die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes drehenden Keilen haben diese vorzugsweise entgegengesetzten Drehsinn oder aber gleichen Drehsinn und entgegengesetzt gerichtete Basis. Zweckmäßigerweise ist im Gesichtsfeld der optischen Einrichtung gemäß der Erfindung eine Skala angebracht, die die Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren unmittelbar abzulesen gestattet.
  • Die Wirkungsweise der optischen Einrichtungen gemäß der Erfindung Wird an Hand der Zeichnungen in mehreren Beispielen erläutert.
  • In der Abb. i ist schematisch eine aus einem Polarisator i, einem Analysator 3 und einem dazwischengeschalteten, das linear polarisierte Licht drehenden Element 2 bestehende Anordnung dargestellt. Die Abb. 2 zeigt in Aufsicht eine beispielsweise Ausführungsform des Bauelementes 2, das im einfachsten Fall aus zwei Feldern 4 und 5 besteht. Die Schwingungsebene des vom Polarisator i (Abb. i) kommenden linear polarisierten Lichtes erfährt durch das Feld 4 eine Drehung um den Winkel a z. B. nach links und durch das Feld. 5 eine Drehung um den Winkel a dann nach rechts. Befinden sich die Schwingungsrichtungen von Polarisator und Analysator in einer vorbestimmten Lage zueinander, z. B. in gekreuzter oder in paralleler Stellung, dann tritt zwar durch das dazwischengeschaltete Element 2 im Fall der Auslöschstellung von. Polarisator und Analysator eine Aufhellung des gesamten Gesichtsfeldes, im Fall der Parallelstellung eine Verdunklung desselben ein, doch sind in beiden Fällen die Felder 4 und 5 einander gleich hell bzw. gleich dunkel. Für den Fäll jedoch, daß die Lage der Schwingungsrichtungen von Analysator und Polarisator aus den vorbestimmten Lagen abweichen, also im angeführten Beispiel nicht gekreuzt bz.w. nicht parallel miteinander sind, erscheinen die GesichtsfeIdhälften 4 und 5 ungleich hell.
  • Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Abb. 3 veranschaulicht isst, dreht das mit L bezeichnete Feld die Ebene des polarisierten Lichtes nach links und das mit R bezeichnete Feld nach rechts. Wie aus der Abbildung weiter ersichtlich ist, ist bei diesem Beispiel eine weitere Unterteilung des Gesichtsfeldes vorgenommen, und zwar drehen nur ,die Felder 6 und 7 um den Winkel a, während die gestrichelt gezeichneten Felder 8 und g entweder um, einen größeren bzw. kleineren Winkelbetrag drehen, oder diese Felder sind mit Licht.schwächungsmitteln, z. B. mit Graufiltern bestimmter und einander gleicher Dichte, kombiniert.
  • In der Annahme, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die vorbestimmte Lage der Schwingungsrichtungen von Polarisator und Analysator die Auslöschstellung ist und diese Lage nicht vom Sollwert abweicht, sind die Felder 6 und 7 unter sich gleich hell und ebenso die Felder 8 und g. Feld 8 ist dagegen, verglichen mit dem Feld 6 oder 7, dunkler bzw. heller als diese, je nachdem ob mit dem Feld 8 Graufilter oder drehende Plättchen kombinliert sind. Trifft dies dagegen nicht zu, sondern sind z. B. die Felder 7 und 8 einander gleich hell, dann Weicht die Lage der Schwingungsrichtungen von ihrem Sollwert um einem bestimmten Betrag ab, der sich aus dem Drehwinkel -des entsprechenden Feldes oder aus dem Drehwinkel und der Dichte des Graufilters ergibt. Diese Einstellung könnte etwa der Toleranz der Abweichung der Schwingungsrichtungen von ihrer Sollage nach einer Seite entsprechen. Im ,angegebenen Beispiel sind die Felder 6 und g wesentlich in der Helligkeit voneinander verschieden. Weicht dagegen: die Schwingungsrichtung vom Sollwert um den gleichen Betrag nach der anderen Richtung ab, so werden die Felder 6 und g gleich hell, während 7 und 8 gegeneinander verschieden hell erscheinen.
  • In, einem -dritten Ausführungsbeispiel (Abb.4) ist die mit L bezeichnete Gesichtsfeld'hälfte des drehenden Elementes .mit untereinander abgestuften Graufiltern ro .bis 14 versehen, während die obere Hälfte vom Feld L und Feld R die Schwingungsrichtung des linear polarisierten Lichtes wieder um gleiche und entgegengesetzte Winkelwerte dreht. Auch in- diesem Falle könnten die Graufilter 1o bis 14 ersetzt werden durch die die Schwingungsrichtung drehenden Plättchen verschiedenen Drehvermögens.
  • Ein anderer Lösungsweg der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, die Abweichung der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoreri von einem Sollwert mit Hilfe von die Schwingungsebene drehenden Mitteln zu 'bestimmen, besteht darin, im Gesichtsfeld ein oder mehrere keilförmig ausgebildete drehende Mittel anzuordnen, wie es in der Abb. 5 z. B. bei nur einem Keil veranschaulicht ist. In dieser Albbildung stellt 1s einen Keil dar, der mit einer zum Keil gegenläufig drehenden Planplatte 16 kombiniert ist, die den Zweck hat, die resultierende Gesamtdrehung Null in die Mitte oder an eine andere günstige Stelle des Gesichtsfeldes zu verlegen. Beide Elemente 1s und i6 besitzen die Eigenschaft, die Ebene des linear polarisierten Lichtes zu drehen, und zwar in einander entgegengesetztem Sinne. Es wird bei diesem Beispiel wiederum von der Voraussetzung ausgegangen, daß die einander zugeordneten Pol,#arisatoren sich in Auslöschstellung befinden. Für diesen Fall ist die Dicke der drehenden Elemente und ihre Zuordnung so gewählt, daß ihr Drehvermögen in der Mitte des Gesichtsfeldes den Wert Null hat. Diese Stelle des Gesichtsfeldes ist durch eine Mittellinie 17 gekennzeichnet. Wenn Polarisator und Analysator zueinander gekreuzt sind, erscheint im Gesichtsfeld eine Dunkelstelle 18, die mit der Mittellinie 17 zusammenfällt. Weicht die Lage der Schwingungsrichtungen von der gekreuzten Stellung ab, so ist die Dunkelstelle i8 nach links oder nach rechts von der Mittellinie verschoben. Diese Verschiebung ist ein Maß für die Abweichung der Lage der Schwingungsrichtungen von ihrem Sollwert und kann an einer gleichzeitig im Gesichtsfeld befindlichen Skala ig abgelesen. werden,. Ebensogut könnte die Ableseeinrichtung so ausgebildet sein, daß durch Verschiebung des Keiles 15 allein bzw. .des Keiles zusammen mit der Planplatte 16 die Dunkelstelle nach der Mitte so weit verschoben wird, bis sie mit der Mittellinie zur Deckung kommt. Die mechanische Vorrichtung zum Verschieben des Keiles wäre dann in an, sich bekannter Weise mit einer A@bleseeinrichtung zu verbinden.
  • Die Ausgestaltung der rein mechanischen oder auch optischen Ableseeinrichtung soll sich im Rahmen dieser Erfindung bewegenderen grundsätzlicher Gedanke in der Anwendung von Mitteln gesehen wird, die die Schwingungsrichtung linear polarisierten Lichtes drehen zum Zwecke der Einstellung und/oder Ermittlung der Lage der Schwingungsrichtung einander zugeordneter Polarisatoren.
  • Die Sollage der Schwingungsrichtungen könnte auch eine andere sein als 9o°, z. B. q.5°. Um diese Einstellung vorzunehmen bzw. um die Abweichung von dieser Einstellung zu messen, kann man grundsätzlich die in der Abb. 5 beschriebene Anordnung benutzen. Für den Fall, daß die Sollage der Schwingungsrichtungen o° ist, d. h. also, daß Polarisator und Analysator parallel stehen, kann die in der Abb. 5 dargestellte Planpliatte 16 bei entsprechender Ausbildung des Keiles 15 weggelassen werden.
  • Nach der Erfindung können im Gesichtsfeld auch zwei Keile mit wachsendem Drehvermögen und zweckmäßig entgegen@gesetzem Drehsinn angeordnet sein. Die Keile mit wachsendem Drehvermögen können auch als Stufenkeile ausgebildet sein, wobei der gestellten Aufgabe entsprechend der Stufenanstieg von Fall zu Fall verschieden groß zu wählen ist. Es liegt ferner im Sinne der Erfindung, daß auch in den Fällen, wo drehende Stufenkeile oder verlaufende Keile verwendet werden, im Gesichtsfeld zusätzlich Graufilter oder Graukeile vorgesehen sind. Ebenso können Farbfilter im Gesichtsfeld eingeschaltet sein, die beispielsweise zur Erhöhung der Meßgenauigkeit beitragen oder dann anzuwenden sind, wenn die Einstellung und/oder die Prüfung der Lage der Schwingungsrichtung einander zugeordneter Polärisatoren in einem bestimmten Spektralgebiet vorgenommen werden soll. Ein auf dem vorstehenden Erfindungsgedanken aufgebautes Prüf- und Meßgerät 'kann in an sich bekannter Weise mit einem Fernrohr oder mit einer Fernrohrlupe kombiniert sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung von an sich bekannten,, die Schwingungsebene linear polarisierten, Lichtes drehenden Mitteln zum Einstellen und/oder zur Feststellung der ,gegenseitigen Lage der Schwingungsrichtungen. einander zugeordneter Polarisatoren.
  2. 2. Optische Einrichtung zum Einstellen der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatorern bzw. zum Messen der Abweichung von einer vorgegebenen Lage der Schwingungsrichtungen, dadurch gekennzeich= net, daß die die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes drehenden Mittel aus zwei oder mehr,das Gesichtsfeld unterteilenden, aneinander angrenzenden und bezüglich des Drehvermögens und/oder des Drehsinnes voneinander verschiedenen Feldern bestehen und die Abweichung der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren von einem Sollwert durch Helligkeitsvergleich benachbarter Felder des Gesichtsfeldes erzielt wird.
  3. 3. Optische Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Gesichtsfelldes aus Graufiltern gleicher oder verschiedener Dichte bestehen .bzw. daß Teile der die Schwingungsrichtung des linear polarisierten Lichtes drehenden und das Gesichtsfeld aufteilenden Mittel Mittel mit Graufiltern gleicher oder verschiedener Dichte, z. B. mit Stufengraufiltern, kombiniert sind und die Abweichung der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren von. einem Sollwert durch Helligkeitsvergleich benachbarter Felder gemessen wird. q..
  4. Optische Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes drehendes Mittel vorgesehen ist und dieses aus einem Stufenkeil oder einem verlaufenden Keil, gegebenenfalls in Kombination mit einer drehenden Planplatte, besteht, wobei sich im Gesichtsfeld eine dem Keil zugeordnete Dunkelstelle ausbildet und der Abstand der Dunkelstelle von einer Bezugslinie, z. B. der Mittellinie des Gesichtsfeldes, ein Maß für die Abweichung der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren vom Sollwert ist.
  5. 5. Optische Einrichtung nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, .daß mehrere, z. B. zwei die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichtes drehende Mittel, aus Keilen mit entgegengesetztem Drehsinn oder mit gleichem Drehsinn aber entgegengesetzt gerichteter Basis bestehend, vorgesehen sind, die das Gesichtsfeld in gleicher Weise unterteilen., wobei sich im Gesichtsfeld je eine einem Keil zugeordnete Dunkelstelle ausbildet und der Abstand der Dunkelstellen voneinander .ein Maß für die Abweichung der Lage der-Sohwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren vom Sollwert ist.
  6. 6. Optische Einrichtung nach den Ansprüchen i, q. und 5, dadurch ;gekennzeichnet, d'aß im Gesichtsfeld eine Skala angebracht ist, ,die die Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren. unmittelbar abzulesen gestattet.
DEZ945D 1941-12-09 1941-12-09 Optische Einrichtung zum Einstellen und zum Ermitteln der Lage der Schwingungsrichtungen einander zugeordneter Polarisatoren Expired DE870336C (de)

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