DE868350C - Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren

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DE868350C
DE868350C DEP1068D DEP0001068D DE868350C DE 868350 C DE868350 C DE 868350C DE P1068 D DEP1068 D DE P1068D DE P0001068 D DEP0001068 D DE P0001068D DE 868350 C DE868350 C DE 868350C
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DE
Germany
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tetrafunctional
compounds
acid
groups
production
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DEP1068D
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English (en)
Inventor
Helmut Dr Bock
Otto Dr Moldenhauer
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Phrix Werke AG
Original Assignee
Phrix Werke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren Es ist bekannt, daß man durch Umsetzung nahezu äquivalenter Mengen von vorzugsweise aliphatischen, linearen, bifunktionellen Verbindungen mit reaktionsfähigen Endgruppen zu hochmolekularen, plastischen Massen, beispielsweise vom Typ der Polyamide, Polyharnstoffe und Polyurethane, gelangen kann, die sich u. a. durch hohe Festigkeit und große Elastizität auszeichnen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren aus tetrafunktionellen Verbindungen, das darin besteht, daß man aliphatische, tetrafunktionelle Verbindungen, die in ihren Molekülen die Atomgruppierung und vier zur Polykondensation bzw. Polymerisation befähigte Gruppen enthalten, für sich allein oder mit anderen tetrafunktionellen und bifunktionellen Verbindungen in nahezu äquivalenten Verhältnissen der sich gegenseitig bindenden Gruppen so lange auf Polymerisations- bzw. Polykondensationstemperatur erhitzt, bis die Bildung eines Polymeren erfolgt.
  • In den tetrafunktionellen Verbindungen, die durch die Atomgruppierung charakterisiert sind, sind jeweils zwei funktionelle Endgruppen durch eine Polymethylenkette voneinander getrennt. Die Polymethylenketten selbst sind unterei'ander-ünter Ausbildung zweier tertiärer Kohlenstoffatome verbunden.
  • Als Beispiele für derartige tetrafunktionelle. Verbindungen seien folgende aufgeführt: Die genannten Verbindungen werden sowohl in reiner Form als auch in den Isomerengemischen, wie sie bei der Darstellung anfallen können, verwendet. Die tetrafunktionellen Komponenten, die vier gleiche Substituenten besitzen, werden mit annähernd äquivalenten Mengen einer weiteren Komponente mit solchen Endgruppen kombiniert, die miteinander zu reagieren vermögen, d. h. man kondensiert z. B. eine Tetracarbonsäure mit einem Tetraamin oder auch ein Tetraisocyanat mit einem Tetraamin, Tetraalkohol oder Diaminoglykol. Es kann auch ein Tetraurethan mit einem Tetraamin, Tetracarbonsäure oder Tetraalkohol kondensiert werden. Verbindungen mit je zwei verschiedenen Substituenten, die miteinander zu reagieren. vermögen, kondensieren für sich selbst, z. B. eine Diaminodicarbonsäure oder ein Diurethanglykol.
  • Als reaktionsfähige Gruppen, die für eine Umsetzung in - Betracht kommen, sind beispielsweise folgende zu nennen: N H2 bzw. N H,-Säure (z. B. Kohlensäure, H Cl, HCOOH, (COOH)2 oder CH3 -COOH); NH-Acyl (z. B: Formyl), N H --C 0 - x (x = N HZ oder 0-Alkyl oder 0-Aryl), - N = C = 0, C 0 0 H bzw. Ester, Halogenid, Anhydrid, Ammoniumsalze einsäuriger Basen, wie z.. B. N H, C H3 - N H2, CN in Gegenwart von Wasser, O H - 0 - C O - X (wobei X = N H, oder O-Alkyl oder O-Aryl), HZN - NH2, Lactame der -Konstitution und Aldehyd- bzw. Ketogruppen oder deren zur Herstellung von Formal- und Acetalbindungen geeigneten Umwandlungsformen, wie z. B. Dibutyformal.
  • Es können zwei und mehr Ausgangsmaterialien miteinander umgesetzt werden, wie z. B. eine Tetracarbonsäure mit einem Tetraamin unter Zusatz von Diaminodicarbonsäuren. Ferner können zwei Tetracarbönsäüren verschiedener Konstitution, z. B. Homolege, wie Diglutarsäure und Dipimelinsäure mit einem oder mehreren Tetraaminen umgesetzt werden. An Stelle der tetrafunktionellen Verbindungen können auch bifunktionelle Verbindungen verwendet werden. So ist es z. B. möglich, x Mol eines tetrafunktionellen Polyalkohols mit 2 Mol eines bifunktionellen Diisocyansäureesters umzusetzen oder aber eine Diaminodicarbonsäure mit z. B. Hexamethylendiaminadipat, Aminocapronsäure oder Caprolactam zu kondensieren. An die Stelle der obengenannten Diaminodicarbonsäure können auch äquivalente Mengen von Tetracarbonsäuren und Tetraamine treten. Selbst bei sehr hohen Anteilen an bifunktionellen Verbindungen bis zu 98 oder 99 °/o werden Produkte mit von den normalen Kondensaten abweichenden Eigenschaften erzielt.
  • Wesentlich für einen glatten Reaktionsverlauf ist die Ausschaltung einer leichten Bildungsmöglichkeit von 5 oder 6 Ringen, die eine weitere Reaktion verhindern, d. h. es werden Ausgangsmaterialien verwendet, deren die funktionellen Endgruppen verbindende Kohlenstoffkette einen intramolekularen Ringschluß zum 5er- oder 6er-Ring ausschließt. Die Wahl solcher Komponente für die Reaktion, von denen 2 Mol einen besonders beständigen, höhergliedrigen, z. B. iq.er-, x6er- oder 28er-Ring zu bilden vermögen, ist besonders vorteilhaft.
  • Zur Kondensation können sowohl Gemische der Ausgangsmaterialien als auch bei Verwendung von Carboxylgruppen oder aminogruppenhaltigen Produkten die entsprechenden Ammoniumsalze zur Verwendung gelangen. Man erhitzt die Ausgangsmaterialien für sich in der Schmelze oder in Suspension oder Lösung, wobei so lange erhitzt wird, bis der gewünschte Kondensationsgrad unter Bildung eines Hochpolymeren erreicht ist. Als Lösungsmittel können bei verschiedenen Ausgangsmaterialien einwertige Phenole sowie bei der Umsetzung von Isocyansäureestergruppen enthaltenden Komponenten halogenierte, aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Die fertigen Kondensate scheiden sich bei sehr hohem Kondensationsgrad aus der Lösung aus, oder aber sie können durch Abdestillieren des Lösungsmittels bzw. Eingießen in ein das Kondensationsprodukt nichtlösendes Medium, wie Wasser oder Alkohol, ausgefällt und abgetrennt werden. Die Reaktion kann sowohl in einer als auch in mehreren Stufen erfolgen, d. h. man kondensiert beispielsweise zunächst zwei tetrafunktionelle Derivate für sich und kondensiert diese dann weiter mit bifunktionellen Verbindungen. Zur Festlegung eines Endproduktes der Kondensation können Viskositätsstabilisatoren, die die Endgruppen zu blockieren vermögen, zugesetzt werden. Als solche werden Verbindungen verwendet, die mit den reaktionsfähigen Gruppen der Reaktionsteilnehmer unter Ausbildung einer stabilen, nicht mehr kondensationsfähigen Endgruppe reagieren, wie z. B. Monocarbonsäuren, Dicarbonsäurehalbamide oder ein Zusatz von Dicarbonsäure im Überschuß .oder auch Monoamine. Die erfindungsgemäß erhaltenen Kondensationsprodukte stellen wertvolle Kunststoffe dar, die für sich oder in Verbindung mit anderen natürlichen oder künstlichen Harzen, Cellulosederivaten, linearen Polykondensaten usw. verarbeitet werden können. Beispiel 26 g Diglutarsäure und 2o g Di-(pentamethylendiamin) werden in Zoo ccm Kresol 2q. Stunden im Rückfluß erhitzt. Darauf wird das Kresol abgedampft. Es hinterbleibt ein hochschmelzendes, gut verformbares Kondensat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische, tetrafunktionelle Verbindungen, die in ihrem Molekül die Atomgruppierung und vier zur Polykondensation bzw. Polymerisation befähigte Gruppen enthalten, für sich allein oder mit anderen tetrafunktionellen und bifunktionellen Verbindungen in nahezu äquivalenten Verhältnissen der sich gegenseitig bindenden Gruppen so lange auf Polymerisations- bzw. Kondensationstemperatur erhitzt, bis die Bildung eines Polymeren erfolgt.
DEP1068D 1943-10-19 1943-10-19 Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren Expired DE868350C (de)

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