DE8702014U1

DE8702014U1 - Tonabnehmervorrichtung mit mindestens zwei Mikrofonen für akustische Saiteninstrumente, insbesondere für akustische Gitarren

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Publication number: DE8702014U1
Application number: DE8702014U
Authority: DE
Original assignee: Maltzan Freiherr Von Wolf-Ulrich Dipl-Ing 1000 Berlin De
Current assignee: Maltzan Freiherr Von Wolf-Ulrich Dipl-Ing 1000 Berlin De
Priority date: 1987-02-08
Filing date: 1987-02-08
Publication date: 1987-11-05

Description

MÜNCHEN PlenzenauerstraBe 2 8000 München 80 Telefon: (0 89) 9803 24, 98 72 58.98 88 00 Telecopy Qr. II: (099) 222 Kabel: Quadratur München Telex: 522 767 msh d

BERLIN

Kurforstendamm 182/183 1000 Berlin 15

Telefon: (030) 8 83 7078/79 Kabel: Quadratur Berlin

·· .... .. . .'.*. Dr.-Ing. Hans Rüschke 1932-1980

• · · *..."..' Dipl.-Ing. Hans E. Ruschke

RUStHKE'Ä-P^ART-Nt¹R*' '··* ·' Dlpl.-Ing. Olef Ruschke· ANWALTSSOZI ETAT d'p'-'"⁹· ^MTⁿ,&ldquor;?^sl &eegr;

Dipl.-Chem. Dr. Ulrich Rotter Patentanwälte

Zugelassen beim Europaischen Patentamt Admitted to the European Patent Office

' In Berlin

Rainer Schulenberg Rechtsanwalt

Zugelassen bei den LG München I und II, beim OLG München und dem Bayer. Obersten Landesgericht

M 4603

Dipl.-Ing. Wolf-Ulrich Freiherr von Maltzan, Berlin

Tonabnehmervorrichtung mit mindestens zwei Mikrofonen für akustische Saiteninstrumente, insbesondere für akustische

Gitarren

Die Erfindung betrifft eine Tonabnehmervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 und stellt eine Weiterentwicklung des Tonabnehmers nach dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 31 266.1, dem sogenannten De ByI-Pickup dar. Aufgabe der Erfindung ist, ausgehend von den schwingungs- und resonanztechnischen Darlegungen in dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 31 266.1, die akustischen Bedingungen bei der Tonabnahme bei einem akustischen Saiteninstrument, insbesondere bei einer akustischen Gitarre entscheidend zu verbessern. D.h., der sogenannte de Byl-Effekt soll mit einer spezxellen Gestaltung

des erfindungsgemäßen Tonabnehmers, wie sie aus den Söhutz-•nsprüchen und den Figuren der Zeichnung hervorgeht, gesteigert werden.

ErfindunKSRemäß wird diese Aufgabe durch die aus den SchutzaiLisprüchen sich ergebende Raumform der erfindungsgemäßen Tonabnehmervorrichtung gelöst.

Folgende Gesichtspunkte prägen die Erfindung:

1) Es wird ein Schäumstoffmaterial mit offenen Poren verwendet, das aufgrund seiner Porengröße und Standardhärte ganz bestimmte akustische Eigenschaften aufweist und gegen Schall von außen durch das Schalloch abschirmt.

2) Der Schäumstoffkörper wird auf seiner Oberfläche mit ^ mittels eines speziellen elektrostatischen Verfahrens beschichtet, um folgende Faktoren zu optimieren:

- Erhöhung der Lebensdauer des Schaumstoffs durch Schutz vor UV-Einstrahlung bei Sonne bzw. Tageslicht, das sich sonst negativ auswirkt,

- Schutz gegen mechanische Beschädigung der Oberfläche, um ein Ausfransen zu vermeiden.

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I	der	akustischen	Eigenschaften.

— Verbesserung des Design, also der optischen Erscheinung. Sj

3) Durch die konzentrischen, im Querschnitt konusformigen Hippen auf der Ober- und Unterseite wird eine linienförmige Berührung von Schaumstoffkörper und Gitarrendecke bzw. Boden erreicht, was gegenüber einer flächenhaften Berührung den Vorteil der geringeren Dämpfung/Dämmung der den Luftschall abstrahlenden Fläche bewirkt, so daß der natürliche Klang des Besonanzkörpers der Gitarre durch den Einsatz des "De ByIs" möglichst wenig beeinflußt wird.

4) Die konzentrischen Hippen auf der Oberseite übernehmen mit ihrem konusformigen Querschnitt die Zentrierung des "De ByIs" im Schalloch der Gitarre und sichert gegen ein Verrutschen.

5) Die konzentrischen Hippen auf der Oberseite dichten das Schalloch und damit das Innere des Resonanzkörpers bei geringstem Anpreßdruck besser gegen Lärm von außen ab, wodurch das Feedback (Rückkopplung) verringert wird.

6) Die unterschiedliche Höhe der konzentrischen Rippen auf der Oberseite - die äußere Rippe ist höher als die innere bewirkt, daß die innere Rippe nicht übermäßig hoch aus dem

Schalloch herausragt und beim Spielen nicht hinderlich ist.

7) Sie innere Rippe, die im Schalloch sitzt, erlaubt durch ihren konusförmigen Querschnitt bzw. Sitz die Anpassung an unterschiedlich große Durchmesser des Schallochs.

8) Durch den in die Oberseite integrierten keilförmigen Zeiger wird die Einbaulage bzw. der Winkel angezeigt, unter dem das "De ByI" bzw. das System von Mikrofonkapseln die besten akustischen Eigenschaften hat. Die optimale Lage ist eingestellt, wenn der Zeiger parallel zu den Gitarrensaiten liegt und die Keilspitze zum Gitarrenhals zeigt.

9) Die Verringerung des Volumens des Schäumstoffkörpers durch die kegelförmige Einsparung auf der Unterseite erleichtert das Einsetzen oder Herausnehmen durch das Schalloch.

10) Die Verringerung des Volumens durch die gewählte Form des Körpers führt gegenüber einer vollen, zylindrischen Form zu einer geringeren Beeinflussung des im Resonanzkörper schwingenden Volumens.

11) Der Schaumstoff kftper besteht aus zwei Teilen (waagerechte Teilung), wobei der obere Teil mit einer zentrischen Bohrung

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versehen ist, die zur Aufnahme einer metallischen Dose dient, in der die Elektronik untergebracht ist. Nach Einsetzen dieser Dose und der mit ihr über Kabel verbundenen Mikrofonkapseln in die dafür vorgesehenen Aussparungen werden beide Teile miteinander verklebt, so daß ein in der Oberfläche geschlossener Korper entsteht, aus dem lediglich das Kabel herausführt, die Mikrofonkapseln also nicht sichtbar sind.

12) Die im oberen Teil des Schaumstoffkörpers untergebrachte Dose für die Elektronik erfüllt zugleich die Funktion eines ZuganLers für das nach außen geführte Kabel, indem sie bei plötzlicher Zugbeanspruchung - Jemand tritt auf das Kabel - Zugkräfte aufnimmt und dadurch ein Serausreißen der über Kabel mit der Dose verbundenen Mikrofonkapseln aus ihren Sitzen verhindert. Denn die gegenüber den Kapseln erheblich größere Dose nimmt mit ihrem Lagersitz (Verklebung) auch größere Kräfte auf.

Die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen die erfindungsgemäße Tonabnehmervorrichtung. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Schaumstoffkörpers, Fig. 2 die Möglichkeit einer Zentrierung und Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schaumstoffkörper mit Einbauhilfe.

Claims

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PATENTANWÄLTE Dir.-Ing. HANS RUSCHKE ENpL-Ing. OL'F RuSCHKE Dipl.-lng. HANS £. RUSCHKE KnrfOrstendamm 132

1OOO Berlin 16

fi 6. Sep. 1987

G 87 02 014.9 Dipl.-lng. Wolf-Ulrich Freiherr von Maltzan, Berlin

Unsere Akte: M 4603

Schut zansprüche

1. Tonabnehmervorrichtung mit mindestens zwei Mikrofonen für akustische Saiteninstrumente, insbesondere für akustische Gitarren, gekennzeichnet durch einen offenporigen Schaumstoffkörper (1), der durch das Schalloch des Instrumentes ersteres ausfüllend derart einführbar ist, daß er mit Teilen (2, 3) seiner Unterfläche auf dem Boden des Resonanzkörpers aufliegend und mit Teilen (4) seiner Oberfläche an der Innenfläche der Decke des Resonanzkörpers anliegend in diesem festgeklemmt ist, durch in dem Schäumstoffkörper (1) ausgebildete, kanalartige Hohlräume, in denen die Mikrofone angeordnet sind, und durch einen eine Elektronik auf-

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nehmenden, etwa in der Mitte des Schaumstoff körpers liegenden Hohlraum (7), in den ein von außerhalb der oberen Stirnfläche des Schaumstoff körpers (1) kommendes Anschlußkabel (8) geführt und mit der Elektronik verbunden ist.

2» Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaumstoffkörper (1) eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche (9) mit auf der oberen und unteren Stirrfläche konzentrischen, im Querschnitt konusförmigen Rippen (2, 3*0 aufweist, die in linienförmiger Berührung mit dem Deckel bzw. dem Boden des Resonanzkörpers stehen.

3. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Oberfläche des Schaumstoffkörpers mit Samt beschichtet ist.

4. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen, einen konusförmigen Querschnitt aufweisender: Rippen (2, 3) &u£ der oberen Stirnfläche des Schaumstuffkörpers eine Zentriereinrichtung bezogen auf das Schalloch sowie eine Sicherung gegen ein Verrutschen bilden.

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5. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Rippen (2, 3) auf der oberen Stirnseite unterschiedliche Höhe aufweisen.

6. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rippe (2) höher als die innere Rippe (5) ist.

7» Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 einem eine Einbauanzeige sowie eine Winkelanzeige für die Lage der Mikrofonkapseln zur Richtung der Gitarrensaiten darstellenden Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (10) keilförmig ausgebildet und auf der oberen Stirnfläche des S_chaumstoffkörpers (1) integriert ist.

8. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Schäumstoffkörper (1) auf der unteren Stirnfläche eine kegelförmige Aussparung (11) innerhalb der konischen Rippe (3) aufweist.

9. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schäumstoffkörper (1) aus zwei Teilen (12; 13) etwa gleicher Höhe besteht, die zusammenklebbar

sind und im vereinigten Zustand den die Elektronik aufnehmenden Hohlraum (7) bilden.

10. Tonabnehmervorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch

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Durchmesser von 130 mm und eine Höhe von 100 mm aufweist, worin die Höhe der oberen äußeren und der unteren Rippe (2 bzw. 4) von 20 mm bzw. 35 mm eingeschlossen ist, daß die obere innere Rippe (3) eine Höhe von 15 mm aufweist, daß die konischen Flächen (14) der oberen Rippen (2, 3) zur vertikalen Achse X des Schaumstoffkörpers (1) um 13° geneigt sind, daß die äußere und die innere Fläche (15 bzw. 16) der konischen unteren Rippe (4) um 41° bzw. 24° zur vertikalen Achse X geneigt sind, daß die Auflagespitzen der oberen und der unteren Rippen (2, 3 bzw. 4) einen Krümmungsradius von 4 mm bzw. 5 mm aufweisen, daß die Aussparung (11) auf der unteren Stirnfläche eine Tiefe von 35 mm aufweist und ihr Durchmesser zwischen den Spitzen der unteren Rippe (4) 80 mm beträgt, daß die keilförmigen Flächen (17) des Zeigers (10) auf der oberen Stirnfläche um 45° zur vertikalen Achse X geneigt sind, und daß der die Elektronik aufnehmende Hohlraum (7) in der oberen Hälfte (13) des Schaumstoffkörpers (1) einen Durchmesser von 40 mm und eine Höhe von 15 mm aufweist.