DE868993C

DE868993C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspuelung, Einspritzung des Brennstoffes in den Zylinderraum waehrend des Verdichtungshubes und Fremdzuendung

Info

Publication number: DE868993C
Application number: DEA2940D
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Alt
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1938-11-20
Filing date: 1938-11-20
Publication date: 1953-03-02

Description

Die Erfindung bezieht sich -auf eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspülung, Einspritzung des Brennstoffs in den Zylinderraum während des Verdichtungshubes und Fremdzündung.
Gemäß einem Vorschlag bildet der mit breitem Kegel in den Zylinderraum_eingespritzte Brennstoff in bestimmter Entfernung von der Einspritzdüse einen Randwirbel, der aus einem zündfähigen Gasgemisch besteht. Die Entfaltung dieses Randwirbels soll dabei möglichst an gleicher Stelle im Brennraum erfolgen, so daß, die Elektroden der Zündkerze bei jeder Drehzahl in das zündfähige Gemisch hineinragen. Da jedoch die Größe des Brennstoffkegels von rriehreren wechselnden Faktoren, z. B. Einspritzdruck, Brennstoffart, Verdichtungsverhältnis usw., beeinflußt wird, kann sich die Stellung des Randwirbels gegenüber der Zündkerze ändern und die sichere Zündung in Frage stellen.
Der Erfindung liegt die gleiche Aufgabe zugrunde wie der Brennkraftmaschi°ne nach diesem Vorschlag. Gemäß' der Erfindung wird der Brennstoff unter Vermittlung eines kegelig sich erweiternden Kanals derart in den Zylinderraum eingespritzt, daß sich der Randwirbel des Brennstoffkegels an der Mündungsseite des Kanals im Zylinderraum einstellt. Die Stellung dieses Randwirbels gegenüber der Zündkerze ist infolge der plötzlichen Ouerschnittsänderung, die der Brennstoffpegel an der Mündung des Kanals erfährt, nicht mehr veränderlich, wenn sich die die Größe des Brennstoffkegels beeinflussenden Faktoren während des Betriebs ändern. Der Randwirbel wird in diesem Fall immer an die Mündungsseite des Kanals zurückgesaugt, soweit auch der Brennstoffkegel in den Zylinderraum vordringt. Die an dieser Mündungsseite angeordnete Zündkerze muß daher dauernd von einem zündfähigen Brennstoff-Luft-Gemisch umspült werden, wodurch eine absolut zuverlässige Zündung erreicht ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt. Diese zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder einer Zweitaktbrennkraftmaschine.
Die Einspritzdüse 2 ist in der Spitze eines kegeligen Kanals 3 des Zylinderkopfes q. eingesetzt, der sich schräg zur Zylinderachse Z nach dem Zylinderraum erweitert. Der Kanalrand 3a durchdringt in stumpfem Winkel den Boden 5 des Zylinderkopfes q., so daß, eine scharfe Übergangskante k in dem Zylinderraum entsteht. Die Zündkerze 6 ist in der Nähe dieser Übergangskante k im Boden 5 des Zylinderkopfes q. eingesetzt. Der Zylinderkopf q. ist in üblicher Weise auf den Zylinder 7 aufgesetzt, in dem der Arbeitskolben 8 läuft. Der Brennstoff wird während des Verdichtungshubes z. B. 50° nach u. T. in einem breiten Strahlkegel K eingespritzt, der den Kanal 3 nahezu vollständig ausfüllt und der an der Übergangskante k des Kanals@3 in dem Brennraum 9 selbsttätig einen kranzförmigen Randwirbel W erzeugt.
Würde der Brennstoff frei, d. h. unter Vermeidung eines Kanals, in den Brennraum g eingespritzt werden, so läge sein Randwirbel, abhängig vom Einspritzdruck, Verdichtungsverhältnis usw., etwa bei W'. Wenn der Brennstoff aber durch den Kanal 3 in den Brennraum eingespritzt wird, stellt sich der Randwirbel, unabhängig von obengenannten Faktoren, hinter der Übergangskante k bei W ein. Die Ursache dieser Erscheinung liegt darin, daß infolge der plötzlichen Querschnittsänderung in der Mündungsstelle des Kanals 3 ein Sog entsteht, der den Randwirbel, wie mit einem Pfeil p angedeutet, von W' nach W zurückzieht und dort festhält. Die Vorsehung eines Kanals 3 mit scharfer Übergangskante k macht es also überflüssig, die Lage der Zündkerze 6 auf empirischem Wege etwa mit Hilfe der Spritzbilder zu bestimmen. Die Zündkerze 6 kann in diesem Fall einfach in Nähe der Übergangskante k im Zylinderkopf q. angeordnet werden, da sich der ein zündfähiges Gemisch enthaltende Randwirbel W zwangsläufig dort einstellt. Dies hat auch. noch den Vorteil, daß` die Zündkerze 6 bei passender Schräge des Spritzkegels annähernd in die Mitte des Zylinderkopfes q. rückt, wodurch die Ausbreitung der Zündung verbessert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit Luftspülung, Einspritzung des Brennstoffes in den Zylinderraum während des Verdichtungshubes und Fremdzündung, gekennzeichnet durch einen sich kegelig erweiternden Kanal (3), durch den der Brennstoff derart in den Brennraum (9) eingespritzt wird, daß sich der Randwirbel (W) des Brennstoffkegels (K) an der Mündungsseite des Kanals (3) im Brennraum (9) einstellt. z. Brennlcraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (3) schräg zur Zylinderachse (Z) nach unten geneigt angeordnet und mit einer scharfen Übergangskante (k) an den Boden (5) des Zylinderkopfes (¢) angesetzt ist. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze (6) in der Nähe der Übergangskante (k) im Boden (5) des Zylinderkopfes (q.) angeordnet ist.