DE869562C - Einrichtung zur Messung der Oberflaechentemperatur, insbesondere von bewegten Gegenstaenden - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Oberflaechentemperatur, insbesondere von bewegten Gegenstaenden

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DE869562C
DE869562C DES7144D DES0007144D DE869562C DE 869562 C DE869562 C DE 869562C DE S7144 D DES7144 D DE S7144D DE S0007144 D DES0007144 D DE S0007144D DE 869562 C DE869562 C DE 869562C
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DE
Germany
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temperature
measuring element
measuring
measured
surface temperature
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Expired
Application number
DES7144D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dr Gruess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/04Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving solid bodies
    • G01K13/08Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving solid bodies in rotary movement

Description

  • Einrichtung zur Messung der Oberflächentemperatur, insbesondere von bewegten Gegenständen Es ist bekannt, bei Temperaturmeßgeräten aller Art, insbesondere bei stabförmigen Thermometern, den Fehler der Wärmeableitung längs der Achse des Thermometers, das beispielsweise zur Messung der Temperatur in einer Rohrleitung dient, dadurch auszugleichen, daß man das Meßgerät an seiner \erbindungsstelle mit der Rohrleitung durch die sogenannte Wurzelheizung aufheizt. Man variiert die Heizenergie so lange, bis die Temperatur an der Wurzel des Thermometerschaftes der Temperatur am Thermoelement entspricht. Dann ist kein Abftu-ß von Wärme, d. h. keine Fehlanzeige des eigentlichen Temperaturmeßorgans möglich. Ähnliche Verfahren sind durchgeführt worden, um durch zusätzliche Heizung die Wärmeflußbedingungen bei Ävärmedurchlaßmessern fehlerfrei zu gestalten.
  • Die Erfindung benutzt nun dieses bekannte Verfahren der Aufheizung der für die Wärmeableitung verantwortlichen Teile eines Meßgerätes zur Messung von Oberflächentemperaturen. Die IMessung von Temperaturen bewegter Oberflächen, z. B. von Kalanderwalzen, den Rotoren von elektrischen Maschinen oder der Luftreifen von Kraftfahrzeugen, hatte bisher besondere Schwierigkeiten gemacht. Es ist nämlich sehr oft nicht möglich, das Temperaturmeßorgan mit gutem Wärmekontakt fest auf der bewegten Oberfläche anzubringen, da die Ableitung des Meßwertes, beispielsweise von -Therrnoelementen oder auch von Widerstandstlçmaometern, das Vorsehen von Schleifringen und -bürsten notwendig macht. Dies schließt die Anwendung dieser Methoden im praktischen Betrieb oft aus.
  • Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, auf einen besonders guten Wärmeübergang zwischen der zu messenden Oberfläche und dem temperaturempfindlichen Organ bewußt zu verzichten. Um eine genaue Messung zu verwirklichen, muß in diesem Fall eine Beeinflussung des Meßorgans durch die anders temperierte Umgebung mit besonderer Genauigkeit vermieden werden. Aus diesem Grund muß das Meßorgan, welches zweckm1äBig von sehr geringer Wärmekapazität ist, durch einen sehr hohen Wärmewiderstand vor Temperaturverlusten nach außen geschützt werden. Da es genügend schlecht leitende Wärmeleiter, die diese Aufgabe hinreichend genau erfüllen können, nicht gibt, wird erfindungsgemäß eine Schutzhülle benutzt, die durch eine elektrische Zusatzheizung ständig auf der Temperatur des Meßorgans gehalten wird. Sie wird zweckmäßig aus einem guten Wärmeleiter hergestellt, damit sie an allen Stellen praktisch die gleiche Temperatur besitzt, und erhält eine möglichst geringe Wärmekapazität, um den Schwankungen der Meßtemperatur durch Ein- oder Ausschalten der Zusatzheizung möglichst schnell folgen zu können. Vorzugsweise wird die Regelung der Schutzthüllentemperatur auf die Temperatur des Meßorgans durch die Längenausdehnung von IMeßorgan und Schutzhülle bewirkt, die in bekannter -Weise zur Betätigung eines elektrischen Schalters dient. Dieser ist so eingestellt, daß bei Abweichung der Länge zwischen Schutzhülle und Temperaturrneßergarf - je- -nach - der -Richtung dieser Abweichung die Heizenergie aus- oder eingeschaltet -wird. Vorzugsweise wird für die Übertragung der Wärmeausdehnung nicht das Temperaturmeßorgan selbst benutzt, sondern eine Metallfolie, die als Träger des Temperaturmeßorgans dient und mit geringem Abstand von der zu messenden bewegten Oberfläche parallel zu dieser angeordnet- ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. I im Längsschnitt und in Fig. 12 im Querschnitt längs der Linie A-B.
  • 1 r stellt einen Teilquerschnitt durch eine Kalanderwalze dar. 2 ist die parallel zu der Oberfläche der XValze angeordnete MetalIfolie, die mit ihrem Ende 3 fest mit dem trogförmigen Schutzkörper 4 verbunden ist. Das andere Ende 5 der Folie ist über eine Feder 6, die die Folie gespannt hält, mit dem anderen Ende des halbzylinderförmigen Schutz-Içörpers 4 verbunden. Die Feder hat vorzugsweise die Form einer Blattfeder, die es erlaubt, die Folie dicht an die zu messende Oberflächeheranzubringen.
  • Auf der Blattfeder 6 ist ein Winkelarm 7 derartig befestigt, daß er die Veränderung der relativen Länge von Folie und Schutzkörper 4 verstärkt auf einen Schalter 10 außerhalb des Schutzkörpers überträgt. Die Anordnung der federnden Lagerung des Übertragungsorgans 7 für die relative Längenausdehnung von Folie und Schutzkörper hat den Zweck, die sonst notwendigen Lagerstellen und damit das Auftreten von Reibung zu vermeiden. In den Schutzkörper 4 ist eine Heizung eingebaut, die aus einer Wicklung 8 auf einem Heizkörperträger g besteht. Sie ist zweckmäßig über die ganze Länge des Schutzkörpers 4 anzuordnen, damit dieser überall eine möglichst gleichförmige Temperaturzunahme erfährt. Das eine Ende der Heizwicklung ist direkt an eine Hilfsspannung angeschlossen.
  • Das zweite Ende führt zu ihr über einen Schalter I.o, der von dem Hebel 7 derartig betätigt wird, daß eine Stromunterbrechung dann stattfindet, wenn der Schutzkörper 4 infolge zu starker Zufuhr von Heizenergie eine höhere Temperatur aufweist als die Folie Dieser Schalter ist zweckmäßig derartig ausgebildet, daß er über eine labile Gleichgewichtslage, die durch eine Federung erzielt wird, derart schaltet, daß die Einschaltung mit hohem Kontaktdruck und die Ausschaltung ebenfalls mit relativ großem Moment plötzlich erfolgt. Auf der Folie 2 ist ein Widerstandsthermometer möglichst geringer .Masse untergebracht, das aus einer Wicklung II auf einer dünnen Isolierfolie 12 besteht. An Stelle eines Widerstandsthermometers können auch Thermoelemente oder andere Temperaturmeßorgane angebracht werden. Zur bevorzugen sind solche mit geringer Masse, d. h. geringer Wärmeträgheit.
  • Das Gerät ist so gebaut,. daß der Wärmeübergang von der bewegten Oberfläche I zum Temperaturmeßorgan wesentlich besser ist als der Wärmeübergang von Thermometer biw der Folie 2 zum Schutzkörper4. Dies wird dadurch erreicht, daß der Abstand zwischen der Folie 2 und dem Schutzkörper- möglichst -groß -gewählt wird. Zweckmäßig ist es auch, den Wärmeübergang zwischen beiden Teilen durch Wahl- eines schlecht wärmeleitenden Materials an der Befestigungsstelle 3 möglichst gering zu halten. Man kann auch durch Wahl eines schlecht wärmeleitenden Stoffes, aus dem die Folie 2 hergestellt wird, bei direkter Befestigung der Folie 2 an Idem Schutzkörper 4 eine nennenswerte W!ärmeübertragung auf die Folie ausschließen. In diesem Fall fertigt man sie zweckmäßig aus einer schlecht leitenden Nickel-Eisen-Legierung. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß der Schutzkörper 4 gut wärmeleitende Leisten II3 längs seiner Kante erhiält, die bewirken, daß ein verhältnismäßig enger Spalt zwischen ihnen und der zu messenden Oberfläche entsteht. Auf diese Weise wird vermieden, daß das Temperaturmeßorgan durch Luftwirbel, die von der Walze mitgeführt werden, auf eine fehlerhafte Temperatur gebracht wird. Außerdem schützen diese Leistens3 das verhältnismäßig empfindliche Temperaturmeßorgan auch vor der Zerstörung beispielsweise durch an der Walze anhaftendes Walzgut.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet bei ihrer Verwendung zur Messung an elektrischen Maschinen den Vorteil, daß Meßwerk und Meß objekt leicht sogar hochspannungssicher voneinander isoliert werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Einrichtung zur Messung der Oberflächentemperatur von Gegenständen, insbesondere von bewegten Körpern, z. B. Kalanderwalzen, Rädern und Läufern von elektrischen Maschinen, gekennzeichnet durch einen das an oder in der Nähe der zu messenden Oberfläche vorgesehene Temperaturmeßorgan umgebenden Wärmeschutz, der auf die Temperatur des Meßorgans aufgeheizt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung auf Temperaturgleichheit zwischen Temperaturmeßorgan und Wärmeschutz selbsttätig erfolgt, vorzugsweise unter Verwendung eines durch die thermische Ausdehnung von Temperaturmeßorgan und Wärmeschutz gesteuerten Schalters.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan flächenhaft ausgebildet ist und in geringem Abstand von der zu messenden Oberfläche angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschutz aus einem Stoff hoher Wärmeleitfähigkeit besteht.
DES7144D 1938-09-20 1938-09-20 Einrichtung zur Messung der Oberflaechentemperatur, insbesondere von bewegten Gegenstaenden Expired DE869562C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954556C (de) * 1953-10-17 1956-12-20 Waldhof Zellstoff Fab Vorrichtung zur Messung der Temperaturen an bewegten Oberflaechen
DE2136564A1 (de) * 1970-07-23 1972-01-27 Hornbaker D Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturmessung
US5141333A (en) * 1991-04-26 1992-08-25 Eastman Kodak Company Thermocouple device for monitoring the temperature of a moving surface
US5366291A (en) * 1991-09-06 1994-11-22 Konica Corporation Temperature sensing device for a rotating fixing roller

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