DE868547C - Schwingsieb - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Schwingsieb mit ellipsenlörmiger Schwingungsbahn, das aus z-#yei gekuppelten, synchron angetriebenen Einzelmaschinen besteht. Bei den bisher bekannten Ellipsenschwingsieben ist es notwendig, zur Verringerung der SchwingweiteinRichtung der kleinenEllipsenachse verhältnismäßig schwere Grundrahmengewichte zu verwenden. Dadurch entstehen schwere und auch verhältnismäßig teure Konstruktionen. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, -,verin die große Achse der Ellipse in einem verhältnismäßig steilen Winkel zur Siebebene liegt, d. h# die Lenkerfedern, die den Siebkasten. mit dem Grundrahmen verbinden, einen verhäftnismäßig kleinen Anstellwinkel haben.
• Erfindungsgemäß werden bei zwei hintereinanderliegen-den Ellipsenschwingsieben mit steilem Wurfwililzel und flacher Lenkerstellung die beiden Grundrahmen durch ein Kuppelglied verbunden,- derart, daß sich die von der Unwucht der Antriebswelle in Richtungder Lenkerfedern hervorgerufene Flitehkraft mit der durch das Kuppelglied Übertragenen Kraft und mit der Trägheitskraft, die durch .den Gesamtschwerpunkt des Systems hindurchgeht, in einem Punkt schneiden und die drei Kräfte ein geschlossenes Krafteck ergeben. Die Phasenverschiehung der beiden Unwuchtantriebe von. 18o*' werden durch einen Zwillingsantrieb, mit zwei Winkelgetrieben und je einer Kardanwelle sichergestellt. Das Kuppelglied gleicht dann eine um so größere Teilkomponente der in der Richtung deir Lenkerfedern gegeneinander mit Phasenverschiebung von iSo' wirkenden Fliehkraft aus, je flacher die Lenkerneigung ist, und um so kleiner wird die durch die Vertikalbewegung des federnd gelagerten Ges-amtsystems, bestehend aus Grundrahmen + Siebkasten, auszugleichende Vertikalkraft.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel von zwei hintereinanderliegenden Ellipsenschwingsieben veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Drauisicht.
• Der S iebkasten i wird durch die Leukerfedern 2 und der Siebkasten 3 durch die Lenkerfedern 4 an de - n Grundrahmen 5 bzw. 6 geführt und durch die Schraubenfedern 7 bzw. 8 elastisch abgestützt. Die Gruridrahmen 5 und 6 sind an Hängteisen oder Seileng und Schraubenfedernio elastisch aufgehängt bzw. abgestützt. Der Antrieb erfolgt durch je eine umlaufende Unwucht 13 und 14 auf den Unwuchtwellen ja und 12, die an den Siebkästen i und 3 mittels eines Wälzlagers gelagert sind. Die "!£ntrichs#vellen i i und 12 beider Siebküsten sind durch je eine Kardanwelle 15 und 1,6 und ein Winkelgetriebe 17 und 18 mit -dem Antriebsmotor ig gekuppelt, derart, daß eine Phasenverschiebung von oi8,ol zwischen den beiden Unwuchten sicheT-gestellt ist. Die beiden Grundrahmenhälften sind durch einen nveigelenkigen Lenker 2o, der auch als Blattfeder ausgeführt werden kann, miteinander verbunden, und zwar derart, daß die eine Grundrahmenhälfte nach unten schwingen kann, während die andereGrundrahmenhälfte nach oben schwingt.
• Beim Umlaufen #derUnwu(zht wird in dem Augenblick, wo die Unwucht -13 bzw. 14 senkrecht zur Lenkerfeder 2 bzw. 4 steht, die Flichkraft,der Unwucht allein durch die TrägheItskraft des Siebkastens i bzw- 3 ausgeglichen. Die Fliehkraft F geht dabei durch den Schwerpunkt S' der Siebkästen i bzw. 3 hinidurch. Der Siebkasten schwingt hierbei mit einer Amplitude aus, die der großen Achse der Ellipse entspricht. Steht die Unwucht 13 bzw. 14 in Richtung der Lenker 2 bzw. 4, so wirkt ,der Fliehkraft der Unwucht die Trägheitskraft des Siebkastens Schwerpunkt SI und des Grundrahmens Schwerpunkt S entgegen, und die Gesamtmasse Siebkasten + Grundrahmen mit Sch"verpunkt S will, wenn der Kupplungslenker:zo nicht eingebaut ist, eine Bewegung machen in Richtung der Lenker .2 bzw. 4. Durch Verbindung der beiden Grundrahmenhälften mit dem Lenker wird die verhältnismäßig große Hovizontalkomponente der um i8)ä-0 gegeneinandergerichteten Fliehkraft aufgehoben, und es ist nur noch die übrigbleibende Vertikalkomponente auszugleichen. Diese Komponente wird dadurch ausgeglichen, daß das Gesamtsystein Siebkasten und Grundrahmen in -der Vertikalen eine kleine Bewegung ausführt, derart, daß das eine System nach oben, das andere System dagegen nach unten schwingt. Die ganzen Vorgänge verlaufen dann ohne Dreh- oder Nickschwingungen, wenn die von den Unwuchten der beiden Antriebswellen in Richtungder Lenkerferdern hervorgerufenen Fliehkräfte F sich mit den durch das Kuppelglied übertragenen Kraf tkomponenten L und mit der Trägheitskraft V, die durch die Vertikalbewegung der schwingbar gelagertenbeiden Siebmaschinenhälften en,tsteht, in einem Punkt schneiden und die drei Kräfte ein geschlossenes Krafteck er,-eben.

Claims (1)

1. PATENTANS.PRÜCHE: I. Schwingsieb mit elliptischer Schwingungsbahn und Unwuchtantrieb und durch Lenkerfedern am schwingbar gelagerten Grundrahmen geführtem Siebkasten, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei gekuppelten, hintereinanderliegenden, synchron mit i,8c)' Phasenverschiebung angetriehenen Einzelsieben besteht, deren Grundrahmenhälf ten durch ein Kuppelglied miteinander verbunden sind. :2. Schwingsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied so angeordnet ist, daß die Wirkungslinieder durch das Kuppelglied hindurchgehenden Kraft (L) sich mit ,der von der Unwucht der Antriebswelle in Rich -tung der Lenkerfedern hervorgerufenen Fliiehkriaft (F) und mitder Trägheitskraft der vertikalen Schwingbewegung(V) desGesamtsystems in einem Punkt schneidet und diese Kräfte ein geschlossenes Krafteck ergeben.