DE8701427U1 - Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut - Google Patents
Sammeldepot für flüssiges GefahrgutInfo
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-
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Description
TER meer - MÜLLER - steiNMeJsJtör· A P^RXNEFj' &iacgr; j Rietbergwerke
- 4 SAMMELDEPOT FÜR FLÜSSIGES GEFHARGUT
Die Erfindung betrifft ein Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 t
5
Derartige Sammeldepots dienen beispielsweise dazu, das in Gewerbebetrieben anfallende Altöl bis zum Abtransport zu
lagern. In jüngerer Zeit werden solche Sammeldepots jedoch zunehmend auch als öffentliche Sammelstellen für
Altöl öder sonstige flüssige Abfallstoffe eingesetzt.
Ein relativ großvolumiger Einfülltrichter ermöglicht das sichere Einfüllen von Flüssigkeit, ohne daß ein Teil der
Flüssigkeit verschüttet wird. In einem von dem Einfülltrichter in das Innere des Behälters führenden Füllrohr
ist ein Sperrventil angeordnet, das beim Schließen des Deckels des Einfülltrichters selbsttätig geschlossen wird.
Hierdurch wird verhindert, daß Flüssigkeitsdämpfe aus dem Inneren des Behälters in den Einfülltrichter eindringen
und dort ein explosives Gas-Luft-Gemisch bilden.
In den deutschen Gebrauchsmustern G 85 33 859 und G 86 31 446 werden Sammeldepots der oben genannten Gattung
beschrieben, bei denen der Behälter als überirdisch installierbarer Standtank ausgebildet ist. Der Einfülltrichter
ist in die Behälterdecke eingelassen, so daß das Füllrohr ausschließlich im Inneren des Behälters verläuft. Am Standfuß
des Behälters ist ein Fußhebel zur gemeinsamen Betätigung des Sperrventils und des Deckels des Einfülltrichters
angeordnet*
Durch die Erfindung wird gemäß Anspruch 1 ein Sammeldepot vorgeschlagen, bei dem die Einfüllvorrichtung einschließlich
des Füllrohres, des Sperrventils und des Gestänges zur Betätigung des Sperrventils in einem Gestell oder Gehäuse
montiert ist und eine lösbar mit dem Behälter verbundene
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einheit bildet.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, den eigentlichen Behälter unterirdisch zu installieren und nur die
Einfüllvorrichtung^ die im Verhältnis zu dem gesamten Behälter relativ wenig Platz beansprucht, oberirdisch anzuordnen,
so daß ein bequemes und sicheres Einfüllen des Gefahrgutes ermöglicht wird.
Unterirdische Sammelbehälter werden bereits in Kraftfahrzeug-Werkstätten
zur Aufnahme des bei einem Ölwechsel anfallenden Altöls eingesetzt. Diese Sammelbehälter
sind jedoch nur für Altöl bekannter Herkunft (Gefahrenklasse Al) vorgesehen, und die Füllvorrichtung,
beispielsweise ein Schwenktrichter ist innerhalb der Werkstatt angeordnet. Demgegenüber ist die Füllvorrichtung
des erfindungsgemäßen Sammeldepots mit durch einen Deckel verschließbarem Einfülltrichter auch für die Aufstellung
im Freien geeignet,und das Sammeldepot kann auch für
20' Gefahrgut höherer Gefahrenklassen ausgelegt s'ein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispxele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch ein
erfindungsgemäßes Sammeldepot; und 30
Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Sammeldepot gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Gemäß Figur 1 weist ein Sammeldepot einen als doppelwan-·
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digen Erdtank ausgebildeten Behälter 10 und eine über
dem Erdboden 12 auf einem Anschlüßschacht 14 montierte Einfüllvorrichtung 16 auf.
Die Einfüllvorrichtung 16 umfaßt einen in die Decke 18 eines Gehäuses 20 eingelassenen Einfülltrichter 22, ein
vom Boden des Einfülltrichter 22 ausgehendes Füllrohr '24, das auf einen Füllstutzen 26 des Behälters 10 äüfgeflanscht
ist, und ein in dem Füllröhr 24 angeordnetes Sperrventil 28, ii&3 über ein Gestänge 30 mit einem Deckel
32 des Einfülltrichters verbunden ist. Der an dem Gehäuse 20 montierte Deckel 32 ist um eine Achse 34 schwenkbar und
weist einen durch einen Schlitz in der Decke 18 nach unten vorspringenden Arm 36 auf, an dem eine Rasteinrichtung
zur Arretierung des Deckels in der Schließstellung und der Öffnungsstellung angreift. Die Rasteinrichtung 38
wird durch eine Druckfeder gebildet, die eine nicht näher bezeichnete Druckplatte gegen einen waagerecht
von dem Arm 36 vorspringenden Stift 40 vorspannt. Der Stift 40 ist derart gegenüber der Achse 34 des Deckels
versetzt, daß der Deckel in der in Figur 1 gezeigten Schließstellung in Schließrichtung vorgespannt wird.
Wenn der Deckel 32 geöffnet wird, bewegt sich der Stift durch einen unmittelbar unterhalb der Achse 34 gelegenen
Totpunkt, so daß die weitere Öffnungsbewegung des Deckels durch die Druckfeder der Rasteinrichtung unterstützt wird.
Das Gestänge 30 umfaßt eine mit der Eingangswelle des
Sperrventils 28 verbundene senkrechte Welle 42, die 30 sich in das Innere des Einfülltrichters 22 erstreckt
und über ein Kreuzgelenk 44 mit einer Zwischenwelle verbunden ist. Die Zwischenwelle 46 verläuft durch eine
gas- und flüssigkeitsdichte Durchführung der Wand des Einfülltrichters 22 und weist am äußeren Ende einen Hebel
48 auf, der über eine Verbindungsstange 50 gelenkig mit
TER meer - Müller - STElNMEiSTEFi 4 fJ^rVner": &iacgr; Rietbergwerke
dem Arm 36 des Deckels verbunden ist. Durch das Gestänge 30 ist das Sperrventil 28 derart mit dem Deckel 32 des
Einfülltrichters gekoppelt, daß es beim öffnen des Deckels 32 selbsttätig geöffnet und beim Schließen des Deckels
selbsttätig geschlossen wird. Der Deckel 32 ist mit einem Handgriff 52 versehen.
Der Behlter 10 weist einen durch den Anschlußschacht 14
verlaufenden Entleerungsstutzen 54 auf, auf den ein durch die Decke 18 des Gehäuses 20 verlaufendes Rohr 56 aufgeflanscht
ist. Das Rohr 56 ist am oberen Ende durch einen nicht gezeigten Flansch oder Tankverschluß verschlossen
und gestattet den Anschluß einer Absaugvorrichtung zum Absaugen des Inhalts des Behälters 10. Der Anschlußschacht
14 und das Gehäuse 20 nehmen weitere nicht gezeigte Armaturen wie beispielsweise ein Lüftungsrohr,
einen Peilstab, eine Leckanzeigevorrichtung und dergleichen auf. Das Gehäuse 20 ist mit einer Tür 58 versehen,
durch die das Sperrventil 28 und die Flanschverbindungen des Rohres 56 und des Füllrohres 24 zugänglich sind.
2 zeigt die wesentlichen Teile eines Sammeldepots gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Behälter 10 in einem durch eine Betondecke 60 abgedeckten unterirdischen
Hohlraum 62 angeordnet. Das Gehäuse 20 der Einfüllvorrichtung 16 ist mit Hilfe von Winkeln 64 an einer Gebäudewand 66
befestigt.
Das Gestänge 30 umfaßt bei dieser Ausführungsform einen
gelenkig im unteren Bereich des Gehäuses 20 montierten Fußhebel 68, der über eine Stange 70 mit einem Winkelhebel
72 verbünden ist. Der Winkelhebel 72 ist über weitere
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TER MEER - MÜLLER - STEINME^ITEfR.^
Rietbergwerke
Stangen 74 und 76 mit dem Arm 36 des Deckels 32 und dem Hebel 48 verbunden. Der Deckel 32 und das Sperrventil
28 werden daher durch Betätigung des Fußhebels 68 gemeinsam geöffnet und geschlossen.
Vor und unter dem Gehäuse 20 der Einfüllvorrichtung ist eine Auffangwanne 78 mit einem aufgelegten Gitterrost
80 vorgesehen, so daß ggf. verschüttete Flüssigkeit aufgefangen werden kann.
In einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann
der Behälter 10 in mehrere Kammern unterteilt sein, die jeweils eine eigene Einfüllvorrichtung 16 aufweisen. Dies
hat den Vorteil, daß der Behälter 10 auch dann aufnahmebereit ist, wenn die Einfüllvorrichtung für eine der
Kammern vorübergehend gesperrt wird, beispielsweise um den Inhalt dieser Kammer vor der Weiterverwertung auf
seine chemische Zusammensetzung zu untersuchen.
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Claims (9)
- &Lgr; ■ * · ft· ·TER MEER-MÜLLER-STEINMiEISTERPATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipi.-Ing- H. SteinmeisterDlpUng. FE. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51 Mauerkircherstrasse 45D-8000 MÜNCHEN 80 D-48OO BIELEFELD 1Wi/seRIETBERGWERKE GMBH & CO. KG Bahnhofstr. 55
4835 Rietberg 1SAMMELDEPOT FÜR FLÜSSIGES GEFAHRGUTSCHUTZANSPRÜCHE1. Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut, mit einem Behälter (10) und einer Einfüllvorrichtung (16), die einen durch einen Deckel (32) verschließbaren Einfülltrichter (22) , ein vom Einfülltrichter in das Innere des Behälters führendes Füllrohr (24), ein im Füllrohr angeordnetes Sperrventil (28) und ein mit dem Deckel (32) verbundenes Gestänge (30) zur Betätigung des Sperrventils entsprechend der öffnung^- und Schließbewegung des Deckels aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllvorrichtung (16) in einem Gestell oder Gehäuse (20) montiert ist und eine lösbar mit dem Behälter (10) verbundene Einheit bildet., inn &igr; »&pgr;1&idiagr;&pgr;&idiagr;&Ggr;| mW | Mrffl |Bt WHII·· ·* t ■TER meer-möller - STEiNMelgTö=!..?: PAR-fNEFi \ '. Rietbergwerke - 2. Sammeldepot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) ein doppelwandiger Erdtank ist und daß das Füllrohr (24) in seinem an den Behälter (10) angrenzenden Abschnitt doppelwandig ausgebildet ist.
- 3. Sammeldepot nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (3f?/ zur Arretierung des Deckels (32) in der Öffnungsstellung.
- 4. Sammeldepot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (38) eine Druckfeder ist, die einen Arm (36) des Deckels (32) in der Schließstellung des Deckels in Schließrichtung und in der jenseits einer Totpunktstellung gelegenen Öffnungsstellung des Deckels in Öffnungsrichtung vorspannt.
- 5. Sammeldepot nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen an dem Gestell oder Gehäuse(20) montierten Fußhebel (68) zur Betätigung des Deckels (32) und des Sperrventils (28).
- 6. Sammeldepot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) ein allseitig geschlossenes, freistehend installierbares Gehäuse ist.
- 7. Sammeldepot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) mit Halterungen (64) für die Wandmontage versehen ist.
- 8. Sammeldepot nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) unterhalb des Einfülltrichters (22) pit einer durch einen Trittrost (80) abgedeckten Auffangwanne (78) versehen ist.meer-Müller - STElNME{,^rEk.<siPARiJNeR;"&idigr; ; Rietbergwerke
- 9. Sammeldepöt nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) mehrere kammern aufweist, die jeweils mit einer gesonderten Einfüllvorrichtung (16) verbunden sind* 5
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701427U DE8701427U1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8701427U DE8701427U1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut |
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Publication Number | Publication Date |
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DE8701427U1 true DE8701427U1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6804147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8701427U Expired DE8701427U1 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Sammeldepot für flüssiges Gefahrgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8701427U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4412731A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Rathenower Anlagenbau Gmbh | Sammelbehälter für flüssige Gefahrgüter |
-
1987
- 1987-01-30 DE DE8701427U patent/DE8701427U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4412731A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Rathenower Anlagenbau Gmbh | Sammelbehälter für flüssige Gefahrgüter |
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